Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern mit hoher Festigkeit Bei
der Herstellung von Preßkörpern. aus Fasermaterial und härtbaren Kunstharzen wird
so vorgegangen, daß das Fasermaterial mit dem Kunstharz entweder direkt vermischt
oder mit Lösungen des Kunstharzes getränkt wird. Die imprägnierten Fasermassen werden
dann, gegebenenfalls nach vorherigem Trocknenund Anhörten, unter Anwendung von Hitze
und Druck verformt. Als Fasermaterial werden hierbei Faserstoffe der verschiedensten
Art und Form verwendet, als Einzelfasern oder als Faserverbände, wie Schnitzel,
Bahnen oder .andere vorgeformte Fasergebilde. Die Imprägnierung wird z. B. mit härtbaren.
Phenolaldehydharzen vorgenommen, wobei Füllstoffe anorganischer oder organischer
Natur, wie Asbest, Kaolin, Kieselgur und Schiefermehl oder Holzmehl, Ligni,n, Asphalt
u. a., zugegen sein können.Process for the production of compacts with high strength Bei
the production of compacts. made of fiber material and curable synthetic resins
proceeded so that the fiber material mixed with the synthetic resin either directly
or is soaked with solutions of the synthetic resin. The impregnated fiber masses are
then, if necessary after prior drying and listening, with the application of heat
and pressure deformed. The fibrous material used here is a wide variety of fibrous materials
Type and shape used, as single fibers or as fiber assemblies, such as schnitzel,
Webs or other preformed fiber structures. The impregnation is z. B. with curable.
Phenol aldehyde resins are made, fillers being inorganic or organic
Natural, such as asbestos, kaolin, kieselguhr and slate flour or wood flour, lignin, asphalt
among others, may be present.
Im Verlauf systematischer Untersuchungen mit dem Ziele, Preßkörper
mit hoher Festigkeit herzustellen, wurde überraschenderweise festgestellt, daß dies
durch Verwendung von mit Kautschuk versehenen Fasern, z. B. von mit kautschukhaltigen
Lösungen oder Emulsionen getränkten Fasern, als Füllstoff erreicht werden kann.
So gelang es schon unter Anwendung nur geringer Mengen Kautschuk, die weniger als
i o % des angewandten Fasermaterials betrugen, Preßstoffmassen zu erhalten, die
nach dem Vermischen oder der Imprägnierung mit härtbaren Phenolaldehydharzen und
nachfolgender Härtung Schlagbiegefestigkei.tsw@erte zeigten, wie sie bisher unter
.den gleichen Bedingungen aus kautschulcfreiem Fasermaterial nicht erreicht werden
konnten.In the course of systematic investigations with the aim of producing pressed bodies
with high strength, it has surprisingly been found that this
by using rubber-coated fibers, e.g. B. from containing rubber
Solutions or emulsions impregnated fibers, can be achieved as a filler.
So it was possible to use only small amounts of rubber, less than
i o% of the fiber material used was to obtain molding compositions which
after mixing or impregnation with curable phenol aldehyde resins and
Subsequent hardening Schlagbiegefestigkei.tsw@erte showed how they were previously under
.The same conditions cannot be achieved from chewing school-free fiber material
could.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Kautschulz sowie Gemenge von
Kautschuk und Eiweiß oder von Kautschuk und Schwefel als Zusatzstoffe zu Phe.nolaldehydkondensationsprodukten
zu verwenden. An die gleichzeitige Verwendung von Faserstoffen im allgemeinen und
.an das Überziehen der Fasern mit Kautschuk vor deren Behandlung mit den Phenolaldehydkondensationsprodulctert
bzw. an die Verwendung kautschukierter Abfallfasern als Füllstoff für Phenolaldehydkondensationsprodukte
war dabei aber nicht gedacht. Da die Erzielung hoher Festigkeitswerte von der Gegenwart
.des Fasermaterials abhängig ist, so konnte dem bekannten Vorschlag zur Verwendung
von Kautschuk iu. dgl. als Zusatz zu Phenolaldeliydkondensationsprodukten das Wesen
vorliegender Erfindung nicht entnommen, werden.It has already been suggested, Kautschulz and Mixture of
Rubber and egg white or of rubber and sulfur as additives to Phe.nolaldehydkondensationsprodukte
to use. To the simultaneous use of fiber materials in general and
.an coating the fibers with rubber before treating them with the phenol-aldehyde condensation products
or the use of rubberized waste fibers as a filler for phenol-aldehyde condensation products
but was not intended. As the achievement of high strength values from the present
.Depending on the fiber material, the known proposal for use
of rubber iu. Like. As an additive to Phenolaldeliydkondensationsprodukte the essence
not taken from the present invention.
Der für :die Vorimprägnierung in Frage kommende Kautschuk kann urvulkanisiert
und vulkanisiert sein. Bei der Imprägnierung mit urvulkanisiertem Kautschtuk oder
auch mit Latex direkt können diese auf der Faser vor der weiteren Imprägnierung
mit Kunstharz so behandelt werden, daß eitle mehr oder weniger weitgehende Vulkanisation
erfolgt. In
diesem Zusammenhang erwies @es sich als besonders vorteilhaft,
von einem bereits kautschlukhaltigen Fasermaterial, auszugehen, da in .der Kautschukindustrie
als Abfallpro anfällt. Das Material enthält etwa, 6% K'IL : schule. Für die Herstellung
der Preßstoffmas=" sen wird es in bekannter Weise entweder mit dem härtbaren Phenolaldehydkondensationsprodukt
direkt vermischt oder mit Lösungen desselben imprägniert und, gegebenenfalls nach
vorhergegangener Trocknung, unter Einwirkung von Hitze verpreßt und verformt. Um
die Eigenschaften der Endkörper noch weiter zu beeinflussen., können dien Preßstoffmassen
vor, während oder nach ihrer Herstellung nach bekannten Verfahren noch weitere.
Füllstofe faseriger oder pulveriger Form, wie Asbest, und andere Zusatzstoffe, wie
Pigmente, Weichmachungsmittel usw., zugesetzt werden.The rubber in question for pre-impregnation can be vulcanized
and be vulcanized. When impregnating with vulcanized rubber or
These can also be applied directly to the fiber with latex before further impregnation
be treated with synthetic resin in such a way that vain more or less extensive vulcanization
he follows. In
In this context, @it proved to be particularly advantageous,
It is assumed that the fiber material already contains chewing material, as it is in the rubber industry
incurred as waste pro. The material contains about. 6% K'IL: school. For the production
the Preßstoffmas = "sen it is in a known manner either with the curable phenolaldehyde condensation product
mixed directly or impregnated with solutions of the same and, if necessary, after
previous drying, pressed and deformed under the action of heat. Around
To influence the properties of the final body even further, can dien molding compounds
before, during or after their production by known processes, there are still others.
Fillers in fibrous or powdery form, such as asbestos, and other additives, such as
Pigments, plasticizers, etc. can be added.
Es sei .ausdrücklich bemerkt, daß bei dem beanspruchten Verfahren
kei:lle zusammenhängenden, verwebten oder verfilzten Faserstoffb.ahnen, sondern
lose, mit Kautschuk versehene Fasern verwendet werden sollten, die höchstens, wie
dies bei. ka@utschukierten Abfallfasern zuweilen der Fall ist, unregelmäßig zu Fäden
oder ähnlichen Gebilden zusamm.enhängell können.It should be expressly noted that in the claimed method
no coherent, interwoven or matted fibrous webs, but rather
loose, rubber-coated fibers should be used that are at most, such as
this at. Coated waste fibers are sometimes the case, irregularly into threads
or similar structures.
Zur Erläuterung des Verfahrens sind die Prüfwerte mehrerer Preßkörper
gegenübergestellt, die aus den genannten kautschukhaltigen Abfallfasern ohne und
mit Zusatz von anderen Füllstoffen hergestellt worden sind. Zum Vergleich sind die
Werte eines entsprechenden Preßkörpers angeführt, der aus kautschukfreiem Fasermaterial
ohne sonstige Füllmittel erhalten wurde. Der Gehalt der Preß-Itoffmassen an härtbarem
Phenolformaldehärz beträgt gleichmäßig 360,'o. Die erste 11e ist nur aus kautschukierter
Abfallfaser und Phenolformaldehydharz hergestellt. Die zweite Masse enthält 32 %
kautschukierter Abfallfaser, 36 % Phenolformaldehydharz und 32 % Asbestfasern, während
die dritte aus 2¢ % kautschukierter Abfallfaser, 36 0,l0 Phenolharz, 2o % Asbestfasern
rund 2o % Kaolin zusammengesetzt ist. Die Prüfwerte des Preßkörpers, der nur aus
Cellulosefasern und Phenolharz (36 %) besteht, sindan vierter Stelle genannt. An
den fertigen Preßstoffkörpern wurden folgende Werte für die Schlagbiegefestigkeit
festgestellt:
Körper 1: 37-38 cInkg/em2,-
- 2: 3I-33 crnl,-g/cm2,
- 3: 27-29 cmkgicm2,
- ¢: 8-12 cmkg/cm2.
Die Biegefestigkeit der vier Preßkörper betrug etwa 80o cmkg/cm2. -To explain the process, the test values of several pressed bodies are compared which have been produced from the aforementioned rubber-containing waste fibers with and without the addition of other fillers. For comparison, the values of a corresponding pressed body are given, which was obtained from rubber-free fiber material without other fillers. The content of curable phenol formal resin in the press-Itoff masses is evenly 360, 'o. The first 11e is made only from rubberized waste fiber and phenol-formaldehyde resin. The second mass contains 32% rubberized waste fiber, 36% phenol-formaldehyde resin and 32% asbestos fibers, while the third is composed of 2% rubber waste fiber, 36.0.10 phenolic resin, 20% asbestos fibers, around 20% kaolin. The test values of the pressed body, which consists only of cellulose fibers and phenolic resin (36%), are given in fourth place. The following values for the impact resistance were determined on the finished molded bodies: Body 1: 37-38 cInkg / em2, -
- 2: 3I-33 crnl, -g / cm2,
- 3: 27-29 cmkgicm2,
- ¢: 8-12 cmkg / cm2.
The flexural strength of the four compacts was about 80o cmkg / cm2. -