DE662754C

DE662754C - Druckwalze fuer Strecken u. dgl.

Info

Publication number: DE662754C
Application number: DEP69777D
Authority: DE
Original assignee: Platt Brothers and Co Ltd
Current assignee: Platt Brothers and Co Ltd
Priority date: 1933-07-29
Filing date: 1934-07-31
Publication date: 1938-07-21
Also published as: GB428035A; US2072451A; GB427882A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AlH
21. JULI 1938

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 76 b GRUPPE 29o2

Platt Brothers and Company Limited in Oldham und John Hughes in Rochdale_r Lancaster, England

- Druckwalze für Strecken u. dgl.

Patentiert im" Deutschen Reiche vom 31. Juli 1934 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckwalze für Strecken u. dgl., bei welcher zwei Druckroller schwing- und drehbar- auf tonnenförmigen Lagerstellen einer gegen Drehen gesicherten Achse angeordnet sind.

Die Erfindung bezweckt, bei einer derartigen Druckwalze unter Verwendung von Kugellagern eine. leichte Beweglichkeit der Druckroller zu erreichen und dabei zu ermöglichen,'daß im Bedarfsfalle, z.B. zum-Zwecke der Reinigung oder der neuen Belederung, die Druckroller wie auch ihre Druckmäntel selbst auf einfache Weise abgenommen werden können, ohne daß der Zusammenbau bzw. Zusammenhalt der Lagerung gestört wird.

Bei einer bekannten Druckwalze mit zwei Druckrollern für Streckwerke ist jeder Druckroller mit einer Muffe versehen, auf welcher sich der Druckmantel dreht und die an einem Stift schwingbar gelagert ist, der an einem tonnen förmig ausgebildeten Teil der an der Drehung gehinderten Achse vorgesehen ist. Bei dieser Druckwalze sind aber die Reibungswiderstände groß, und infolgedessen wird eine leichte Beweglichkeit der Druckroller nicht erreicht.

Bei einer anderen Druckwalze für Streckwerke, die eine zylindrische Achse aufweist, ist der Druckmantel mit einer Innenschulter versehen, welche einen Anschlag für zwischen dem Druckmantel und der stillstehenden Achse angeordnete, nach beiden Seiten zu verjüngt verlaufende Rollen bildet, die eine Schwingbewegung des Druckmantels ermöglichen. Diese Bauart erlaubt zwar ein Abnehmen des Druckmantels mit den Lagerrollen von der Achse, wenn jedoch der Druckroantel z. B. zur neuen Belederung abgenommen wird, dann werden die Rollen nicht mehr zusammengehalten Und müssen daher beim Aufbringen des Druckmantels erst wieder eingebaut werden.

Ferner ist eine Druckwalze mit zwei Druck-. l-jOllern für Jutestrecken u. dgl. bekannt, bei welcher auf der stillstehenden Achse für jeden Druckmantel zwei Kugellager angeordnet sind und der Druckmantel mittels Schrauben an einem Flansch einer die Kugellager umfassenden Muffe befestigt ist. Bei dieser Druckwalze können zwar die Druckmäntel von ihren Lagerungen nach Lösen der Schrauben abgenommen werden, ein leichtes Abziehen der

Lagerungen von der Achse ist dagegen nicht möglich, da die Kugellager mit ihren Innenringen auf die Achse aufgeklemmt sind. Audi können die Druckroller eine Schwingbewegung nicht ausführen.

Dem Bekannten gegenüber unterscheidet sich nun die Druckwalze gemäß der Erfindung dadurch, daß jeder Druckroller mit einer zylindrischen, auf der tonnenförmigen ίο Lagerstelle drehbaren Muffe versehen ist, welche von einer weiteren Muffe umfaßte Kugellager trägt, wobei die weitere Muffe mit dem Druckmantel lösbar verbunden ist, so daß der Druckmantel samt der Lagerung von der Achse und auch von der Lagerung selbst abgezogen werden kann.

Durch diese Bauart wird nicht nur eine leichte Beweglichkeit der Druckroller erzielt und ein leichter Ausbau derselben ermöglicht, sondern auch erreicht, daß die Druckmäntel von ihrer Lagerung abgenommen werden können und dabei der Zusammenhalt der Lagerung gewahrt bleibt. Dadurch, daß sich die innere Muffe langsam auf der Achse dreht, ist sodann vermieden, daß sich die Muffe bzw. der tonnenförmige Teil der Achse nur an einer Stelle abnutzen.

In der Zeichnung ist eine Druckwalze nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Stirnansicht der Druckwalze und Fig. 2 eine Vorderansicht sowie einen Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Mit ι ist die gegen Drehung gesicherte Achse bezeichnet, die sich in den seitlichen, nicht dargestellten Lagern auf und ab bewegen kann. Auf ihr sind zwei Drucfcroller 2 angeordnet. Jeder Roller ist mit einer Muffe 6 versehen, die den tonnenförmigen Teil 3 der Achse umfaßt. Die Muffe 6 ist innen und außen zylindrisch und sitzt lose auf dem stärksten Teil der tonnenförmigen Lagerstelle 3, so daß sie sich drehen und innerhalb bestimmter Grenzen schwingen kann. Die Achsei ist in bekannter Weise belastet.

Die Muffe 6 wird auf der Achse 1 an einem Ende durch eine Schulter9 der Achsei und am anderen Ende durch einen Federbügel 10 gehalten, welcher eine Ringnut 13 der Achse 1 mittels der Schenkeln umfaßt. Zwischen der Muffe 6 und dem Bügel ι ο ist eine Unterlegscheibe 12 angeordnet.

Auf die Muffe 6 sind die inneren Laufringe * 14 von zwei Kugellagern 8 aufgeklemmt sowie Bunge 15, welche den Austritt von Schmiermaterial an den Enden der Muffe 6 verhindem. .Die äußeren Lauf ringe 16 der Kugellager, zwischen denen ein Abstandsrohr 17 vorgesehen ist, sind in eine Muffe 18 eingeklemmt. In dieser sind ferner zwecks Verhinderung des Austritts von Sahmiermaterial 6a an ihren beiden Enden Ringe 19 angeordnet, welche an ihren nach einwärts gerichteten Flächen mit einer Eindrehung versehen sind.

Auf der Muffe 18 ist der Druckmantel 20 angeordnet, der mit einem Belag 21,22 aus 6g Leder o.dgl. ausgestattet ist. Die Muffe 18 und der Druckmantel 20 sind miteinander verbunden, und zwar mittels Schrauben 23, die in dem Druckmantel 20 derart angebracht sind, daß ihre Köpfe die Muffe 18 überlappen. Ferner sind sie durch einen Dübel 24 miteinander verbunden, so daß sie sich zusammen drehen. Zweckmäßig ist die Muffe 18 mit einer radialen Aussparung versehen, in die der Dübel 24 derart hineingetrieben ist, daß er von der Muffe 18 nach außen vorspringt und in eine Längsnut 26 des Druckmantels 20 eingreift. ,

Claims

Patentanspruch: -

Druckwalze für Strecken u.dgl., bei welcher zwei Druckroller schwing- und drehbar auf tonnenförmigen Lagerstellen einer gegen Drehen gesicherten Achse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckroller mit einer zylindrischen, auf der tonnenförmigen Lagerstelle drehbaren Muffe (6) versehen ist, welche von einer weiteren Muffe (18) umfaßte Kugellager (8) trägt, und die weitere Muffe (18) mit dem Druckmantel (20) lösbar verbunden ist, so daß der Druckmantel (20) samt der Lagerung (6, 8, 18) von der Achse und auch von der Lagerung selbst abgezogen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen