DE662699C - Explosionssichere Bajonettfassung - Google Patents

Description

• Explosionssichere Bajonettfassung Die Erfindung bezieht sich auf eine explosionssichere Bgjonettfassung.
• Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Bajonettfassungen explosionssicher. auszubilden, tun zu verhindern, daß beim Lockern der Lampe in der Fassung etwa in der Fassung auftretende Funken die Umgebung der Fassung gefährden. Es geschieht in der Weise, daß man sowohl dem Mantel der Fassung als auch dem Mantel des Lampensockels eine derartige Länge gibt, daß die etwa im Innern der Fassung auftretenden Explosionsflammen in dem schmalen Zwischenraum zwischen dem Fassungsmantel und dem Lampensockel so weit abgekühlt werden, daß sie außerhalb der Fassung befindliche explosionsgefährliche Gase nicht züi entzünden vermögen.
• Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Ausbildung der Bajonettfassung nicht ausreicht, um einen völlig sicheren Gebrauch der Fassung zu gewährleisten. Hat nämlich, wie bisher, der zur Aufnahme des Haltestiftes der Lampe dienende Schlitz des Fassungsmantels die Form eines einfachen Winkels, dessen einer Schenkel axial und dessen anderer Schenkel tangential gerichtet ist, so kann beim Entfernen der Lampe aus der Fassung der im Innern der Fassung gegebenenfalls auftretende Explosionsdruck die Lampe heraustreiben, so daß trotz der langen Bemessung des Fassungsmantels und des Lampensockels die Explosionsflammen aus der Fassung heraustreten. Gemäß der Erfindung erhalten bei einer explosionssicheren Bajonettfassung der bis zu der Unterkante der Bajonettschlitze ringsum geschlossene Teil des Fassungsmantels und der Glühlampensockel eine solche Länge, daß in dem zwischen diesem Teil des Fassungsmantels und dem Glühlampensockel vorhandenen Ringspalt etwa im Innern der Fassung auftretende Explosionsflammen erstickt werden, so daß sie außerhalb der Fassung befindliche explosionsgefährliche Gase nicht zu entzünden vermögen, und außerdem die zur Aufnahme des Haltestiftes der Glühlampe dienenden Schlitze des Fassungsmantels eine derartige Form, beispielsweise Schraubenlinien- oder Doppelwinkelform., daß ein selbsttätiges Heraustreiben des Lampensokkels aus der Fassung durch einen beim Entfernen der Lampe im Innern der Fassung auftretenden Explosionsdruck verhindert ist. Erst durch die Kombination der an sich bekannten Verwendung eines langen Fassungsmantels mit der ebenfalls für einfache Bajonettfassungen bekannten Schlitzform erhält man eine weitestgehenden Ansprüchen genügende explosionssichere Fassung.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen zwei Längsschnitte der Fassung und die Fig. 3 eine Aufsicht auf die Fassung.
• Die Bajonettfassung hat einen Isoliersokkel i, der mittels der öffnungen 2 an einer Unterlage befestigt werden kann. Auf der Vorderseite des Isoliersockels befindet sich ein zylindrischer Fassungsmantel 3. Im Innern des Fassungsmantels 3 sind zwei an sich:" bekannte federnde Fußkontakte 4 angeordnet, die durch. die Anschlußschienen 5 mit den, Anschlußklemmen 6 verbunden sind. 8 ist der zur Aufnahme des Haltestiftes der Lampe dienende Schlitz des Fassungsmantels. Erfindungsgemäß hat der Schlitz 8 die Form eines Doppelwinkels. Ist die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Lampe 9 in die Bajonettfassung eingesetzt, so befindet sich der Haltestift io der Lampe an der Stelle i z des Schlitzes (Fig. i). Zweckmäßig ist in bekannter Weise der Schlitz an dieser Stelle mit einer Kerbe 12 versehen, in die sich der Haltestift legt. Dadurch ist ein selbsttätiges Lockern der Lampe in der Fassung verhindert. Soll die Lampe aus der Fassung entfernt werden, so drückt man zunächst die Lampe in Richtung auf den Isoliersockel i und dreht sie nach links. Alsdann kann die Lampe aus der Fassung herausgezogen werden. Tretgen beim Entfernen der Lampe an den Fußkontakten q. des Isoliersockels i und den Fußkontakten 13 der Lampe 9 Funken auf, die zur Entstehung einer Explosion im Innern der Fassung führen, so kann der Explosionsdruck die Lampe nur so weit heraustreiben, bis der Haltestift i o sich an die Stelle 14 des Schlitzes 8 anlegt (Fig.2). In diesem Falle ist aber der Innenraum der Fassung infolge der Länge des Glühlampensockels und des in sich geschlossenen Teils des Fassungsmantels noch hinreichend gegenüber der Umgebung abgedichtet, so daß die Explosionsflammen nicht aus der Fassung heraustreten können. Wird die Lampe nun zum zweiten Male nach links gedreht, so ist -die Explosion im Innern der Fassung bereits erloschen. Die Lampe kann -alsdann, ohne die Umgebung zu gefährden, ä@s der Fassung herausgezogen werden.
• '#Z,1 ,Für die Erfindung ist wohl von wesentlicher Bedeutung die Form des Schlitzes im Fassungsmantel. Die Form muß derart sein, daß ein selbsttätiges Heraustreiben des Lampensockels aus dem Fassungsmantel durch den etwa bei dem Entfernen der Lampe auftretenden Explosionsdruck verhindert ist. Der Schlitz braucht nicht die in der Zeichnung dargestellte Formeines Doppelwinkels zu haben. Stattdessen kaim,ein schräg liegender Schlitz in Form eines Gewindegangs verwendet werden, jedoch muß ,die Steigung des Gewindeganges -derart sein, daßeine Selbsthemmung der Lampe in der Fassung unter Einwirkung des Explosionsdruckes auftritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Explosionssichere Bajonettfassung, dadurch gekennzeichnet, daß der bis zu der Unterkante der Baj onettschlitze ringsum geschlossene Teil des Fassungsmantels und der Glühlampensockel eine solche Länge aufweisen, daß in dem zwischen -beiden vorhandenen Ringspalt etwa im Innern der Fassung auftretende Explosionsflammen erstickt werden, und daß außerdem die Bajonettschlitze der Fassung infolge ihrer Form, beispielsweise Schrauben-oder Doppelwinkelform, ein selbsttätiges Heraustreiben des Lampensockels aus der Fassung durch einen beim Entferne der Lampe im Innern der Fassung auftretenden Explosionsdruck verhindern.