DE6607397U - Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet zur verwendung mit einem kartuschenmagazin - Google Patents

Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet zur verwendung mit einem kartuschenmagazin

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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8O. MAUERKIRCHERSTR. 45
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stopf. 8 MOiichen 80, MauerkirdierttroBe 45 ·
Ihr Zeichen Ihr Schreiben Unser Zeichen 1 Il ~Z ß Il Datum
2 7, Nov. 1970
H 56 5*t5/87a Gbm
Neue Unterlagen
Anwaltsakte 14
(Schaan, Fürstentum Liechtenstein)
Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät zur Verwendung mit einem Kartuschenmagazin.
Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät zur Verwendung mit einem Kartuschenmagazin, wobei das Gerät ein senkrecht zur Längsachse des Gerätelaufes angeordnetes Kartuschenlager hat, welches relativ zum Kartuschenlagerverschluss aus einer Zündstellung in eine Ladestellung verschiebbar ist.
(0811) 48 82 72 (98 82 72) 48 70 43 (98 70 43) 48 3310 (98 3310) Telegramme: BERGSTAPFPATENT Manchen TELEX 05 24 560 BERG d
Bayerische vfieCutfijiflAQtAi'lSSJOe R«tiaW|: Manchen £53 43
Bei einem bekannten Gerät dieser Art sind die Kartuschen koaxial hintereinander in einem hülsenartigdn Magazin angeordnet» welches in das Griffstück des Gerätes einsetzbar ist. Eine sich am Boden der Magazinhülse abstützende Jeder wirkt auf die zu unterist liegende Kartusche, so dass der Kartuschenstapel unter stetiges Federdruek stsiit* Ein Verschlussmechanismus am oberen Ende der Magazinhülse hindert die Kartusche daran, von der Druckfeder aus dem Magazin herausgestossen zu werden und ist derart verstellbar, dass er die selbsttätige Entnahme der Kartuschen bei Betrieb des Gerätes erlaubt.
Geräte dieser Art haben verschiedene Nachteile: Die Magazinhülse mit der Druckfeder und dem Verschlussmechanismus stellt herstellungsmässig ein teures Teil dar und liegt wertmässig über den im Magazin enthaltenen Kartuschen. Somit ist das Magazin als wegwerfteii unwirtschaftlich, woraus folgt, dass die Kartuschen - will man hierfür nicht den doppelten Preis bezahlen - nicht magaziniert angeliefert werden können, sondern die Bedienungsperson das Magazin wiederverwenden und selbst füllen muss. Dies wiederum ist u.a. aufgrund der in der Magazinhülse enthaltenen Druckfeder zeitraubend, so dass insgesamt der Magazinierungsvorgang unwirtschaftlich wird.
Dadurch, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des Kartuschenlagers von der Zündstellung in die Ladestellung und von
dieser wi2der in die Zündstellung von der jeweiligen Art der dandhabung des Gerätes während des Anpressens auf das Besehussmaterial abhängig und damit unterschiedlich ist, besteht die Gefahr, dass sich die Kartusche bei ihrer durch die Magazinfeder bewirkten Bewegung aus dem Magazin in das Lager des Gerätes verklemmt, was zu Funktionsstörungen und sogar zu Unfällen führen kann. Dies insbesondere, wenn es sich um sogenannte Randfeuerpatronen handelt und wenn es sich beim Einführen in das Kartuschenlager um die letzten Kartuschen des Magazins handelt, da sich die Feder dann bereits entspannt hat und entsprechend weniger Kraft besitzt, ein schnelles Einstossen der Kartusche in das Lager zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät mit Kartuschenmagazin zu schaffen, welches die oben genannten Nachteile vermeidet und durch welches insbesondere die Möglichkeit geschaffen wird, mit einem herstellungsmässig billigen zur fabriksmässigen Vormagazinierung und nach Gebrauch als Wegwerfteil geeigneten Magazin zu arbeiten und Vorsorge zu treffen, dass die Einführung der Kartuschen aus dem Magazin in das Gerät funktionsmässig und arbeitstechnisch gesehen sicher ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe Im Prinzip bei einem Gerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein
Magazinführungskanal unterhalb des Kartuschenlagers und senkrecht zu diesem zur längsverschieblichen Aufnahme des die Kartuschen achsparallel zum Kartuschenlager tragenden Magazins angeordnet ist.
Durch diese Massnahme wird die Voraussetzung für ein vom wirtschaftlichen Standpunkt gesehen als Wegwerfteil geeignetes Magazin geschaffen, aus welchem in arbeitstechnisch und funktionsmässig sicherer Weise die Kartuschen einzeln gesteuert in das Kartuschenlager einführbar sind. Dadurch., dass der Magazinkanal achsparallel zum Gerätelauf angeordnet werden kann, kann über die Gesamtlänge des Gerätes als Magazinkanal verfügt werden, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, die schrittweise Zuführung der Kartuschen zum Kartuschenlager durch Bewegung des Magazins selbst relativ zum Kartuschenlager in dessen Ladestellung durchzuführen, was sich sowohl in Bezug auf die Magazinierung der Kartuschen und deren Halterung im Magazin, als auch in Bezug auf die exakte Zuführung der Kartuschen zum Kartuschenlager sehr günstig auswirkt.
Vorzugsweise ist der Magazinkanal koaxial zum Kartuschenlager in der Ladestellung von einem versenkbaren die Kartuschen aus dem Magazin heraus in das Lager hineinführenden Zuführstössel durchsetzbar, wobei der Zuführstössel zum Zwecke einer selbsttätigen Steuerung zweckmässigervjeise in Richtung des Kartuschenlagers federbelastet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform s. .. erfindungsgemassen Gerätes ist der Gerätelauf mit dem Kartuschenlager um einen nahe dem vorderen Laufende befindlichen Zapfen gegenüber dem Griffteil des Gerätes und damit gegenüber dem Magazin aufschwenkbar und ist ferner der aufschwenkbare Lauf mit einem in zwei Stellungen beweglichen Anschlaghebel ausgestattet, der in aufgeschwenktem Zustand des Laufes in die Bewegungsbahn des Zuführstössels ragt und sich in geschlossenem Zustand ausserhalb Eingriff mit dem Zuführstössel befindet. Beides ist auch erzieibar bei Schwenkbewegung um eine andere Achse.
Durch diese Massnahme wird der Vorteil erreicht, dass beim Aufschwenken des Laufes, welches in an sich bekannter Weise auch dazu benutzt wird, die leere Kartuschenhülse auszuwerfen, ein den Zuführstössel wieder in seine Ausgangslage unterhalb des Kartuschenmagazins bringender Anschlaghebel in die Bewegungsbahn des Stössels gebracht wird, der bei der nachfolgenden Schliessbewegung des Laufes durch den Anschlag nach unten gedrückt wird und in dieser Stellung vom Anschalg wieder freigegeben wird,
Zweckmässigerweise ist das Kartuschenmagazin in Laufrichtung mit einer die Aufnahmebohrung für die Kartuschen schneidende durchgängige Nut versehen, und ist in diesem Zusammenhang der Magazinkanal von einem versenkbaren Anschlag durchsetzt,
der In die Bewegungsbahn der mit dem Magazin transportierten und aufgrund der genannten Nut im Bodenbereich freigelegten Kartuschen ragt;.
Mit dieser Massnahme ergibt sich die Möglichkeit, dass das durch Federdruck schrittweise weiterbeförderte Magazin an der jeweils dem Kartuscheniager zunächst liegenden Kartusche anhält, ohne dass nach jeder Schrittbewegung des Kartuschenmagazins zusätzliche Mittel zum Ausrücken des das Kartuschenmagazin anhaltenden Mittels notwendig sind.
um zu gewährleisten, dass das leere Magazin nach Verschuss der letzten Kartusche von Hand leicht aus dem Magazinkanal herausziehbar ist, wird zweckmässigerweise die Länge des vom EIntrelbstössel zur Einführöffnung reichnden Magazinkanalabschnittes geringer bemessen, als die Gesamtlänge des verwendeten Magazins.
Die Erfindung soll nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Figuren näher erläutert werden, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gerät mit gestrichelt eingezeichneten Teilen, die ausserhalb der Schnittebene liegen,
Fig. 2 das Gerät der- Fig. 1 mit aufgeklapptem Geräte lauf,
t\ "ι ix
Fig. 3 einen teilweisen und gegenüber den Fig. 1 und 2 im Massstab vergrößerten Schnitt durch das Gerät im Moment des Zuschwenkens des Gerätelaufes,
Fig. 3a eine Ansicht des Zuführstössels der Fig. 3 in Richtung IHa
Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt durch das im Gerät verwendete Kartuschenmagazin,
Fig. 5 einen gegenüber Fig. 4 im Massstab vergrüsserten Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI der Fig. 2.
Wie aus den Figuren ersichtlich, weist das Bolzensetzgerät einen Griffteil 1 auf, mit welchem ein sich parallel zur Schussrichtung erstreckender Magazinkanal 2 für ein Kartuschenmagazin 3 fest verbunden ist.Auf dem riagaäinkanal 2 liegt - in Schussrichtung axial verschiebbar angeordnet der Gerätelaufteil 4, welcher an seinem in Schussrichtung vorderen Ende über eine Laschenverbindung 5 mittels eines daran befestigten Zapfens 6 in Pfeilrichtüig f~ aufschwerikbar angeordnet ist. Der Zapfen 6 ist in einer Langlochführung 7 des Magazinkanals 6 radial verschiebbar gelagert.
Der- Gerätelauf weist an seinem Vorderteil einen Führungseinsatz 10 für die einzutreibenden Nägel bzw. Bolzen 11 auf, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mittels einer federbelasteten Rastkugel 12, welche einen Anschlag für eine auf
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den Bolzen 11 aufgezogene Rondelle 11a bildet, wegen Herausfallen gesichert sind. In das hintere Ende des Führungsstückes ragt das vordere Ende eines in der Laufbohrung 4a des Gerätelaufes 4 geführten Kolbens 9» welcher nach Explosion der Kartusche I^ den Bolzen 11 in das Beschussmaterial eintreibt. Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich, endet die Laufbohrung 4a in eine im Querschnitt abgesetzte Bohrung 4b, in welche im rechten Winkel das Kartuschenlager 13 mündet. Beim Anpressen des Gerätelaufes 4 bzw. dessen Führungseinsatz 10 gegen das Beschussmaterial verschiebt sich das Kartuschenlager aus der in Fig. 1 gezeigten "Aufnahmestellung11 in die weiter unten noch beschriebene Zündstellung.
Das Kartuschenlager 13 dient zur Aufnahme einer Kartusche 14, die mittels eines Zuführstössels 16 aus dem Kartuscheninagasin 3 heraus in das Kartuschenlager 13 hineinbringbar ist. Der Zuführstössel 16 durchsetzt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, den Magazinkanal 2. Der Stössel 16 ist koaxial zum Kartuschenlager 13.in der in Fig. 1 gezeigten Aufnahmestellung derart.verschiebbar angeordnet, dass die Oberkante 16a des Stössels 16 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung unterhalb des Kartuschenlagers 13 in eine Stellung wandert, die unterhalb der Ebene liegt, welche durch den Boden der im Magazin angeordneten Kartuschen 14 gebildet ist. Zu diesem Zweck ist der Stössel 16 von einer in Einstossrichtung der Kartusche wirkenden Feder 17 belastet und weist einen fest
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mit sich durch Schweissstelle l8b verbundenen Anschlag l8 auf.
Wie aus den Figuren weiterhin ersichtlich, ist am Lauf teil 4 oberhalb des den Magazinkanal 2 durchsetzenden StÖssel 16 ein doppelärmiger Schwenkhebel 20 mit den Armen 20a und 20b um einen Zapfen 21 gelagert. Um den Zapfen 21 ist eine Torsionsfeder 22 geschlungen, die sich einerends an einem am Laufteil 4 vorgesehenen Anschlag 23 und andernends am Arm 20a des Schwenkhebels abstützt und diesen somit in Pfeilrichtung g zu verschwenken sucht. Der Anschlag 23 dient gleichzeitig, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Hebels 20. Der Arm 20b des Schwenkhebels 20 liegt mit seiner Kante 20b1 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Gerätes auf dem Magazinkanal bzw. auf einem Teil desselben auf und zwingt somit den federbelasteten Schwenkhebel in dieser Lage des Gerätes d.h. bei geschlossenem Gerätelauf - in eine Stellung ausser Eingriff mit dem Stössel 16 bzw. dessen Anschlag 18. Die Länge des Hebelarmes 20a und die Anordnung des die Schwenkbewegung des Hebelarmes 20a begrenzenden Anschlages 23 sind so ausgelegt, dass bei Aufklappen des Gerätelaufes, wobei
der Arm 20b nicht mehr auf dem Magazinkanal aufliegt, die Feder 22 den Hebelarm 20a in die Bewegungsbahn des Anschlages 18 des Stössels 16 zwingt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Beim Herunterklappen des Laufes 4 drückt somit der Arm 20a den Stossel 16 nach unten und gibt ihn erst frei, sobald die Kante 20b auf dem Magazinkanal 2 aufliegt (s.Fig.3)
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Aus den Fig. k und 5 ist erkennbar, dass das stabförmige Kartusehenmagazin mit parallel nebeneinanderliegenden durchgehenden Kartuschenaufnahme-Kammern 31 ausgestattet 1st. Das Magazin weist ferner eine längs durchgehende Nut 32 auf, die sämtliche Kartuschenkammern 31 an ihrem einen Axistrittsende durchsetzt* Wie aus Fig. 5 ersichtlich, werden die Kartuschen Ik derart in das Magazin eingesetzt, dass der Kartuschenboden mit seinem Kartuschenrand 14a im Bereich der durchgehenden Nut 32 zu liegen kommt. Im Bereich der Nut 32 erstrecken sich von den Seitenwandungen des Magazins in radialer Richtung zu den Kartuschen je zwei übereinanderliegende Stege 33, zwischen denen der Kartuschenrand 14a eingeklemmt ist, wodurch die Kartuschen im Magazin gegen Herausfallen gesichert sind.
Der Magazinkanal 2 istä wie aus Fig- 1 ersichtlich, an
seinem in Schussrichtung vorderen Ende bei 2a verschlossen
Ί und nimmt in diesem Ende eine Druckfeder 35 auf, die sich
einerends am Verschluss 2a des Magazinkanals und andernends an einem Schiebestück 37 abstützt. Das Schiebestück
37 liegt am Magazin 3 an und sucht dieses kraft der Feder 35, in Schussrichtung gesehen, nach hinten zu drücken.
Wie insbesonders auch aus Fig. 6 ersichtlich, ist das Schiebestück 37 U-förmig ausgebildet und liegt mit seinen Schenkeln 37a am Magazin 3 an. Der Abstand der Schenkel
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voneinander und deren Länge 23> etwas grosser als der Durchmesser des Zuführstössels 16* Das Schiebestück 37 weist ferner zwei Anschlagstücke 37a auf, welche in je einer Nut 38 geführt sind, die in die Seitenwandungen des Magazinkanals 2 eingebracht sind. Die Nuten 38 enden in Höhe des Zuführstössels 16 und bilden dort je einen Gegenanschlag für die Anschlagstücke 37a des Zuführstössels 37·
Wie aus Fig, 1 weiterhin ersichtlich, befindet sich ein Anschlagriegel 40 unmittelbar neben dem Stössel 16, und zwar in Schussrichtung gesehen hinter diesem. Dieser Riegel 40 durchsetzt den Magazinkanal von unten her in einer Höhe, die in etwa der Höhe der im Magazin 3 eingebrachten Nut 32 entspricht.
Das gefüllte Magazin, welches einfacherweise einstückig aus Kunststoff gespritzt ist, wird in den Magazinkanal derart eingesetzt, dass es zum einen am Schiebestück 37 anliegt und zum anderen die in Schussrichtung gesehen zu hinterst liegende Kartusche mit ihrem Rand 32 am Riegel 40 anliegt. Der Riegel 1IO ist zum fcweck des Einsetzens eines gefüllten Magazins axial verschiebbar bzw. versenkbar gelagert und kann beispielsweise mittels eines von aussen zugänglichen Griffstückes 40a während der Dauer des Einsetzens eines gefüllten Magazins nach unten und damit ausserhalb der Bewegungsbähn der Kartuschen lh bzw. deren Bodenränder l4a gezogen werden. Der Riegel 40 ist in einer solchen radialen
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Entfernung vom in Aufnahmestellung befindlichen Kartuschenlager 13 angeordnet, dass die jeweils am Riegel 40 anliegende Kartusche unmittelbar unterhalb des Kartuschenlagers 13 zu liegen kommt.
Das Gerät ist in an sich bekannter Weise mit einer Anpresssicherung ausgestattet, die durch einen Bolzen 50 gebildet ist, der in Höhe des axial verschiebbaren Gerätelaufes im hinteren Teil des Griffstückes 1 axial verschiebbar angeordnet ist und unter der Wirkung einer starken Druckfeder 51 steht. - Achsparallel zum Anpressbolzen 50 ist ein Schlagbolzen 55 im Griffstück verschiebbar gelagert und durch einen federbelasteten in seiner Achsrichtung verschiebbaren Mitnehmerstift 56 mit dem Bolzen 50 verbunden. Der kraft einer Feder 57 belastete Schlagbolzen 55 steht mit einem Schwenkhebel 58 in Wirkverbindung, an dessen freüP Ende ein Zündstift 59 angeordnet ist. Ein am Griffstück schwenkbar angeordneter Abzugshebel 60 weist eine abgewinkelte Verlängerung 6l auf.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Gerätes ist wie folgt: Mittels handbetätigter Mittel werden der Zuführstössel 16 und der Anschlagriegel bO nach unten gezogen, bis sie sich ausserhalb de3 Magazinkanais 2 befinden. Anschliessend wird in das offene Ende 2' des Magazinkanals 2 ein gefülltes Kartuschenmagazin 3 eingeschoben und gegen Druck der Feder
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soweit in Eintreibrichtung gesehen nach vorne geschoben, bis die in Schussrichtung zuhinterst liegende Kartusche sich jenseits des Anschlagriegels 40 befindet. Letztere wird nun in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung in dem Magazinkanal entweder von Hand oder kraft einer Feder gedrückt, so dass die letzte Kartusche mit ihrem Rand l4a kraft der Feder 35 an den Anschlagriegel 40 gedrückt wird. Diese Anschlagstellung der Kartusche am Anschlagriegel 40 ist aus Fig. 3 ersichtlich. Nun wird auch der von der Feder 17 belastete Zuführstössel 16 freigegeben, der kraft der Feder 17 die bis dahin am Anschlagriegel 40 anliegende Kartusche in das Kartuschenlager 13 drückt. Die Kraft der Feder 17 ist so stark, dass die Kartusche bzw. deren Rand 14a den durch die Stege 33 des Magazins 3 gebildeten Wider stand überwindet.
Anschliessend und nachdem ein Nagel bzw. Bolzen in das Vorderteil des Laufes eingeführt ist, wird das Gerät gegen das Beschussmateriai angepresst, wobei der Gerätelauf den Bolzen 50 gegen die Kraft der Feder 51 so lange - in Eintreibrichtung gesehen nach hinten - verschiebt, bis sich die Kartusche über dem Zündstift 59 befindet. Gleichzeitig ist der Schlagbolzen 55 aufgrund Mitnahme durch den Stift 56 gegen die Kraft der Feder 57 gespannt worden. In dieser Stellung des Gerätes wird der Abzugshebel 60 betätigt, dessen Oberkante 61 hierbei mit einem Anschlag 56a in Wirk
verbindung tritt und diesen aus seinem Eingriff mit dem Schlagbolzen 57 entfernt= Letzterer wird somit freigegeben und schlägt durch die Kraft der vorgespannten Feder 57 auf die Kartusche auf.
Nach beendetem Schussvorgang wird das Gerät von der Wand abgehoben, wobei es wieder die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung einnimmt und anschliessend wird der Gerätelauf 1I um den Schwenkzapfen 6 in Pfeilrichtung f aufgeschwenkt, wobei, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein insgesamt mit 70 bezeichneter Kartuschenauswerfer, der bei der Kartusehenausschwenkbewegung gegen den Bolzen 50 anstösst, die verbrannte Kartusche l4a auswirft. Während des Aufschwenkens des Gerätelaufes in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung löst sich der Arm 20b des Schwenkhebels 20 von der Auflage am Griffstück bzw. Magazinkanal5 so dass die Feder 2? den Arm 20a in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung über den Anschlag 18 des Zuführstössels 16 verschwenken kann. Das freie Ende des Armes 20a liegt in dieser Stellung gegen den gleichzeitig als Widerlager durch die Feder 22 dienenden Anschlag 23 an. Als nächster Schritt wird der Gerätelauf entgegen der Pfeilrichtung f wieder in seine aus Fig. ersichtliche Stellung zurückgeschwenkt, wobei der Arm 20a den Anschlag 18 des Zuführstösseis 16 (siehe Fig. 3) au3 dem Magazin und dem Magazinkanal heraus unterhalb desselben drückt. In dieser Stellung wird das Magazin 3 kraft der
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Feder 35 in eine Richtung entgegen der Eintreibrichtung des Gerätes gedrückt, bis die nächste Kartusche mit ihrem Rand am Riegel **0 anliegt. Gleichzeitig hat der Arm 20b des Schwenkhebels 20 seine Auflage auf dem Magazinkanal erreicht und verschwenkt den Hebel 20 bzw. dessen Hebelarm 20a gegen die Kraft der Feder 22 in eine Stellung, in der der Hebel 20a ausser Eingriff mit dem Anschlag 18 des Zuführstössels 16 sich befindet. In Fig. 3 ist die letzte Phase des Aussereingrifftretens des Armes 20a mit dem Anschlag 18 vor der völligen Freigabe gezeigt. Sobald diese Aussereingriffstellung erreicht ist, wird der Stössel 16 kraft der Feder 17 wieder nach oben bewegt und schiebt die nächste Kartusche in das Kartuschenlager 13.
Sind sämtliche Kartuschen des Magazins verschossen, so hat das Schiebestück 37 seine aus Fig. 6 ersichtliche Anschlagsteilung relativ zitüä rfagasinkatial 2 S3?jrsioiiv« Die U—Schenkel 37b umgreifen in dieser Stellung den Zufflhrstössel IS und schieben das leere Magazin soweit aus dem Kanal heraus, dass das Ende des Magazins von Hand herausgezogen werden kann. Zu diesem Zweck ist die Länge des Magazins zweckmässigerweise etwas grosser als der Abstand vom Stössel zum offenen Ende des Magasinkanals. Ein gefülltes Magazin wird - bei herabgezogenem Stössel 16 und Ansehlagriegel 40 vorteilhaft mit Hilfe eines leeren Magazins in den Kanal 2 hineingestossen. Wie noch aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich,
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kann die Aufschwenkbewegung des Gerätelaufes noch in besonders vorteilhafter Weise zur selbsttätigen Rückführung des beim Eintreibvorgang nach vorne bewegten Kolbens 9 dienen. Zu diesem Zweck weist der Gerätelauf einen Längsschlitz 70 auf, durch den ein Mitnehmer 71 ragt, der in einer am Lauf vöj?gesehenen Kulissenführüng 72 Verschiebbar ist. Der Mitnehmer 71 ist bei 71a schwenkbar an dem einen Ende eines Hebels 73 angelenkt, dessen anderes Ende an einem auf dem Magazinkanal angeordneten Schwenkzapfens "Jk gelagert ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf ein Gerät mit die Eintreibenergie übertragendem Kolben beschränkt, sondern ist auch bei einem Gerät anwendbar, bei dem die Eintreibenergie unmittelbar auf das Verankerungsmittel übertragen wird.
Ansprüche
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Claims (1)

  1. Ansprüche :
    1. Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät zur Verwendung mit einem Kartuschenmagazin, wobei das Gerät ein senkrecht zur Längsachse des Gerätelaufes angeordnetes Kartuschenlager hat, welches relativ zum Kartuschenlagerverschluss aus einer Zündstellung in eine Ladestellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magazinführungskanal
    (2) unterhalb des Kartuschenlagers (13) und senkrecht zu diesem zur längsverschieblichen Aufnahme des die Kartuschen (1*1) achsparallel zum Kartuschenlager tragenden Magazins
    (3) angeordnet ist.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magazinkanal (2) koaxial zum Kartuschenlager (13) in der Ladestellung von einem versenkbaren die Kartuschen aus dem Magazin heraus in das Kartuschenlager hineinführenden Zuführstössel (16) durchsetzt ist.
    3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetdass der Zuführstössel (16) in Zuführrichtung unter der Wirkung einer vorgespannten Druckfeder (17) steht.
    h. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätelauf (4) gemeinsam mit dem Kartuschenlager (13) um einen nahe dem vorderen Laufende befindlichen Schwenkzapfen (6) gegenüber dem Magazinkanal (2) aufschwenkbar ist,
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    5· Gerät nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    j dass der aufschwenkbare Lauf (1Q mit einem in zwei Steilun-
    gen beweglichen Anschlaghebel (20) ausgestattet ist, weleher in auf ge schwenkt em Zustand des Laufes (2J) in die Bewegungsbahn dss Stössels (16) bzw. dessen Anschlages (18)
    .. ragt und der sich in geschlossenem Zustand ausserhalb
    ) Eingriff mit dem Zuführstössel (16) befindet.
    6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (20) mit zwei Armen (20a und 20b) ausgestattet und von einer Drehfeder (17) belastet ist, welche den Arm (20a) in die Bewegungsbahn des Stösselanschlages fl8) zu schwenken sucht und dass der Arm (20b) während
    eier letzten Phase der Schliessbewegung des Laufes (2O mit dem Griffteil (1) bzw, dem damit verbundenen Maga^.nkanal (2) in Wirkverbindung tritt und gegen die Kraft der Feder (17) den Arm (20a) ausser Eingriff mit dem Stösselanschlag (18) zwingt.
    7. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß nebeneinanderliegende beidseitig offene Kartuschen-Kammern (3D vorgesehen sind, in welche die durch die Kammerwandungen voneinander getrennten Kartuschen unter Haftsitz aufnehmbar islnd und daß eine sämtliche Kartuschen-Kammern im Bodenbereich der Kartuschen schneidende und in Längsrichtung des Magazins verlaufende Nut (32) vorgesehen ist.
    8. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magazinkanal (2) nahe dem Kartuschenlager von einem Anschlagriegel (40) durchsetzt ist, der in die Bewegungsbahn der mit dem Magazin transportierten und durch die Nut (32) freigelegten Kartuschenböden (l4a) ragt.
    9· Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine sich einerends am Magazinkanal (2) abstützenden Druckfeder (35)* die andernends über ein Schiebestück (37) am Kartuschenmagazin anliegt und dass durch die Kraft der Feder (35) die in Eintreibrichtung gesehen zuhinterst befindliche Kartusche im Magazin sich gegen den Anschlagriegel (^P) abstützt.
    10. Gerät nach einein oder mehreren der vorangehenden An= sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Magazinkanal (2) unmittelbar vor dem Eintreibstössel (16) ein ortsfester Anschlag (39) für das Schiebestück (37) vorgesehen ist und dass das Schiebestück in Form eines ü derart ausgebildet ist, dass der Abstand der U-Schenkel (37a) mindestens dem Durchmesser des Zuführstössels (16) und die Länge der Schenkel grosser als der Durchmesser des Zuführstössels ist.
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    Vt b 4
    ■ •ti fr
    - 20 -
    11. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des vom Eintreibstö'ssel zur Einführ öffnung reichenden Magazinkanalabschnittes geringer ist als die Gesamtlänge des verwendeten Magazins.
    12. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einstückig aus Kunststoff gespritzt ist.
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