DE6606937U - Fotografisches weitwinkelobjektiv - Google Patents
Fotografisches weitwinkelobjektivInfo
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- DE6606937U DE6606937U DE19686606937 DE6606937U DE6606937U DE 6606937 U DE6606937 U DE 6606937U DE 19686606937 DE19686606937 DE 19686606937 DE 6606937 U DE6606937 U DE 6606937U DE 6606937 U DE6606937 U DE 6606937U
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- G02B13/04—Reversed telephoto objectives
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Description
Nippon Kogaku K. K. Nippon 66
Tokyo, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf ein fotografisches Weitwinkelobjektiv
mit einem Folcussiermechanismus im Retrofocus-Linsentyp, wobei
ein korrigierender Luftspalt für Nahaufnahme-Eigenschaften in
der sammelnden konvexen Linsengruppe vorgesehen ißt, die
hinter der zerstreuenden konkaven Linsengruppe gelegen ist, welche den Vorderteil des Objektivs bildet, und wobei der Luft- /
apalt enteprechena der Änderung der Objektentfernung um einen
vorbestimmten Betrag allmählich geändert wird, um die Änderung der Objektilraberration zu kompensieren, welche mit der Änderung
der Objektentfernung auftritt.
Die kurabrennweitigen fotografischen Weitwinkelobjektive für •ine einäugige Spiegelreflexkamera erfordern eine Schnittweite
j yorbeatimmter Minimallftnge, und deshalb wird ein Linsentypus
v mit einer zerstreuenden konvexen Linse im Vorderteil der Linsen-
'IF
gruppe, beispielsweise ein Retrofokus-Linsentyp, verwendet. Das
Linsensystem dieses Typs hat als ganzes stark asymmetrische Eigenschaften, sowie die weitere Eigenschaft, daß siöh das Verhalten
des Objektivs beträchtlich ändert, wenn die Objektentfernung klein, und im Falle von karzbrennweitigen fotografischen Weitwinkelobjektiven
werden diese Effekte groß wegen des großen Bild«
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winkeis. Allgemein gesprochen kann die Korrektion d^r Linsen«
fehler eines fotografischen Objektive bezüglich unendlicher Objekt-•ntferaung
ausgeführt werden« wird aber diene« System als Rctrofokus-Typ
ausgebildet, eo sind die Änderungen der Limaenf©hler,
die durch die Objektentferaung verursacht werden, groß. Wvjnn
rinhftf Mtilfrrtaiifnntimnnnflpr JMaliQ.»ι-frt α timah dARtoaht umyjan u^u_
schlechtem sich die Eigenschaften dee Bildes beträchtlich und es ist unmöglich, ein gute β Bild su erhalten. Wenn andererseits die
Nahaufnahmen-Effekte durch Andern der Objektivkonstitution verbessert
werden, erhält man verschlechterte Ergebnisse bei größerer oder unendlicher Objektentf^rnung. Derartige Eigenschaften sind die Folge eines Ungleichgewichtes dahingehend, daß
die Änderung der Bildkrumrnung und des Antigmutißmu* größer
als die Änderung der anderen Aberrationen ist. Es besteht daher ein Bedürfnis für ein Weitwinkelobjektiv kurzer Brennw^te, bei
dem diese Nachteile beseitigt 'sind.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein fotografisches Weitwinkelobjektiv
zu schaffen, das die erwähnten Nachteile nicht besitzt und das dadurch charakterisiert ist, daß die Größe der Aberrations-Inderung,
die durch die Änderung der Vergrößerung verursacht wird,
kompensiert uöd entsprechend der Größe der Aberration bei unendlicher
Entfernung und der Änderung der vorstehecd erwähnten
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Aberrationen beibehalten werden kann, welche entsprechend der
Objektentfernung verschieden sind, und wobei das Objektiv in ausgezeichnetem Aberrations zustand durch Ausführen der Korrektur
des Luftspalts entsprechend den jeweiligen Entfernungen immer
gehalten werden kann und der Mechanismus zur Korrektion der Linsenaberration gekoppelt mit dem Mechanismus zur Kntferauagseinstellung
ist, um die Aberration automatisch zu Zcorrigieren,
wobei ferner klare Aufnahmen von der Entfernung unendlich bis zu extrero kleinen Entfernungen ausgeführt werden können und
die gleiche Wirkung wie bei der Entfernung undendlich erhalten
werden kann, wenn Nahaufnahmen gemacht werden, und schließlich die Nahaufnahmeentfernung auf extrem kleine Werte verkürzt
werden kann.
Entsprechend der Erfindung ist es möglich, immer ausgezeichnete
Bilderzeugungseigenschaiten aufrecht zu erhalten, und zwar unabhängig
von der Objektentfernung durch Koppeln des lä ntfe ratings«
einsteUmechanismps dos Cbjektivs mit den"1 Korrektionsbetrag
des Luftspaltes. Da in dem zu korrigierenden Luftspalt der Lichtfluß weitgehend parallel vorläuft, tritt, selbst wenn der
Luftspalt geändert wird, daher praktischleine Änderung auf, die dieF-Zahl, die Schnittweite, dio Brennweite und dorgl. buoinflußt,
und sind mehr als zwei Luftspulten, dio zur Korrektion der Aberrationen
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geeignet sind, in der sammelnden konvexen Linaengruppe vorhanden,
so ist es möglich, einen wirksamsten Luftspalt dadurch auszuwählen, daß die Wirksamkeiten in Rechnung gestellt -werden.
Ist kein wirksamer Luftspalt in der sammelnden konvexen Lin-Bengruppe,
so ist es möglich, einen geeigneten Luftspalt bereitzustellen durch Aufteilen der eine Komponente bildende;- iiinzellinse
in zwei Linßenglieder, wie dieses in der nachstehend beschriebenen
Äusfübrungsform 3 gezeigt ist. Zusätzlich dazu, daß es möglich ist, extreme Nahaumahmen oder M&kroaufnahmen auszuführen,
ist es auch möglich, die Nahaufnahmeentfernung zu verkürzen und die Aufnahmevergrößerung zu erhöhen, weil die
Änderung der Cbjektiveigenschaften klein sind.
Die Erfindung betrifft also ein fotografisches Weitwinkelobjektiv
vom Retrofokustyp mit einem Fokussiermechaniamus und ist gekennzeichnet
durch geeignetes Anordnen eines Luftepaltos in der sammelnden konvexen Linsengruppe, die hinter der zerstreuenden
konkaven Linsengruppe, welche den Vorderteil des rietrofokustbjektiv
bildet, gelegen ist, derart, daß der Lichtfluß parallel wird so daß die Bedingung
} bf - dv > 2fr
erfüllt ist, wobei dv den Luftspalt, bf die Gesamtechnlttweit« der
Linsengruppen zwischen dem zu fotografierenden Objokt und dem
Luftspalt und fr die gesamtbrennwöite der Lineeagruppe zwischen dem Bild und dem Luftspalt bezeichnen, und durch allmähliches
Ändern des Luftspalts dv um einen vorbestimmten Betrag entsprechend der Änderung der Objektentfernung, um die
Änderung der Linsenaberrationen zu kompensieren, die durch die Änderung der Objektentfernung entsteht.
Nachfolgend ist das Prinzip der Erfindung erläutert.
Allgemein gesprochen ändert sich, wenn die Aufh&iiinevergrößerung
«ines fotografischen Objektivs bei sich ändernder Objektentfernung fefindfert wird, auch die Aberration des Objektivs, es werden
daher die Objektiveigenschaften verschlechtert, wenn Aufnahmen
außerhalb der Standardvergrößerung gemacht 'werdcu. Die Änderung
ist bei Verwendung asymmetrischer Objektive bemerkenswert.
Insbesondere ändern sich im Falle von Retrofokus-Objektiven der
Astigmatismus und die Bildkrümmung sehr stark im Vergleich zu den anderen Aberrationen. Als Grundtypus von Retrofokus-Lina en
ist es bekannt, ein umgekehrtes Galiläi-Teleskop vor der sammelnden
konvexen Linse vorzusehen. Jis ist. auch bekannt, eine zerstreuende
konkave Linse In der Nachbarschaft dor vorderen Hauptebene der Hauptlinee vorzusehen, um die Schnittweite zu verlängern.
In diesem Fall wird das Auffächern des Lichtfluesee durch eine
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konkave Linse geschwlcbt durch eine konvexe Linse des umgekehrten
GsJLÜäi-Teleskope oder durch eine konvexe Linse, die
hinreich weit hinter der konkaven Linse angeordnet ist, bei der Ankunft des Lichtflueses an der Bildebene ißt dieser in einen
konvergenten Lichtfluß geändert. Der Crt, an dem der Lichtfluß in einen konvergenten Lichtfluß geändert wird, ändert aieh entsprechend
dem Aufbau der Bammelnden konvexen linse, aber die
Tatsache, daß der difeergierende Lichtfluß in einten konvergierenden
Lichtfluß geändert wird, bedeutet, daß ein nahezu paralleler Licht-Guß
im mittleren Teil verbanden sein muß. Der Luftspalt zwischen
den Linsen, in welchem der Lichtfluß nahezu parallel verläuft,
beeinflußt kaum die F-Zahl, die sphärische Aberration und die Schnittweite des Objektivs, selbst wenn dieser Luftspalt irgendwie
geändert werden sollte, aber er beeinflußt stark die BÜdkrümmung
und den Antigma+ismus. Wenn daher die Korrektur des Luftspaltes in einer solchen Richtung ausgeführt wird, daß die Änderung der
durch die Aufnahmevergrößerung verursachten Aberration kompensier!
werden kann durch Auswählen dos Luftspaltes zwischen den Linsen mit den geeigneten Eigenschaften, ist ee möglich, die Kigeosdhaften
der Büdflächt: im pralctisch gleichen Zustand unabhängig
von der Objektentfernung aufrecht zu erhalten. Wenn der Teil, in welchem der Lichtfluß parallel verläuft, nicht in einem geeigneten
Luftspalt sondern in einer Linse liegt, so kann das vorstehend or-
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wähnte Ziel erreicht worden durch einen Luftspalt, welcher
durch Aufteilen der Linse in zwei Teile mit einur parallelen
Kbene oder einer einer üJbene dicht angenäherten Fläche erhalten
wird. Andererseits ist es durch geeignete Wahl des Luftepnltoa
auch möglich, die Änderungen der anderen Aberrationen, wie
rration edsr Ccnis, ™u
Entsprechend der Erfindung kann die Kbrreküon der Aberration ausgeführt werden durch Verwenden eines LuftspaltoB, in welchem
der durchtretende Lichtfluß entsprechend dem obigen Prinzip eich
in einem weitgehend parallelen Zustand befindet, und die wirksamsten Ergebnisse erreicht man, wenn die nachstehende Bedingung
erfüllt werden kann:
j bf - dv j ^> 2fr .
Hierin bezeichnen bf die Schnittweite der objektseitig vor dem
Luftspalt zur Aberrationskorrektion gelegenen Linsengruppe, dv
den Luftspalt und fr die effektive Brennweite der hinter dem. Luftspalt
auf der bildseitig gelegenen Linsengruppe.
Ist der Wert !bf - dv größer, so kann der Lichtfluß ixn Luftspalt besser parallel gehalten v»erden. Entsprechend dem üblichen
System erfolgt die Korrektur der Aberration durch Korrigieren
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dee Luftspalt«*) zwiöchen der konkaven Linse der Vordergruppe |
und der sammelnden konvexen Linsengruppe, aber durch die |
Korrelctlon detf Luftspaltes wird der Lichtfluß divergierend, und §
der Einfluß auf die F-Zahl, die sphärische Aberration, die f
Schnittweite wird zu groß, so daß das Übliche Systonx nicht voll- I
Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener, in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsformen beschrieben; es
zeigen:
Zeichnung dargestellter Ausführungsformen beschrieben; es
zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungöform,
Fig. 2 den Korrektionszustand bei unendlicher Gbjekt-
Fig. 2 den Korrektionszustand bei unendlicher Gbjekt-
entfernung hinsichtlich sphärischer Aberration (a).
Astigmatismus (b) und Verzeichnung (c),
Fig. 3 den Korrektions zustand bei der begrenzten Vergrößerung (0,114 x) in der gleichen Darstellung ;j entsprechend Fig. 2,
Astigmatismus (b) und Verzeichnung (c),
Fig. 3 den Korrektions zustand bei der begrenzten Vergrößerung (0,114 x) in der gleichen Darstellung ;j entsprechend Fig. 2,
Flg. 4 den Korr&ktions zustand bei der begrenzten Vergrößerung
von (0,114 x), wenn das Objektiv eat- ;
i sprechend der Erfindung korrigiert ist, in der
gleichen Darstellung entsprechend Flg. 2; j
Flg. δ eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Weitwinkelobjektivs;
des erfindungsgemäßen Weitwinkelobjektivs;
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Fig, 6 den Korrektionszustand bei unendlicher Objektentfernung
hinsieht sphärischer Aberration (a), AßttgmntismuB (b) und Verzeichnung (c);
Pig. 7 den KorrelctionsÄUstand bei der begrenzten Vergrößerung
(0, 15 x) in der gleichen Darst&Uttög
entsprechend JRg. Ö;
Fig. 0 den Kbrroktionssuetand boi der begrenzten Vergrößerung
von (0.15 o). wenn da« Objektiv srfin=
dungsgemüß auekorregiort ist, in der gleichen
Darstellung entsprechend Fig. 6,
Fig, 9 eine Schnittansicht einer dritten Ausfilhrungsfoxrm
des erfindungsgemäßen Weitwinkelobjektivs,
Fig. 10 den Korrektionezustand des Objektivs bei unendlicher
Objektentfernung hinsichtlich d*s£ sphärischen
Aberration (a), des Aßtigmatismuß (b) und der
Verzeichnung (c),
Fig. 11 den Korrektionszustand bei der begrenzten Vergrößerung
von (0, 7 x) in der gleichen Darstellung entsprechend Fig. 10;
Fig. 12 die Korrektionszustand des Objektivs bei der begrenzten Vergrößerung von (Q, 01 s), wenn das
Objektiv erfindungsgemäß auskorrigiert ist, in der gleichen Darstellung entsprechend Fig. 10
und
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Fig. 13 eine Auoftthrungsform der Jiriindung zum Versehieben
des ganzen Cbjoktivsystems und zum gleichzeitigen Ändern des Luftspaltee swischen
der sechsten Linse LG und dor siebten Lina ο L? entsprechend der Vorschiebung des ganzen
Systems zur Korrektion der Aberrationen des Objektivs.
1. Ausführungsform
Bei dieser Au siüh rungs form wird der zweite Luftspalt mit
schwachem divergierendem Verhalten in der sammelnden konvexen Linsengruppe zur Korrektion benutzt. Die Fig. 1 zeigt das
Beispiel eines solchen Objektivs, das bei einer Brennweite von IQO, 0, einer Schnittweite bf = 157, 6 und einem Bildwinkel von
2ß = 84 die im Anspruch 2 gekennzeichneten numerischen Werte
besitzt, wobei r ... die Krümmungsradien, d. ,.. die axialen
Linsendicken bzw. Luftabstände und η ... die Brechungeindizees
der einzelnen Linsengläser, sämtlich von der Objektseite her durchnumeriert, bedeuten.
In Fig. 1 bilden die Linsenglieder Ll, L2 und L3 die Zerstreuungslinse
der vorderen Gruppe, und die Linsen L4 bis LS bewerkstelligen
die Konvergenz des Lichtflusses als die HauptXSnse der hinteren
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Bai den Hauptlinsen sind drei Luftspslte vorhanden, aber d 1 ist
der geeignetste zur Ausführung der Korrektion der Aberrationen, und in diesem Fall ist die Schnittweite bf der Yorder^ruppe vor
dem Luftspalt, d.h. die Schnittsreite bf der Linsen Ll bis L6,
gleich -268,84, und die effektive Brenmveite fr jjf vom Luftspalt
zu der hinteren Gruppe L7, L-8 und L9 beträgt -ί-102, 65. us ist also
bf - U1 = -277,76.
Der Absolutwert ist größer als 2fr. Der Aberrationsverlauf dieses Objektivs ist für die Objektentfernung unendlich in Fig. 2 dargestellt.
Der Aber rations verlauf bei den Vergrößerung von 0,1.14
ist in Fig. 3 dargestellt. Man sieht, daß der Astigmatismus groß ist, wie dieses bei (b) dargestellt ist und daß die Krümmung positiv
ist. Wenn der Luftspalt entsprechend der Erfindung geändert wird, so daß er beispielsweise d. = 4,46 ist, wird der Aberrationsverlauf
bei der Vergrößerung von 0,114 der in Fig. 4 dargestellte, und es
ist offensichtlich, daß die Korrektion ausgeführt wurden ist.
?. Aueführungsforir
Per erste Luftspalt, durch den der Lichtfluß weitgehend parallel gemacht wird, wird bei der Korrektion verwendet, Fig. 5 zeigt
die Ausführung oiness solchen Objektivs. Ein durchgerechnetes
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Ausführungsbeispiel hat bei einer Brennweite von f = 100, 0, einer Schnittweite bf von 113,4 und einem Bildwinkel von 2S -
d ... und n. ... die vorstehend angegebene Bedeutung haben
die im Anspruch 3 gekennzeichneten Werte, wobei wiederum r ....,
In Fig. 5 bilden die Lisen Ll und L2 das zerstreuende System der
Vordergruppe, und die Linsen L3 bis L8 sind die sammelnden Hauptlinsen. Zwischen den Hauptlinsen sind drei Luftspalte,
nämlich d?J d und d. vorgesehen, und bei dieser Ausführungsforir.
wird der Luftspalt d zur Korrektion der Aberration verwendet. Die Schnittweite bf der aus Ll bis IA bestehenden Vordergruppo
ist gleich -?062,48 und die effektive Brennweite fr der hinteren
Gruppe ist 93, 72. Man erhält alsoo für bf - d? den Wert -2077,10,
und der Absolutwert hiervon ist beträchtlich größer als 2fr» Die Diagramme der Fig. 6 bis S zeigen den Aberrationsverlauf des
Objektivs dieser Ausführungsform, wobei Fig. 6 die Aberration bei unendlicher Entfernung zeigt, ferner die Fig. 7 die Aberration
bei einer 0,15-fachen Vergrößerung, und schließlich Jie Fig. 8
den Aberrations verlauf für don Fall, daß der Luftspalt in erfindungsgemäßer
Weise auf den Wert d = 12, 22 korrigiert wurde,
ebenfalls bei einer 0,1 5-fachen Vergrößerung.
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3. Ausfuhrungsforxrt
Hier handelt es sich um eine AuBführungsform, bei der ein
geeigneter Luftspalt (in welchem der LichtQufi parallel wir-i)
nicht vorhanden ist, vielmehr geschieht dieses in einer Linse,
und die erste Linse der sammelnden konvexon Lineengruppe ist
in zwei Teile getrennt, wobei der Luftspalt zur Korrektion der
Aberration verwendet wird. Fig. 9 zeigt ein Beispiel eines
solchen Objektivs, und ein durchgerechnetes Ausführungsbei-
«piel hat bei einer Brennweite f = 100, 0, einer Schnittweite bf = 133,6
und einem Bildwinkel 2ß - 74 die im Anspruch 4 gekennzeichneten £ahlemverte, wobei wiederum r ..., d. ... und n* ... die oben
»ngegubent Bedeutung haben.
In Fig. 9 bilden die Linsen Ll und L2 das zerstreuende System
der Vordergruppe, und die Linsen L3 bis L7 bilder* die sammelnden
Hauptlinsen. Wie leicht eingesehen werden kann, sind L4 und L5 ursprünglich eine Linse, aber erfindungsgemäß ist ein geeigneter
Luftspalt erforderlich, deshalb wurde diese Linse in zwei Teile unterteilt. Es wird also der Luftspalt d„ zwischen L4 und L5
tür Korrektion der Aberrationen verwendet. Die Schnittweite der
EUO Ll bis 1/4 bestehenden Vordergruppe hat den Wert bf = -281, 5,
man erhält also bf - d„ = -282, 3. Die effektive Brennweite der
hinteren Gruppe von L5 bis L7 ist fr - 90,8, der Absolutwert von
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bf - d beträgt daher mehr als das Dreifache von fr.
Fig. 10 zeigt den Abbrrationsverlaui des Objektives in dieser AusführungsforiE bei unendlicher Entfernung, Fig. 11 zeigt den
Aberrationsverlauf bei einer Vergrößerung von G, 07 und Fig. 12 zeigt den Aberrationsverlauf für den Fall, daß der Luftspalt auf
den Wert dn = 0,176 in der erfindungsgemäßen Weise korrigiert
wbrden ist, ebenfalls bei einer 0, Ö?-fachen Vergrößerung.
Ein Vergleich der Fig. 11 und 1? zeigt sofort die Wirkung der
Korrektion.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform zur Verschiebung des ganzen
C bjektivsystems und zur gleichzeitigen Änderung des Luftspaltes
zwischen den Linsen LG und L7, um die Aberration des Cbjektivsyatems
zu korrigieren. Nach Fig. 13 werden die Linöen Ll bis L6 von einer ersten Linsenfassung 1 gehalten, während die Linsen
L7 bis L9 von einer zweiten Linsynfassung 2 gehalten v/erden. Die
erste Linaunfaaaung 1 hat ein jiinstellgewinde 3, das mit einem
Stellring 4 zusammenwirkt, der seinerseits in ein Schraubgewinde 5 einer stationären Fassung 6 eingreift. Letztere feat vorspringende
BayoncttanschlüSEC 7. Dia erste Fassung 1 hat des weiteren ein Komponeationsgewinde h, das in Gewindeeingrifi
mit dor zv/elten Fassung 2 steht. Letztere hat einen Vorsprung
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IC
der in einer axialen Nut 10 doa Stollrings 4 gleitbar goführt ist.
Ein Zapfen 11 dor otationiircn Fassung G greift in oino axiale
Nut 12 ein und ist hierin gleitbar geführt. Wenn dor Stollring 4
verdreht wird, wird er axial versetzt und die erste Lineenfassung 1
verschiebt sich axial zusammen rait dem Ring 4, ohne eich zu drehen,
Glsiciizäiti"" vsriijTslit sich dis —wsits i^ias^sii^ss"^" 3 "Πΐ ^1"·** i&szssi—
pensationsgewinde 8 und verschiebt sich axial ind»r gleichen Richtung
wie die erste Linsenfassüng 1. Folglich kann das ganze Objektivsystem
verschoben wei'den, wobei sich der Luftspalt zwischen
den Linsen L6 und L7 entsprechend der "Verschiebung doa
Objektivsystems ändert derart, daß die Aberrationen dos Objektivs korrigiert werden.
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Claims (4)
1. Fotografisches Weitwinkelobjektiv vom Retrofokusiyp
mit einem Fokussierrnechanismus, gekennzeichnet durch eine
sammelnde konvexe Linsengruppe hinter einer zerstreuenden konkaven Linsengruppe, <fie auf der Seite des zu fotografierenden
Objekt gelegen ist, durch Vorsehen eines Luftspaltes innerhalb der
sammelnden konvexen Linsengruppe zur weitgehenden Parallelisierung
des Lichtflusses derart, daß die Bedingung
j bf - dvj \. 2fr
erfüllt ist, wobei dv den Luftspalt, bf die Gesasntschnittweite
der Linsengruppen zwischen dem zu fotografierenden Objekt und dem Luftspalt und fr die Gesanitbrenmveite der Linsengruppen
zwischen dem Bild und dem Luftspalt bezeichnen, und durch eine Einrichtung zum sukzessiven Andern den LuAapaltes um
einen vorbestimmten Betrag entoprechend der Änderung der hntfernung
des zu fotografierenden C bjekt derart, daß die Linsenfehler,
die durch die Änderung der C bjektontfernung entstehen,
kompensiert werden.
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2. Objektiv nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Daten: Brennweite f = 100, 0; Schnittweite bf = 157» 6; Bildwinkel
2ß = 84°
L2 L3 L4
L5
L7
L8
« +242,33 = + 8Ö, 55 - +382, 50
* -428, 13 = +119, 17
rg = + 43, 96 V = +106,11
r0 * -74,38 = -128,16
* -208,33
r = +140,96
=-562,50
ϊ·13 = +112, 50
r.. · -Ö9. 54
χ*
r16 « -1666,67
L = 16,250 η, = 1,622§9
d2 = 28,250
d3 = 26, d4 = 0,417
d5 = 15,833 dg =37,
d? a 20,833 dg a 2,
dg = 10,417 d10 - 22,
d,. « 8.917
d._ = 0.250
dlg =20,417 d14 " 0,
d1R - 11,250
n_ β 1,6228
= 1,62041
n4 a I,62004
ng a ι, 7173g
n? = 1,80518
W8 * 1,62041
fto«X, 74443
3. Objoktiv nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Daten: f « 100, Oj Schnittweito bf » 113,4; Büdwinkol 2ß « 62°
T1 -+321, lü
10,033
OO
L2
L3
L4
L5
L6 L·? LS
3
ö
Ti1 « 1,713
1,66755 «, 61464
!,.7847 1, 74443
1.ΐ76684
= 1,744
660693710.1270
4. Objektiv nach Anspruch 1* gekennzeichnet durch folgende
Daten: f » 100,0; Sehnittweite bf ■ 133,6, Büt'winkel 2ß - 74°
T1 » + 380, 18
Ll dj » 18,203
r2 = +10900, 00
d2 - 0,703
ro = +241, 34
-479,03
r12 - - 61. 58
r13 = +214,13
r14 = -203, 05
*10" 6.274
Cl11 =9,142
Q12 = 0,703
dls =6,329
660693710.12 70
H1 - 1,65044
"3
"5
3 *
■» 1,6583
= 1,5163
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