DE1928692A1 - Objektiv mit veraenderbarer Brennweite - Google Patents
Objektiv mit veraenderbarer BrennweiteInfo
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- G02B15/00—Optical objectives with means for varying the magnification
- G02B15/14—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective
- G02B15/142—Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having two groups only
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Description
mi
THERANK ORGANISATION LIMITED, London, S.W.1, England
Objektiv mit veränderbarer Brennweite
Sie Erfindung bezieht sich auf ein optisches Objektiv für
fotografische oder andere Zwecke, welches zueinander bewegbare Glieder aufweist, durch welche die Äquivalentbrennweite
des Objektivs in einem bestimmten Bereich kontinuierlich verändert werden kann, während gleichzeitig die lage der Bildebene
konstant bleibt. Derartige optische Objektive, die
häufig auch Zoom-Objektive, pankratische Objektive oder
"Gummilinsen" genannt werden, weisen zur Brennweitenänderung
ein Steuerglied auf. Die Anpassung an verschiedene Gegenstandsweiten wird gewöhnlich dadurch erzielt, daß einer Linsenkomponente des Objektivs mit Hilfe eines weiteren Steuer-·
gliedes eine unabhängige Bewegung erteilt wird.
Es sind eine Reihe von pankratischen Objektiven bekannt. Die
meisten von ihnen enthalten eine vordere und eine ortsfeste hintere Linsengruppe, wobei die zur Änderung der Brennweite
bewegbaren Glieder in der vorderen Linsengruppe enthalten sind· Gewöhnlich enthält ein derartiges Objektiv vier oder fünf
Glieder, und zwar ein ortsfestes Hinterglied, das die hintere Linsengruppe darstellt, und zwei oder drei zur Veränderung der
Brennweite bewegbare Glieder, die hinter einem Vorderglied angeordnet sind, welches, was die Änderung der Brennweite anbetrifft, ortefest 1st. Diese zuletzt erwähnten Glieder bilden die vordere Linstngruppe» Di· fokussierung wird gewöhnlich
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mit dem Vorderglied der vorderen Linsengruppe vorgenommen,
und auch die Erfindung bezieht sich auf ein pankratisches Objektiv, welches eine derartige Fokussierungseinrichtung
aufweist.
Bei den modernen pankratischen Objektiven muß das Vorderglied
eine relativ weite öffnung aufweisen und daher, wenn es zur Fokussierung bewegbar sein soll, einen relativ komplizierten
Aufbau haben, damit die Korrektur der verschiedenen Aberrationen nicht nur im Variobereich der Brennweite sondern auch
im Fokus s ierungs be reich erleichtert wird. !Durch diesen notwendigerweise komplizierten Aufbau wird das Vorderglied ziemlich schwer und unhandlich. Es ist jedoch äußerst wichtig,
das Gewicht und die Größe des gesamten Objektivs, einschließlich der Steuermechanismen, in einem Bereich zu halten, der
eine leichte Bedienung sicherstellt. Aus diesem Grund.kommt insbesondere dem Vorderglied des Objektivs, das einen relativ
großen Durchmesser aufweist, besondere Bedeutung zu.
Zur Hinimalisierung der Kompliziertheit, der Größe und des
Gewichts desjenigen Teils des Objektivs, der zur Fokussierung bewegbar gestaltet ist, und zur Verringerung der mechanischen
Beanspruchung des Fokussierungsmechanismus sind für pankratische Objektive mit konvergenten Vordergliedern zwei Ausführungeformen vorgeschlagen worden. Nach dem einen Vorschlag
wird das Vorderglied in eine divergente vordere Komponente und eine konvergente hintere Komponente aufgeteilt, während gemäß
dem anderen Vorschlag das Vorderglied in eine annähernd afokale vordere Komponente und eine konvergente hintere Komponente
aufgeteilt wird. Gemäß dem ersten Vorschlag ist nur die vordere Komponente des Vordergliedes zur Fokussierung bewegbar»
während die hintere Komponente ortsfest bleibt. Gemäß dem zweiten Vorschlag wird u ag eic ehrt nur die hintere Komponente
des Vordergliedes bei der fokussierung bewegt, während die vordere Komponente ortsfest bleibt, wodurch sich der zusätzliche Vorteil ergibt, daß der sogt "Iuftpunpeneffekt" vermieden wird, der sioh bei Volueenändtrungen des Lufträume inner-
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halb des Objektivs ergibt. Bei der Ausführungsform gemäß dem
zweiten Vorschlag ist außerdem die Abererrationskorrektur,
insbesondere mit Hinblick auf die chromatischen Aberrationen und die Stabilität betreffend die Fokussierung der sphärischen
Aberration, auf die ortsfeste vordere Komponente des Vordergliedes
konzentriert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Vorteile auf ein pankratisches Objektiv zu übertragen, welches
ein divergentes Vorderglied aufweist, und insbesondere ein Objektiv mit veränderbarer Brennweite zu schaffen, bei w-elchem
die Änderung des Blickwinkelfeldes im Gegenstandsraum während
der Fokussierung minimalisiert ist.
In Verbindung mit dem letzteren muß zunächst darauf hingewiesen werden, daß bei der Fokussierung einer Kamera mit einem
üblichen Objektiv mit fester Brennweite auf verschiedene Gegenstandweiten die Änderung des Blickwinkelfeldes im Gegenstandsraum
nicht sehr bemerkenswert ist, und zwar entweder deshalb, weil die zur Fokussierung benötigte Bewegung des
Objektivs klein ist, oder weil die Tiefe des Feldes klein ist, so daß der überwiegende Effekt der Bewegung eine Fokussierungsänderung
ist, welche die Änderung des Blickwinkelfeldes überdeckt»
Dies gilt jedoch nicht für pankratische Objektive, und zwar auf Grund der Tatsache," daß die Tiefe des Feldes bei
minimaler Brennweite relativ groß und auch die beispielsweise für das Vorderglied bei einer echten Fokussierung benötigte
Bewegung ebenfalls groß bezüglich dieser minimalen Brennweite ist. Die Wirkung hiervon, zumindest wenn das Zoom-Objektiv
auf oder nahe auf die minimale Brennweite eingestellt ist, ist die, daß Gegenstände bei allen Abständen, und zwar ausreichend,
um erkennbar zu sein, im gesamten Fokussierungsbereich im
Brennpunkt bleiben.
Außerdem führt die Fokussierungsbewegung des Vordergliedes bei'
bekannten pankratischen Objektiven zu einer bedeutenden Änderung der Vergrößerung und damit zu einer merklichen Änderung
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des Blickwinkelfeldes im Gegenstandsraum. Ea diese Änderung
des Winkelfeldes nicht durch eine klare Fokussierungswir-kung
überdeckt wird, ist das Ergebnis der subjektive Eindruck, daß eine Änderung der Brennweite stattfindet, obgleich nur eine
Fokussierung durchgeführt wird. Diese Eigenschaft ist unerwünschtund hat dazu geführt, daß die Anwendung von Objektiven
mit veränderbarer Brennweite auf manchen Gebieten, z.B. beim Fernsehen, auf Grund eines Vorurteils beschränkt ist. Die
spezielle Aufgabe der Erfindung ist somit darin zu sehen, diese unerwünschte Eigenschaft zu vermeiden oder wenigstens
zu minimalisieren. '
Die Erfindung geht aus von einem pankratischen Objektiv mit
einer ortsfesten hinteren Linsengruppe und einer vorderen Linsengruppe, die hinter einem während der Brennweitenänderung
ortsfesten divergenten Vorderglied die zur Brennweitenänderung
bewegbaren Glieder enthält. Die Erfindung besteht darin, daß das Vorderglied in divergente vordere und divergente hintere
Komponenten aufgeteilt ist, von denen nur der hinteren Komponente zur Anpassung an verschiedene Gegenstandsweiten axiale
Fokussierungsbewegungen erteilbar sind, und daß das aus zwei Komponenten bestehende Vorderglied in Übereinstimmung mit den
folgenden Beziehungen dimensioniert ist:
4'2 *A>
fAi >· 1.e..*A
2'6 PA> fA2 7 1'3 PA
f A1 > f A2
worin F^ die Äquivalentbrennweite des gesamten Vordergliedes
für einen unendlich entfernten Gegenstand und £,Λ bzw. f.o die
Äquivalentbrennweiten der vorderen bzw. der hinteren Komponente
des Vordergliedes bedeuten.
Um die Lösung des Aberrationsproblems zu erleichtern, kann fA1 zwischen 1,2 fA2 und 1,5 f^ üegen und z.B. 1,4 fA2
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tragen. Um jedoch während der Fokussierung den Feldwinkel konstant zu halten, ist es gewöhnlich erwünscht, daß f... etwa
2,5 fA2 beträgt. Häufig wird ein Kompromiß vorgezogen, gemäß
welchem f.^ zwischen 1,5 f.« uni* 2,5 f»p ließ*·
Im Vergleich zu einem pankratischen Objektiv mit einem konvergenten
Vorderglied ist bekannt, daß ein divergentes Vorderglied, was die Fokussierungsanforderungen anbetrifft, schon
für sich selbst vorteilhaft sein kann. Insbesondere kann ein derartiges divergentes Glied, da das Winkelfeld hinter einem
divergenten Vorderglied kleiner ale das im Gegenstandsraum
ist, einen kleineren Durchmesser aufweisen und eine geringere Axialbewegung benötigen als ein konvergentes Vorderglied, um
einen äquivalenten Fokussierungseffekt zu erhalten. Die Erfindung,
die ein aus zwei Komponenten bestehendes divergentes Vorderglied vorschlägt, ermöglicht daher eine Fokussierung bis
herunter zu äußerst kurzen Gegenstandsweiten durch Verwendung eines Vordergliedes, welches die kleinstmögliche, zur Herstellung
einer guten Aberrationskorrektur im gesamten Vario- und Fokussierungsbereich jedoch noch erforderliche Kompliziertheit,
Größe und Kasse aufweist und außerdem durch irgendeinen
geeigneten der üblichen FokussierungBmechanismen mit geringem
Drehmoment gesteuert werden kann, da nur eine Komponente des Vordergliedes bewegt werden muß.
Die Erfindung wird nun auch an Hand der beiliegenden Beschreibung ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung
und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können
und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden.
Die Figuren 1A und 1B zeigen scheroatisch den Einfluß der
Fokussierung auf den Bildwinkel im Gegenstandsraum bei Verwendung eines
bekannten pankratischen Objektive.
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ORIGlNAl7 INSPECTED
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Die Figuren 2A und 2B zeigen schematisch den gleichen Einfluß
bei Verwendung einer möglichen Ausführungsform der Erfindung.
Die Pig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein
korrigiertes Objektiv mit veränderbarer Brennweite, wobei die zur Änderung der
Brennweite bewegbaren Glieder in der Stellung gezeigt sind, die sie bei ihrer Einstellung auf die minimale Brennweite
P0 einnehmen, und wobei die hintere
Komponente' des Yordergliedes auf unendlich fokussiert ist.
Sie Pig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
für das Vorderglied dieses Objektivs.
Die Pig. 5 zeigt ein weiteres korrigiertes Objektiv
mit veränderbarer Brennweite gemäß der Erfindung, wobei wiederum die bewegbaren
Glieder auf die kleinste Brennweite F , und die hintere Komponente des Vordergliedes
zur Fokussierung auf einen unendlich fernen Gegenstand eingestellt sind.
In Fig. 1A ist mit dem Bezugszeichen 10 das divergente Vorderglied
einer Gummilinse bezeichnet, das zur Fokussierung bewegbar ist, und zwar von der durch eine durchgezogene Linie dargestellten
Stellung bei Fokussierung auf einen unendlich fernen Gegenstand bis zu der durch die gestrichelte Linie dargestellten
Stellung bei Fokussierung auf einen nahen Gegenstand. Mt d_
ist der Gegenstandsabstand, mit u die Fokussierungsbewegung,
mitoO der halbe Feldwinkel, der auf der Bildseite des Vordergliedes
konstant ist, und mit r der halbe Feldwinkel im Gegenstandsraum
bezeichnet. Zu dieser Figur gehört auch die nachfolgende Tabelle, in der die Werte von d und u auf die Äquivalent
brennweite fA des divergenten Vordergliedee 10 bezogen sind,
die gleich 42,55 i»t»90988 1 /097 1
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d_ | ί ρ | O | 411 | 1014 | 299 | ,89 | 574 | 30° | ,89 | 264, | 30° | 89 | 139, | 30° | 89 | 77 | ,39 |
U | 29(J | 1 | ,71 | 3 | ,25 | 5, | 89 | 9, | 92 | . 15 | ,10 | ||||||
511 | 21 | 171 | 401 | 31° | 131 | ||||||||||||
In Pig. 1B ist die Änderung von & in Abhängigkeit von d_ gra- '
phisch aufgetragen, wobei die Zunahme des Feldwinkels im Gegenstandsraum deutlich sichtbar ist, die sich ergibt, wenn das
Objektiv von einem unendlich entfernten Gegenstand herab zu einem sehr nahen Gegenstand fokussiert wird.
In Fig. 2A sind die. divergente vordere und die divergente hintere
Komponente eines erfindungsgemäßen Objektivs mit 11' bzw. 11" bezeichnet, wobei nur die hintere Komponente 11" Fokussierungsbewegungen
ausführen kann, und zwar von der mit der durchgezogenen Linie bezeichneten Stelle für einen unendlich fernen
Gegenstand bis zu der durch die gestrichelt gezeichnete Linie bezeichneten Stelle zur Fokussierung auf einen nahen Gegenstand.
Der halbe Feldwinkel im Gegenstandsraum ist mit ß bezeichnet.
Die Bezugszeichen d_, u und <jO haben die gleiche Bedeutung wie in
Fig. 1A und sind in der folgenden Tabelle spezifiziert, in welcher
die Werte von d; und u wiederum auf die Äquivalentbrennweite
fA des divergenten Vordergliedes bezogen sind, die mit 42,55
gleich der des Vordergliedes des bekannten Objektivs ist, wobei jedoch die beiden divergenten Komponenten (f^ = 170,1 und
f.ο = 68,5) um einen Abstand £ (gleich 35,0) bei Fokussierung
auf einen unendlich fernen Gegenstand beabstandet sind·
d | CO | 411 | 993 | 29° | ,13 | 493 | 29° | ,13 | 243, | 29° | 13 | 11 | 8, | 13 | 55, | 63 |
U | 0 | 1 | ,85 | 3 | ,40 | 6, | 20 | 1 | 1, | 93 | 20, | 34 | ||||
a 1 | 299 | 411 | 411 | 41'' | 29° | 41 ' | 29° | 41' | ||||||||
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Die Pig. 2B zeigt graphisch den Verlauf von r in Abhängigkeit von d_, woraus klar ersichtlich ist, daß beim erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel der Feldwinkel im Gegenstandsraum konstant
bleibt, wenn das Objektiv von einem unendlich entfernten Gegenstand bis herab zu einem nahen Gegenstand fokussiert wird·
Durch die Erfindung wird gezeigt, daß dieser besondere Vorteil mit einem aus zwei Komponenten bestehenden divergenten Vorderglied
der obigen Art erreicht werden kann, wenn nur das Verhältnis f... : f^>2 geeignet gewählt wird. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Pig. 2A ist dieses Verhältnis gleich 2,5.
In der Praxis muß dieses Verhältnis f... t f.« jedoch auch als-Konstruktionspararoeter
zur Unterstützung einer Aberrationskorrektur hoher Qualität verwendet werden, was eine weitere
Aufgabe der Erfindung ist. Diese Aufgabe kann durch weitere Merkmale gelöst werden, wie im folgenden weiter ausgeführt wird«
Bei praktischen Ausführungsformen der Erfindung ist daher, beinahe unvermeidbar, ein Kompromiß zwischen dem Beitrag, den
das Vorderglied des Objektivs zur Aberrationskorrektur liefern soll, und dem Beitrag notwendig, den das Vorderglied des Objektivs
zur Aufrechterhaltung eines konstanten Feldwinkels, im
Gegenetandsraum liefern soll» Nichtsdestoweniger geht aus den
Figuren 1B und 2B hervor, daß ein erfindungsgemäßes Objektivp
welches ein aus zwei divergenten Komponenten bestehendes derglied aufweist, bei dem nur die hintere Komponente zur
Fokussierung bewegbar ist, derart konstruiert werden kaimp
im Vergleich zu bekannten Objektiven wesentliche Vertess
dahingehend erzielt werden, daß bei der Fokussierung die rung des Feldwinke3s im Gegenstandsraura ainiraallsiert
Die oben angegebenen Beziehungen geben die Grensen für ©isa.
optimales, aus dünnen Linsen bestehendes -System ans aas alt
der Wahl praktischer Parameter in dem korrigierten fOTflgs
eines solchen pankratiechen Objektivs verträglich ist, w@
ein divergentes Vorderglied benötigt. Bei allen modernen
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pankratischen Objektiven mit divergenten Vordergliedern sind
die an die Aberrationskorrektur gestellten Anforderungen, bei
denen die Stop-Stellung berücksichtigt werden muß, im wesentlichen
die gleichen, so daß sich die angegebenen Beziehungen allgemein, d.h. unabhängig von irgendeiner besonderen Kon-.
struktion des gesamten Objektivs, anwenden lassen.
Die Ausdrücke Vorderglied bzw. Hinterglied beziehen sich hier jeweils auf diejenigen Seiten des Objektivs, die näher bzw.
weiter von der längeren Konjugierten entfernt sind, wie es üblich ist. Der im folgenden verwendete Ausdruck "innerer Kontakt"
schließt nicht nur eine zementierte Berührungsfläche,
sondern auch einen sog. "gebrochenen" Kontakt ein, durch den mit Hilfe zweier Berührungsflächen von sehr wenig unterschiedlichem
Radius ein äquivalenter optischer Effekt herbeigeführt wird,' wobei der Radius des inneren Kontaktes im letzteren EaIl
der arithmetische Mittelwert aus den Krümmungsradien der einzelnen in itage kommenden Oberflächen ist.
Im Gegensatz zu früheren Vorschlägen, die sich auf pankratische Objektive mit einea konvergenten Vorderglied beziehen, wird
gemäß der Erfindung die Aberrationskorrektur zwar auf die beiden Komponenten des divergenten Vordergliedes verteilt, jedoch
auf die hintere bewegliche Komponente konzentriert. Zur Korrektur der chromatischen Aberrationen weist die hintere Komponente
vorzugsweise mindestens ein Sammelelement aus einem hochdispersen Material mit einem mittleren Brechungsindex von
mehr als 1,7 und Abbe-V-Zahlen kleiner als 32 sowie ein oder mehrere disperse Elemente aus einem Material oder Materialien
auf, deren Abbe-V- oder deren mittlere Abbe-V-Zahlen um mehr als das 1,5-fache größer als die des Sammelelementes sind.
Die vordere Komponente enthält dagegen vorzugsweise ein oder mehrere disperse Elemente, zweckmäßigerweise zwei einfache
nach vorn konvexe Meniskuskomponenten aus einem Material oder Materialien mit einer Abbe-V- oder einer mittleren Abbe-V-Zahl
größer als 45 und möglichst größer als 50. Zur StabiIi-
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sierung der sphärischen Aberration bei Änderung der Gegenstandsweite
weist die rückwärtige Komponente vorzugsweise eine zusammengesetzte Komponente mit einem sammelnden inneren Kontakt,
der konkav nach vorn ist, zwischen zwei Elementen auf, die aus Materialien bestehen, deren mittlere Brechungsindices
um mehr als 0,1 voneinander abweichen. Der Krümmungsradius dieses inneren Kontaktes liegt vorzugsweise zwischen 0,25 f^Q
und 0,75 fA2.
Um im gesamten Pokussierungsbereich eine allgemeine Stabilisierung
der verschiedenen Aberrationen zu erhalten, kann die
hintere Komponente zweckroäßigerweise eine Doppelkomponente
aufweisen, die mit Abstand vor einer einfachen dispersen Komponente angeordnet ist, wobei die vordere Oberfläche der Doppelkomponente
und die vordere Oberfläche der Einfachkomponente nach vorn konkav sind, während der Radius der zuerst genannten
Oberfläche größer als der der zuletzt genannten Oberfläche ist und beide Radien zwischen 0,3 fA2 und 5 fA2 sind/ So kann z.B.
der Radius der vorderen Oberfläche der Doppe!komponente zwischen
2 fip uml 3 f»p un<* der der vorderen Ober^fäche der Einfachkomponente
zwischen 0,3 f*o un<^ *\o lieSen·
Obgleich die oben genannten weiteren Merkmale der Erfindung auch ganz allgemein auf bekannte Gummilinsen bzw. pankratisch©
Objektive mit divergenten Vordergliedern angewendet werden können, muß darauf hingewiesen werden, daß sich innerhalb des
durch diese Merkmale gegebenen Rahmens spezielle Werte für die einzelnen Parameter des Vordergliedes nur mit Bezug auf andere
Parameter einer ganz speziellen Objektivkonstruktion, d.h. mit Bezug auf die Parameter· derjenigen Glieder der vorderen Linsengruppe
bestimmen lassen, die hinter dem Vorderglied angeordnet und zur Änderung der Brennweite bewegbar gestaltet sind*
Infolgedessen wird im folgenden ein.Vorderglied gemäß der Erfindung
als Beispiel angegeben, das in einem ganz bestimmten optischen Objektiv Anwendung findet, welches, einen großen Variobereich,
ein weites Blickwinkelfeld bei minimaler Äquivalent-
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brennweite und eine annehmbare Funktion für die Relativbewegung der bewegbaren Glieder aufweist. Außerdem ist dieses Objektiv
aufgrund seiner Konstruktion in Verbindung mit der Verwendung eines divergenten Vordergliedes geeignet, durch welches
eine Fokussierung bis herab zu sehr kurzen Gegenstandsweiten möglich ist, so daß hierdurch besonders große Vorteile
erzielt werden. Das hier betrachtete pankratische Objektiv enthält eine- ortsfeste hintere Linsengruppe und eine vordere
Linsengruppe, die aus einem divergenten, bezüglich der Brennweit enänderung ortsfesten Vorderglied sowie einem zweiten,
dritten und vierten Glied besteht, welche letzteren in gleicher !Reihenfolge konvergent, divergent und wiederum konvergent sind
und von denen beilder Einstellung auf die maximale Brennweite das zweite und vierte Glied gleichzeitig nach vorn und das
dritte Glied nach hinten bewegt wird« 33as Objektiv ist im einzelnen
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale :
f4
(c) ^R > g2
> 1
(d) 2^R > g4
> g2
2(f2 + f4) - x 2(f2 + fA>- χ
(f) U5{r^&3 >
g
4,
Hierin bedeuten Fm den maximalen Wert der Iquivalentbrennweite
des gesamten Objektivs; N die f-Zahl des Objektivs; f^, f·* und
f. die Iquivalentbrennweiten des zweiten, dritten bzw. vierten
Gliedes; g«» g-z und g. die Verhältnisse zwischen maximaler und
minimaler Vergrößerung des zweiten, dritten bzw. vierten Gliedes % R das Verhältnis der maximalen zur minimalen Brennweite dee
gesamten Objektivs; und χ den Mittelwert der Summe der Abstände
vom hinteren Knotenpunkt des zweiten Gliedes zum vorderen Kno-
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tenpunkt des dritten Gliedes und vom hinteren Knotenpunkt des dritten Gliedes zum vorderen Knotenpunkt des vierten
Gliedes.
Bei einem derartigen Objektiv ist f. erwünschtermaßen größer
als 0,5 fp und vorzugsweise größer als 0,6 f«. Außerdem
is.t der Absolutwert von f, vorzugsweise größer als
? ff + "P } — 5C
v 2 4' — . Ein optisches Objektiv dieser Grundkonstruktion ist bereits Gegenstand einer früheren deutschen Patentanmeldung
(P 16 22 990.6-5428). Ein bevorzugtes Objektiv dieser Grundkonstruktion ist ebenfalls Gegenstand einer anderen
deutschen Patentanmeldung. Bei diesem bevorzugten Objektiv
enthält das zweite Glied zwei konvergente zusammengesetzte Komponenten, denen eine hintere, konvergente Einfachkomponente
folgt, während das dritte Glied eine divergente Einfachkomponente und eine divergente zusammengesetzte Komponente aufweist, die hinter der Einfachkomponente in einem axialen Abstand
von 0,5 f-2 bis f, angeordnet ist. Das vierte-Glied enthält
eine konvergente zusammengesetzte Komponente, an die sich eine konvergente Einfachkomponente anschließt.
Bei einem solchen Objektiv mit der oben beschriebenen Grundkonstruktion
liegt f. vorzugsweise zwischen f« und 1,5 f«» um die Fokussierung bis herab zu sehr kurzen Abständen durch
Verwendung eines erfindungsgemäßen Vordergliedes zu erleicht
ern.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele für praktisch©
Objektive gemäß der Erfindung an Hand der Figuren 3 bis 5 "beschrieben.
Die numerischen Daten für diese drei praktischen Ausführumgs-beispiele
eines erfindungsgemäßen pankratischen Objektivs
sind in den folgenden Tabellen I, II und III angegeben* in
denen R1, R2 ... die Krümmungsradien der einzelnen,? -von
gezählten Oberflächen bedeuten, wobei ein positives ¥©rs©i
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eine nach vorn konvexe und das negative Vorzeichen eine nach
vorn konkave Oberfläche angibt, während D1, D2 ... die Dicken
der einzelnen Elemente in Achsrichtimg und S1, S2 ... die
Luftabstände zwischen den Objektivelementen in Achsrichtung bedeuten. In den Tabellen sind außerdem die mittleren Bre- -chungsindices η für die d-Linie des Spektrums und die Abbe-V-Zahlen der Materialien, aus denen die verschiedenen Elemente des Objektivs bestehen sowie die lichten Durchmesser
der verschiedenen Oberflächen angegeben.
Da jede Gummilinse drei bewegbare Glieder innerhalb der vorderen Linsengruppe aufweist, sind jeweils vier variable Luftabstände vorhanden, die im zweiten Abschnitt jeder Tabelle
angegeben sind. Die Einzelwerte der variablen Luftabstände sind unter der Annahme, daß das Objektiv auf einen undendlich
fernen Gegenstand fokussiert ist (da die Fokussierungsbewegung des Vordergliedes den ersten dieser variablen Luftabstände beeinflußt), für eine Anzahl von Brennweiteneinstellungen, angegeben, die in Einheiten der Äquivalentbrennweite P
^des gesamten Objektive angeführt sind, wenn diese von ihrem
Minimalwert Po zum Maximalwert Pm verändert wird.
Im dritten Abschnitt der Tabellen für die ersten beiden Ausführungsbeispiele sind diejenigen Gleichungen angegeben,
durch die ein axialer Schnitt durch eine asphärische. Oberfläche definiert ist, welche in der ortsfesten hinteren Linsengruppe des Objektivs vorgesehen ist.
Im vierten Abschnitt der Tabellen für die beiden ersten Ausführungsbeispiele bzw. im dritten Abschnitt der Tabelle für
daa dritte Ausführungsbeispiel sind jeweils für einen Satz
von repräsentativen Werten des Abstandes £ des Gegenstandes vor der Oberfläche B-. die Änderungen Λ S2 und Δ. S. der in
den ersten beiden Abschnitten tabellierten Größen S2 und S.
■angegeben, wobei sich diese Änderungen bei einer Pokuesierungsbewegung der hinteren Komponente des Vordergliedes beider Einstellung auf diese Gegenstandsweiten ergeben«
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Tabelle 1 - Po = 1
Eadius | • | S7 | + 23,333 | !Dicke oder | • | Luftabstand | Brechungsindex η (d) |
1,80518 | Abbe-V-Zahl | lichter Durchmesser |
- | 1 | |
h | + 12,00 | D1 | ,333 | 1,64050 | 1,58904 | 60;10 | 10,400 | mm | |||||
E2 | i | + 33,333 | S1 | ,720 | 9,667 | I | |||||||
h | + 17,133 | D2 | ,333 | 1,64050 | 1,46450 | 60,10 | 9,613 | ||||||
Η4 | R11 | - 20,667 | S2 | 3,4667(vari£fee]) | 9,180 | ||||||||
R12 | - 8,333 | D3 | ,867 | 1,80518 | 25,43 | 8,000 | |||||||
813 | «*ο | h | ,333 | 1,69680 | 53,01 | 7,933 | |||||||
- 9,200 | S3 | ,820 | 7,307 . | 269826L | |||||||||
- 72,788 ' | ,333 | 1,69680 | 65,77 . | 7,233 | |||||||||
OO | S4 | variabel | • | 7,113 | |||||||||
+ 8,66.7 | D6 | 0,267 | 25,43 ' | 7,333 | |||||||||
- 14,667 | 1,733 | 56,18 | 7,700 | ||||||||||
O | + 46,133 | S5 | 0,00667 | 7,800 | |||||||||
so, Q |
0,900 | 56,18 | 8000 | ||||||||||
Γ"
φ m a |
• |
Radius | 14,533 | - | Dicke | oder Luftabstand | Brechungsindex η (dl |
Abbe-V-Zahl | 60,10 | lichter Durchmesser |
• |
*14 - | 10,000 | S6 | 0,00667 | ι | 8,000 | I . „j VJ |
|||
R15 + | 33,681 | Ό9 | 0,733 | 1,64050 | 50,41 | 7,800 | ι | ||
R16 + | 5,i80 | S7 | variabel | ·. | 7,733 | ||||
R17 + | 3,100 | B10 | 0,133 | 1,72000 | 50,41 | 3,367 | |||
cfi8 + | .10,413 | S8 | 0,320 | . 3,167 | |||||
3*19 + | 3,933 | B11 | 0,133 | 1,72000 | 63,08 | 3,i67 | |||
OO
:f 20 + |
19,160 | S9 | 0,400 | 25,43 | 3,100 | ||||
co * · | 2,493 | D12 | 0,100 | 1,56873 | 3,133 |
—Λ
CD |
|||
IJl22 + | 5,026 | B13 | 0,500 | 1,80518 | 49,48 | 3,233 | !8692 | ||
R23 + | 23,733 | S10 | variabel | 3,233 | |||||
R24 + | 7,193 | D14 | 0,400 | 1,68900 | 56,18 | 3,267 | |||
R25 - | 3,907 | S11 | 0,00667 | 3,300 | |||||
E26 + | D15 | 0,800 | 1,69680 | 3,300 | |||||
Radius
R27 | - 4,667 | |
R28 | + 17,719 | |
R29 | - 13,811C | |
R30 | + 46,1361 | |
co O |
R31 | + 1,5005 |
co OO |
R32 | + 1,6853 |
OO | R33 | + 2,4208 |
O co |
R34 | + 1,2148 |
R35 | + 2,0232 | |
R36 | + 67,4082 | |
I37 | + 1,2707 | |
E | + 9*3731 |
ftabstand | • | 0,2370 | Brechungs index η (dl |
Abbe-V-Zahl | lichter Durchmesser |
0,133 | 0,1351 | 1,80518 | 25,43 | 3,300 | |
variabel | 0,1952 | 3,133 | |||
1,9911 | 2,0067 | ||||
0,1311 | 1,69680 | 56,18 | 1,9607 | ||
0,0953 | 1,8487 | ||||
0,2469 | 1,50137 | 56,41 | 1,7667 | ||
1,1463 | 1,3264 | ||||
0,4241 | 1,69680 | 56,18 | 1,2874 | ||
1,2992 | |||||
1,48606 | 81,49 | 1,3250 | |||
• 1,7437 | |||||
1,48606 | 81,49 | 1,6841 |
Dicklinsenabstand während Brennweitenänderung
bei unendlicher Gegenstandsweite
P | A4 | S4 | S7 | 7 | ,743721 - | I | **o | < | s2 ■ | S10 | O | S12 | |
1 | ,000 | 3,0896 | 0,0706 | 5 | 7 »0 | ,6575 | O | ,2755 | |||||
1 | ,525 | V | 2,7078 | 1,7290 | 3 | ΙΟ"2 | 2O | ,9992 | 1 | ,6573 | |||
3 | ,075 | A10 | 1,9574 | 4,0622 | 3 | • ΙΟ"5 | ,6658 | 1 | ,4075 | ||||
3 | ,588 | 1,7736 | 4,5290 | 1 | . 10-5 | ,1992 | CVI | ,5915 | |||||
5, | ,952 | 1,1290 | 5,9956 | O | • 10"2 | Δ S2 | ,7324 | CVl | ,2359 | ||||
8, | ,070 | 0,7182 | 6,8624 | O | • ίο'2 | O | ,8658 | CM | ,6469 | ||||
10, | ,000 | 0,4182 | 7,4780 | für asphärische Oberfläche : | Di cklinsenabstand währ end | - 1,2667 | ,2500 | ,9467 | |||||
Gleichung | ,811 + V 190 | - 1,8667 | R29, | ||||||||||
+ ΑΔ | - 2,4667 | f A2Jf2 | 10* | ||||||||||
* 0,3989925 · | ^y8 +A. | 10 | |||||||||||
* 0,42625912 | • | ||||||||||||
* 0,63682097 | |||||||||||||
worin A2 | β 0,14074694 | ||||||||||||
- 0,11075916 | |||||||||||||
!fokussierung | |||||||||||||
• | S4 | ||||||||||||
+ | O | ||||||||||||
C | + | 1,2667 | |||||||||||
ca | 1,8667 | ||||||||||||
64, | 2,4667 | ||||||||||||
41, | |||||||||||||
30, | |||||||||||||
909881/0971
Tabelle 2 - Fo = 1.0
Radius | 24,2554 | Dicke oder luftabstand | ,314 | Brechungsindex η (d) |
Abbe-V-Zahl | lichter Durchmesser |
• | ι |
E1 + | 12,5116 | V | ,692 | 1,6405 | 60,1 |
ι
10,4 |
00
I |
|
.E2 + | 34,7468 | S1 | ,314 | 9,666 | ||||
Ej ♦ | 17,86115 | D2 | 3,4992 (variabel) | 1,6405 | 60,1 | 9,613 | ||
β«4 + | 21,5429 | S2 | ,818 | 9,18 | ||||
8,672 | D3 | ,315 | 1,80518 | 25,43 | 8,0 | |||
to
2 «β - |
7,666 | D4 | ,913 ,315 |
1,58913 | 61,27 | 7,933 | ||
-E7
to E8 " |
17,567 |
83
h |
variabel | 1,6405 ' | 60,1 | 7,?Ο7 7,233 |
C | |
2 R9 ■ - | S4 | ,267 | 7,113 | |||||
Ä10 "" | - 8,667 | k | 1,733 | 1,80518 | 25,43 | 7,333 | ||
H11 4 | ■ 14,667 | ,00667 | 1,69680 | 56,18 | 7,700 | |||
E12 - | ■ 46,133 | S5 | ,900 | 7,800 | ||||
E13 ■. | ■ 14,533 | D8 | ,00667 | 1,69680 | 56,18 | 8.000 | ||
R - | Sc | 8,000 | ||||||
N) OO CD CO
Radius
iDicke oder luftabstand Brechungsindex
η (d)
Abbe-V-Zahl lichter
Durchmesser
R15 | * 10,000 | D9 | ,733 | • | 1,6405ο | 60,10 t |
7,800 | ι |
R16 | + 33,681 | S7 | variabel | 7,733 |
VO
I |
|||
R17 | + 5,180 | B10 | ,133 | 1,72000 | 50,41 | 3,367 | ||
R18 | + 3,100 | S8 | ,320 | 3,167 | ||||
R19 | + 10,413 | 3Vi , | ,133 | 1,7200 | 50,41 | 3,167 | ||
«Op | + 3,933 | ,400 | 3,100 | |||||
co co R21 co Cl ^ R22 |
- 19,160 + 2,493 |
D12 D15 |
,100 ,500 |
1,56873 1,80518 |
63,08 25,43 |
3,133 3,233 |
||
to ^23 | + 5,026 | S10 | variabel | • | 3,233 | |||
**a * -H24 |
+ 23,733 | D14 | ,400 | 1,68900 | 49,48 | 3,267 | CD | |
R25 | - 7,193 | S11 | ,00667 | 3,300 |
00
σ> co |
|||
R26 | + 3,907 | D15 | ,800 | 1,69680 | 56,18 | 3.300 | ||
R27 | - 4,667 | D16 | ,133 | 1,80518 | 25,43 | 3,300 | ||
R28 | + 17,719 | S12 | variabel | 3,133 | ||||
R29 | - 13,811(asphärisch) | D17 | ,237 | 1,69680 | 56,18 | 2,007 | ||
Radius Dicke oder Luftabstand Brechungsindex Abbe-V-Zahl lichter-:·
η (d) Durchmesser
1,961 1,50137 56,41 1,849 <
1,767 1,69680 56,18 1,326
1,287 1,48606 81,49 1,299
1,325 1,48606 81,49 1,744
1,684
R30 | + 46,136 | S13 | ,135 |
R31 | + 1,500 | D18 | ,195 |
R32 | + 1,685 | S14 | 1,991 |
R33 | + 2,421 | D19 | ,131 |
+ 1,215 + 2,023 |
S15 D20 |
,095 ,247 |
|
-R36 | + 67,408 | S16 | 1,146 |
+ 1,271 | D21 | ,424 | |
ÜR38 | + 5,373 |
CT) CO PO
Dicklinsenabstand während Brennweitenanderung
bei unendlicher Gegenstandsweite
P | = -13,81 | S4 | S7 | S10 | * ♦ V6 | 2 + A2y2 | S12 | |
1, | 000 | 3,1395 | 0,0706 | 7,6575 | . ίο"2 | + A8yö + Aloy1O | 0,2755 | |
1, | 525 | worin A2 | 2,7550 | 1,7290 | 5,9992 | • 10~3 | 0,6573 | |
3, | 075 | 2,0031 | 4,0622 | 3,6658 | • 10"3 | 1,4075 | ||
3, | 588 | 1,8191 | 4,5290 | 3,1992 | . io-2 | 1,5915 | ||
5, | 952 | 1,1743 | 5,9956 | 1,7324 | 2,2359 | |||
8, | 070 | A4 | 0,7633 | 6,8624 | 0,8658 | 2,6469 | ||
10, | 000 | A6 | 0,4634 | 7,4780 | 0,2500 | 2,9467 | ||
Gleichung | A8 | für asphärische Oberfläche Hg«: | ||||||
χ | 1 + V 190,743721 - y | |||||||
+ A4y' | ||||||||
= 0,3989925 | ||||||||
= 0,42625912 | ||||||||
= 0,63682097 | ||||||||
= 0,14074694 |
A10= 0,11075916 · 10~2
Δ S2 Δ S4
ο ο
64,4 P0 - 1,2442 + 1,2442
41,7 P0 - 1,8342 + 1,8342
30,2 P0 - 2,4192 + 2,4192
9 0 9-8 8 1 /097 1
Bad ius
+ 10,712 + 7,912 + 13,500 + 9,319
- 26,187
- 6,619 + 39,431
- 7,212
- 21,106
- 34,669 + 18,819
- 8,694 + 21,356 + 10,006
- 16,069
Dn
Tabelle 3 - | Fo = 1,0 | Abbe-V-Zahl | lichter Durchmesser |
I |
der Luftabstand | Brechungsindex η Cd) |
49,50 | 10,400 | (V) ro ■ |
0.312 | 1,68900 | 9,631 | I | |
0,769 | 49,50 | 9,606 | ||
0,313 | 1,68900 | 9,025 | ||
2,787 | 25,43 | 8,125 | ||
1,200 | 1,80518 | 60,33 | 8,125 | |
0,312 | 1,62041 | 7,000 | ||
1,075 | 50,41 | 6,975 |
CD
N3 |
|
0,250 | 1,72000 | • | 7,019 | OO |
variabel | 25,43 | 6,881 |
υ)
CO ro |
|
0,250 | 1,80518 | 61,21 | 7,087 | |
1,212 | 1,55963 | 7,175 | ||
0,006 | 25,43 | 7,500 | ||
0,250 | 1,80518 | 60,33 | 7,506 | |
1,331 | 1,62041 | 7,525 | ||
0,006 | ||||
Radi | .US | 9,756 . | Dicke | oder Luftabstand | BreehuMgsindex η (d) |
Abbe-V-2ahl | lichter Durchisesser |
|
1 & | + | 85,937 | 11IO | 1,019 | 1,64050 | 60,10 | 7,493 | |
R17 | 9,544 | S7 | variabel | 7,437 | ||||
R18 | + | 3,456 | D11 | 0,125 | 1,73350 | 51,65 | 4,187 | |
R19 | + | 4,331 3,956 |
S8 | 2,488 | 3,769 | |||
co
ό co |
R20 R21 |
+ | 33,401 | 0,125 0,481 |
1,73350 1,76180 |
51,65 26,95 |
2,788 2,962 |
|
OO
OO |
R22 | - | 13,144 | S9 | variabel | 2,988 | ||
R23 | + | 6,075 | 0,125 | 1,80518 | 25,43 | 3,094 | ||
CD
CO O |
R24 | + | 6,150 | D15 | 0,562 | 1,53996 | 59,71 | 3,112 |
_» | R25 | * | 7,219 | S10 | 0,006 | 3*137 | ||
f | R26 | + | 19,887 | D16 | 0,388 | 1,55232 | 63,46 | 3,137 |
R27 | mm | 4,687 | 8II | variabel | 3,137 | |||
R28 | - | 2,459 | D17 | 0,125 | 1,62606 | 38,96 | 2,127 | |
R29 | + | 22,385 | D18 | 0,344 | 1,78470 | 26,08 | 2,212 | |
+ | S12 | 2,625 | 2,200 | |||||
CD ΓΟ 00 CO
Radius Dicke oder Luftabstand Brechungsindex Abbe-V-Zahl lichter
η (d) Durchmesser
R32 + 2,782
R33 - 4,042
R34 + 3,938
R34 + 3,938
ωΕ35 - 16,392
ο
ο
CO
OO
OO
Q Dieses Objektiv ist korrigiert zur Verwendung mit einem Prisma der Dicke 4,2 Po in der
-^a hinteren Konjugierten. Das Prisma besitzt einen Brechungsindex von 1,5168 und eine
Abbe-V- Zahl von 64,17.
D19 | 0,125 | 1,78470 | ■ | 26,08 | ' 1,944 | Γ ro -ρ». |
^20 | 0,469 | 1,51742 . | 52,20 | 1,979 | ||
S13 | 0,006 | 2,025 | ||||
D21 | 0,281 | 1,51680 | 64,17 | 2,069 | ||
2,069 | ||||||
00 CT) co ro
_ 25 _ 1928682
Dicklinsenabstand während Brennweitenänderung
bei unendlicher Gegenstandsweite
»1 | S4 | S7 | S9 | S11 |
1,000 | 2,4405 | 0,1842 | 8,2807 | 0,3466 |
1,660 | 1,9793 | 2,2124 | 6,2526 | 0,8078 |
2,950 | 1,4027 | 4,2356 | 4,2293 | 1,3844 |
5,450 | 0,7424 | 6,2515 | 2,2134 | 2,0447 |
10,000 | 0,0692 | 8,2820 | 0,1829 | 2,7179 |
Dicklinsenabstand während Fokussierung
d A S2 Δ S4
62 | ,5 | - O | ,7390 | + | 0 | ,7390 |
37 | ,5 | - 1 | ,1573 | + | 1 | ,1573 |
28 | ,1 | - 1 | ,4726 | +■ | 1 | ,4726 |
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In jedem der drei obigen Ausführungsbeispiele ist der Maximalwert Pm der Äquivalentbrennweite dea Objektivs innerhalb
des Variobereiches zehnmal größer als der Minimalwert Po.
Der hintere Brennpunktsabstand von der hinteren Oberfläche
des Objektivs bis zur Bildebene beträgt 0,7530 Po bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen und, gemessen durch Luft,
3,828 Fo im dritten Ausführungsbeispiel·
Sie Objektive der drei Ausführungsbeispiele bedecken ein Halbwinkelfeld, das sich zwischen 30° bis Po bis auf 3° bei
Pm verändert, während die relative öffnung in den ersten beiden Ausführungsbeispielen t/2,0 und ie dritten Ausführungsbeispiel
f/2,1 beträgt.
Bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen ist die Irisblende
ortsfest und kurz vor der Oberfläche Rpq der hinteren
Linsengruppe angeordnet, während sie bein dritten Ausführungsbeispiel
unmittelbar vor der Oberfläche Rp8 angeordnet
ist.
Was die Grundkonzeption der Objektive anbelangt, so sind bei
den ersten beiden Ausführungsbeispielen die zweiten, dritten
und vierten Glieder identisch. Sie Äquivalentbrennweite f2
des zweiten Gliedes (Oberflächen B10 bis ILg einschließlich)
beträgt 6,9394 Po, die Äquivalentbrennweite f, des dritten
Gliedes (Oberflächen R17 bis R25) beträgt -3,1328 Po und
die Äquivalentbrennweite f. des vierten Gliedes (Oberflächen
R2^ bis R28) beträgt 4, 1000 Po. Der Abstand χ ist gleich
9,5474, während die Vergrößerungsxerhältnisse g2, g, und g.
gleich 1,4180, 3,0000 bzw. 2,3507 sind. Beim dritten Ausführungsbeispiel
weisen das zweite, dritte und vierte Glied (Oberflächen R10 bis R17; R18 bis S21 bzw. R22 bis H27) eine
Äquivalentbrennweite von 6,2875; -3,1562 bzw. 4,8324 auf. Der Abstand χ beträgt in diesem EaIl 12,1790, während die
Vergrößerungsverhältnisse g2, g^ bzw. g+ einen Wert von
1,552; 3,2179 bzw. 2,0028 aufweisen.
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- 27 - 1928682
Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit dem Vorderglied an der Vorderseite des Objektivs zur Erleichterung
der Fokussierung. Das Vorderglied besitzt eine Brennweite f. von -8,7623 Fo im ersten Ausführungsbeispiel, von
-8,7644 Fo im zweiten Ausführungsbeispiel und von -6,8373 Fo
im dritten Ausführungsbeispiel. Es enthält in jedem der drei Ausführungsbeispiele eine vordere Komponente, die aus zwei
nach vorne konvexen Einfachmeniskuskomponenten besteht sowie eine hintere Komponente, die aus einer zementierten
Doppelkomponente mit einer sich anschließenden dispersen Einfachkomponente
besteht. Dabei ist nur die hintere Komponente zur Fokussierung bewegbar, wie es in den letzten Abschnitten
der obigen Tabellen angegeben ist, und zwar durch Verstellung des für die Fokussierung vorgesehenen Steuerorgans. Die
Fokussierung kann bis herab zu einer Gegenstandsweite von 30,2 Fo in den ersten beiden Ausführungsbeispielen und bis
herab zu 28,1 Fo im dritten Ausführungsbeispiel durchgeführt
werden, und trotzdem ist dieses Vorderglied nicht übermäßig kompliziert, sondern weist in jeder Hinsicht annehmbare Dimensionen
auf. Die hintere Komponente kann mit Hilfe eines billigen, üblichen Mechanismus mit geringem Drehmoment be- wegt
werden, und da die vordere Komponente ortsfest bleibt, kann weder der sog. "Luftpumpen-Effekt" auftreten,, noch durch
die Anschlüsse der Fassungen an das Vorderglied eine übergroße
Belastung auf den Mechanismus ausgeübt werden.
Beim ersten Ausführungsbeispiel beträgt die Brennweite f...
der Vorderkomponente des Vordergliedes -22,598 Fo, d.h. 2,579 fA» wahrend die Brennweite f.ρ ^er hinteren Komponente
gleich -17,2785 Fo, d.h. 1,9719 fA ist. Daher gilt
fA1 = 1,3078
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist die Brennweite fA1 der
vorderen Komponente des Vordergliedes gleich -23,6025 Po, d.h. 2,693 f., während die der hinteren Komponente gleich -16,7235
Vo, d.h. 1,9001 fA lot. Daher gilt fA1 * 1,4113 fA2·
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19286S2
Beim dritten Ausführungsbeispiel schließlich ist die Brenn weite f... der vorderen Komponente des Vordergliedes glei'ch
-22,4509 I1O, d.h. 3,2835 fA, wohingegen die Brennweite
der hinteren Komponente gleich -11,6334 Po, d.h. 1,7015
ist. Aus diesem Grunde gilt hier f^ = 1,9298
Das sammelnde Element der Doppelkomponente der hinteren Komponente
"besitzt eine Abbe-V-Zahl von 25,43 bei allen drei
Ausführungsbeispielen, wohingegen der Durchschnittswert der
mittleren Brechungsindices der beiden dispersen Elemente der
hinteren Komponente beim ersten Beispiel 59,4, beim zweiten Beispiel 60,6 und beim dritten Beispiel 55,37 beträgt. Die
beiden dispersen Einfachkomponenten der ortsfesten vorderen
Komponente weisen beide Abbe-Zahlen von 60,1 in den ersten Beispielen und von 49,5 im dritten Beispiel auf.
In der hinteren Komponente des Vordergliedes des ersten Beispiels
ist der Radius des inneren Kontaktes Rg der Doppelkomponente gleich 0,4823 ^Ap' un(* ^e Materialien der beiden
Elemente auf beiden Seiten dieses Kontaktes Rg weisen Brechungsindices auf, die um 0,21614 voneinander abweichen. Die
Radien der vorderen Oberflächen R5 und RQ der beiden Komponenten
der hinteren Komponente sind gleich 1,1961 fA2 bzw.
0,5324 fA2.
In der hinteren Komponente des Vordergliedes gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel weist der innere Kontakt Rg einen Radius
von 0,5168 ?A2 auf, während die Materialien der beiden Elemente
auf beiden Seiten dieser Oberfläche Brechungsindices
aufweisen, die um 0,21605 voneinander abweichen. Die Radien der Oberflächen Rc und Rg sind gleich 1,2882 f.g 1jzw·
0,4584 fA2.
Bei der hinteren Komponente des Vordergliedes gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel besitzt der innere Kontakt Rg einen
Radius von 0,5690 fA2, während die Materialien der beiden
Elemente zu beiden Seiten dieser Oberfläche Brechungsindices
aufweisen, die um 0,18477 auseinanderliegen. Die Radien der
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-29- 1928682
vorderen Oberflächen R5 bzw. RQ sind gleich 2,2510 fA2 bzw.
0,6199 fA2.
Die Vorderglieder der drei beschriebenen Ausführungsbeispiele sorgen aufgrund der Wahl der Parameter, die innerhalb der
durch die weiteren Merkmale der Erfindung festgelegten Grenzen liegen, für eine außerordentlich gute Stabilisierung der
Aberrationen im gesamten Fokussierungsbereich. Die Vorderglieder wirken außerdem mit dem speziellen beschriebenen
Variosystem in einer solchen Weise zusammen, daß auch während der Änderung der Brennweite eine gute Stabilisierung für die
Aberrationen erreicht wird, so daß die in der vorderen Linsengruppe
(in den ersten vier Gliedern) stabilisierten Aberrationen durch geeignete Konstruktion der hinteren Linsengruppe
gemäß der üblichen bekannten Praxis ausgeglichen werden können. Da nur die hintere Komponente des Vordergliedes
zur Fokussierung bewegbar ist, ist die Aberrationsstabilisierung bei der Fokussierung stark vereinfacht, so daß für
eine entsprechende Korrektur hoher Qualität die Kompliziertheit des gesamten Vordergliedes im Vergleich zu einem Objektiv,
bei dem das gesamte Vorderglied bewegbar ist, wesentlich
kleiner ist. Gleichzeitig wird bei jedem der drei Ausführungsbeispiele, und zwar wiederum im Vergleich zu einem
Objektiv, bei dem das gesamte Vorderglied zur Fokussierung bewegt wird, eine kleinere Änderung des Winkelfeldes im Gegenstands
raum während der Fokussierung erreicht. Insbesondere beim dritten Ausführungsbeispiel wurde hinsichtlich des Wertes
des Verhältnisses f.... : f.« ein Kompromiß erzielt, durch
welchen dieser Konstruktionsparameter einen wesentlichen Beitrag nicht nur zu einer möglichst kleinen Änderung des Winkelfeldes
im Gegenstandsraum, sondern auch zur Sicherstellung einer äußerst guten Aberrationskorrektur liefert. In diesem
Zusammenhang muß noch darauf hingewiesen werden, daß die verschiedenen Parameter in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen verändert werden können, und zwar in einer gewissen
Wechselbeziehung gemäß komplizierten optischen Gesetzen, um dadurch etwas die Eigenschaften des fertigen Objektivs zu
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" 30 " 19286S2
verändern. Beispielsweise können innerhalb der oben angegebenen Bereiche die Parameter des Vordergliedes verändert
werden, um das Verhältnis fA1 : fAO zu vergrößern und dadurch
eine noch kleinere Änderung des Winkelfeldes im Gegenstandsraum bei Durchführung der Fokussierung zu erzielen, wobei
dann jedoch geringe Verluste bei der Aberrationskorrektur in Kauf zu nehmen sind. Daher bieten alle oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele, wie nochmals betont werden muß, einen
vernünftigen, von Aus führungsbeispiel zu Ausführungsbeispiel
geringfügig veränderten Kompromiß zwischen der Stabilisierung der Aberrationen bei Änderung der Brennweite und der Stabilisierung
der Aberrationen bei der Fokussierung. Der Ausgleich
in dieser Hinsicht kann auch dadurch hergestellt werden, daß gewisse Konstruktionsparameter verändert werden. Derartige
Änderungen sind relativ gering und machen keine erneute Berechnung des gesamten Objektivs erforderlich. Soweit es
die vorliegende Erfindung betrifft, betragen die erlaubten Grenzen, innerhalb derer die Parameter des Vordergliedes im
Vergleich zu den bezüglich der drei oben angegebenen Ausführungsbeispiele verändert werden dürfen, + 0,5/f« für die
optischen Kräfte der verschiedenen Oberflächen und + 0,05 fA
für die axialen Dicken der Elemente und die Luftabstände zwischen den verschiedenen Elementen, ausgenommen bei physikalisch
unmöglichen Konstruktionen.
Es ist bereits oben erwähnt worden, daß die Grundkonstruktion der beschriebenen Gummilinsen für sich selbst besonders gut
in Verbindung mit einem divergenten Vorderglied geeignet sind, mit welchem eine Fokussierung bis herab zu kurzen Gegenstandsweiten
durchgeführt werden kann. Eine Vorbedingung hierfür ist die Bedingung, daß die Brennweite des Vordergliedes
größer als die Brennweite des zweiten Gliedes ist. In Kombination mit der Erfindung ist es leicht möglich, fA
größer als f2 zu machen, ohne daß hierdurch das Vorderglied
auf unerwünschte Proportionen vergrößert wird (dies ergibt sich aus den obigen Beispielen), so daß ein wesentlicher
Fortschritt erzielt wird·' Es muß jedoch nochmals betont werden,
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daß die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung eines
pankratischen Objektivs mit der beschriebenen Grundkonstruktion
beschränkt ist, sondern auch die Konstruktion der Vorderglieder aller solchen pänkratischen Objektive wesentlich
vereinfacht, deren Vorderglieder notwendigerweise divergent sind. In diesem Zusammenhang1 sollte noch bemerkt" werden, daß
trotzdem das Vorderglied (wie oben erwähnt) in gewisser Weise zur Stabilisierung der Aberrationen während der Änderung der
Brennweite beiträgt, dies ei ;:leitrag·, der für das Vorderglied
erforderlich is t, bei allen· modernen pankratischen Objektiven
mit divergenten Vor derglliäern'imSwes ent liehen der gleiche
ist, so daß die oben-ängege'benen5 Beziehungen- in Verbindung
mit der Korrektur von Aberrationen von allgemeiner Anwendbarkeit sind. ■■'-'-
Zur weiteren Klarstellung der Erfindung, insbesondere zur Darstellung des weiten Anwendungsbereiches der Erfindung,
werden im folgenden, ausgehend von drei bekannten pankratischen Objektivsystemen, mögliche Dünnlinsen,Konstruktionen
beschrieben.
Zunächst ist im britischen Patent 949 465 ein Objektivsystem
mit fünf Gliedern beschrieben, von denen das erste und dritte
divergent und während der Brennweitenänderung ortsfest und
das fünfte Glied konvergent und während -der Brennweitenänderung
artsfest sind, während das zweite und vierte Glied konvergentfund
zum Ausführen gleicher Bewegungen bei der Brennweit enähderung mechanisch gekoppelt, sind. Bei einem speziellen Beispiel sind die Äquivalentbrennweiten dieser Glieder,von
vorn-nach hinten gezählt,gleich -237,04; 109,04j -73,00;111,20
und 142,03, wenn die maximale Brennweite Fm des gesamten Objektivs 100 ist. Bei diesem Objektiv kann die Fokussierung
durch Bewegung des gesamten Vorderglied es- vorgenommen werden,
wobei eine Vorwärtsbewegung von 51,40 notwendig ist, um die
Fokussierung von einem unendlich Entfernten Gegenstand bis herab zu einem in einem Abstand von 800 aufgestellten Gegenstand zu bewirken. Bei einer derartigen Pokussierungabewe-
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gung wird eine effektive Vergrößerung des Halbwinkelfeldes
von 20° bei der Fokussierung auf unendlich auf einen Wert von 21° 40' bei der Fokussierung auf einen Abstand von 800
bewirkt.
Erfindungsgemäß wird das Vorderglied dieses bekannten Objektivs
in zwei Komponenten aufgeteilt, deren Äquivalentbrennweiten fA1 = -600,00 und f«2 = -444,10 betragen und
deren Achsabstand 80 beträgt. Eine Fokussierung vom unendlich
entfernten Gegenstand bis herab zu einem Abstand von 800 kann dann dadurch herbeigeführt werden, daß allein die
hintere Komponente des Vordergliedes um einen Abstand von 72,90 nach vorn bewegt wird, wobei das Halbwinkelfeld während
dieser Fokussierungsbewegung im wesentlichen auf einem
Wert von 20° bleibt.
Im DDR-Patent 4-8 057 ist ein ähnliches pankratisches Objektiv
mit fünf Gliedern und ähnlicher Brechkräfte-Verteilung gezeigt, doch werden hier dem zweiten und dem vierten Glied
während der Brennweitenänderung ungleiche Bewegungen erteilt. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel besitzen die Äquivalentbrennweiten
der fünf Glieder Werte von -133,80; 64,88.; -35,70; 71,52 bzw. 119,02 bei Fm = 100. Durch Bewegung des
gesamten Vordergliedes nach vorn um einen Abstand von 28,20 kann die Fokussierung von unendlich bis herab zu einem Abstand
von 500 verändert werden«· Das Halbwinkelblickfeld än-
o ·
dert sich während dieser Fokussierungebewegung von 49 42*
auf 51° 30'.
Erfindungsgemäß wird das Vorderglied dieses zweiten bekannten Objektivs in zwei Komponenten mit fA1 = -338,70 und fA2 =
-250,70 bei einem axialen Abstand von 45,20 aufgeteilt. Durch Vorwärtsbewegung allein der hinteren Komponente des Vordergliedes
um 37,50 kann eine vergleichbare Fokussierungsänderung
herbeigeführt werden, wobei das HalbwinkeIblickfeld einen im
wesentlichen konstanten Wert von 49° 42 aufweist.
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Im US-Patent 3 143 590 ist schließlich ein aus drei Gliedern
bestehendes Objektiv beschrieben, wobei das erste und dritte GrIied divergent und während der Brennweitenänderung ortsfest
und das mittlere Glied konvergent und zur Brennweitenänderung .beweglich sind. Gemäß einer speziellen Ausführungsform weisen
die Äquivalentbrennweiten dieser drei Glieder bei Po = 100
einen Wert von -238,66; 144,16 bzw. 238,66 auf. Dieses Objektiv kann von der Einstellung auf unendlich bis herab zu
einem Abstand von 800 dadurch fokussiert werden, daß das Vorderglied über eine Strecke von 51,7 nach vorn bewegt wird,
wobei das Halbwinkelblickfeld von 20° auf 21° 30 anwächst.
Erfindungsgemäß wird das Vorderglied in zwei Komponenten mit ■
fA1 = 604,80 und f^2 = -447,10 bei einem Achsabstand von
80,54 unterteilt. Durch eine Vorwärtsbewegung allein der hinteren Komponente des Vordergliedes über eine Strecke von
73,60 kann eine vergleichbare Fokussierung vorgenommen werden, wobei das Halbwinkelblickfeld einen im wesentlichen
konstanten Wert von 20° beibehält.
Die letzten drei beschriebenen Ausführungsbeispiele, die sich auf dünne Linsen beziehen, sind optimalisierte Ausführungsformen
und sehen für jede der drei Objektive ein zweiteiliges Vorderglied vor, welches einen guten Kompromiß zwischen
den Anforderungen, die sich aus dem Wunsch ergeben, eine Vergrößerung der Dimensionen des Vordergliedes sowohl
in axialer als auch in radialer Richtung zu vermeiden bzw.
zu minimalieieren, und einer solchen Verteilung der Brech
kräfte auf diese beiden Komponenten darstellt, die für die Möglichkeit einer guten Aberrationskorrektur in einen aus
dicken Linsen bestehenden System Sorge trägt·
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Claims (1)
1. Paritätisches Objektiv mit einer ortsfesten hinteren
Linsengruppe und einer vorderen Linsengruppe, die hinter einem während der Brennweitenänderung ortsfesten divergenten
Vorderglied die zur Brennweitenänderung bewegbaren Glieder
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderglied in divergente vordere und divergente
hintere Komponenten aufgeteilt ist, von denen nur der hinteren Komponente zur Anpassung an verschiedene Gegenstandswei
ten axiale fokussierungsbewegungen erteilbar sind, und daß
das aus zwei Komponenten bestehende Vorderglied in Überein stimmung mit den folgenden Beziehungen dimensioniert ist:
4'2 ?A
> fA1 > 1·8 V
2,6 ?«> f.,
> 1.5 *A>
rA1 ^ XA2»
worin F. die Äquivalentbrennweite des gesamten Vordergliedes
für einen unendlich entfernten Gegenstand und f... bzw. f.«
die Äquivalentbrennweiten der vorderen bzw. der hinteren Komponente des Vordergliedes bedeuten.
2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß 2,5 fA2 >· fA1 x71»2 fA2'
3· Objektiv nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , daß 2,5 fA9 ^>
fA1
4· Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Komponente des Vordergliedes ein Sammelelenent aus einem
Material enthält, welches eine Abbe-V-Zahl kleiner als 32
aufweist.
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5. Objektiv nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß dieses Material einen mittleren
Brechungsindex von mehr als 1,7 aufweist.
6. Objektiv nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die hintere Komponente
außerdem ein oder mehrere disperse Elemente aus einem Material oder Materialien aufweist, deren Abbe-V-Zahlen oder
deren mittlere Abbe-V-Zahlen mindestens um das 1,5-fache
größer als die Abbe-V-Zahl des sammelnden Elementens sind.
7· Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Komponente des Vordergliedes ein oder mehrere disperse Elemente aus einem Material oder Materialien enthält,
deren Abbe-V-Zahlen oder deren mittlere Abbe-V-Zahlen größer als 45 sind.
8. Objektiv nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Abbe-V-Zahl oder die mittlere
Abbe-V-Zahl größer als 50 ist.
9· Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Komponente des Vordergliedes zwei einfache Meniskuskomponenten
aufweist, die nach vorn konvex sind.
10. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die
hintere Komponente des Vordergliedes eine zusammengesetzte
Komponente mit einem sammelnden inneren Kontakt aufweist, der nach vorn konkav ist.
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11. Objektiv nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
, daß der innere Kontakt zwischen zwei Elementen ausgebildet ist, die aus Materialien mit mittleren
Brechungsindices bestehen, die sich um mehr als 0,1 voneinander
unterscheiden.
12. Objektiv nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß der innere Kontakt einen
Krümmungsradius zwischen 0,25 fA2 und °»?5 *A2 aufweist.
13. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere
Komponente des Yordergliedes eine Doppelkomponente aufweist, die mit Abstand vor einer dispersen Einfachkomponente
angeordnet ist.
14. Objektiv nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die vorderen Oberflächen der Doppelkomponente
und der Einfachkomponente beide nach vorn konkav sind und daß der Radius der zuerst genannten Oberfläche größer
als der der zuletzt genannten Oberfläche ist und beide Radien zwischen 0,3 fA2 und3fA2 liegen.
15. Objektiv nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die vordere Oberfläche der Doppelkomponente
einen Krümmungsradius zwischen 2 f.« un<* 5 f»o aufweist,
während die vordere Oberfläche der Einfachkomponente einen Krümmungsradius zwischen 0,3 fA2 und f ·2 besitzt.
16.-Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß. die vordere Linsengruppe außerdem ein zweites, drittes und viertes Glied
aufweist, die in gleicher Reihenfolge konvergent, divergent und wieder konvergent sind, und daß das zweite und vierte Glied
zur Änderung der Brennweite in Richtung der maximalen Brennwei*-
te nach vorn bewegbar sind, während gleichzeitig das dritte Glied nach rückwärts bewegbar ist.
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17. Objektiv nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet , daß
1,8 Pm - 0,6 Pm
N ^ 2 ^ N
f2
"7 «4 ^ g2
2(f*)
- x
2,5
f3J>
worin Pm den Maximalwert der Äquivalentbrennweite des gesamten
Objektivs; N die f-Zahl des Objektivs; f2, f, und f,
sowie g2, g* und g, die Äquivalentbrennweiten bzw. die Verhältnisse
der maximalen zur minimalen Vergrößerung des zweiten, dritten und vierten Gliedes; R das Verhältnis Pm/Po;
Po die minimale Äquivalentbrennweite des gesamten Objektivs;
und χ den Mittelwert der Summe der Abstände vom hinteren Knotenpunkt des zweiten Gliedes zum vorderen Knotenpunkt des
dritten Gliedes und vom hinteren Knotenpunkt des dritten Gliedes zum vorderen Knotenpunkt des vierten Gliedes bedeuten·
18. Objektiv nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet , daß
0,5 f2.
19* Objektiv nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet , daß
*4> 0,6 f2.
20. Objektiv nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet , daß
I 2 (f2+f4) - χ .
|Q9881/0§71
21. .Objektiv nach einem der Ansprüche 17 bie 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Glied zwei zusammengesetzte konvergente Komponenten,
an die sich eine hintere einfache konvergente Komponente anschließt, das dritte Glied eine vordere, divergente Einfachkomponente
und eine divergente zusammengesetzte Komponente, die hinter der Einfachkomponente in Achsrichtung in. einem
Abstand von 0,5 f* und f~ angeordnet ist, und das vierte
Glied eine zusammengesetzte konvergente Komponente aufweist, der eine konvergente Einfachkomponente folgt.
22. Objektiv nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet , daß
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GB (1) | GB1214341A (de) |
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