DE659962C - UEberschlagzuendvorrichtung fuer Schwenkbrenner - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Zündvorrichtung" für Schwenkbrenner, wie sie insbesondere bei Gasherden, Gasbacköfen o.dgl. Verwendung finden. Um derartige schwenkbare Rohrbrenner von einer gemeinsamen, Zündflamme aus entzünden zu können, werden Überschlagrohre angeordnet, die so ausgebildet sind, daß das aus den zugehörigen Bohrungen der Schwenkbrenner ausströmende und zur Überschlagzündung dienende Gas-Luft-Gemisch in jeder möglichen Schwenklage von den Überschlagrohren aufgefangen und zur Zündflamme geleitet wird. Es ist beispielsweise bekannt, zu diesem Zwecke das dem Schwenkbrenner zugekehrte Ende des Überschlagrohres so zu erweitem, daß es die entsprechenden Gasausströmungsöffnungen des Schwenkbrenners in jeder Schwenklage übergreift. Mit dieser Ausbildung ist ein Nachteil verbunden, der darin besteht, daß durch die erweiterte Axiffangöffnung des Überschlagrohres eine zu große Luftmenge angesaugt wird, so daß insbesondere bei klein gestelltem Gashahn das zur Zündflamme gelangende Gas-Luft-Gemisch zu viel Luft enthält, also nicht mehr explosionsfähig ist, tind der Überschlag zum Schwenkbrenner unterbleibt.

Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch Anordnung einer mit dem Schwenkbrenner verschwenkbaren Blende, welche das erweiterte Auffangende des Überschlagrohres in jeder Schwenklage so weit abdeckt, daß nur leine geringe, zur Bildung eines geeigneten explosiven Gas-Luft-Gemisches ausreichende Luftansaugeöffnung frei bleibt. Die Blende wird entweder unmittelbar am Schwenkbrenner befestigt, oder sie gleitet in einer am Überschlagrohr oder am Gehäuse vorgesehenen Führung, wobei sie etwa durch einen am Schwenkbrenner befestigten Mitliehmerstift bewegungsschlüssig mit dem Schwenkbrenner verbunden ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel wesenhaft dargestellt.

Am schwenkbaren Rohrbrenner 10 ist 'die Blende 11 befestigt, welche die erweiterte

Claims (4)

1. Auffangöffnung 12 des Übers chlagrohres 13 abdeckt. Nur durch die Öffnung 14 in der Blende kann die zur Bildung' eines geeigneten explosiven Gas-Luft-Gemisches erfordgt liehe zusätzliche Luft angesaugt werden. Bie^; Blende 11 braucht die Auffangöffnung 12 äes Überschlagrohres nicht dicht abzuschließen* da die an den Rändern angesaugte Luft durch eine entsprechende kleinere Ausführung der Luftansaugeöffnung 14 berücksichtigt werden kann. Das vom Schwenkbrenner aus-. strömende Gas-Luft-Gemisch nebst der angesaugten zusätzlichen Luft gelangt im Überschlagrohr 13 zum Zündbrenner 15, entzündet sich hier und zurückschlagend den Schwenkbrenner ι o. Dabei ist es gleichgültig, ob sich der Schwenkbrenner in seiner äußersten oder innersten Schwenklage oder in irgendeiner Zwischenstellung befindet. In allen Stellungen wird die Auffangöffnung des Überschlagrohres von der Blende derart abgedeckt, daß nur eine begrenzte Ltiftmenge angesaugt wer-■ den kann. -

   Da die zur Überschlagzündung erforderliehe zusätzliche Luf tmenge je nach dem vorherrschenden Gasdruck und Heizwert des; Gases verschieden ist, sind Vorkehrungen getroffen, 'um die Luftansaugeöffnung 14 verschieden groß einstellen zu können· Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Blende 11 aus zwei gegeneinander verstellbaren Teilen bestehen, oder es ist an der Blende ein verstellbarer Schieber angeordnet, der die Luftansaugeöfifhung 14 mehr oder weniger freigibt. :.p Patentansprüche:

   >v i.ÜberschlagzündvorrichtungfürSehwenk-. brenner mit einem zu einer Zündflamme führenden, den Schwenkbrenner in jeder Schwenklage übergreifenden Überschlagrohr, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit dem Schwenkbrenner (10) verschwenkbaren Blende (11), welche das erweiterte Auffangende (12) des Überschlagrohres (13) in jeder Schwenklage so weit abdeckt, 'daß nur eine die Ansaugung einer ·,, begrenzten Luftmenge zulassende Luftansaugeöffnung (14) frei bleibt.
2. 2.Überschlagzündvorrichtungfür Schwenkbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (11) am Schwenkbrenner (10) befestigt ist.
3. 3. Überschlagzündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (11) in einer am Überschlagrohr oder am Gehäuse vorgesehenen Führung gleitend angeordnet ist und mit dem S chwenkbrenner bewegungsschlüssig gekuppelt ist.
4. 4. Überschlagzündvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugeöffnung (14) einstellbar ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen