DE12166C - Apparat zum selbsttätigen Zünden, Löschen und Reguliren von Gasflammen - Google Patents

Apparat zum selbsttätigen Zünden, Löschen und Reguliren von Gasflammen

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DE12166C
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Germany
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gas
valve
flame
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pressure
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DENDAT12166D
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Original Assignee
J. SCHÜLKE in Berlin NO., Lichtenbergstr. 7.1
Publication of DE12166C publication Critical patent/DE12166C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1880.
Klasse 26.
J. SCHÜLKE in BERLIN. Apparat zum selbsttätigen Zünden, Löschen und Reguliren von Gasflammen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1880 ab.
Der Zweck des Apparates ist, Gasflammen durch Druckvermehrung selbstthätig zu zünden, den Brennerdruck für diese Flammen zu reguliren bezw. den Gasconsum für diese Flammen constant zu erhalten, ferner durch Druckverminderung die Flammen wieder zu löschen.
Die Einrichtung desselben ist aus beiliegender Zeichnung, in welcher der Gasstrom durch Pfeile angedeutet ist, zu ersehen.
Fig. ι zeigt die Ansicht des Apparates,
Fig. 2 den Verticalquerschnitt in dem Falle, in welchem die Flamme gelöscht ist und eine iSeine Nebenflamme brennt.
Fig. 2 a zeigt denselben Querschnitt wie Fig. 2, doch mit dem Unterschiede, dafs hier diejenige Stellung gezeichnet ist, in welcher die Hauptflamme brennt, die Nebenflamme aber gelöscht ist. λ
Fig. 3 zeigt den Querschnitt des Ventils, bestehend aus einer Scheibe, in deren Mitte ein hohler, an beiden Enden verschlossener Cylinder befestigt ist, welcher an seinem unteren Ende Oeffhungen besitzt, durch die das Gas in eine kleine Kammer c strömen kann. In der Scheibe des Ventils befinden sich ferner bei a a Oeffnungen, welche dem Gasconsum des Brenners entsprechend sind und das Gas zu dem Brenner passiren lassen, wenn das Ventil gehoben ist.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt des Qbertheils,
, in welchem sich der Kanal d, der zur Hauptflamme führt, befindet, an dessen unterem Ende der Gasconsum mittelst des Ventils regulirt wird.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt des Untertheils, in welchem das Ventil seinen Sitz hat. Letzteres liegt mit seiner unteren Scheibenfläche bei schwachem Druck auf dem erhöhten Rand b b und schliefst dadurch den Gasstrom zur Hauptflamme ab.
Das Ventil ragt mit seinem unteren Ende in die kleine Kammer c hinein, von hier aus ist ein Röhrchen in die Nähe der Brenneröffnung geführt. Der Raum unmittelbar unter der Ventilscheibe steht durch einen oder mehrere Kanäle mit dem Gaseingange E des Apparates in Verbindung.
Fig. 6 zeigt eine Kapsel als Schutz gegen Windstöfse für die kleine Flamme nebst dem Verbindungsrohr, an dessen oberem Ende sich eine kleine Gasausströmungsöffhung befindet.
Fig. 7 zeigt eine untere Ansicht des Apparates mit den Kanälen, welche den Gaseingang mit dem Raum unter der Ventilscheibe verbindet.
Es functionirt der Apparat in folgender Weise:
Das Gas tritt bei E, Fig. 2 und 2 a, ein und gelangt dasselbe unmittelbar unter die Ventilscheibe, die bei schwachem Druck nicht gehoben wird, und nimmt seinen Weg durch die Kammer e und das Röhrchen, an dessen oberem Ende es ausströmt und angezündet wird.
Sobald nun der Gasdruck ein entsprechend stärkerer wird, hebt derselbe das Ventil, Fig. 2 a, das Gas nimmt seinen Weg zur Hauptflamme, welche von der Nebenflamme gezündet wird im Momente des Wechselns, worauf letztere dann erlischt, weil der Weg des Gases durch die Kammer c gesperrt ist, dagegen hat es seinen Weg durch α α und weiter durch den Kanal d zur Hauptflamme genommen; es strömt aufser durch α α ein Theil des Gases an der Peripherie der Scheibe vorbei ebenfalls zum Brenner.
Die Regulirung des Gasdruckes bezw. die Constanterhaltung des Gasverbrauches erfolgt in der bekannten Weise wie bei den verschiedenen Systemen der Consumregulatoren, indem durch stärkeren Gasdruck die Oeffnung bei d durch Hebung des Ventils verengt, dagegen bei schwächerem Druck das Ventil dem Druck entsprechend sich senkt und die OefFnung d erweitert wird.
Die Schraube h hat den Zweck, den Kanal d nach Belieben verengen oder erweitern zu können, für die Regulirung der Flamme unmittelbar unter dem Brenner.
Bei dem durch Fig. 8 bis 10 veranschaulichten Apparat ist in der Anordnung der inneren Theile eine Aenderung getroffen.
In dem Gehäuse befindet sich ebenfalls dieselbe Scheibe mit Stift als Ventilkörper, welcher aber in diesem Falle nur einerseits den Gasconsum regulirt, andererseits das Ventil für die kleine Flamme öffnet und schliefst.
Das Oeffnen und Schliefsen des Gaszuganges
zur Hauptflamme geschieht dadurch, dafs der Kanal zur Hauptflamme mit einem Gewichtchen, welches den Kanal abzuschliefsen vermag, versehen ist; dieses Ventilchen wird bei schwachem Gasdruck geschlossen gehalten durch das Eigengewicht der Belastung und bei entsprechend stärkerem Druck geöffnet.
Dieser Apparat functionirt in ähnlicher Weise.
Das Gas strömt von unten in den Raum ein, in welchem sich das Ventil (Platte mit Stift) befindet, und strömt bei schwachem Druck durch die Einfeilung des Stiftes zur Nebenflamme; sobald aber der Gasdruck eine gewisse Stärke, erreicht hat, hebt sich das Ventil der Hauptflamme und wird in diesem Momente von der Nebenflamme gezündet. Das Ventil für die Nebenflamme (Scheibe mit Stift) wird ebenfalls gehoben, und befindet sich die Einfeilung am Stifte oberhalb der Führung, so dafs das Gas zur Nebenflamme abgeschnitten wird und diese Flamme erlischt.· Die Regulirung erfolgt in derselben Weise wie bei der ersten Construction, indem die Oeffnung des Kanals (von der Platte) dem Drücker ensprechend mehr oder weniger geschlossen wird.
In der Zeichnung ist das Gewichtchen eine in einem Cylinder geführte gezackte Platte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die beschriebene und durch Zeichnung dargestellte Construction des Apparates. Insbesondere die Anwendung eines einzigen Ventilkörpers, welcher selbstthätig (dem Gasdrucke entsprechend) die drei Functionen verrichtet: Gasflammen zündet, regulirt und löscht, bestehend aus einer Fläche in Verbindung mit einem Führungsstift, welch letzterer mit einer oder mehreren Durchbrechungen bezw. Einfeilungen versehen ist und dadurch in seiner Anordnung, wie in Zeichnung dargestellt, das Ventil für eine kleine Nebenflamme gebildet ist; die Fläche dieses Ventilkörpers den Gasdruck für die Hauptflamme regulirt und den Abschlufs des Gases für diese Hauptflamme aufserdem bewirkt.
2. Die Anwendung eines besonderen Ventils für die Hauptflamme, welches darin besteht,, dafs auf dem Zuführungskanal zur Hauptflamme einfach ein kleines Gewichtchen ruht (in Form einer Platte oder mit runder Fläche), welches bei schwachem Druck den Kanal geschlossen hält, durch gewissen stärkeren Gasdruck aber geöffnet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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