DE658925C - Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergussstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergussstuecken

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Publication number
DE658925C
DE658925C DEM137704D DEM0137704D DE658925C DE 658925 C DE658925 C DE 658925C DE M137704 D DEM137704 D DE M137704D DE M0137704 D DEM0137704 D DE M0137704D DE 658925 C DE658925 C DE 658925C
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DE
Germany
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pressure plate
molding box
rotatable
production
trolley
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Expired
Application number
DEM137704D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Weichelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Meier & Weichelt
Original Assignee
Meier & Weichelt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Meier & Weichelt filed Critical Meier & Weichelt
Priority to DEM137704D priority Critical patent/DE658925C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE658925C publication Critical patent/DE658925C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergußstücken Im Schleudergußverfahren hergestellter Grauguß, Stahlguß oder Temperguß hat gegenüber dem im gewöhnlichen Gießverfahren hergestellten Guß wesentlich bessere Festigkeitseigenschaften und größere Dichte. Er läßt sich deshalb auch dort noch mit Vorteil verwenden, wo bisher hochwertige Werkstoffe zur Anwendung kommen mußten. Das Schleudergußverfahren ermöglicht außerdem die Anwendung geringerer Wandstärken und bietet den Vorteil der größeren Ausbringung, weil die beim gewöhnlichen Vergießen erforderlichen großen Eingußtrichter, Steiger und Batzen in Wegfall kommen.
  • Trotz dieser sehr erheblichen Vorteile ist die Herstellung von beliebig gestalteten Form-Z> im Schleudergußverfahren bisher in sehr bescheidenen Grenzen geblieben. Der Grund dafür ist darin zu suchen, daß die bekannten und benutzten Schleudergußeinrichtungen zur Herstellung von Formgußstücken zu umständlich in der Bedienung und zu zeitraubend und daher kostspielig in der Inwendung waren. Außerdem erforderten diese Einrichtungen umständliche Sicherungsmaßnahmen wegen der großen mit dem Schleudern verbundenen Unfallgefahr.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung, bei der die Vorbereitung und das Schleudern weitgehend selbsttätig erfolgt, zeitlich :erheblich verkürzt und außerdem vollkommen unfallsicher gestaltet wird. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem in eine Grube versenkbaren Tisch, auf welchen der den Formkasten tragende Förderwagen, der um seine Achse drehbar ist, aufgefahren wird, und einer beweglichen Druckplatte, die sich auf den Formkasten herabsenkt, ihn selbsttätig zentriert, die Tischplatte mit dem Förderwagen in die Grube drückt und nach der Absenkung den Förderwagen mit der Form für den Gießvorgang in Umdrehung -.ersetzt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform dieser Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt; und zwar in Abb. i in Bereitschaftsstellung und in Abb. 2 in Arbeitsstellung, d. h. in der Stellung, in der sich der Formkasten in Dewegung befindet und das Gießen erfolgt.
  • Der Förderwagen a, der entweder auf Lenkrollen läuft, die es gestatten, ihn um seine Achse zu drehen, oder dessen Platte auf dem Fahrgestell drehbar gelagert ist, wird mit dem. fertigen Formkasten b vom Arbeitsplatz d` Formers auf die Tischplatte c der Schleuder' einrichtung aufgefahren.
  • Die Tischplatte wird durch den Druck eines Windspeichers d in ihrer höchsten Stellung gehalten. Nachdem der Wagen auf der Tischplatte .aufgefahren ist, wird die Druckplatte e mit der Drehv orrichtung e1, an welcher sich die Mitnehmer e= befinden, gesenkt. Die Druckplatte kann, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, von einer Säule getragen werden, sie kann aber auch doppelseitig portalartig gelagert sein. Schließlich kann die Lagerung der Druckplatte versenkt eingebaut sein.
  • Sobald sich die Druckplatte der Form so weit genähert hat, daß die Mitnehmerstifte die Form umfassen, wird selbsttätig oder auch durch Handschaltung die Drehvorrichtung a1 in Bewegung gesetzt. Die Mitnehmer e= erfassen den fest auf dem Wagen ruhenden Formkasten und drücken ihn selbsttätig in die mittige Lage. Dabei senkt sich die Druckplatte weiter, bis sie fest .auf der Form aufliegt und diese mit der hydraulischnachgiebig gelagerten Tischplatte c in die Grube drückt. Sobald die Druckplatte e auf dem Grubenrand aufliegt, wird die Absenkvorrichtung selbsttätig ausgeschaltet, nachdem mittels Regelanlasser die Drehzahl der Drehvorrichtungel, die den Wagen mit der Form um seine Achse dreht, geregelt ist. Dann erfolgt durch die Eingußöffnung f das Gießen. Da das Gießen in der Grube erfolgt, wobei die Grube durch die Druckplattee vollkommen abgedeckt ist, besteht keinerlei Unfallgefahr durch abgeschleuderte Metallspritzer. Der Druckplatte fällt bei dem Gießvorgang noch die besondere Aufgabe zu, die Verwendung von gewöhnlichen Sandformen zu ermöglichen, was bisher nicht möglich war, weil der Sand aus dem oben offenen Formkasten beim Gießen herausgeschleudert wurde. Die Druckplatte schließt den Formkasten fest ab und verhindert somit das Abschleudern des Formsandes.
  • Unmittelbar nach dem Gießen kann die Aufwärtsbewegung der Druckplatte e von Hand oder selbsttätig eingeleitet werden. Zweckmäßig wird mit diesem Schaltvorgang zwangsläufig die Abstellung der -Drehvorrichtung ei verbunden, so daß der Wagen mit der Form zum Stillstand kommt. Die Tischplatte c folgt durch den Druck des - Windspeichern der Aufwärtsbewegung der Druckplatte bis zu ihrer höchsten Stellung, d. h bis sich die Tischplatte wieder auf Werkstattebene Ifindet, dann erst wird bei der weiteren Aufivärtsb.ewegung der Druckplatte der Wagen mit der Form freigegeben und kann abgefah-= ren uiid entleert werden.
  • Die einzelnen aufeinanderfolgenden Schaltvorgänge können vollkommen selbsttätig erfolgen, wobei in an sich bekannter Weise durch einen Anschlag, einen Schleifkontakt oder eine sonst geeignete Vorrichtung der jeweils folgende Vorgang eingeleitet wird. Die Einrichtung hat den Vorzug, daß der Formkasten nicht mehr von dem Fördergerät auf die Schleudermaschine gehoben, in umständlicher Weise eingespannt und zentriert werden muß; es sind keine hindernde und bei jedem Gießvorgang abzunehmende und wieder anzubringende Schutzhauben erforderlich. Der gesamte Vorgang verläuft vom Auffahren des Wagens auf die Tischplatte in einem kleinen Bruchteil der bei den bisherigen Einrichtungen erforderlichen Zeit vollkommen selbsttätig. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß beliebig gestaltete Formkästen zurAmvendung kommen können.

Claims (1)

  1. PATrNTAXSPRÜCIIR: i. Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergußstücken in um die senkrechte Achse - drehbaren Formen, gekennzeichnet durch eine versenkbare Bühne und eine darüber befindliche, in senkrechter Richtung bewegliche und um die senkrechte Achse drehbare Druckplatte, die den unter die Düse gefahrenen Formkasten festklemmt und zum Abgießen in Umdrehungen versetzt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Form tragende Förderwagen entweder Lenkrollen besitzt, die eine Umlaufbewegung auf der Bühne ermöglichen, oder mit seiner auf dem Fahrgestell drehbaren Auflageplatte versehen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung der Druckplatte verstellbare Mitnehmer hat, die den Förderwagen mit dem Formkasten selbsttätig in mittige Stellung bringen, bevor die Festklemmung erfolgt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die versenkbare Bühne unt@:r dem Druck eines Druckluftspeichers steht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2550642A (en) * 1948-07-22 1951-04-24 Illium Corp Centrifugal casting machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2550642A (en) * 1948-07-22 1951-04-24 Illium Corp Centrifugal casting machine

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