DE658818C

DE658818C - Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE658818C
Application number: DED70376D
Authority: DE
Inventors: Karl Theodor Lang
Original assignee: DRESDEN LEIPZIGER SCHNELLPRESS
Current assignee: DRESDEN LEIPZIGER SCHNELLPRESS
Priority date: 1935-05-23
Filing date: 1935-05-23
Publication date: 1938-04-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Rotationsdruckmaschinen. Es sind bereits Antriebsanordnungen für Druck- und Formzylinder bei Rotationsdruckmaschinen bekanntgeworden, bei denen die Antriebswelle verschiebbar gelagerte Schnecken trägt, die mit Schneckenrädern der quer zur Antriebswelle angeordneten, in Richtung der Antriebswelle verschiebbar gelagerten Druckwerkzylindern in Eingriff stehen. Wird dabei ein Zylinder in Richtung der Antriebswelle verschoben, so folgt die Schnecke dem Zylinder bzw. dem auf dessen Achse sitzenden Schneckenrad. Man kennt ferner die Verwendung von Kegelradgetrieben bei' Druckmaschinen ganz allgemein.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, bei der jeder Druck- und Formzylinder durch Kegelradgetriebe angetrieben wird. Gemäß der Erfindung sind die Kegelradgetriebe beider Zylinder von Gehäusen umschlossen, die gleichzeitig die Lagerhalter für die Zylinderlager und für die Kegelräder bilden. Dabei sitzen das eine oder beide Kegelräder verschiebbar auf der gemeinsamen, die Gehäuse durchsetzenden Antriebswelle. Es besteht demnach die Möglichkeit, entweder nur das eine Gehäuse mit den Kegelrädern und den Lagerhaltern für die Zylinderlager auf der gemeinsamen Welle zu verschieben oder auch beide.

Die Einrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung bei Rotationstiefdruckmaschinen, da sich bekanntlich hier der Durchmesser der Bildzylinder infolge des Herunterschleifens der Ätzung verringert. Dann muß der zugehörige Druckzylinder dem neuen Durchmesser des Bildzylinders angepaßt werden, um die Umfangsgeschwindigkeiten beider Zylinder wieder gleich groß zu machen. Durch die Veränderung der Durchmesser entsteht ein Achsabstandsunterschied, der durch die Erfindung ausgeglichen werden kann.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung in einem Schnitt schematisch dargestellt.

Der Druckzylinder 1 sitzt mit seiner Achse 2 in einem im Maschinengestell 3 fest angeordneten Lager 4. Der Formzylinder 6 hingegen lagert mit seiner Achse 5 in dem Maschinengestell 3 in einem Lager 7, das zu dem Lager 4 hin verschiebbar ist. Der Antrieb der beiden Zylinder 1 und 6 erfolgt von einer Hauptantriebswelle 8 aus. Zu diesem Zwecke sitzt auf der über das Maschinengestell 3 hinausragenden Achse 2 des Druckzylinders ι ein Kegelrad 9, das mit dem auf dem Ende der Welle 8 fest aufgekeilten Kegelrad ι ο zusammenarbeitet. An dem Lagerhalter für das Lager 4 sitzt weiterhin das Gehausen, das den Kegeltrieb 9, ι ο dicht umschließt.

*i Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Karl Theodor Lang in Coswig, Bes. Dresden.

Das Lager 7 gleitet in Führungen des Maschinengestells 3 und kann durch einen nicht mit dargestellten Antrieb auf- und abver-, schoben werden; das Lager 7 trägt ebenfalls' ein Gehäuse 12, durch das die Antriebswelle 8"„ hindurchgeht. In dem Gehäuse 12 lagert--i)\; einer Büchse 13 drehbar ein Kegelrad 14, das··' gleichzeitig verschiebbar auf der Welle 8 ist, aber infolge einer Keilverbindung 1S bei dem Drehen der Welle 8 mitgenommen wird. Das Kegelrad 14 arbeitet mit dem fest auf der Bildzylinderachse 5 sitzenden Kegelrad 16 zusammen.

Werden die Durchmesser der Zylinder 1 und 6 verändert, so wird dieser Unterschied durch Verschieben des Bildzylinders 6 ausgeglichen, d.h. der Achsabstand wird verringert. Bei einem Verschieben des Bildzylinders 6 verschiebt sich gleichzeitig der Kegel- radtrieb mit auf der" Antriebswelle 8, ohne daß irgendwelche Störungen in dem Antrieb der Zylinder eintreten. Das Verschieben des Zylinders 6 mit seinen Antriebsmitteln kann gleichzeitig zum Zwecke des Druckan- und -abstellens nutzbar gemacht werden. Es können auch beide Zylinder mit ihren Antriebsrndtteln verschiebbar sein. Ebenso ist es auch _s#K>glich, die Zylinder von verschiedenen 'Seiten her anzutreiben.

Claims

Patentanspruch:

Antrieb für Rotationsdruckmaschinen, bei denen jeder Druck- und Formzylinder durch Kegelradgetriebe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelradgetriebe (9, 10 und 14, 16) beider Zylinder (1, 6) von Gehäusen (11, 12) umschlossen sind, die gleichzeitig die Lagerhalter für die Zylinderlager (4, 7) und für die Kegelräder (10, 14) bilden, von denen das eine oder beide auf der gemeinsamen, die Gehäuse durchsetzenden Antriebswelle (8) verschiebbar sitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN I)KH