DE658153C - Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und aehnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und aehnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen

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DE658153C
DE658153C DER95630D DER0095630D DE658153C DE 658153 C DE658153 C DE 658153C DE R95630 D DER95630 D DE R95630D DE R0095630 D DER0095630 D DE R0095630D DE 658153 C DE658153 C DE 658153C
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roller
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RADEBEULER MASCHINENFABRIK AUG
REINHARDT LEUPOLT GmbH
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RADEBEULER MASCHINENFABRIK AUG
REINHARDT LEUPOLT GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/06Veined printings; Fluorescent printings; Stereoscopic images; Imitated patterns, e.g. tissues, textiles

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien und ähnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen Mit Patent 65; 165 ist ein Verfahren zur Herstellung von unwillkürlichen Marmorals auch bestimmbaren Intarsien- und ähnlich gearteten Mustern beschrieben 'worden.
  • Dort ist des näheren ausgeführt, daß Kautschukmassen unterschiedlicher Härte oder Elastizität, beliebig miteinander vermischt, zu Musterwalzen, Druckplatten oder Drucktüchern verarbeitet und mit diesem äußerlich völlig glatten Druckelement Marmor- und ähnliche andere Muster auf Papierbahnen, Pappe, Stoffbahnen usw. aufgedruckt werden können.
  • Es wird dann weiter ausgeführt, daß man es, abgesehen von diesen unwillkürlichen Mustern, auch in der Hand hat, Muster in eine Walze aus härterem, weniger elastischem Kautschuk zu stechen, einzuschneiden usw. und die ,entstandenen Hohlräume mit einer beispielsweise weichen Kautschukmasse auszufüllen, so daß wiederum eine nach außen hin vollkommen glatt erscheinende Musterwalze entsteht.
  • Bei dieser Walze drucken dann die harten, nicht elastischen Kautschukteile mit weniger oder gar keiner, die elastischen Teile mit mehr Farbe. Je unterschiedlicher in der Härte die Kautschukmassen sind, um so kontrastreicher erscheint nachfolgend das gedruckte 1vIuster.
  • Gegenstand eines von Patent 657 165 abhängigen Verfahrens zur Erzeugung von unwillkürlichen als auch bestimmbaren Mustern besteht nun darin, daß die in Patent 657 165 beschriebenen Musterwalzen, Druckplatten oder Drucktücher aus Kautschuk mit verschiedener Elastizität nach völligem Glattschleifen der Oberfläche, also nach ihrer eigentlichen Fertigstellung, mit einer mehr oder weniger dünnen Haut aus Kautschuk, Gelatine und ähnlichen Stoffen iib@erzogen verwendet werden.
  • Das Überziehen der Musteilvalze mit einer Haut aus Kautschuk kann verschiedenartig gehandhabt werden. Es besteht die Möglichkeit, die 1Zusterwalze nach völligem Glattschleifen der Oberfläche nochmals in Kautschukmasse zu tauchen und den Oberzug anschließend zu vulkanisieren.
  • In diesem Falle würde die Haut aus Kautschuk fest mit der Oberfläche der Musterwalze verbunden sein.
  • Entgegengesetzt zu diesem mit der Oberfläche der Musterwalze fest verbundenen Überzug kann auch eine bereits vulkanisierte Haut aus Kautschuk über die Musterwalze möglichst straff, um ein Rutschen zu ver-: meiden, hinweggezogen werden, so daß eine feste Verbindung zwischen der glattgeschliffenen Musterwalze und der Haut aus Kautschuk nicht bestellt und die letztere nur infolge der Elastizität des Kautschuks auf der Musterwalze haftet. Die in Patent 657165 gemachten Ausführungen treffen auch für die erfindungsgemäß soeben beschriebenen Musterwalzen, Druckplatten oder Drucktücher insofern zu, als beispielsweise eine mit einer Haut aus Kautschuk überzogene Musterwalze trotz des Überzuges an den Stellen, wo unter der Kautschukhaut härtere bzw. weniger elastische Kautschukmassen sich befinden, auch weniger Farbe annimmt und umgekehrt.
  • Wird, um bei diesem Ausführungsbeispiel zu bleiben, eine mit einer Kautschukhaut überzogene Musterwalze in eine Maschine eingehoben und, wie iiblich, jedoch wie im Hauptpatent 657165 ausgeführt, mit einer möglichst harten, mehr als Ouetschwalze wirkenden Farbantragwalze eingefärbt, so druckt die Musterwalze das Muster auf den zu bedruckenden Rohstoff so auf, daß zwar die gleichen Farbunterschiede wie bei Patent 657I65 bestehen bleiben, die Konturen jedoch verwischen und entgegengesetzt der Umdrehungsrichtung der Musterwalze bzw. der Laufrichtung der Papier- oder Stoffbahn die Umrisse des Musters einen Schlagschatten erhalten.
  • Diese nach einer Richtung hin sich bildenden Schlagschatten geben dem Muster ein eigenartiges, Tiefdruck ähnliches Aussehen.
  • Der Schatten wird dadurch bewirkt, daß die beispielsweise auf eine -Musterwalze nachträglich aufgezogene elastische Haut aus Kautschuk durch den Preßdruck der Farbantragwalze als auch der Maschine eine kleine, kaum wahrnehmbare Wulst bildet, so daß eine Art Reibung während des Farbantrages und des nachfolgenden Druckvorganges eintritt und die Farbe einseitig in der Drehrichtung der Musterwalze vorgeschoben wird. wodurch, dieser Drehrichtung entgegengesetzt, sich die Schlagschatten bilden.
  • Die hier beschriebene Wirkung ist aus der in .der Anlage beiliegenden Zeichnung deutlich zu erkennen.
  • Auf der aus verschiedenartigen, harten bzw. elastischen Kautschukmassen bestehenden Musterwalze c befindet sich die Haut aus Kautschuk i.
  • Die Papierbahn lt läuft in der mit Pfeil eingezeichneten Richtung zwischen der Musterwalze c und der Gegendruckwalze f hindurch.
  • Bei L ist die sich bildende beschriebene Wulst der Kautschukhaut kenntlich gemacht. Der Aufdruck auf die Papier- oder Stoffbahn erfolgt nun nicht, wie sonst üblich, erst bei der linearen Berührung der Walzen c und f bei k, sondern bereits schon bei 1, der Stelle, wo die sich bildende Wulst mit der Papier-oder Stoffbahn hin Berührung kommt.
  • Bei der weiteren Umdrehung der Walzen c und f gleicht sieb die Wulst 1 bei k wieder aus. Sie rutscht sozusagen in der Drehrichtung der Walzen wieder vor, wodurch die in der Beschreibung aufgeführte Erscheinung der Schlagschattenbildung entsteht.
  • Im übrigen sind wie im Hauptpatent 657 165 der Farbbehälter mit aa, die Lager der Musterwalze und der Gegendruckwalze mit b bzw. g, die Quetschwalze mit c1 und die sich bildende Farbwulst mit e bezeichnet.
  • Die Umdrehungsrichtung der Walzen c und f und die Einstellungsmöglichkeit der Ouetschwalze sind mit Pfeilrichtung ange= deutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und ähnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen gemäß Patent 657 165, dadurch gekennzeicfnet, da,ß die oberflächig glatten Druckwalzen, -platten, -tücher mit einer mehr oder weniger dünnen Haut aus Kautschuk, Gelatine und ähnlichen Stoffen überzogen verwendet werden.
DER95630D 1936-02-27 1936-02-28 Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und aehnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen Expired DE658153C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19515459A1 (de) * 1995-04-27 1996-10-31 Roland Man Druckmasch Gummituchzylinder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19515459A1 (de) * 1995-04-27 1996-10-31 Roland Man Druckmasch Gummituchzylinder
DE19515459C2 (de) * 1995-04-27 2003-04-17 Roland Man Druckmasch Gummituchzylinder

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