DE65777C

DE65777C - Mefsvorrichtung für Flaschen

Info

Publication number: DE65777C
Application number: DENDAT65777D
Authority: DE
Original assignee: E. BUCHAN in Toronto, 201 Bloor St. East, Prov. Ontario, Canada
Anticipated expiration: 1912-04-26

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 30: Gesundheitspflege.

Nietvorrichtung für Flaschen.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Flaschen, vermittelst deren der Inhalt der Flasche in beliebigen Mengen gemessen werden kann. Dieselbe besteht aus einem Cylinder, der um den Hals der Flasche gelegt ist und eine Kugel besitzt, welche als Ventil wirkt. An dem Ende des Cylinders befindet sich eine Oeffnung und auf dem Cylinder ein verschiebbares Gefäfs. Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch eine Flasche in ihrer gewöhnlichen Lage, welche mit der Mefsvorrichtung versehen ist.

Fig. 2 zeigt die umgekehrte Flasche,

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung, wobei die Flasche in derartiger Lage ist, dafs die Flüssigkeit in das Mefsgefäfs eintritt.

Fig. 4 zeigt den Schnitt durch die Mefsvorrichtung nach Fig. 2 bei abgenommenem Mefsgefäfs; letzteres ist in

Fig. 5 im Schnitt und in"

Fig. 6 schaubildlich dargestellt.

A bezeichnet einen Cylinder, der über dem Hals der Flasche sitzt. Um nun einen dichten Abschlufs zwischen dem Innern des Cylinders A und dem Hals B der Flasche zu erzielen, wird ein Dichtungsring C aus Gummi oder anderem zusammendrückbaren Stoff zwischen Flaschenhals und Cylinder A eingelegt. Um ferner die Festlegung des Cylinders zu bewirken, ist an die Innenfläche des Cylinders A ein Flantsch D angesetzt, welcher dazu dient, einen federnden, zusammendrückbaren Ring E zu halten. Eine Kugel F von geeigneter Gröfse liegt vor der Oeffnung der Flasche und dient auch als Ventil für die Oeffnung" G des Cylinders A. Auf dem Cylinder A sitzt das Mefsgefäfs H. Ein elastischer, zusammenprefsbarer Ring /, welcher in einer Nuth des Cylinders A sitzt, dient als Dichtung des Mefsgefäfses H an dem Cylinder A. Da das Mefsgefäfs H frei auf dem Cylinder A verschiebbar ist, kann Flüssigkeit in das Gefäfs H eintreten, aber nicht hinter den Ring /. Wenn sich die Flasche in der in Fig. ι dargestellten Lage befindet, wirkt die Kugel F als Pfropfen für die Flasche, während das Mefsgefäfs H, welches auf den Cylinder A herabgedrückt ist, als Kappe wirkt, um weiter die Mündung der Flasche zu verschliefsen. Das Mefsgefäfs H ist, wie in Fig. 6 angegeben, mit Zeichen zum Abmessen bestimmter Flüssigkeitsmengen versehen, beispielsweise mit Mafsen V₂ Theelöffel, 1 Theelöffel u.. s. w. Beim Benutzen der Mefsvorrichtung wird zunächst das Mefsgefäfs H auf das entsprechende Mafs gestellt (s. z. B. Fig. 3 ein Theelöffelmafs), sodann wird die Flasche gedreht, wie Fig. 3 zeigt, wobei die Kugel von der Mündung der Flasche abfällt und die in Fig. 3 dargestellte Lage annimmt. Die Flüssigkeit der Flasche tritt dann in das Gefäfs H über. Wenn nun der Raum zwischen dem Boden des Gefäfses H und dem Ende des Cylinders angefüllt ist, wird die Flasche vollkommen umgedreht, wie Fig. 2 und 4 zeigen, so dafs die Kugel auf der Oeffnung G liegt und dieselbe vollkommen verschliefst. Das Gefäfs H kann dann abgenommen und entleert werden. Da die Flüssigkeit ohne Vorhandensein von Luftöffnungen nicht ausfliefsen würde, sind solche J in dem Mefsgefäfs H und eine Luftöffnung K in dem

Cylinder A enthalten. Die Luftöffnungen können beliebige Lage haben. Das Gefäfs H kann leicht von dem Cylinder A und der Cylinder leicht von dem Hals B der Flasche abgenommen und damit die ganze Mefsvorrichtung leicht gereinigt werden. Um den Eintritt der Flüssigkeit aus dem Cylinder A durch die Oeffnungen K hindurch zu verhindern, wird ein Ventil, welches durch eine Feder gegen seinen Sitz angeprefst wird, in dem Cylinder A angeordnet.

Claims

Patent-Ansprüche:

r. Eine Mefsvorrichtnng für Flaschen, bestehend aus dem über den Flaschenhals geschobenen und gegen denselben abgedichteten Cylinder A, dessen Oeffnung G ebenso wie die Flaschenhalsöffhung durch eine Kugel F bei entsprechender Lage der Flasche abgeschlossen wird, und aus dem über den Cylinder A geschobenen Mefsgefä'fs H, welches, gegen den Cylinder A abgedichtet, auf demselben verschiebbar ist und die zu messende Flüssigkeit aufnimmt.
2. Bei der unter i. gekennzeichneten Mefsvorrichtung für Flaschen die Anordnung des Luftkanals J an dem Mefsgefäfs und des Lufteintrittventils K an dem Cylinder A.
3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Mefsvorrichtung für Flaschen die Anordnung des mit Dichtungsringen versehenen Flantsches D im Innern des Cylinders A zum Abdichten des letzteren gegen den Flaschenhals.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.