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Filmklebevorrichtung mit einer ortsfesten und einer in Filmlängsrichtung
verschiebbaren Klemme Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmklebevorrichtung mit
einer ortsfesten und einer in Filmlängsrichtung verschiebbaren Klemme, die aus einer
Grundplatte und einer Deckplatte besteht.
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Gemäß der Erfindung «erden die bekannten Einrichtungen dieser Art
dadurch erheblich verbessert und in der Herstellung vereinfacht, daß sich an der
die Auflagefläche für den Film enthaltenden Grundplatte der verschiebbaren Klemme
ein Justierstift befindet, der in jeder der beiden Betriebsstellungen der verschiebbaren
Klemme mit einem im Sockel der Vorrichtung angebrachten Ausschnitt zusammenwirkt
und sich über die als Auflagefläche für den Film dienende Fläche der Grundplatte
als Justierstift für den Film fortsetzt. .
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird
bei der Verschiebung der verschiebbaren Klemme durch den Justierstift und eine die
Öffnungen für diesen Justierstift verbindende Brücke gleichzeitig eine Verschwenkung
dieser Klemme erzwungen, die das richtige 1_Tbereinanderlegen der zu verbindenden
Filmenden zwangsläufig bewirkt.
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Um bei der Herstellung der Vorrichtung mit möglichst geringen Anforderungen
hinsichtlich der Herstellungsgenauigkeit auszukommen, ist es weiterhin vorteilhaft,
daß die die verschiebbare Filmklemme schwenkbar und verschiebbar tragende Achse
mit Hilfe von Zwischengliedern so gehalten ist, daß sie in allen Richtungen gegenüber
dem Sockel der Vorrichtung ausgerichtet und festgelegt werden kann.
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Aus Gründen einer möglichst billigen Fabrikation empfiehlt es sich
weiterhin, die zum Festhalten der einzelnen Platten der Filmklemme in der Arbeitsstellung
erforderlichen Ansätze durch Herausreißen aus dem Material dieser Platten zu bilden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen .
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Fig. i eine Draufsicht auf die vollständige Vorrichtung, Fig. a einen
Schnitt nach der Schnittlinie A-B in Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Schnittlinie
C-D in Fig. i und Fig. q. einen weiteren Querschnitt nach der Schnittlinie E-F in
Fig. i, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Schnittlinie G-H in Fig. i, wobei die
Feile in Betriebsstellung gezeichnet ist, Fig. 6 und 7 Einzelheiten.
An
einem zweckmäßig aus Blech gezogenen Sockel i sind seitlich zwei U-förmig ausgeführte
Haltebügel z und 3 befestigt. In Bohrungen des Haltebügels z ist die Achse 4 für
die Deckplatte 5 der ortsfesten Filmklemme schwenkbar gelagert.
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Die zur Aufnahme einer Achse 6 für die in' Filmlängsrichtung verschiebbare
Filmklemme bestimmten Bohrungen des Bügels 3 sind größer ausgeführt, als es der
Durchmesser dieser Achse erfordern würde. An den senkrechten Schenkeln dieses Bügels
sind (Fig. 6) Lagerstücke 7 z. B. mit Schrauben 8 einstellbar befestigt, die dem
Durchmesser der Achse 6 entsprechende Bohrungen aufweisen. Auf diese Weise ist es
möglich, die in Filmlängsrichtung verschiebbare Klemme gegenüber der ortsfesten
Klemme nachträglich zu justieren, ohne daß schon bei der Herstellung der Einzelteile
auf eine hohe Genauigkeit geachtet werden muß.
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Die in Filmlängsrichtung verschiebbare Filtnklemme besteht aus einer
Grundplatte 9 mit den an diese angerollten Scharnieransätzen ga und einer Deckplatte
io mit den Scharnieransätzen ioa. Zwischen den mittleren der Ansätze ga und ioa
ist eine Splintscheibe i i angebracht, die in eine eingedrehte Nut der Achse 6 eingreift
und die bewirkt, daß bei der Längsverschiebung der Grundplatte 9 und der Deckplatte
io die Achse 6 stets mitgenommen wird.
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Der Führung des Films auf der Grundplatte 9 der beweglichen Filmklemme
dienen zwei Paßstifte 12 und 13. Der Paßstift 13 ist, wie die Fig. q. zeigt, nach
unten hin verlängert, und sein konischer Fortsatz 13a dient als Justierstift
nach der Längsverschiebung der Filmklemme. Er greift in jeder Arbeitsstellung in
einen schlitzartigen Ausschnitt des Sockels i ein. Einer dieser Ausschnitte ist
in Fig. q. mit 14. bezeichnet. Der andere trägt in Fig. 7 die Bezeichnung 28. Hierdurch
wird es erreicht, daß der Abstand des verschiebbaren Filmendes gegenüber dem festliegenden
Ende in jeder Arbeitsstellung bereits durch die Ausbildung des Sockels i festgelegt
ist. Das ist deshalb wichtig, weil dieser Sockel auch die unter der ortsfesten Filmklemme
liegenden Filmjustierstifte 15 trägt. Zwischen den Ausschnitten 14 und 28 bildet
der stehengebliebene Teil der Sockelplatte eine Brücke 27, durch die bei der Verschiebung
der Klemme 9, io eine Verschwenkung erzwungen wird, durch die die Filmenden übereinander
gelangen.
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Um die einzelnen Klappen 5, 9 und io in ihrer Arbeitsstellung zu sichern,
sind an diesen im wesentlichen rechtwinklig nach unten abgebogene Ansätze 511, gb
und ioll vorgesehen. Dabei ist das Ansetzen besonderer Teile an diese Klappen dadurch
vermieden, daß diese Ansätze als aus dem Material der Klappen herausgerissene Lappen
ausgebildet sind.
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Zur seitlichen Führung der beiden Filmenden sind außer den schon erwähnten
Führungsstiften noch die aus dem Material der Grundplatte herausgerissenen und nach
oben abgebogenen Ansätze 16 und die als Fortsätze der Grundplatte 9 der beweglichen
Filmklemme ausgebildeten Ansätze 17 vorgesehen.
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Zum Schneiden beider Filmenden dient ein Doppelmesser 18, das in an
sich bekannter Weise U-förmigen Querschnitt aufweist und auf einem Rohrstück ig
gelagert ist. Das I',ohrstück ig wird durch die innenliegenden Uhren der Bügel 2
und 3 getragen, die zu diesem Zwecke dem Durchmesser des Rohres ig entsprechende,
nur einen Teil der Materialdicke durchdringende Bohrungen aufweisen. Neben dem Doppelmesser
18 ist auf dem Rohrstück ig noch eine Preßplatte 2o schwenkbar gelagert. - Diese
ebenfalls mit einem Ansatz 2oa zum Einrasten in der Arbeitsstellung (vgl. Fig. 5)
versehene Preß.platte kann an ihrer Preßfläche noch eine in geringen Grenzen schwenkbare
und- durch Stifte 22 an der Platte 2o gehaltene Andruckplatte 21 tragen, die eine
gleichmäßige Übertragung des Anpreßdruckes auf die ganze Fläche der Filmenden gewährleistet.
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Um vor dem Zusammenkleben der Filmenden die Gelatineschicht des einen
Endes in bequemer Weise entfernen zu können, ist an der ortsfesten Filmklebevorrichtung
noch eine Feilvorrichtung angebracht. Diese besteht aus einem an der Klappe 5 befestigten
U-förmigen Haltebügel 23 für eine Achse 2.4 und einem auf dieser angebrachten Haltestück
25 mit Feile 26. Diese Teile sind in Fig. i in der Ruhestellung, in Fig.5 dagegen
in der Arbeitsstellung dargestellt.
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Die beschriebene Filmklebevorrichtungwird in folgender Weise benutzt.
Nach dem Hochklappen der Klappe 5 der ortsfesten und der Klappe io der in ihrer
äußeren Stellung befindlichen verschiebbaren Filmklemme sowie der Preßplatte 2o
und des Messers 18 werden die Filmenden in die Vorrichtung eingelegt, wobei die
Stifte 15, 12 und 13 die genaue Filmlage bestimmen. Nun ist zunächst nach dem Schließen
beider Filmklemmen das Doppelmesser 18 herunterzudrücken, wodurch beide Filmenden
gerade und auf die erforderliche Länge, den letzten Filmlochungen entsprechend,
geschnitten werden. Nachdem das Messer i8 wieder nach oben geklappt ist, wird die
Feile 26 mit ihrer Achse 24 um 18o° herumgeschwenkt und unter entsprechendem Druck
durch Hinundherschieben in der Füllrung
23 die Gelatineschicht
am Ende des in der ortsfesten Klemme liegenden Films entfernt. Hierauf ist dieses
soeben befeilte Filmende mit Klebstoff zu bestreichen und das in der verschiebbaren
Filmklemme liegende Filmstück darüberzubringen. Hierzu ist es nur erforderlich,
beide Platten 9 und io der verschiebbaren Filmklemme zu erfassen, so weit nach oben
zu schwenken, bis der Führungsansatz 13a aus seiner Öffnung 14 der Grundplatte i
herauskommt, die ganze Klemme mit der Achse 6 zu verschieben und wieder herunterzuklappen.
In der neuen Arbeitsstellung wird die bewegliche Filmklemme ebenso wie in der alten
Stellung durch Rastfedern 27 gehalten. Schließlich wird noch die Andruckplatte 20
in die Verschlußstellung geschwenkt, und nach kurzem Pressen ist die neue Klebestelle
fertig.