DE654134C

DE654134C - Abstandshalter mit eingesetztem Stuetzring fuer Trockenstoffisolierungen an Rohrleitungen, Kesseln o. dgl.

Info

Publication number: DE654134C
Application number: DEF80563D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ FROHAUF
Current assignee: FRITZ FROHAUF
Priority date: 1936-01-18
Filing date: 1936-01-18
Publication date: 1937-12-11

Description

Die Erfindung ■ bezieht sich auf einen Abstandshalter mit eingesetztem Stützring für Trockenstoffisiolierungen an Rohrleitungen, Kesseln o. dgl. An sich ist die Anwendung winklig gebogener Stützglieder,' deren rechtwinklig zur Wandung stehender Teil durch Verwindung knickfest gemacht ist, bekannt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Abstandshalter nach, oben gabelförmige Ausschnitte aufweisen, in die der Spannung nach innen besitzende, Stützring eingelegt ist. Durch diese Ausbildung wird eine wesentliche Vereinfachung der Montage - erzielt. Das Einziehen der Stützringe in Löcher und das dadurch bedingte Biegen deä Drahtes ist nicht notwendig. Durch, die Anwendung gabelförmiger offener Ausschnitte wird also das Einlegen der Stützringe wesentlich erleichtert. Derartige Stützdrähte besitzen oft eine Stärke von 6 bis 8 mm, und das Hindurchschieben solcher Stützdrähte durch die Löcher der anmontierten Abstandshalter ist besonders bei viereckigen oder ovalen Behältern bzw. dicken Rohren oder Kesseln, die oft einen Durchmesser von 12 bis 20 m besitzen, praktisch fast unmöglich. Demgegenüber wird durch die neue Erfindung die Montage außerordentlich erleichtert.

Die Erfindung stellt auch insofern einen wesentlichen technischen Fortschritt dar, als die Schaffung möglichst breiter Abstützflächen für den Stützring ermöglicht wird, weil man ebenfalls leicht den Stützring von oben einlegen kann. Insbesondere wird durch das Umkippen entsprechender Haltelappen die Anwendung von Reifen ohne Spannung ermöglicht und doch eine sichere Festlegung des Stützringes erzielt, so daß ein Abrutschen nach außen nicht stattfinden kann.

Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Ausbildung der Stützvorrichtung, um zugleich Auftrittsflächen am Isolierkörper zu schaffen. Dadurch wird das Ein-' drücken der Trockenisolierung und die Beschädigung derselben verhütet.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι einen Abstandshalter mit eingelegtem Stützring,

Abb. 2 eine andere Ausfühnungsform eines Abstandshalters in schaubildlicher Darstellung,

Abb. 3 eine weitere Ausführungsform des Abstandshalters,

Abb. 4 das Gestell der Trockenisolierung in Aufsicht,

Abb. 5 eine Seitenansicht dazu,

Abb. 6 schaubildlich eine andere Ausf ührungsform der Befestigung der Stützstreben,

Nach der Erfindung sind die als Winkeleisen aus dünnen Blechen hergestellten Halter b, welche am Rohr α unter Umständen unter Zwischenlage von Isolierplatten durch einen oder mehrere Spanndrähte c 0. dgl. ge-

halten. werden, an. ihrem, oberen-Ende durch Anbringung eines Schlitzes h gabelförmig ausgebildet. In den GabelscMitz Ii wird der Stützring g eingelegt, der zweckmäßig mit Spannung nach innen ausgeführt wird. Da-i-durch ist es möglich, den Spannring gleicfi/ nachträglich, ohne besondere Befestigung aufzusetzen, wobei durch die Verwindung des freien Schenkels O₁ zugleich eine Versteifung ίο des Abstandshalters b erreicht wird.

■Der Stützring ist in mehreren Abstandshaltern gelagert. Bei Druck von außen auf den Ring kann dieser nicht aus der Lagersteile herausrutschen bzw. aus dieser heraus-,15 gedrückt werden, besonders wenn der Raum zwischen Stützrihg und Rohr mit Isoliermassl ausgefüllt ist

Bei der nach Abb. 2 dargestellten Ausführungsform ist ein aus etwas stärkerem Blech hergestellter Abstandshalter b gezeigt, der an seinem freien Ende einen Einschnitt i aufweist, so daß er längs gespalten ist. Die dadurch entstehenden Lappen £, k_x- sind in entgegengesetzter Richtung abgebogen. Zwischen ihnen ist der Stützring g eingelegt. Bei dieser Ausfühnungsform wird insbesondere erreicht, daß nunmehr der Stützring auf eine größere breite Fläche an den Lappen k, k_x abgestützt ist, wobei diese Lappen unter Umständen auch noch, wie in Abb. 3 gezeigt, nach Einlegen des Stützringes umgebogen werden können, so daß der Stützring völlig gesichert ist und auch nicht nach außen abrutschen kann, obwohl diese Gefahr gering ist. Bei einer solchen Ausführungsform lassen sich zugleich, wie aus Abb. 4 und 5 ersichtlich ist, in den freien Schenkeln O₁ der Abstandshalter b an gewissen Stellen des Umfanges, insbesondere in den nach obenliegenden Kessel- oder Rohrflächen, zwischen mehreren Stützringen g etwa parallel verlaufende Strebend bzw. Stäbe anbringen, die beispielsweise in Löcher tn der Abstandshalter b_x eingesetzt sind. Es können aber auch zu diesem Zwecke, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist, besondere Abstandshalter« vorgesehen sein, die zur Befestigung der Längsstreben/ dienen und auf denen der Stützring dann noch durch Auflage abgestützt ist. Diese nebeneinander Hegenden Streben bilden eine Art Rost bzw. Auftrittsfläche. Dadurch wird auch-zwischen den Stützringen eine Versteifung der Isolierung"¹ erreicht und verhütet, daß durch Stoß oder beim Auftreten auf die Rohrisolierung eine Beschädigung eintreten kann. Bekanntlich werden gerade in Schiffsräumen die dortliegenden Rohrleitungen leicht einmal betreten, wenn der Maschinist über die nebeneinanderliegenden Rohre hinwegklettern muß-, ;'um zu den anderen Maschinenteilen zu ge-

■■'■ -In Abb. 6 ist gezeigt, daß die Längsstre-•^rben/ ebenso wie die Stützringe in am Ende längs gespaltene, gabelförmig abgebogene Halter b eingesetzt werden können, ähnlich den in Abb. 2 dargestellten Haltern für den Stützring. Auch bei dieser Ausführungsform sind die freien Schenkel der Halterö um go° verwunden, worauf der nunmehr in der Längsrichtung des Rohres verlaufende obere flache Schenkelteil b\ durch Anbringung des Einschnittes/ in eine Gabel k, k_t unterteilt wird. Auch bei dieser Ausführungsform können die Lappenk,It₁ um den Stab/ herumgebogen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Abstandshalter mit eingesetztem Stützring für Trockenstoffisolierungen- an Rohrleitungen, Kesseln o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter nach oben gabelförmige Ausschnitte (A) aufweist, in die der Spannung nach innen besitzende Stützring eingelegt ist.

2. Abstandshalter nach Anspruch 1, da- gg durch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter mit in entgegengesetzter Richtung abgebogenen Haltelappen (Jt, A₁) versehen ist, zwischen denen der Spannung nach innen besitzende Stützring eingelegt ist.

3. Abstandshalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in entgegengesetzter Richtung abgebogenen Haltelappen nach Einlegen des Stützringes um diesen Stützring herumgebogen sind und diesen umfassen.

4. Abstandshalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei um 90⁰ verwundenem Abstandshalter die parallel zur Längsrichtung des zu isolieren- ' den Körpers gerichteten Haltelappen

(k, A₁) zur Lagerung von Längsstreben (I) ,dienen, auf denen der elastische Stützring lagert;

5. Abstandshalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Schenkel (O₁) unterhalb der abgebogenen Lagerlappen (k, A₁) zwischen den Abstandshaltern parallel zum ■ isolierenden Körper verlaufende Längsstreben (I) befestigt sind, die als Auftrittsflächen dienen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.