DE654054C - Waschvorrichtung fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse mit einer umlaufenden Siebtrommel - Google Patents

Description

• Waschvorrichtung für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit einer umlaufenden Siebtrommel Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für landwirtschaftliche Erzeugnisse (Kartoffeln, Rüben, Obst o. dgl.) mit einer in einem schwenkbaren Wassertrog umlaufenden, auf einer mit einer Handkurbel versehenen Welle angeordnften Siebtrommel, die an den Stirnseiten geschlossen und am Umfang mit einer durch eine sich nach außen öffnende Klappe verschlossenen Ein- und Austragöffnung versehen ist. Bei den bekannten Waschvorrichtungen dieser Art muß die Klappe der Ein- und Austragöffnung von Hand geöffnet und geschlossen werden. Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das Öffnen und Schließen der Klappe mittels der zum Drehen der Trommel dienenden Handkurbel bewirkt wird. Um diese Wirkung zu erzielen, ist die Trommel auf ihrer Welle drehbar angeordnet-und die Klappe zweiflügelig ausgebildet. Die beiden Flügel der Klappe sind an den Enden durch Gelenkstücke und Zugstangen mit auf der Trommelwelle befestigten Kurbeln verbunden. Die Kurbeln und Zugstangen sind dabei so bemessen, daß die Flügel der Klappe im geöffneten Zustand eine Ein- und Austragschurre bilden. Beim Drehen der Trommelwelle in einer Richtung werden zuerst mittels der Kurbeln die Flügel der Klappe geschlossen, und dann wird die Trommel durch die Zugstangen mitgenommen. Ist der Waschvorgang beendet, so wird der Wassertrog mittels eines Handgriffes um 18o° gedreht und die Trommel zum Stillstand gebracht, wenn ihre Austragöffnung nach unten gerichtet ist. Alsdann wird die Handkurbel um etwa 9o° zurückgedreht, wobei mittels der Kurbeln, Zugstangen und Gelenkstücke die die Austragöffnung verschließende Klappe geöffnet wird, so daß das Waschgut aus der Trommel fällt. Nach der Entleerung. der Trommel wird die Handkurbel wieder vorwärts gedreht, so daß die Austragöffnung durch die Klappe verschlossen wird.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einer Waschvorrichtung veranschaulicht. Die Abb. r und a zeigen die Waschvorrichtung in Seitenansicht und in Stirnansicht in der Stellung, die sie beim Austragen des Waschgutes einnimmt. In der Abb.3 ist eine Stirnansicht der Waschvorrichtung in größerem Maßstab in der Entleerungsstellung dargestellt, und die Abb. 4. zeigt in größerem Maßstab die Anordnung der Kurbeln auf der Trommelwelle.
• Auf einem Gestell h sind Lager o angebracht, in denen eine Welle g gelagert ist. Die Welle trägt in üblicher Weise den auf ihr frei drehbaren, mit einem Handgriff i versehenen Wassertrog p und die mit ihr fest verbundene Handkurbel iz. Die Waschtrommel a, die in bekannter Weise am Umfang mit einer durch eine Klappe verschließbaren Öffnung versehen ist, ist gemäß der Erfindung drehbar auf der Welle g angeordnet, und die die Öffnung der Trommel verschließende Klappe hat zwei Flügel b, die an ihren beiden Enden durch Gelenkstücke c und Zugstangen d mit auf der Welle g befestigten Kurbeln l verbunden sind. Unterhalb des Wassertroges p ist in üblicher Weise ein an dem Gestell h befestigter Sammeltrichter an angeordnet.
• Zwecks Füllens der Trommel mit Waschgut wird die Trommel durch Drehen der Handkurbel n im Sinne des Uhrzeigers in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht. Alsdann wird durch Drehen der Handkurbel in entgegengesetzter Richtung der eine Flügel b der Klappe mittels der Kurbeln 1, der Zugstangen d und des einen Gelenkstückes c so gingestellt, daß er eine Eintragschurre für das Waschgut bildet. Ist genügend Waschgut in die Trommel eingefüllt, so wird die Handkurbel n in Richtung des Uhrzeigers gedreht. Dabei wird durch die Kurbeln L zuerst der offene Flügel b der Klappe geschlossen und darauf die Waschtrommel gedreht, so daß das in dem Wassertrog p befindliche Wasser das Waschgut reinigt. Ist der Reinigungsvorgang beendet, so wird das Drehen der Handkurbel unterbrochen, wenn sich die Öffnung der Trommel in der-in der Abb.3 dargestellten unteren Lage befindet. Darauf wird der Wassertrog p mittels des Handgriffes i um I 8o°, d. h. in die in Abb. 3 dargestellte Lage gedreht, in der der Handgriff i auf dem Gestell lb aufliegt. Beim Drehen des Troges fließt das in diesem befindliche schmutzige Wasser in den Sammeltrichter m, aus dem es ausfließt. Ist das Wasser aus dem Sammeltrichter ausgetreten, so wird ein Korb o. dgl. unter die Austrittöffnung des Trichters m gestellt und durch Drehen der Handkurbeln n um etwa 9o° entgegen dem Sinne des Uhrzeigers die Verschlußklappe geöffnet. Über die Flügel b der Klappe gleitet alsdann das Waschgut aus der Trommel in den Sammeltrichter in und gelangt aus diesem in den unter der Austrittöffnung des Trichters stehenden Korb. Zwecks Fortsetzung des Waschvorganges wird die Handkurbel n im Sinne des Uhrzeigers gedreht, bis die Trommel, nachdem die Klappe durch die Kurbeln L geschlossen ist, die in der Abb.2 dargestellte Lage erreicht. Bei dieser Lage der Trommel wird der Wassertrog _ um I8o° nach unten gedreht und mit Wasser gefüllt. Darauf wird durch Drehen der Handkurbel n entgegen dem Sinn des Uhrzeigers die Klappe gedffnet, so daß wieder frisches Waschgut in die Trommel gefüllt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Waschvorrichtung für Kartoffeln und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse mit einer umlaufenden Siebtrommel, die auf einer mit einer Handkurbel versehenen Welle angeordnet, an den Stirnseiten geschlossen und am Umfang mit einer durch eine sich nach außen öffnenden Klappe verschlossenen Ein- und Austragsöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiflügelige Klappe verwendet ist, deren Flügel (,b) an den Enden durch Gelenkstücke (c) und Zugstangen (d) mit Kurbeln (L) der die Trommel frei drehbar tragenden Antriebwelle (g) verbunden sind.