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Anordnung zur synchronen Einstellung elektrischer Anzeigegeräte, insbesondere
für Totalisatoren Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Anzeigegeräte, welche
beispielsweise zur Anzeige von in Registrierwerken summierten Zahlengrößen dienen.
Eine derartige Anzeige findet insbesondere bei elektrischen Totalisatoren Verwendung,
um den Wettenden den jeweiligen Stand der auf die einzelnen Wettbewerber gesetzten
Einsätze kenntlich zu machen.
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Häufig ist es erwünscht, mehrere Anzeigegeräte an verschiedenen Orten
aufzustellen, um die anzuzeigenden Angaben an verschiedenen Stellen kenntlich zu
machen. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die einzelnen Anzeiger von
einer Zentralstelle aus derart synchron zu steuern, daß sie sämtlich jeweils den
gleichen Zustand bzw. den gleichen Betrag anzeigen.. Dies wird dadurch erreicht,
daß der die schrittweise Einstellung der Anzeigegeräte bewirkenden Einrichtung (Abgreifer)
von den einzelnen Anzeigern gesteuerte Schaltmittel zugeordnet sind, welche die
Übertragung einer weiteren Einheit auf die Anzeigegeräte erst bewirken, wenn sämtliche
Anzeiger um eine Einheit verstellt worden sind.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele derErfindung dargestellt,welche
insbesondere für elektrische Totalisatoren Verwendung finden können. Die Fig. i
zeigt eine Anordnung, bei der mehrere an verschiedenen Orten aufgestellte, als Wendetafeln
ausgebildete Anzeigegeräte über dieselben Leitungen gesteuert werden. In der Fig.
2 ist eine Anordnung für an derselben Leitung liegende, an verschiedenen Orten aufgestellte
Lampenschalter dargestellt.
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Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. i ist folgende: Der Abgreifer
W3 überstreicht mit seiner Bürste i i w3 die vom Register kommenden, der Einerstelle
der anzuzeigenden Zahl zugeordneten io Leitungen i bis io. Die Leitung, die die
anzuzeigende Ziffer kennzeichnet, z. B. die Leitung i, wird im Register an den ---Pol
angelegt. Die übrigen Leitungen sind potentialfrei. Infolgedessen ist, solange die
Bürste i i w3 nicht auf der Leitung i des Registers steht, folgender Stromkreis
für die Wicklung I des Relais R geschlossen: --Pol, Einschalter E8, Bürste igzer3
Stellung o bzw. --Pol, Einschalter R9, Biirste igw3 Stellung i bis i1, Widerstand
2o Wi, Kontakt 2i s1, Wicklung I des Relais R, ---Pol. Das Relais R schließt am
Kontakt 22r einen Stromkreis für den Magneten @1IIdr3: ----Pol, Kontakt 22r, Magnet
ibTW3, -Pol. Die Schaltarme des Wählers Ws werden um einen Schritt weitergeschaltet.
Außerdem schließt sich der Kontakt 23 (1z03, wodurch die Anlaßrelais
AN"
AN, usw. der einzelnen Wendetafeln erregt werden: --Pol, Widerstand 14Wi,
Kontakt 23 dw3, Kontakt 25 an" Relais-AN" Kontakt 26 dl, .+-Pol. Das
Relais AN,.
schließt am Kontakt 28 an, einen Stromkreis für den Motor
der ersten Wendetafel. Aras Kontakt 27an1 wird ein Stromkreis für die Wicklung I
des Relais S, vorbereitet. Sind sämtliche mit dem Kontakt 27 an, in Reihe
liegenden Kontakte der übrigen Wendetafeln geschlossen, so spricht das Relais S1
über seine Wicklung I an. Am Kontakt 2 1 s1 wird der bestehende .Stromkreis für
das Relais R unterbrochen. Das Relais R fällt ab. Infolge des Öffnens des Kontaktes
22 r fällt der Magnet 1WW3 ab. Die Relais AN der einzelnen Wendetafeln, z.
B. das Relais AN" hält sich nach der Öffnung des Kontaktes
25 azai in folgendem Stromkreis weiter-. +-Pol, Kontakt 26 dl, Wicklung I
des Relais AN" Kontakt 3o aial, Widerstand i2Wi, --Pol. Jede Wendetafel betätigt
nach erfolgter Umwendung der Tafel einen Kontakt, die Wendetafel i den Kontakt 26
d1. -Dadurch wird das zugeordnete Anlaßrelais AN, stromlos und öffnet beim
Abfallen seinen Haltekontakt 3o aial. Wenn alle Anlaßrelais der Wendetafeln abgefallen
sind, fällt auch das Relais S1 ab, das sich solange über seine Wicklung II und seinen
Kontakt 3 1 s1 parallel zum Widerstand 12 Wi gehalten hatte. Am Kontakt
2i s1 wird, falls die Bürste i i w3 den am +-Pol liegenden, vom Register gekennzeichneten
Kontakt noch nicht erreicht hat, Relais R erneut erregt, so daß die Wendetafeln
einen weiteren Drehschritt ausführen. Erreicht jedoch die Bürste i i ze,3 den durch
den -;--Pol gekennzeichneten Kontakt, so.- ist das Relais R kurzgeschlossen.
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Zur Zurückführung der Wendetafeln in die Ruhestellung dient die Taste
RT. Wenn diese betätigt wird, wird ein Stromkreis für die an der untersten der vier
Verbindungsleitungen liegenden Wicklungen der Anlaßrelais gelegt, so daß die Motoren
so lange laufen, bis die genannte Wicklung durch die Nullstellung der mit der Wendetafel
gekuppelten Kontaktbürste 13 wtl abgeschaltet wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 werden die Lampenschalter der
einzelnen Anzeiger nacheinander fortgeschaltet, worauf der zuletzt betätigte die
Weiterschaltung des Abgreifers veranlaßt. Die Schaltvorgänge sind folgende: Der
Abgreifer W4 bestreicht mit seiner Bürste 15 w4 das vom Register kommende
Leitungsbündel. Wenn die Bürste i 5 zU4 nicht auf eitlem geerdeten Kontakt steht,
besteht folgender Stromkreis für die Wicklung I des Relais R1: +-Pol, Wicklung I
des Relais R1, Widerstand 24Wi, Taste 37 RT" Einschalter EI" --Pol.-, Am Kontakt
38r1 wird der Drehmagnet W4 des Abgreifers eingeschaltet. Der Kontakt 46 dze,4 legt
Erde an die zum ersten Lampenschalter führende Leitung 40. Der Kontakt 419
ist geschlossen, weil das Relais G in der Ruhestellung des Lampenschalters W5 erregt
ist: +-Pol, Kontakt 42 dw5, Bürste 33 w5, Stellung o, Verzögerungsrelais
G, Ader 34, Widerstand 24Wi, Taste 37RT1, Einschalter EI" --Pol. Über den Kontakt
35 g hält sich das Relais G unabhängig von der Bürste 33w5 %v ährend der Dauer des
Wettbetriebes. Der Kontakt 4i g ist also auch dauernd geschlossen, so daß der Kontakt
46 dw, einen Stromkreis für das Relais R2 des ersten Lampenschalters schließen kann:
+-Pol, Kontakt 46 dw4, Leitung 40, Kontakt 41 g, Relais R2, --Pol. Am Kontakt V
r, r2 wird der Drehmagnet MW, des ersten Lampenschalters eingeschaltet. Am Kontakt
32 dws wird der Stromstoß über die zum nächsten Lampenschalter führende Leitung
weitergegeben, so daß dieser ebenfalls fortgeschaltet wird. Beim letzten Lampenschalter
sind die Leitungen 4o und 34 miteinander verbunden, so daß der, Kontakt des letzten
Lampenschaltermagneten den +-Pol an die Leitung 34 anlegt und dadurch die Wicklung
I des Relais R1 kurzschließt. Infolgedessen fällt das Relais R1 ab, der Magnet
MW, fällt ab, ebenso sämtliche Magnete der Lampenschalter. Die Relais G halten
sich jedoch, weil sie infolge ihrer Verzögerung die Kurzschlußzeit überdauern. Es
kann jetzt die Übertragung eines weiteren Stromstoßes erfolgen, falls nicht die
Wicklung I des Relais R1 über die Bürste 15 w4 durch das Register kurzgeschlossen
ist.
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Zur Auslösung nach Wettschluß dient der SchalterAlo. Über die Bürste
39 zC)4 Stellung i bis i i wird das Relais R1 erregt: --Pol, Schalter Alo, Taste
42 RT" Wicklung 1I des Relais R1, Bürste 39w4 Stellung i bis i i, Kontakt
43 dw4, +-Pol. Relais R, schaltet den Magnet MW4 ein. Letzterer schaltet
das Relais Ri ab usw. Wenn der Schalter W4 die o-Stellung erreicht hat, ist die
Wicklung II des Relais R1 endgültig abgeschaltet. Die Relais G der Lampenschalter
fallen ab, weil bei Wettschluß der Schalter EI, in die Ruhelage zurückgelegt
wird. Infolgedessen bilden das Relais R2 und der Magnet MW5 miteinander eine Ünterbrecheranordnung,
die so lange arbeitet, bis die Bürste 33 w5 die o-Stellung erreicht. Ebenso werden
die übrigen Lampenschalter, jeder für sich, in die Ruhelage gebracht und gleichzeitig
synchronisiert.