DE653155C - Verfahren zur Herstellung einer Leitung mit einer Isolierung aus Mineralstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Leitung mit einer Isolierung aus Mineralstoff

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DE653155C
DE653155C DEC50319D DEC0050319D DE653155C DE 653155 C DE653155 C DE 653155C DE C50319 D DEC50319 D DE C50319D DE C0050319 D DEC0050319 D DE C0050319D DE 653155 C DE653155 C DE 653155C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/16Rigid-tube cables
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/40Heating elements having the shape of rods or tubes
    • H05B3/54Heating elements having the shape of rods or tubes flexible
    • H05B3/56Heating cables

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  • Inorganic Insulating Materials (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß für Kabel und ähnliche elektrische Leitungen als Isolierstoff pulverförmige Mineralstoffe, beispielsweise Tonerde oder Magnesia, verwendet werden können. Es ist ferner bekannt, einen Kupferleiter mit einem Geflecht aus Alutniniumdrähten zu umgeben, die dann oxydiert und infolgedessen mit einer Lage von isolierender Tonerde bedeckt sind. Auch ist schon Mincralpulver, insbesondere aus Magnesia, die an Ort und Stelle aus Magnesitim hergestellt wurde, als Isoliermittel benutzt worden. Zur Herstellung 'eines Kabels dieser Art wurde ein zylindrischer Leiter aus Kupfer mit einem 'oder mehreren Magnesiumdrähten in Schraubenwindungen umwickelt, das Ganze dann in eine Hülle, z. B. ein Metallrohr, gebracht und durch diese Hülle durchströmenden Wasserdampf das Magnesium oxydiert und, in Magnesia übergeführt. Da die Magnesia dabei einen größeren Raum einnimmt als vorher das Metall, wird der Zwischenraum zwischen dem Leiter und der Hülle vollständig ausgefüllt. Durch Ziehen oder Walzen konnte schließlich das so erhaltene Kabel auf den gewünschten Durchmesser und die gewünschte Länge gebracht werden. Zur Herstellung eines Kabels mit mehreren Leitern können gegebenenfalls bei diesem Verfahren mehrere röhrenförmige, koaxial angeordnete Leiter benutzt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Leitung, die eine Isolierung aus Mineralstoff besitzt, der an Ort und Stelle durch Oxydation von Drähten aus leicht oxydierbaren Metallen oder ■Legierungen, insbesondere aus Magnesium- oder Magnesiumlegierungen, mittels Wasserdampfes gebildet ist, und das sich von den bekannten Verfahren dadurch unterscheidet, daß in einem fortlaufenden Arbeitsgange ein Kabel mit einem oder mehreren konzentrisch angeordneten Leitern herstellbar ist, und zwar ohne daß die Leitung einem Ziehprozeß unterworfen zu werden braucht. Die Erfindung bezieht sich auch auf die Leitungen, die nach dem Verfahren hergestellt werden.
Gemäß der Erfindung werden auf einem mittleren Volleiter in einer oder mehreren Lagen abwechselnd lockere Geflechte aus Drähten aus den erwähnten, leicht oxydierbaren Metallen oder Legierungen, insbesondere Magnesiuimdrähten, und solche aus nicht oxydierbaren leitenden Drähten aufgebracht, darüber eine äußere Lage aus Textilfaden lose geflochten und die Magnesiumdrähte durch an sich bekannte Behandlung mit Wasserdampf und nachfolgend mit Wärme in das entsprechende Oxyd umgewandelt. Schließlich wird die ganze Leitung über der letzten Isolierschicht mit einer äußeren wasserdichten Schutzhülle umgeben.
In der Beschreibung und der beiliegendien Zeichnung ist eine beispielsweise Äusführungsform der Erfindung dargestellt.
Das dargestellte Kabel ist hergestellt auseinem inneren Leiter i, beispielsweise einem' Kupferdraht, um den ziemlich locker Magnesiumdrähte 2 geflochten sind. Um die Drähte 2 ist weiter ebenfalls locker ein Geflecht aus Kupferdrähten 3 angebracht, deren Querschnitt und Zahl so gewählt ist, daß der elektrische Widerstand des Geflechtes 3 pro Längeneinheit gleich dem des inneren
- Leiters 1 ist. Auf die Kupferdrähte 3 ist ein weiteres Geflecht von. Magnesiunidrähten 4 aufgebracht, das schließlich von einem Geflecht .5 aus Textilfaden umgeben ist. Das so gebildete Kabel ist genügend porös, um dem Wasserdampf, dem es z. B. in einem Autoklaven ausgesetzt wird, Zutritt zu den verschiedensten Geflechten aus Magnesiumdraht zu geben, die von ihm in Magnesia übergeführt werden und infolge der dabei stattfindenden Ausdehnung die Zwischenräume zwischen dem Leiter 1, dem geflochtenen Leiter 3 und der äußeren geflochtenen Hülle 5 vollkommen ausfüllen.
Es ist offenbar, daß das beschriebene Verfahren auch bei einem Leiter mit einer beliebigen Anzahl von koaxialen Geflechten aus Kupferdraht angewendet werden kann, z. B. bei einem Drehstromkabel, bei dem der innere Leiter als Nulleiter dient. Infolge 'der starken Ausdehnung der Magnesia können auch ein oder mehrere .der Geflechte aus Magnesiumdraht weggelassen werden, indem die Geflechte aus Kupferdraht beson: ders locker ausgeführt und zur Zentrierung ' durch eine Hülle aus Textilfasern getrennt werden.
Ein derartiges Kabel kann leicht fort-
laufend mittels einer Flechtmaschine, die ,-mehrere Lagen herstellt, gefertigt werden. ,Das Kabel wird nach seiner Herstellung "nach bekannten Verfahren mit einer weiteren Hülle versehen, die im besonderen auch zum Schütze gegen Feuchtigkeit dient.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung einer Leitung mit 'einer Isolierung aus Mineralstoff, der an Ort und Stelle durch Oxydation von Drähten aus leicht oxydierbaren MetaEen oder Legierungen, insbesondere aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen, mittels Wasserdampfes gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von konzentrischen Leitungen auf einem mittleren Volleiter in einer oder mehreren Lagen abwechselnd lockere Geflechte aus derartigen Magnesiiumdrähten und solche aus nicht oxydierbaren leitenden Drähten aufgebracht werden, über denen eine äußere Lage aus Textilfaden lose geflochten wird, worauf die Magnesiumdrähte durch an sich bekannte Behandlung mit Wasserdampf und nachfolgend nut Wärme in das entsprechende Oxyd umgewandelt werden und anschließend die ganze Leitung über der letzten Isolierschicht mit einer äußeren wasserdichten Schutzhülle umgeben wird.
  2. 2. Leitung, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC50319D 1934-03-20 1935-03-20 Verfahren zur Herstellung einer Leitung mit einer Isolierung aus Mineralstoff Expired DE653155C (de)

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BE (1) BE408246A (de)
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FR (1) FR783506A (de)
GB (1) GB453779A (de)
NL (1) NL39711C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4795466A (en) * 1986-03-07 1989-01-03 Sulzer Brothers Limited Artificial crucial ligament for a knee joint

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4795466A (en) * 1986-03-07 1989-01-03 Sulzer Brothers Limited Artificial crucial ligament for a knee joint

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Publication number Publication date
NL39711C (de)
FR783506A (fr) 1935-07-15
BE408246A (de)
GB453779A (en) 1936-09-16

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