DE611561C - Verfahren zur Verminderung des Austritts von Isolierfluessigkeit an dem geoeffneten Kabelende bei fluessigkeitsisolierten Kabeln waehrend des Verlegens und Verbindens derselben - Google Patents
Verfahren zur Verminderung des Austritts von Isolierfluessigkeit an dem geoeffneten Kabelende bei fluessigkeitsisolierten Kabeln waehrend des Verlegens und Verbindens derselbenInfo
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- DE611561C DE611561C DE1930611561D DE611561DD DE611561C DE 611561 C DE611561 C DE 611561C DE 1930611561 D DE1930611561 D DE 1930611561D DE 611561D D DE611561D D DE 611561DD DE 611561 C DE611561 C DE 611561C
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Description
- Verfahren zur Verminderung des Austritts von Isolierflüssigkeit an dem geöffneten Kabelende bei flüssigkeitsisolierten Kabeln während des Verlegers und Verbinders derselben Beim Verlegen flüssigkeitsisolierter Kabel ist es schwierig, bei Herstellung der Verbindung der einzelnen ausgelegten Kabellängen den guten Isolierzustand aufrechtzuerhalten, weil die geschlossenen Enden jeder Länge bei der Herstellung .der Verbindung geöffnet werden müssen und dann leicht ein Teil der Ölfüllung herausläuft, so daß statt dessen Luft in das Kabel eintritt. Man hat vorgeschlagen, diesen Übelstand dadurch zu vermeiden, daß man an jede Kabellänge einen mit Öl gefüllten Druckbehälter anschließt, der die Flüssigkeitsfüllung der zugehörigen Kabellänge ständig unter Druck setzt. Wird bei dieser Anordnung der Verschluß am Kabelende entfernt, so wird das austretende Öl sogleich aus dem Druckbehälter ersetzt. Da ständig eine gewisse Menge Öl ausfließt, bis die Verbindung fertiggestellt ist, wird der Eintritt von Luft in das Kabel verhindert.
- Um den bei diesem Verfahren auftretenden Ölverlust soweit, wie möglich herabzusetzen, werden gemäß dr Erfindung die in einzelnen Fabrikationslängen ausgelegten Kabel bereits während ihrer Herstellung an den Enden mit einer direkt über der üblichen Kabelisolation angeordneten verhältnismäßig undurchlässigen Isolierschicht, beispielsweise aus gefirnißtem Batist, versehen. Dadurch wird der an dem geöffneten Kabelende auftretende Austritt von Isolierflüssigkeit auf ein geringes Maß herabgesetzt. Man gewinnt so die Möglichkeit, mit verhältnismäßig kleinen Druckbehältern auszukommen, ohne daß Gefahr besteht, daß der Ölbehälter sich vollständig entleert.
- Bei einem bekannten ölgefüllten Kabel hat man die Isolation der einzelnen Leiter mit einer undurchlässigen Schicht versehen, die sich über die ganze Länge des Kabels erstreckt und bezweckt, den Austritt von Öl aus der Isolation in die Zwickelräume des Kabels zu verhindern. Indessen handelt es sich dort nicht um ein Kabel, bei dem die Ölfüllung unter Druck steht. Die mit der Erfindung erzielte Wirkung tritt also bei dem bekannten Kabel nicht ein, da einmal die Schicht überhaupt kein Öl hindurchläßt, und andererseits ein Ölaustritt in nennenswertem Maße nicht stattfinden kann, weil das Öl nicht unter Druck steht.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Fig. r ist ein Querschnitt des ölgefüllten Kabels.
- Fig.2 zeigt eine Gesamtkabelanlage schematisch. Das dargestellte Kabel mit bekanntem Aufbau besitzt einen hohlen Leiter z, der aus einer Anzahl Kupferdrähte :2 besteht, welche über einen hohlen Kern aus schraubenförmig aufgewickeltem Stahldraht 3 gewunden sind. Der Leiter ist von einem Isolierkörper q. aus dünnen Lagen von durchlässigem Stoff, beispielsweise gewickeltem Papier, umgeben. Das Kabel wird, wie üblich, in einzelnen Längen hergestellt.
- An jedem Ende gier Fabrikationslänge wird die Papierisolierung auf etwa 45 bis 2 m erfindungsgemäß mit einer oder mehreren Schichten aus einem verhältnismäßig undurchlässigen Stoff, z. B. gefirnißtem Batist, umgeben. Diese Hülle ist in der Zeichnung mit 5 angedeutet. Das dargestellte Kabel besitzt außerdem eine übliche Auflage 6 aus Metallfolie, welche über die fertige Isolierung von einem zum anderen Ende des Kabels geht, sowie den üblichen Mantel 7, der mit Innenkanälen 8 versehen ist.
- Durch den hohlen Kern 3 und die Kanäle 8 kann von innen und von außen her Öl in die durchlässige Isolierung hineingebracht werden. Das Kabel wird, wie üblich, vor dem Versand vollständig mit einem flüssigen Öl getränkt und gefüllt.
- Die einzelnen Kabellängen werden in der aus Fig.2 ersichtlichen, an sich bekannten Weise ausgelegt. 18, 19, 2o und 2r sind Einsteigschächte, 16 und 17 Schaltstationen. Die einzelnen Kabellängen werden nach ihrer Verlegung je am einen Ende mit einer Ölzuleitung verbunden, die dem Innern des Kabels Öl unter Druck zuführt. Zwecks Herstellung der Verbindung mit der benachbarten Kabellänge wird das andere Ende geöffnet. Während der Herstellung der Verbindung tritt aus der Isolation dauernd L51 aus, aber infolge der verhältnismäßig undurchlässigen Schicht 5 aus gefirnißtem Batist nur in geringen Mengen. Der Ölaustritt aus den Kanälen 8 und dem hohlen Leiter 5 wird zweckmäßig überhaupt unterbunden. Die Herstellung der Verbindungsstellen auf übliche Art und Weise kann aber ohne Schwierigkeiten erfolgen.
- Anstatt das Öl, das an der Verbindungsstelle austreten soll, von den beiden äußeren Enden der zu verbindenden Kabellängen her zuzuführen, kann man zur Speisung auch ein in den hohlen Leiter gestecktes Rohr benutzen, das beide Längen gleichzeitig mit Öl unter Druck versieht.
- Die Ölspeisung wird zweckmäßig so lange aufrechterhalten, bis die Muffe vollständig fertiggestellt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Verminderung des Austritts von Isolierflüssigkeit an dem geöffneten Kabelende bei flüssigkeitsisolierten Kabeln während des Verlegens und Verbindens derselben, bei dem in jede Kabellänge während der Herstellung der Kabelverbindung Öl unter Druck eingeleitet wird, das an der Verbindungsstelle ausfließt und Lufteintritt verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die in einzelnen Fabrikationslängen ausgelegten Kabel bereits während ihrer Herstellung an den Enden mit einer direkt über der üblichen Kabelisolation angeordneten, verhältnismäßig undurchlässigen Isolierschicht, z. B. aus gefirnißtem Batist, versehen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US611561XA | 1929-01-04 | 1929-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611561C true DE611561C (de) | 1935-03-30 |
Family
ID=22033997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930611561D Expired DE611561C (de) | 1929-01-04 | 1930-01-03 | Verfahren zur Verminderung des Austritts von Isolierfluessigkeit an dem geoeffneten Kabelende bei fluessigkeitsisolierten Kabeln waehrend des Verlegens und Verbindens derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611561C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951284C (de) * | 1953-01-11 | 1956-10-25 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verfahren zum Verlegen eines OElkabels in abfallendem Gelaende |
DE974739C (de) * | 1953-02-05 | 1961-04-13 | Pirelli | Verfahren zum Durchschneiden eines oelgefuellten elektrischen Kabels |
-
1930
- 1930-01-03 DE DE1930611561D patent/DE611561C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951284C (de) * | 1953-01-11 | 1956-10-25 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verfahren zum Verlegen eines OElkabels in abfallendem Gelaende |
DE974739C (de) * | 1953-02-05 | 1961-04-13 | Pirelli | Verfahren zum Durchschneiden eines oelgefuellten elektrischen Kabels |
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