DE652672C - Umlaufgetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Umlaufgetriebe der Bauart, bei welcher die treibende •Kraft von einer treibenden Welle auf eine getriebene Welle durch innen und außen verzahnte Räder übertragen wird.

Es sind Umlaufgetriebe bekanntgeworden, bei denen das eine der durch den Exzenter getriebenen Zahnkränze in einem ortsfesten zur Getriebeachse zentrischen, das andere in dem getriebenen zur Getriebeachse ebenfalls zentrischen Zahnkranz so angeordnet sind, daß die Radialmittelebenen der Zahnkränze .der vier Räder in einer Ebene zusammenfallen. Bei diesen bekannten 'Getrieben fällt jedoch die zentrische Lagerung des Antriebsexzenters nicht mit der Radialmittelebene der Räder zusammen.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das als Hülse ausgebildete Antriiebsexzenterauf einem mit dem getriebenen Rad starr verbundenen Hohlzapfen mit seiner Innenfläche zentrisch zur Getriebeachse gelagert ist, während seine Außenfläche das exzentrische Lager für die treibenden Umlaufräder darstellt, und zwar so, daß die radiale Mittelebene· des zentrischen wie !exzentrischen Lagers mit der der Zahnkränze der Räder zusammenfällt. Die Erfindung bezweckt, den Zug auf das Getriebe und insbesondere auf dessen Lager sowie den toten Gang bei der Bewegung des Getriebes zu vermindern. Außer den in diesen Beziehungen durch, die Erfindung zu erreichenden Vorteilen ergibt sich noch, der weitere Vorteil, daß die Ausmaße des Getriebes und die der Maschine, für welche es Verwendung findet, geringer werden als bei anderen Getrieben. Die gedrängte Bauart entsteht hauptsächlich dadurch, daß die Lager in den Bereich der Getrieberädef hineingerückt werden.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar als ein Längsschnitt durch, einen Kettenflaschenzug, der mit dem erfindungsgemäßen Getriebe versehen ist.

Wenn auch das neue Getriebe in der Zeichnung mit einem Flaschenzug verbunden ist, so ist doch, zu bemerken, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern daß das Getriebe für Maschinen anderer Arten auch Verwendung finden kann.

In der Zeichnung stellt 1 die treibende Welle eines Kettenflaschienzuges dar, welche Welle an dem linken. Ende von einem Kugellager 2 in der linken Seitenwand des Gehäuses 3, 5 getragen wird. Außerhalb der linken Seitenwand des Gehäuses trägt die Welle ι ein Handkettenrad 6. Innerhalb des Gehäuses wird ein Bettenrad 7 links von einem Kugellager 8 und rechts von einem

Kugellager 21 getragen, derart, daß das Kettenrad sich frei um die Welle 1 umdrehen kann.

Das rechte Ende 4 der Welle 1 ist verjungt und trägt eine Kappe 18 mit einem röhrenförmigen Vorsprung 19. Die innere Oberfläche des Vorsprunges ist konzentrisch mit der Welle 1 und auf einem zylindrischen Rohrstück 20 gelagert, das konzentrisch zur und frei drehbar um die Welle 1 ist und starr mit der Nabe eines an der verlängertien Nabe 16 des Kettenrades 7 befestigten und sich mit dem Rad 7 drehenden, inwendig gezahnten Ringrades 15 verbunden, ist. Das Rad 15 wird von dem in der Zwischenwand 22 des Gehäuses 3, 5 angebrachten Kugellager 21 dies Wellenrades-7 getragen. Die Kappe 18 ist auf dem Wellenende 4 verkeilt und trägt dadurch das rechte Ende der Welle 1 auf dem Rohrstück 20.

Die äußere Oberfläche des röhrenförmi-

- gen Vorsprunges 19 ist exzentrisch "zu der Welle i, und auf ihrer exzentrischen Fläche dreht sich die Nabe eines mit Außenzähnen ausgerüsteten Getrieberades 13 mit «einer in diese Nabe eingesetzten reibungsvermmdernden Metallbüchse 23. Ein weiteres Getrieberad 12 mit Außenzähnen ist auf der Nabe des Getrieberades 13 Verkeilt, so daß es der Bewegung diesies Rades folgt, und es kämmt mit den Innenzähnen eines ortsfesten ringförmigen Rades 14, wahrend das Getrieberad 13 mit dem drehbaren ringförmigen innen,-verzahnten Rad 15 zusammenwirkt.

Es ist besonders vorteilhaft, daß die Hülsen 18, 19, deren mit dem Hohlzapfen 20 achsenrecht zusammenfallenden Oberflächen gleichzeitig mit dem Zapfen 20 gedreht werden können, deshalb werkstattmäßig sehr genau hergestellt werden können.

Zum. Gebrauch wird der Flaschenzug an dem Haken 17 aufgehängt.

Gemäß der Erfindung umgeben die Radkränze aller Getriebeglieder 12, 13, 14,-15 einander, so daß die Radialmittelebenen der Zahnkränze miteinander zusammenfallen wie auch- mit den Radialmittelebenen sowohl des zentrischen als auch des exzentrischen Lagers der Hülse 19. Ein Verschleiß des einen oder anderen Lagers wird nur sehr geringen schädliehen Einfluß auf die Lagerung ausüben können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Umlaufgetriebe mit zwei (einem feststehenden und eimern getriebenen) zur Getriebeachse zentrisch, und zwei (untereinander starr verbundenen treibenden) exzentrisch liegenden Umlaufrädern, die einander glockenartig so· umschließen, daß die Radialmittelebenen der Zahnkränze der vier Räder in einer einzigen Ebene zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet, daß das als Hülse ausgebildete Antriebsexzenter (19) auf einem mit dem getriebe- nen Rad (15) starr verbundenen Hohlzapfen (20) mit seiner Innenfläche zentrisch, zur Getriebeachse gelagert ist, während seine Außenfläche das exzentrische Lager für die treibenden Umlaufräder (12, 13) darstellt, und zwar so, daß die radiale Mittelebene des zentrischen wie exzentrischen Lagers mit der der Zahnkränze der Räder zusammenfällt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen