DE651885C - Verfahren zum Befestigen von geschlitzten Lagerbuchsen - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von geschlitzten Lagerbuchsen

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DE651885C
DE651885C DEW94910D DEW0094910D DE651885C DE 651885 C DE651885 C DE 651885C DE W94910 D DEW94910 D DE W94910D DE W0094910 D DEW0094910 D DE W0094910D DE 651885 C DE651885 C DE 651885C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/08Attachment of brasses, bushes or linings to the bearing housing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Befestigen von geschlitzten Buchsen in Bohrungen und Vorrichtungen zur Durchführung desselben.
Die bisher in Verwendung stehenden geschlitzten Buchsen wurden in den Bohrungen entweder nur durch ihre eigene Federung festgehalten oder durch Eintreiben von Keilstiften in ihrer Längsrichtung befestigt; im
ίο letzteren Falle ,ist aber eine besondere Ausbildung des Buchsenschlitzes erforderlich, nämlich derart, daß die Schlitzflächen im Winkel des Keilstiftes gegeneinandergeneigt zusammenlaufen.
Die Befestigung der mit solchen Schlitzen besonderer Form ausgestatteten Buchsen mittels Keilstiften ergibt zwar an sich gute Resultate, doch ist die Herstellung der Schlitze wegen der besonderen Form derselben schwierig und kostspielig. Die Festhaltung von geschlitzten Buchsen in der Bohrung lediglich durch ihre Federung befriedigt jedoch nicht, weil eine spielfreie Anpressung des Außenmantels der Buchse an alle Stellen des Innenmantels der Bohrung nicht gewährleistet ist und insbesondere bei größeren Beanspruchungen, z. B. Rüttelbewegung, der feste Sitz mindestens zeitweise aufgehoben wird, so daß ein Ausschlagen der zu schützenden Bohrung trotz Anwendung einer Buchse stattfindet und die ganze Anordnung somit wertlos wird.
Es sind weiter Verfahren zur Ausfütterung von Lagerungen und Zylindern bekannt, bei welchen zwei gleiche bzw. annähernd gleiche Buchsenhälften mit keilförmig abgeschrägten Längskanten gegeneinander eingepreßt werden. Diese Verfahren eignen sich jedoch nur für sehr dünne Bleche und möglichst gleichmäßige mechanische Beanspruchung. Schließlich ist noch ein Verfahren bekannt, welches die Buchsenherstellung durch Einrollen vorsieht, wobei die Längskanten stumpf aneinandergepreßt werden. Hierbei bilden sich an der Stoßstelle Verdickungen, welche nachträglich abgeschliffen werden müssen oder nur durch vorhergehende besondere Gestaltung der Längskanten vermieden werden können.
Alle erwähnten Verfahren sind für die Zwecke der Erfindung nicht brauchbar, da sie einerseits hohen unregelmäßigen Beanspruchungen nicht gewachsen sind und andererseits eine besondere genaue Bearbeitung der aneinanderstoßenden Längskanten erfordern.
Die Erfindung sieht die Möglichkeit einer Verwendung der bekannten, einfachst herzustellenden geschlitzten Buchsen mit parallelen
bzw. in der Schlitzrichtung nicht gegeneinandergeneigten Schlitzflächen vor und erzielt eine absolut spielfreie Befestigung in der Bohrung, indem erfindungsgemäß ein zwischen die Schlitzflächen eingeführter verformbarer Körper gestaucht wird.
Die Vorteile des neuen Verfahrens gegenüber den bekannten bestehen in der Verwendung starker, gehärteter Buchsen mit parallelkantigen Schlitzen, welche auch starken Stoßen und Erschütterungen standhalten können, da Selbsthemmung ausgeschaltet ist und der gestauchte Stift den Preßsitz der Buchsen unter allen Umständen sichert.
Die Stauchung erfolgt erfmdungsgemäß vorteilhaft mittels eines auf den verformbaren Körper stauchend wirkenden Werkzeuges, von welchem nachfolgend einige besonders vorteilhafte Ausbildungsformen beschrieben sind.
In der Zeichnung sind diese Ausbildungsmöglichkeiten der Stauchvorrichtung dargestellt, und zwar sind die Abb. i, 3, 5, 6 und 7 Längsschnitte, Abb. 2 und 4 die zu
Abb. ι bzw. 3 gehörigen Draufsichten.
Das auszubuchsende Stück 1 ist in seiner Bohrung mit einer Buchse 2 mit über die ganze Buchsenlänge durchgehendem Längsschlitz 3 ausgestattet. In den Schlitz 3 wird ein verformbarer Stift o. dgl. 4 z.B. aus weichem Eisen eingelegt. Die zur Befestigung der Buchse erforderliche Stauchung des Stifteskann durch Stauchwerkzeuge erfolgen, von welchen im nachfolgenden einige besonders vorteilhafte beschrieben sind.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 wird der Stift 4 durch die Wirkung der beiden Teile 5 und 6 eines Gegenkeiles gestaucht, für welche ein in die Buchsenbohrung leicht einführbarer Bolzen 7 vorteilhaft mit einer Führungsnut ausgebildet ist.
Die Festspannung erfolgt durch eine in der Richtung des Pfeiles 8 auf den Keil 5 wirkende Kraft, insbesondere durch Hammerschlage. Bei der Ausbildung nach Abb. 3 und 4 ist die Wirkung der beiden Keile 5 und 6 durch ein Stauchwerkzeug mit einem einzigen Spannteil 9 mit einem Keilanzug, der in einer Wölbung 10 endet, ersetzt; die Fläche des Anzuges kann einen ebenen oder bogenförmigen Längsschnitt und beliebigen Querschnitt aufweisen. Die Stauchwirkung-wird wie oben durch Eintreiben des Spanmverkzeuges 9 mittels Hammerschläge hervorgerufen; das Lösen deff Spannwerkzeuges erfolgt entweder durch Zurückschlagen oder durch Durchtreiben in der gleichen Richtung. Zur Führung des Spannwerkzeuges dient ein mit einer Nut 12 versehener Bolzen 11. In Abb. S ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf geschlitzte und in bekannter Weise mit einem Kegelansatz 13 versehene Buchsen veranschaulicht. Die Stauchung des Stiftes 4 erfolgt auf die Dauer des Gleitens des Kegelansatzes 13 an der Kante 19 der Bohrung unter gleichzeitiger Zusammenpressung der Buchse; sie wird durch auf die Buchse wirkenden Preßdruck oder kräftige Hammerschläge in der Richtung des Pfeiles 8 erzielt. In der gezeichneten Lage ist die Stauchung des Stiftes 4 z. B. unter Bildung von Köpfen 18 durch das verdrängte Material bereits, vollendet. Abb. 6 zeigt die Anwendung auf Buchsen von so geringer Höhe 25, daß die Anbringung der Kegelifläche an der Buchse nicht mehr möglich ist. In diesem Falle findet vorteilhaft ein Einführungsstück 14 mit konischer Bohrung 15 Anwendung. Die Stauchung des Stiftes 4 erfolgt während des Durchpressens bzw. Durchschlagene der Buchse 2 durch das Einführungsstück. Um aus diesem einen sicheren Übergang der Buchse in die auszubuchsende Bohrung zu gewährleisten, kann der kleinste Halbmesser der Bohrung des Einführungsstückes um einen Differentialwert 20 kleiner sein als der Halbmesser der auszubuchsenden Bohrung.
In Abb. 7 ist endlich eine Möglichkeit dar-. gestellt, bei welcher die Stauchung in der Stiftlängsrichtung stattfindet.
Voraussetzung für deren Anwendbarkeit ist ein Auflagestück 21 mit einer Bohrung, deren Durchmesser 22 kleiner ist als der Durchmesser 23 der auszubuchsenden Bohrung, jedoch ein wenig größer als der Durchmesser 24 des Bolzens des Stauchwerkzeuges 16. Dieses ist mit einer Nase 17 ausgebildet, welche beim Eintreiben des Werkzeuges in der Richtung des Pfeiles 8 von oben auf den Stift 4 wirkt; da dieser an einer Längsbewegung gehindert ist, weil er unten auf dem Auf lagestück 21 aufsitzt, erfolgt die Stauchung.
Das Verfahren kann durch mannigfach veränderliche Vorrichtungen mit der gleichen Wirkung ausgeübt werden. Die dargestellten Ausbildungsmöglichkeiten greifen nur einige praktisch derzeit als bedeutungsvoll erscheinende heraus.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Befestigen von geschlitzten Lagerbuchsen mit parallelen, in der Schlitzrichtung nicht geneigten Schlitzflächen in Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen die Schlitzflächen eingeführter verformbarer Stift
• gestaucht wird. lao
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß in einem die Buchse (2) ausfüllenden Bolzen (7) zwei radial hintereinander angeordnete, gegensinnig wirkende Keile (S, 6) geführt und abgestützt sind, von denen der innere zum Antreiben des äußeren, die Stauchung des verformbaren Stiftes (4) bewirkenden Keiles dient.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Buchse (2) ausfüllenden Bolzen (7) ein Stauchwerkzeug mit in eine Wölbung (10) endenden Keilanzug geführt und abgestützt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bei Verwendung geschlitzter Buchsen mit einem Kegelansatz, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stauchung des Stiftes (4) durch das Einpressen oder Eintreiben der Buchse erfolgt.
5. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Einführungsstück (14) mit konisch verjüngter Bohrung (15), um die Stauchung des Stiftes (4) schon während des Durchpressens der Buchse (2) durch dasselbe zu bewirken.
6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Buchse geführten Bolzen (16) mit einer Nase (17), die beim axialen Vortreiben des Bolzens den verformbaren Stift (4) in der Längsrichtung staucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW94910D 1934-05-07 1934-08-29 Verfahren zum Befestigen von geschlitzten Lagerbuchsen Expired DE651885C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE651885C true DE651885C (de) 1937-10-21

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DEW94910D Expired DE651885C (de) 1934-05-07 1934-08-29 Verfahren zum Befestigen von geschlitzten Lagerbuchsen

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