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Druckschalter In den Hauptpatent 650 927 handelt es sich um
eine neue Anordnung von schwingenden Schaltkontakten, die innerhalb einer als Vierkant
oder Mehrkant ausgebildeten Sockelvertiefung eines Druckschalters am Schaltrad derart
drehbar und federnd angeordnet sind, daß sie tangential zum Schaltradumfang bis
in die Ecken des Mehrkants schwingen können. Nach der Erfindung beim Hauptpatent
schwingen die federnden Kontakte des Schaltrades etwa im Bereich des halben Schaltwinkels
frei und sind am Schaltrad auf Achszapfen unter Verwendung von auf den Achszapfen
angeordneten Torsionsfedern frei drehbar befestigt.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Verbesserung dieser
Schaltkontaktanordnung dadurch erzielt, daß das Schaltrad aus einem flachen Metallteil
besteht, welches drei in Abstand nebeneinander angeordnete Schenkel besitzt, von
denen der mittlere die Schaltachse- bildet, während die beiden äußeren als Drehachsen
für die schwingenden federnden Schaltkontakte dienen.
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Der Vorteil dieser neuen Anordnung besteht darin, daß unter Vermeidung
eines besonderen Schaltrades eine äußerst einfache Ausführung zur Anbringung der
schwenkbaren 'Schaltkontakte gebildet wird, die infolge ihrer flachen Form außerdem
auch .dem Bereiche des auftretenden Schaltfeuers entzögen ist.
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In der Zeichnung ist die neue Anordnung und deren Hauptteile dargestellt,
und zwar in .der Abb. r in einer Draufsicht auf den Schaltersockel mit den Schaltkontakten
und in der Abb. -2 in einem senkrechten Längsschnitt der Abb. i. In beiden Abbildungen
sind die Führungsteile für den Druckknopf wegen einer besseren Erkennbarkeit der
Darstellung fortgelassen worden, da diese Teile sonst die Hauptteile überdecken.
Die Abb. 3 bis 6 stellen einige Einzelteile dar.
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Der Schaltersockel i (Abb. i und 2) ist mit einer Vertiefung 2 versehen,
die etwa die Form eines Vierecks besitzt und deren Seitenwände, die teils von den
Anschlud3kontakten 3 gebildet werden, abgestuft sind. Innerhalb der Vertiefung 2
sind die schwenkbaren Schaltkontakte .4 angeordnet. Diese sind auf Zapfen 5 drehbar
aufgesteckt. Die Achszapfen 5 bilden ein Stück mit der mittleren Schaltachse 6.
Die Schaltachse 6 mit den beiden Achszapfen 5 besteht aus einem flachen Metallstück.
Auf den Achszapfen 5, und zwar zwischen den Führungsschenkeln 7 (Abb. 2) der Schaltkontakte
.I ist je eine Spannfeder 8 angeordnet, deren Enden einerseits am Schaltkontakt.I
und andererseits an der Schaltachse
6 anliegen und dadurch den
Schaltkontakt derart tangential nach auswärts schwenken, daß das Ende desselben
sicV an der:: Wandung der Sockelvertiefung 2 in der @izh Lage anlegt. Der aus den
Teilen 5 und 6 be;" stehende flache Metallteil ist an einem oder beiden Enden mit
Drehzapfen 9 bzw. io versehen und mit diesen im Schaltersockel i oder besonderen,
am Sockel angeordneten Führungsteilen gelagert. Bei einer Linksdrehung des flachen
Metallteiles gleiten die federnd und drehbar angeordneten Schaltkontakte 4 zuerst
an der Kontaktfläche 3 oder in der Ausschaltstellung an der Isolierwand der Sockelvertiefung
2 entlang, bis die Kontaktenden an der Sockelstufe bei ii abgleiten und dann in
einem freien Sprung bis in die nächste Ecke der Vertiefung gelangen, -um sich dann
wieder gegen die nächste Wandfläche bzw. Kontaktfläche anzulegen.
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Die Cbertragung der Bewegung des Druckknopfes auf den flachen Schaltteil
5, 6 kann auf bekannte Weise sowohl in axialer Richtung als auch quer dazu erfolgen.
Bei der axialen Anordnung wird der flache Schaltteil 5, 6 mit einer tordierten Verlä>;gerung
12 versehen (Abb. 2). In den Abb. 3 und d. ist der flache Schaltteil in Seitenansicht
und in Draufsicht von der Verlängerung aus gesehen dargestellt. Durch Druck auf
den Knopf 13 wird der Teil i - unter Vermittlung einer Scheibe 14 auf bekannte Weise
gedreht, wodurch die Kontakte kurz- vor der Erreichung der Endstellung des Druckknopfes
in die nächste Schaltstellung springen.
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In den Abb. 5 und 6 ist eine andere Anordnung zur Betätigung des flachen
Schaltteiles 5, 6 schematisch dargestellt. Die Betätigung erfolgt in einer anderen
Richtung als oben beschrieben, und zwar um etwa go Grad versetzt dazu von der Seite
aus. Der flache Schaltteil ist beispielsweise im Schaltersockel mittels der beiden
Zapfen g und io gelagert. Ein Zackenrad 15 ist unverdrehbar mit dem flachen Teil
5, 6 verbunden. Dieses wird auf bekannte Weise mittels einer Schaltstange 16 o.
dgl. durch Bewegung der Schaltstange in Drehung versetzt, wodurch dann :der gleiche
Schaltvorgang wie oben geschil-"-drt herbeigeführt wird. Die Anordnung ist in den
Abb. 5 und 6 in zwei um-go Grad zueinander versetzten Stellungen dargestellt.
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Die Abb. i läßt fernerhin noch erkennen, daß die beim Ausschalten
entstehenden Schaltfunken 17 derart liegen, daß sie infolge der flachen Anordnung
des Schaltteiles , 6 mit diesem nicht in Berührung gelangen können, so daß die Schaltleistung
dadurch trotz der einfachen Ausführung sehr gut ist. Der flache Teil 5.6 ist in
den Abb. 3 und 5 so dargestellt, daß die Achszapfen 5 für die Schwenkkontakte .I
nur an einem Ende mit dem Achsteil 6 in Verbindung stellen. Die Kontakte ..können
gegen Herausfallen durch besondere Scheiben 18 (Abb. ? und 3) oder auch durch den
Schaltersockel i (Abb. 5) geschützt werden. Es ist aber natürlich auch möglich,
die Achszapfen 5 an beiden Enden mit dem Aclistei16 zu verbinden. Das Wesentliche
der Erfindung ist die einfache flache Ausführung des als Ersatz eines runden Schaltrades
dienenden flachen Metallteiles 5, 6: denn nur infolge dieser besonderen Anordnung
entstehen die oben geschilderten Vorteile.