DE650939C - Stanzvorrichtung zur Herstellung geflanschter Kistenbindestreifen aus Metallband - Google Patents

Stanzvorrichtung zur Herstellung geflanschter Kistenbindestreifen aus Metallband

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DE650939C DEN35391D DEN0035391D DE650939C DE 650939 C DE650939 C DE 650939C DE N35391 D DEN35391 D DE N35391D DE N0035391 D DEN0035391 D DE N0035391D DE 650939 C DE650939 C DE 650939C
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/36Making other particular articles clips, clamps, or like fastening or attaching devices, e.g. for electric installation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Stanzvorrichtung zur Herstellung geflanschter Kistenbindestreifen aus Metallband. Derartige Bindestreifen sind in Abständen entsprechend den verschiedenen Längen der Kistenbretter ausgeklinkt und mit Zähnen zum Eintreiben in die Bretter versehen.
Bekannte Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Streifen besitzen Ausklink- und Zahnstanzstempel sowie eine das Metallband in der Längsrichtung absatzweise bewegende Vorschubeinrichtung. Die bekannten Vorrichtungen sind zum Herstellen gleichbleibender Abschnitte von Metallstreifen bestimmt und eignen sich nicht für solche Fälle, wo die Länge der Kistenbretter verschieden ist, so daß auch die Länge der einzelnen Abschnitte der Bindestreifen wechselt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die Streifen beliebiger Länge erzeugt und wobei abwechselnd größere und kleinere Streifenstücke mit einer Anzahl von Zähnen in gleichen Abständen besetzt sind. Die Länge der Streifenstücke und damit die auf sie entfallende Anzahl der Zähne s'oll dabei in einfacher Weise verändert werden können.
Die Erfindung, kennzeichnet sich wesentlich durch einen von einer Treibwelle mittels Exzenter ο. dgl. hin und her bewegten ersten Schlitten, der zum Erzeugen der Zähne eine Stanzstempelreihe trägt, deren Länge der Länge eines kürzeren Kistenbrettes entspricht, durch einen zweiten Schlitten mit einer zweiten Stanzstempelreihe gleicher Art, welche die Fortsetzung der ersten Reihe von Stanzen bildet und so lang ist, daß die Länge der gesamten Reihe der Stanzstempel beider Schlitten der Länge eines längeren Kistenbrettes entspricht, durch eine Kupplung, die den zweiten Schlitten bei jedem zweiten Arbeitshub mit dem ersten Schlitten kuppelt, und durch-eine Bandvorschubeinrichtung, die das Metallband jedesmal um eine Länge vorschiebt, die der Länge der Un folgenden Arbeitshub wirksamen Stanzstempelreihe entspricht. Durch 'die Erfindung wird nicht nur der Vorteil erreicht, daß man Bindestreifen mit abwechselnd längeren und kürzeren Abschnitten herstellen kann, sondern es wird auch der besondere Vorteil erreicht, daß sich die Länge der Vorrichtung verhältnismäßig kurz baut. Die größte Länge, die nämlich die beiden nebeneinanderliegenden Schlitten haben müssen, entspricht der Länge des größten Brettes einer Kiste, für die Bindestreifen hergestellt werden sollen. Für den Abschnitt des Bindestreifen's, der einer Länge eines zugehörigen kürzeren Brettes entspricht, wird die Länge der Stanzstempelreihe durch Abschaiten einer Anzahl der wirksamen Stanzstempel bei jedem zweiten Hub gewonnen. Es er-
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übrigen sich also zwei in der Längsrichtung hintereinanderliegende Stanzstempelreihen, von denen die eine die Länge des längeren Brettes und die kürzere die Länge des kür-5., zeren Brettes haben müßte. Die Stanzvorrichtung wird somit ungefähr auf die Hälfte der Länge verkleinert. Infolgedessen wird auch ein Teil der Stanzstempel häufiger ausgenutzt, so daß die Maschine auch in wirtschaftlicher Hinsicht einen Gewinn mit sich bringt. Zu erwähnen ist, daß schon Vorrichtungen bekannt sind, bei denen die jeweils zur Arbeit heranzuziehenden Stanzstempel in beliebiger Anzahl, die bei jedem Stanzhub wechseln kann, eingeschaltet werden können. Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es sind:
Fig. ι Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 Vorderansicht von rechts in Fig. Γ gesehen, und zwar von demjenigen Teil der Vorrichtung, welcher in Fdg. 1 vorn liegt,
Fig. 3 Querschnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. ι von dem vorn liegenden Teil, ί5 Fig. 4 Schaubild des Kraftverteilungsgetriebes,
Fig. 5 Seitenansicht in derselben Richtung wie Fig. ι von gewissen sich bewegenden Teilen in ihrem Arbeitsverhältnis, wobei berrachibarte feste Teile weggelassen sind,
Fig. 6 Querschnitt in vergrößertem Maßstabe gemäß der Linie 6-6 in Fig. 1 des vorn liegenden Teils in anderer Arbeitsstellung als in Fig. 3,
Fig. 7 Schaubild gewisser Einzelteile der Fig. 3, 5 und 6, .
Fig. 8, 9, 10 und 11 Schaubilder des Streifens in verschiedenen Stufen seiner.Herstellung, Fig. 12 Schaubild eines Stücks des fertigen Streifens.
Die Vorrichtung verarbeitet ein Paar von Metallbändern und bildet daraus Paare fertiger Streifen, die gleichzeitig abgeliefert werden. Demgemäß besitzt die Vorrichtung zwei Einheiten zum Bilden der Streifen, die sich im allgemeinen gleichen. Diese Einheiten sind derart auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet, daß ihr seitlicher Abstand leicht eingestellt werden kann, damit die Streifen in-einem solchen seitlichen-Abstand geliefert werden, der für ihre Weiterbearbeitung bequem ist.
In Fig. ι ist diejenige Einheit abgebildet, welche rechts steht, wenn die Maschine von demjenigen Ende aus betrachtet wird, wo die Streifen eingeführt werden. Diese Einheit wird hier als die vordere Einheit bezeichnet. Die andere Einheit, die als die hintere bezeichnet wird, gleicht der vorderen Einheit, ausgenommen, daß die eine Einheit das. Spiegelbild der anderen ist.
Ein Treibmotor 1 treibt durch das in Fig. 4 veranschaulichte Getriebe eine schnell laufende Ouerwelle 2, eine langsam laufende Querwelle 7, zwei Exzenterwellen 12 und 13, eine Kupplungswelle 16 und eine Daumenradwelle 22. Mit der Welle 22 ist ein Daumenrad 23 fest verbunden (Fig. 1 bis 3). Der Umfang des Daumenrades besitzt eine ,seitlich unterschnittene Xut 24.
Acht Daumen 25" und 25* sind in Abständen, rund um das Daumenrad verteilt, durch Schrauben 26 befestigt, die in Muttern 27 eingreifen. Diese Muttern werden in örtlich erweiterte Teile der Nut eingesetzt und danach rund um das Daumenrad unter den Seiten der Nut herumgeschoben. Der Getriebezug 20,21 bietet eine Geschwindigkeitsminderung von 4:1. Der Deutlichkeit wegen sind einige der Daumen in Fig, 2 und 3 weggelassen.
Mit den Daumen arbeitet ein zweiarmiger Daumenhebel 19 zusammen, der Rollen 19" und 19'' besitzt und an einer in einem festen Lager 34 drehbaren Welle 33 befestigt ist. Am unteren Ende der Welle 33 ist die Kupplungsgabel 28 aufgekeilt, die gelenkig mit einem in einer Nut des gleitbaren Kupplungsgliedes 18 vorgesehenen Spaltring 29 verbunden ist (Fig. 2). Die Daumen 25" und 25'' sind so angeordnet, daß sie beim Umlauf des Daumenrades abwechselnd die Kupplung ein- und ausrücken.
Es ist wichtig, daß die Kupplung wiederholt den Antrieb ein- und auszurücken vermag ohne merkliche Änderung in dem Betrag des Schlupfs, der während des Eingriffs auftritt. Zu diesem Zweck ist die Kupplung mit Reibstoff 18' überzogen, der einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt.
Von der Kupplungslamelle 16 (Fig. 4) empfangen eine Ouerwelle 43, die lotrechten Wellen 48 und 49, die zum Antrieb der Zufuhr- und Flanschungsrollen 64, 65 dienen, und eine die Ablieferungsrollen 153, 154 antreibende Welle 55 ihren Antrieb.
Zahnform s tanzen
Die Stanzen werden durch die auf der Exzenterwelle 12 angeordneten Exzenter 70 und 71 angetrieben. Exzenterstangen y2 und 73 sind an Bolzen 74 und 75 angelenkt, die an den Primärstanzhalter 76 (Fig. 3 und 5) angeschlossen sind. Infolgedessen geht dieser Halter so lange ununterbrochen· hin und her, wie der Treibmotor läuft. Parallel zu dem Primärstanzhalter 76 befindet sich ein Sekundärstanzhalter yy, der gegenüber dem Primärhalter beweglich ist. Die beiden Halter werden durch einen Rippenkörper 78, der am Hauptgußstück B ausgebildet ist, und durch ine an dem Hauptgußstück befestigte Deck-
platte 79 geführt. Nahe seinem oberen Ende ist der Körper 78 zu einem winkelförmigen Tisch 80 ausgebildet, längs dessen der Metallstreifen 69 vorgeschoben wird, und welcher Löcher 81 besitzt, durch welche die Stanzen arbeiten. Ein winkeliges Führungsstück 68 an dem Rippenkörper 78 hat die Aufgabe, den Streifen 69 in genauer Flucht zu halten. Der Primärstanzhalter 76 trägt zwei Kuppeibolzen 82, die in Löchern 59 gleiten. Diese Löcher durchsetzen den Halter 76 und dessen vorspringende Augen 56, die in Schlitzen 57 des Rippenkörpers 78 geführt sind (Fig. 5 und 6). Werden diese Bolzen quer zur
ig Maschine vorgeschoben, so daß sie in die in dem Sekundärhalter vorgesehenen Löcher 58 eintreten, so kuppeln die Bolzen die beiden Halter, so daß sie gemeinsam wirken; werden die Bolzen aus dem Sekundärhalter vollständig herausgezogen, so kann der Primärhalter eine Stanzung ausführen, - während der Sekundärhalter unwirksam bjei'bt.
Die Stanzhalter 76 und J1J sind nahe ihren oberen Enden an den aneinanderliegenden Flächen mit Längsnuten 83 und 84 versehen, welche die Füße der Primär- bzw. Sekundär- - stanzen'85 und 86 aufzunehmen, haben. Diese Nuten sind in Fig. j erkennbar, wo die Stanzhalter von der Maschine abgenommen dargestellt sind. Die Stanzen werden an dem betreffenden Halter durch Schrauben 85' und &6' befestigt; die Füße der Stanzen sind also fest in den Nuten ihrer Halter befestigt; die Füße der Stanzen 86 ragen in die Nut des gegenüberliegenden Halters hinein. Die Anzahl und die Anbringung der Stanzen lassen sich leicht ändern. In Fig. 7 sind beispielsweise eine Primär- und eine Sekundärstanze in Stellung gezeichnet. Die Nut 83 in dem Primärhalter ist breiter als die Nut 84 in dem Sekundärhalter, und die Höhe von den Spitzen der Sekundärstanzen 86 bis zum Boden des vorspringenden Teils 86" ihres Fußes (Fig. 3 und 7) ist kleiner als die Höhe von den Spitzen der Primärstanzen 85 bis zum Boden der Nut 83 an dem Primärhalter. Werden also die Bolzen 82 zurückgezogen, so kann der Primärhalter über den Sekundärhalter um eine Höhe aufsteigen, die gleich' dem Unterschied in der Höhe der Nuten ist, \vodurch verhütet wird, daß die Sekundärstanzen so hoch steigen, daß sie den Streifen lochen. Bei der beschriebenen Anordnung wird der Schub auf den Fuß einer jeden Stanze über eine Fläche übertragen, die sich bis zur Mittellinie der Stanze erstreckt, wodurch eine Übersetzung oder Verschiebung der Stanzen während des Betriebes auf ein Mindestmaß" zurückgeführt wird. Ein Paar von Stiften 160 ist in den Sekundärhalter yy eingeschraubt, ragt durch Schlitze 161 in der Deckplatte 79 hindurch und greift in die länglichen Augen 163 der Augenbolzen 162. Die Bolzen werden durch Federn 166, welche mittels Stifte 167 an der Deckplatte verankert sind, aufwärts gezogen. Eine Schulter 164 an jedem Augenbolzen arbeitet mit einem Anschlag 165 zusammen, der so von der Deckplatte vorsteht, daß er die Aufwärtsbewegung des Augenbolzens begrenzt. Ein Paar von Lappen 107, die am Boden des Primärhalters 76 befestigt sind und unter den Boden des Sekundärhalters yy vorstehen, dient dazu, den Sekundärhalter zu stützen, wenn die Bolzen 82 zurückgezogen sind und der Primärhalter über den Sekundäriiialter aufsteigt; dadurch "wird verhütet, daß der Sekundärhalter kippt und beschädigt wird. Ein Paar von Lappen 108, die am Boden des Sekundärhalters befestigt sind und unter das untere Ende des Primärhalters vorstehen, 'bewirkt, daß, wenn die Bolzen 82 zurückgezogen sind und der Primärhalter niedergeht, der Sekiundärhalter auf gleiche Höhe mit dem Primärhalter herafogeht, so daß die Bolzenlöcher 58 und 59 in gleicher Flucht Liegen.
Die Vorrichtung zum Bewegen der Kuppelbolzen 82 ist folgendermaßen beschaffen: Eine Sekundärwelle 110 (Fig. 1, 2 und 6), die in dem Hauptgußstück B gelagert ist, wird durch einen Getriebezug in, 112 von der Exzenterwelle 12 angetrieben. Dieser Zug gibt eine Geschwindigkeitsverminderung 2:1. Am rechten Ende der Welle 110 (Fig. 1) ist durch einen Sicherheitsscherstift 113' gewöhnlicher Art ein Kurbelzapfen 113 befestigt, der in einem Schlitz 114 arbeitet. Dieser Schlitz befindet sich an einer Verbindungsstange 115, die mit einem Hebel 116 gelenkig verbunden ist. Der Hebel ist auf der die Bolzen antreibenden Welle 117 aufgekeilt. Die Länge des Schlitzes 114 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Bahn des Kurbelzapfens 113, so daß die Welle 117 im einen und anderen Sinne pendelt, während der Kurbelzapfen 113 einen verhältnismäßig kleinen Winkel vor der oberen bzw. unteren Totpunktlage durchläuft. In den übrigen Zeiten bleibt die Welle 117 stehen. Die Winkelanordnung des Kurbelzapfens 113 gegenüber den Exzentern auf der Welle 12 ist so bemessen, daß die Welle 117 nur dann bewegt wird, wenn die St&nzhalter in oder nahe ihrer untersten Stellung stehen. Die Wellen/ ruht in Lagern 118, die an dem Rippenkörper 78 des Hauptgußstücks B befestigt sind. Auf der Welle 117 sind- zwei Paare geschlitzter Hebel 119 (Fig. 1 und 3) aufgekeilt. Die Köpfe der Bolzen 82 besitzen Querstifte 120, die in die an den Hebeln 119 ausgebildeten dreieckigen Schlitze hineinragen. Befinden
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sich die Teile in der Stellung gemäß Fig. 3, so sind der Primär- und Sekundärstanzhalter zusammengekuppelt, wobei die Stifte 120 über die rückwärtige lotrechte Kante des Schlitzes 121 hinweggleiten, wenn die Stanzhalter hin und her gehen. Wird die Welle 117 durch die Kurbelvorrichtung 113, 115 gedreht, so daß sie die Bolzen 82 aus dem Sekundärstanzhalter 77 herauszieht, so gleiten die Stifte 120 während des Hinundherganges der Stanzhalter über die vorn liegende Kante der Schlitze 121 (Fig. 6).
Wirkungsweise
Nachdem die Abmessungen und Form des Behälters, der durch den Metallstreifen gebunden werden soll, festgelegt sind, wird die Anzahl der Zähne in jedem Streifenteil bestimmt. Nimmt man beispielsweise eine Kiste,
ao deren Bretter nicht alle dieselbe Breite haben, wobei die Abmessungen so· sind, daß der Deckel und Boden durch je sechzehn Zähne mit dem Streifen zu befestigen sind, während die Vorder- und die Hinterwand durch je elf Zähne anzuschließen sind, so werden elf Primärstanzen 85 in den ersten elf Stellungen rechts an dem Primärstanzhalter 76 befestigt, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Fünf Sekundärstanzen 86 werden an dem Sekundär-Stanzhalter 77 unmittelbar links von den Primärstanzen befestigt, so daß die beiden Gruppen der Stanzen eine ununterbrochene Reihe bilden. Die vier Kupplungseinrückdaumen 25« werden an dem Daumenrad in Abständen von 900 in solchen Stellungen angebracht, daß sie sich mit der Daumenhebelrolle 19s berühren, wenn die die Stanzen antreibenden Exzenter 70 und 71 gerade ihre unteren Totpunktlagen erreichen. Die vier Kupplungsausrückdaumen 25* werden von ihren zugehörigen Daumen 25° in solchen Abständen angebracht, daß die vorgeschriebenen Längen des Streifens zwischen jedem Stanzvorgang gewährleistet werden, wie noch beschrieben wird.
Ein Metallband wird zwischen jedes Paar von Zufuhrrollen eingeführt und der Motor 1 darauf angelassen. Ist die Geschwindigkeit des Motors so bemessen, daß die Exzenter-λνεΐΐεη I2 und 13 sechzig Umdrehungen je Minute vollführen, so läuft die Sekundärwelle 110 mit dreißig Umdrehungen je Minute, und das die Kupplung schaltende Daumenrad 23, die dritte Treibwelle 130 und der Kerbschneider 135 laufen mit fünfzehn Umdrehungen je Minute. Die Maschine stellt infolgedessen fünfzehn Paare von Streifen je Minute her.
Es wird hier die im Vordergrund liegende Einheit; betrachtet. Das Band wird durch die Zufuhrrollen 64" und 64* den Flanschungsrollen 65" und 65* zugeleitet, von wo es in der Form eines geflanschten Streifens auf den Tisch 80 weiterrückt. Die Bewegung des Streifens tritt jedesmal ein, wenn die Reibungskupplung 17, 18 eingerückt ist.
Es werde angenommen, daß die letzte Gruppe von Zähnen (nämlich die elf Zähne, die zuletzt an der Vorderwand der Kiste zu befestigen sind) soeben an dem jüngst vollendeten Streifenteil gebildet worden sind; . es wird also die Herstellung des folgenden Streifenteiles beschrieben. Sobald sich die Exzenter 70 und 71 ihrer unteren Totpunktlage nähern, stößt der erste Daumen 25s gegen die Rolle. 19" des Daumenhebels 19 und-bewirkt so den Schluß der Kupplung 17, 18. Der Streifen wird dadurch fast sofort auf seine normale Vorschubgeschwindigkeit beschleunigt. Ist der letzte Zahn nahe an dem Kerbschneider angekommen, so trifft der erste Daumen 25s die Rolle 19'' und rückt so die Kupplung aus. Der Streifen kommt darauf ebenfalls fast'sofort zum Stillstand infolge der durch die Flanschungsrollen her- vorgerufenen Belastung, und zwar in einer solchen Stellung, daß der zuletzt gebildete Zahn den· Kerbschneider um eine Strecke überschritten hat, die gleich dem waagerechten Abstand zwischen der rechten Primärstanze und dem Kerbschneider ist. Die Stellung der Teile während dieser Zufuhrwirkung ist in Fig. 3 veranschaulicht, wo die Primär- und Sekundärstanzhalter 76 tind 77 durch die Bolzen 82 zusammengekuppelt sind, so daß alle sechzehn Stanzen während der folgenden Stanzwirkung gemeinsam arbeiten.
Nähern sich die Exzenter ihrer unteren Totpunktlage, so trifft die Kurbel 113 auf der Sekundärwelle 110 das obere Ende des lOo Schlitzes 114 in der Verbindungsstange 115 und beginnt so, die geschlitzten Lenker 119 nach der in Fig. 6 veranschaulichten Stellung zu bewegen. Die Bolzen 82 werden dadurch aus den Löchern 58 in dem Sekundärstanzhalter 77 herausgezogen, wenn die Exzenter ihre untere Totpunktlage erreichen. Inzwischen hat der nächste Kupplungseinrückdaumen 25" gearbeitet, um die Streifenzufuhr wieder in Gang zu.setzen, und der Strei- no fen wird vorgeschoben, bis der zuletzt gebildete Zahn über den Kerbschneider hinweggegangen ist, worauf der nächste Daumen 25'' die Zufuhr unterbricht.
Der nächste Stanzvorgang, der den Streifenabschnitt bildet, der an der Rückwand 'der Kiste befestigt werden soll, ist in Fig. 6 veranschaulicht. Die Bolzen 82 sind jetzt zurückgezogen; der Sekundär halter 77 wird durch die Federn 166 aufwärts gezogen, jedoch durch die Lappen 108 mit dem Primärhalter auf gleicher Höhe gehalten. Treffen
die Schultern 164 auf die Anschläge 165, so bleibt der Sekundärhalter 77 hinter dem Primärhalter 76 zurück, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Der vorspringende Teil des Fußes der Sekundärstanzen 86 nimmt dabei den unteren Teil der Nut 83 am Primärhalter eiii. Infolgedessen steigen die Sekundärstanzen nicht so hoch empor, daß ihre Spitzen den Streifen erreichen können; sie bleiben also unwirksam, so daß nur elf Zähne gebildet werden. Fig. 6 zeigt eine der Primärstanzen 85 im Zusammenarbeiten mit , dem Stempel 105 zum Geraderichten und Lotrechtstellen eines Zahnes. Während der Streifen durch den Streifenstützstempel 105 gehalten wird, bildet der Kerbschneider 135 einen Kerbschlitz in dem aufrecht stehenden Schenkel des Streifens.
Xach Umkehr der Bewegung des Primärhalters bleibt der Sekundärhalter infolge der Wirkung der Federn 166 in seiner teilweise gehobenen Stellung, bis er gezwungen wird, den Primärhalter in seiner Abwärtsbewegung zu begleiten, indem sich die Lappen 108 ge-v gen den Boden des Primärhalters legen.
Die Fig. 11 zeigt einen Streifen, der für einen Behälter bestimmt ist, dessen Tiefe einer Streifenlänge von vier Zähnen entspricht und dessen Abmessung von hinten nach vorn einer Streifenlänge mit sechs Zäh-'nen gleichkommt. In Fig. 8 ist das flache Band 170 durch die Flanschungsrollen gebogen worden, so daß hinter dem Punkt 171 ein L-förmiger Querschnitt entsteht,- dessen ebener Hauptteil mit 158 und dessen aufragender Flansch mit 159 bezeichnet ist. Der letzte Zahn des zuvor gebildeten Streifens ist mit 172 bezeichnet. Fig. 9 veranschaulicht den Streifen nach dem ersten Stanzvorgang; 173 ist der Kerbeinschnitt, 174 der Trennschniitt, und! 175 sind die beiden Schlitze für die Kistenverschließer. In Fig. 10 ist der zweite Stanzvorgang vollendet und der zweite Kerbschnitt 173' gemacht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Stanzvorrichtung zur Herstellung geflanschter Kistenbindestreifen aus Me-
    ,50 tallband, die in Abständen entsprechend den verschiedenen Längen der Kistenbretter ausgeklinkt und mit Zähnen zum Eintreiben in die Bretter versehen sind, mit Ausklink- und Zahnstanzstempeln und mit einer das Metallband in der Längsrichtung absatzweise bewegenden Vorschubeinrichtung, gekennzeichnet durch einen ■ von einer Treibwelle (12) mittels Exzenter (70, 71) ο. dgl. hin und her bewegten ersten Schlitten (76), der zum Erzeugen der Zähne eine Stanzstempelreihe (85) trägt, deren Länge der Länge eines kürzeren Kistenbrettes entspricht, durch einen zweiten 'Schlitten (77) mit einer zweiten Stanzstempelreihe (86) gleicher Art, welche die Fortsetzung der ersten Reihe von Stanzen bildet und so lang ist, daß die Länge der gesamten Reihe der Stanzstempel (85 und 86) beider Schlitten der Länge eines längeren Kistenbrettes entspricht, durch eine Kupplung (82), die den zweiten Schlitten (77) bei jedem zweiten Arbeitshub mit dem ersten Schlitten (76) kuppelt, und durch eine Bandvorschubeinrichtung (64, 65), die das Metallband jedesmal um eine Länge vorschiebt, die der Länge der im folgenden Arbeitshub wirksamen Stanzstempelreihe entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Herstellung von Bindestreifen für Kisten wechselnder Größe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (76, 77) aus zwei aufeinandergelegten Platten bestehen, die an ihren oberen einander zugekehrten Kanten mit Nuten zur Aufnahme der Füße der abnehmbar befestigten Stanzstempel (85, 86) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße der zweiten Reihe von Stanzstempeln (86), die bei jedem zweiten Hube der ersten Stanzstempelreihe (85) arbeiten, in diejenige Nut (83) hineinragen, in welcher die Füße der ersten Stanzstempelreihe (85) untergebracht sind, wobei die Höhe von der Spitze der zweiten Stanzstempelreihe (86) bis zur Unterfläche des vorspringenden Fußteiles (86°) .um einen Betrag mindestens gleich der Länge der Spitze des Stempels kürzer ist als der Abstand von den Spitzen der ersten Stanzstempelreihe (85) bis zum Boden der Nut (83).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandvorschubrollen (64, 65) absatzweise über eine Kupplung (17, 18) angetrieben werden, die in jedem Intervall zwischen nacheinanderfolgenden Hüben der ersten Stanzstempelreihe (85) eingerückt und ausgerückt wird, und daß zum Hinundherbewegen des Stellhebels (19) ' der Kupplung eine Steuerscheibe (23) dient, die mit verstellbaren Nocken (25°, 25*) zum Ein- und Ausrücken versehen ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEN35391D 1932-06-30 1933-06-23 Stanzvorrichtung zur Herstellung geflanschter Kistenbindestreifen aus Metallband Expired DE650939C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925770C (de) * 1940-02-08 1955-03-28 No Nail Boxes Ltd Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Verbindungsstreifen fuer Behaelter
DE2215075A1 (de) * 1971-03-29 1972-10-19 Nefab Plywoodemballage Ab Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Eck- und Kantenbeschlägen für Kästen und dergleichen

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