DE649408C - Magnetogrammtraeger - Google Patents

Magnetogrammtraeger

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Publication number
DE649408C
DE649408C DEP68168D DEP0068168D DE649408C DE 649408 C DE649408 C DE 649408C DE P68168 D DEP68168 D DE P68168D DE P0068168 D DEP0068168 D DE P0068168D DE 649408 C DE649408 C DE 649408C
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DE
Germany
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iron
powder
magnetizable
steel
carrier
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Expired
Application number
DEP68168D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Pfleumer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE649408C publication Critical patent/DE649408C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/68Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent
    • G11B5/70Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer

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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die bekannten Magnetogrammträger, bei welchen paramagnetisches Pulver mit permanentmagnetischen Eigenschaften, z. B. Stahl, wasserstoffhaltiges Eisen o. dgl., auf unmagnetischer Unterlage, z. B. Papier, aufgebracht ist, weisen insbesondere dann, wenn Aufstriche mit hoher Verdichtung der Eisen- bzw. Stahlpulvermasse verwendet werden, einen ziemlich' hohen Geräuschpegel (Geräusch zu Sprache etwa 1: 4) auf. Eine dichte Pulverlagerung ist aber wünschenswert zur Erzielung einer möglichst hohen Sprechkopfleistung, weil hierdurch die Störquellen am leichtesten zu bekämpfen sind. Zwar kann man auch dadurch, daß man das Papier umgekehrt, d. h. mit dem - Eisenbelag vom Sprechkopf abgekehrt, durchlaufen läßt, durch Einschaltung der Papierdicke als magnetischen Widerstand die Geräuschwirkung abschwächen, aber man verringert damit auch die Sprechkopfleistung.
Wenn man die magnetische Gesamtleitfähigkeit: eines solchen Lautschriftträgers rechnerisch verfolgt, d. h. die Leitfähigkeit des metallischen Belages aus der Leitfähigkeit fA == ι der Zwischenräume und der jeweiligen Permeabilität des Eisens für den Kraftlinienweg in den Körnchen selbst nach bekannten Gesetzen untersucht, so erhält man das Diagramm der Abb. 1. Auf der Abszisse ist der Volumprozentgehalt des Auftrages an Eisen- bzw. Stahlpulver aufgetragen; die Höhe der über dem jeweiligen Volumprozentgehalt an Eisenpulver bis zur eingezeichneten Kurve errichteten Ordinate stellt dann die zugehörige Gesamtleitfähigkeit des Gemisches Pulverbindemittel dar, wobei als Bindemittel Celluloseacetat, Acetylcellulose angenommen ist. Die Kurve ist mit großer Annäherung eine rechtwinklige Hyperbel, die als linken Anfangswert bei einem Pulvergehalt von ο Of0 den Wert μ, = ι, bei einem Gehalt von .etwa 520/0 Eisenpulver einen der Eisenpermeabilität für geringe Sättigung nahekommenden Höchstwert aufweist. Diese obere Grenze ist der für den Lautschriftträger an sich wünschenswerte Zustand, weil er hier die technisch höchsterreichbare magnetische Kapazität aufweisen würde.
Aus den eingezeichneten Feldern ist zu ersehen, daß dem waagerechten Hyperbelast eine ziemlich weite Lagerung des Pulvers (Zustand^!), dem Endpunkt des steil aufsteigenden Astes jedoch eine sehr dichte, bis zur Berührung der Körnchen gehende Lagerung des Pulvers (Zustand B) entspricht. Dem letzteren Zustand entsprechen auf kleinem Abstand starke Schwankungen der magnetischen Leitfähigkeit, je nachdem sich die Körnchen zufällig berühren oder nicht. Es ist sogar wahrscheinlich, daß ganze Ketten von solchen Zufallsberührungen vorhanden
*) Von dem Patentsucher ist als, der Erfinder angegeben worden:
Fritz Pfleumer in Dresden.
sind, über deren Länge dann eine höhere als die durchschnittliche magnetische Leitfähigkeit herrscht. Könnte man einen solchen Lautschriftträger auf kurze Abstände, etwa ο, ι mm, genau nachmessen, so würde man etwa eine Kurve nach Abb. 2 für die Leitfähigkeit erhalten, deren Wert je nach örtlicher Lagerung der Körnchen zwischen dem Anfangs- und dem Höchstwert der Kurve nach Abb. 1 schwanken würde. Würde man auf einen derartigen Träger eine Schällkurve nach Abb. 3 magnetisieren, so würde man diese nicht rein zurückerhalten, sondern entsprechend einer zuckenden magnetischen Leit-15. fähigkeit nur die um die reine, unverzerrte Kurve herumpendelnde, von Geräusch überlagerte Kurve. Ist der Sprechkopf, was nicht immer ausgeschlossen, auch noch vormagnetisiert, dann würde sich dieser Kurve eine weitere überlagern, die sich aus der Induktion durch eine Permanentmagnetisierung (obere Grenze Abb. 4) bei zuckender magnetischer Leitfähigkeit ergibt. Die P'olge ist im Sprechkopf eine weitere Geräuschkurve, die. auf beide Seiten der Xullinie der EMK verteilt, beiderseits einen linear abgegrenzten Endwert hat (Abb. 5).
Um nun diese Geräuschursache auf ein derart geringes Maß zurückzuführen, daß es als störend nicht mehr in Betracht kommt, wird nach der Erfindung der Lautschriftträger derart hergestellt, daß unter möglichst dichter Füllung des Bindemittels mit Pulver ein solches magnetisierbares Pulver verwendet wird, das einen höheren magnetischen Widerstand bzw. geringere magnetische Leitfähigkeit hat als metallisch blankes Eisen- oder Stahlpulver. Durch die dichte Füllung unterdrückt man den unteren Ast A-C der Kurve für die Gesamtleitfähigkeit des Lautschriftträgers (Abb. 6), während die Verwendung eines Pulvers von geringerer Gesamtpermeabilität den aufsteigenden Ast unterdrückt, welcher etwa von dem hier vorgeschlagenen Pulver, Ge-Samtleitfähigkeit D des Lautschriftträgers, bis zur Eisenpermeabilität, Punkt B, reicht. Es bleibt somit als, Störungsquelle nur noch die stärker ausgezogene Strecke C-D übrig, zwischen deren Endwerten die Leitfähigkeit nun höchstens noch schwanken kann.
Dementsprechend werden auch die in Abb. 3 und 5 dargestellten Störungen der Sprechkurve bedeutend verringert.
Die Permeabilität des Pulvers kann z. B. dadurch verringert werden, daß man nicht metallisches Eisen, sondern eine ebenfalls noch ziemlich stark magnetisierbare Verbindung, etwa Fe3(OH)8 Eisenmohr, Ferroferrihydroxyd, verwendet. Die hohe Permeabilität dieses Pulvers beruht wahrscheinlich darauf, daß jedes Korn bei seiner Herstellung durch chemische Fällung einen metallischen Eisenkern zurückhält, der mit obiger Eisenverbindung umhüllt ist. Statt dieser Verbindung kann auch ein hieraus gewonnenes, durch Trocknung mehr oder weniger von Wasser befreites Pulver, z. B. von der Zusammensetzung Fe3O1-J-H2O, benutzt werden.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit dieser Erfindung besteht darin, daß man zwar Eisen- oder Stahlpulver verwendet, dieses aber mit einem beliebigen Überzug oder einer Hülle aus nicht oder weniger magnetisch leitfähigem Stoff umgibt als Eisen oder Stahl. In diesem Falle hat man den Vorteil, daß man für den Kern selbst einen Werkstoff aussuchen bzw. besonders herstellen kann, der eine hohe Remanenz besitzt und dessen Wert Remanenz : Magnetisierung möglichst linear verläuft.
Der Niederschlag einer solchen Hülle darf in Hinsicht auf die Feinheit der Pulverung (die Größe der Pulverkörner bewegt sich in der Größenordnung von 1 l000 mm, und die günstigste Dicke der Hülle soll nur einen Bruchteil hiervon betragen) nur durch sehr gelinde wirkende Verfahren erzeugt werden. Eine Oxydation durch Erhitzung ergibt z. B. wegen der Unkontrollierbarkeit, inwieweit die Einwirkung stattgefunden hat, nur unzuverlässige Ergebnisse. Auch das Einbringen in wäßrige Lösungen verbietet sich aus Gründen der Gefahr des Zusammenbackens des Pulvers. Eine Lösung der Aufgabe besteht z. B. darin, daß man in die Lösung des Bindemittels, die meist eine erhebliche Menge an Alkohol enthält, eine geringe Menge einer alkohollöslichen Kupferverbindung, z. B. Kupferchlorür oder Kupferchlorid, einbringt, dk sich rasch darin löst, so daß beim Vermischen Jeo des Eisen- oder Stahlpulvers mit dem gelösten Bindemittel eine geringe Menge Kupfer auf der blanken Oberfläche des Eisenpulvers ausfällt, während die etwa schon oxydierten oder hydroxydierten Stellen davon frei bleiben. Damit ist eine selbsttätige Aus- , scheidung aller blanken Stellen, die zu Geräusch Anlaß geben, erzielt. Die Dicke der ausfallenden Kupferhülle laßt sich durch die Menge der beigefügten Kupferverbindung ge- no nau vorausbestimmen und damit dosieren. Daß das Kupfer sich tatsächlich auf dem Eisen abscheidet, ergibt sich aus dem Verschwinden der Grünfärbung der Lösung. Damit die geringe, durch den Austausch ent- »15 stehende Menge Eisenchlorid nicht zum Verrosten Anlaß gibt, kann sie durch Zusatz einer geringen Menge von Ammoniumhydrosulfid in die Mischung als Eisensulfid ausge-' fällt werden. iao
Derartige Metall- oder Kationenausfällungen kommen nach wenigen Molekulardicken
zum Stillstand, erzeugen demnach eine Hülle in der erforderlichen Größenordnung.
Man könnte auch an andere Verfahren,
etwa- die Herstellung eines Metallüberzuges, durch Gerardisieren, denken; doch lassen dsrv artige Verfahren" keine vorausberech'enbare
Dosierung zu. *'
Eine weitere Möglichkeit der Ausführung der Erfindungsidee besteht darin, das obenerwähnte Eisenhydroxydulhydroxydpulver mit metallischem Pulver in etwa gleichen Mengen zu mischen. Auch hierdurch wird der geforderte Erfolg, die Verringerung der magnetischen Leitfähigkeit des Pulvers, durch Ausscheidung der metallischen Zufallskontakte zum größten Teil erreicht. Es kann dann wenigstens die Hälfte des Lautschriftpulvers aus magnetisch genau geprüftem Rohstoff hergestellt werden.
Natürlich können die hier erwähnten Verfahren auch auf die anderen Metalle der Eisengruppe - (Kobalt, Nickel) und deren Verbindungen und auf Gemische solcher erstreckt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Magnetogrammträger, bestehend aus einer Schicht permanentmagnetisierbaren Pulvers, welches mittels Bindemittels auf einen nichtmagnetisierbaren .Träger aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei möglichst dichter Füllung des Bindemittels mit magnetisierbaren Pulverteilchen diese eine wesentlich geringere magnetische Leitfähigkeit haben als metallische Eisen- oder Stahlpulverteilchen.
  2. 2. Magnetogrammträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aus einer Eisenverbindurig (z.B. Fe3(OH)8) bestehendes oder durch Fällung mit metallischem Eisenkern hergestelltes Pulver.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen eines Pulvers für. Magnetogrammträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,-daß die Pulverteilchen z. B. aus Eisen oder Stahl mit einer magnetisch wesentlich weniger als Eisen leitenden Hülle umgeben werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem durch Fällung oder sonstwie auf dem Eisenkern niedergeschlagenen Stoff gebildet wird.
  5. 5. Magnetogrammträger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein aus einer Mischung von Eisen- oder Stahlpulver mit einer magnetisierbaren Eisenverbindung
    (z. B. Eisenmohr) bestehendes Pulver.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP68168D 1933-09-09 1933-09-09 Magnetogrammtraeger Expired DE649408C (de)

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DE (1) DE649408C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743511C (de) * 1940-09-25 1944-04-25 Gema Ges Fuer Elektroakustisch Verfahren zum Herstellen eines Magnetogrammtraegers
DE853211C (de) * 1943-12-04 1952-10-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Magnetogrammtraegern
DE891625C (de) * 1951-04-10 1953-10-01 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur Herstellung von Magnetogrammtraegern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743511C (de) * 1940-09-25 1944-04-25 Gema Ges Fuer Elektroakustisch Verfahren zum Herstellen eines Magnetogrammtraegers
DE853211C (de) * 1943-12-04 1952-10-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Magnetogrammtraegern
DE891625C (de) * 1951-04-10 1953-10-01 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur Herstellung von Magnetogrammtraegern

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