DE648248C

DE648248C - Elektrorolle

Info

Publication number: DE648248C
Application number: DES116778D
Authority: DE
Inventors: Hans Richter
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1932-08-02
Filing date: 1935-01-13
Publication date: 1937-07-27
Also published as: DE604861C

Description

Elektrorolle Das Patent .604 861 betrifft eine Elektrorolle mit eingebautem Motor und Übersetzungsgetriebe, insbesondere für Walzwerksrollgänge, bei der die Welle des umlaufenden Motorteiles durch den axial neben dem Motor angeordneten V orgelegeraum hindurchgeführt ist und an seinem freien Ende einen Lüfter trägt. Nach Fig. 1 dieses Patents ist das gesamte Getriebe, da. als doppeltes Umlaufrädergetriebe ausgebildet ist, innerhalb eines verlängerten Teiles des Motorgehäuses angeordnet, der durch einen feststehenden Deckel abgeschlossen ist. Bei dieser Anordnung ist zwischen einem der umlaufenden Getriebeteile und dem umlaufenden Trommelmantel eine kraftschlüssige Verbindung erforderlich, die durch den Deckel des an den Motor angesetzten Getriebegehäuses hindurchgeführt werden muß.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung der das Patent 604 861 bildenden Elektrorolle, die sich durch eine einfachere Ausbildung und festere Bauart auszeichnet. Erfindungsgemäß ist die Rolle derart ausgebildet, daß die Getriebekapsel für das zweistufige Rädergetriebe in zwei besondere Kapselteile zerlegt ist, von denen der eine die eine Räderstufe des Getriebes tragende feststehende Kapselteil mit dem Motorgehäuse verbunden ist, während der andere drehbare Kapselteil, der die andere Räderstufe enthält und einen Zahnkranz für diese Räderstufe besitzt, die Kraftübertragung auf den Rollenmantel ermöglicht. Dadurch kann der das Drehmoment von dem zweiten Räderpaar auf den Rollenmantel übertragende, gleichzeitig als Kapselteil ausgebildete Getriebeteil eine besonders feste und einfache Ausbildung gegenüber der das Hauptpatent bildenden Anordnung erhalten. Dies fällt besonders deswegen ins Gewicht, weil die an diesem Getriebepaar auftretenden Drehmomente einen verhältnismäßig großen Wert besitzen.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
i ist der Rollenmantel, der auf den feststehenden Getriebezapfen 2 und 3 mittels der Rollenböden 4. gelagert ist. An dem Getriebezapfen 3 ist unmittelbar der eine Lagerschild 5 des Motors 6 angeordnet, der über ein., zweistufiges Rädergetriebe 7 den Rollenmat?--tel i antreibt. Für die Belüftung des Möj tors 6 sowie des Getriebes dient der Lüfter 8'.' der auf der dem Motor abgewandten Stirnseite der Rolle angeordnet ist und durch die verlängerte, durch das Getriebe hindurchgeführte Motorwelle angetrieben wird.
Das Getriebe bestellt aus den Räderpaaren 7° und 7b. Das erstere dieser Räderpaare 7" ist in einem drehbaren Zwischenläufer io gelagert, der einerseits durch das Rollenlager i i auf dein vorspringenden Halsteil 1z des getriebeseitigen iiIotorstirndeckels 13, andererseits durch das Lager 14 an dein feststellenden Getriebeteil 15 gelagert ist. Das Stirnräderpaar 7" liegt innerhalb eines Kapselteiles 16, der durch Schrauben all den Flansch 17 all der Stirnseite des %LIotorgehäuses i8 angesetzt ist. Der Kapselteil 16 schließt einen dichten Hohlraum ein, der mit Öl oder einem anderen Schniierinittel gefüllt ist.
An dem Kapselteil 16 sowie dein Flansch 17 ist außerdem noch ein Zahnkranz ig befestigt, mit dem das Stirnräderpaar 7" iln Eingriff stellt; dieses wird voll dein Ritzel 2o auf der Motorwelle 9 angetrieben. Zur Lagerung des Räderpaares 7" auf den Bolzen 21 des Zwischenläufers io dienen Nadellager 22. Mit der Stirnwand des Kapselteiles 16 ist außerdem der bereits erwähnte feststehende Getriebeteil 15 starr verbunden. Zwischen dexi Teilen 15 und i c) sind Bolzen ,s angeordnet, auf denen mittels der Nadellager 26 das zweite Getrieberäderpaar 71' gelagert ist. -Mit dem Getrieberäderpaar 71' stellt einerseits der Zahnkranz 28 im Eingriff, der auf dein verjüngten Halsteil -z9 des Zwischenläufers io durch eine Spannmuter 3o befestigt ist. Diese dient gleichzeitig zum Festspannen des inneren Lagerringes des Labers 14. Andererseits steht das Getrieberäderpaar ;" mit einen) Zahnkranz 32 im Eingriff, der an dein drehbaren Kapselteil 33 festgehalten ist. Der Kapselteil 33 ist starr finit dem Rollenmantel i verbunden. Vorteilhaft ist der Kapselteil 33 gleichzeitig als Leitrad für die durch die Rolle hindurchbeförderte Kühlluft ausgebildet, derart, daß durch ihn die zunächst an dem Motor und der Getriebekapsel sowie dem Rollenmantel entlang strömende Luft umgelenkt und dem Radiallüfter 8 zugeleitet wird, der die Luft durch die Üifmingen 35 in dein Rollenboden ausbläst. Bei Ausbildung des Teiles 33 als Leitrad für die Kühlluft ist der die Kapselung für das Getriebe bildende Wandteil 34 durch Rippen 36 mit einem ringförmigen Teil 38 verbunden. Die zur Verbindung des Teiles 33 mit dem angeschweißten Auge 39 des Rollenmantels verwendeten '-'iclirauben 40 werden gleichzeitig zur Befesti-,IwtuAg des Rollenbodens 4 auf der Getriebeseite Rolle verwendet. Der starr an dem Rol-,-F.(i mnantel befestigte Kapselteil 33 ist aus guß-"t@chiiischen Gründen bei 41 unterteilt. Der vorspringende, die Welle eng umschließende Teil .I2 weist einen nach dem Innern der Kapsel zu gerichteten ringförmigen Vorsprung 43 auf, der einerseits konzentrisch die verlängerte Motorwelle umschließt und eine Lagerung der Welle durch das Rollenlager 44 ermöglicht, andererseits mittels des Lagers 45 eine Abstützung des feststellenden Getriebeteils 15 gestattet. Dies ist für die Festigkeit der gesamten Rollenkonstruktion sowie einem ruhigen Gang von erheblicher Bedeutung. Die Nabe des Lüfters 8 kann bei der beschriebenen Anordnung mit Vorteil zur Sicherung des inneren Lagerringes des Lagers 44 verwendet «-erden. Innerhalb der von dem Kapselteil 33 eingeschlossenen Kammer kann ein Schmierfett vorgesehen sein.
Um eine Sicherung des Räderpaares 7" in der feststehenden Getriebekapsel zu erzielen, ist in dein Kapselteil 16 die Dichtung 46 vorgesehen; die umlaufende Kapsel 33 dagegen ist gegenüber dem feststehenden Kapselteil 16 durch eine Dichtung 47 abgedichtet.
Einzelheiten der beschriebenen Rolle können selbstverständlich abgeändert werden, ohne dali das Wesen der Erfindung dadurch beeinträchtigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrorolle mit eingebautem Motor und Cbersetzungsgetriebe, insbesondere für Walzwerkrollgänge, bei der die Welle des umlaufenden Motorteiles durch den axial neben dem Motor angeordneten Vorgelegeraum hindurchgeführt ist, nach Pa teilt 6o4. 861, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebekapsel für das zweistufige Rädergetriebe in zwei vollständige Einzelkapseln (16 und 33). zerlegt ist, von denen der eine (16) mit dem Motorgehäuse, der andere (33) mit dem Rollenmantel.'. vesbundsen ist. a. Elektrorolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapselteil (16) unter Aussparung von Zwischessävr inen für die Getrieberäder (7 b) m:it einem feststellenden Getriebeteil (r5) starr verbunden ist, an dem das Lager (4.5)i für den drehbaren Kapselteil (33) der IxoiL gehalten ist. 3. Elektrorolle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Lagerung des in dem feststehenden Kapselteil (i6) liegenden Räderpaares (7a) vorgesehene Zwischenläufer (io) einerseits an einem Vorsprung (i2) der Motorstirnwand (i3), andererseits an' dem fest: stehenden Getriebeteil (r5) gelagVt. ist. an dem auch der drehbare Kapselteil (33) gelagert ist. q.. Elektrorolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß . der mit dem Rollenmantel (i) verbundene drehbare Kapselteil (33) nochmals unterteilt ist.