DE646978C - Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle zur Herstellung von Gazegeweben - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle zur Herstellung von Gazegeweben

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DE646978C
DE646978C DED70694D DED0070694D DE646978C DE 646978 C DE646978 C DE 646978C DE D70694 D DED70694 D DE D70694D DE D0070694 D DED0070694 D DE D0070694D DE 646978 C DE646978 C DE 646978C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/04Mechanisms having discs oscillating about a weftwise axis and having apertures for warp threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Fachbildungsvorrichtung für Webstühle zur Herstellung von Gazegeweben Die den Gegenstand der Erfindung bildende Fachbildungsvorrichtung für Webstühle zur Herstellung von glattgebundenen oder 'gemusterten Gazegeweben gehört zu derjenigen Art, bei der als Fachbildungsmittel ringförmig ausgebildete Fachbildungsscheiben verwendet- werden.
  • Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art bewirkte die Tragwelle für die Scheiben auch gleichzeitig deren Hinundherschwingung um die Scheibenachse, und man erhielt keinen zuverlässigen Antrieb, wenn man den Scheiben nicht eine genügende Wandstärke gab. Dies trifft insbesondere für eine solche Einrichtung zu, bei der eine im Querschnitt prismatische Antriebswelle verwendet wird, auf der die Scheiben aufgereiht waren. Die Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber im wesentlichen dadurch, daß als Träger und Antriebsmittel für die Scheiben zwei zylindrische, eine Längsverschiebung zulassende Spindeln dienen, von denen die durch den Mittelpunkt der Scheiben gehende Spindel ortsfest gelagert ist und nur als Schwingachse dient, während die andere, hierzu exzentrische Spindel den Antrieb der Scheib(5n bewirkt.
  • Hierdurch wird der wesentliche Fortschritt erzielt, daß man bei zuverlässigem Antrieb und günstiger Beanspruchung der Scheiben diese außerordentlich dünnwandig herstellen und demzufolge auch auf eine Breiteneinheit eine möglichst große Anzahl Scheiben und demzufolge auch eine sehr feine Fadeneinstellung erzielen kann. Die Scheiben bestehen aus sehr biegsamem Stahlblech mit einer Wandstärke von 5/10a bis 5/10 mm. Sie sind demzufolge selbst bei der Verwendung von feinstem Fadenmaterial, wie es für gewisse Arten .von Müllergaze bedingt ist, unter geringstem Widerstand biegsam und ermöglichen, Gazegewebe von einer Feinheit der Fadeneinstellung auf einem mechanischen Stuhl zu erzeugen, die "man bisher nur auf einem Handstuhl herstellen konnte.
  • Die Dreh- und die Grundfäden liegen bei der Fachbildungsvorrichtung der Erfindung vorteilhaft unter der Trag- und der Antriebsspindel, wodurch der Widerstand gegen Formveränderung infolge der durch den Faden auftretenden Beanspruchung groß ist.
  • Die Erfindung sei an Hand der beiliegendem Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen: Fig. z die Seitenansicht einer Fachbildungsscheibe, Fig. z die- Vorderansicht auf mehrere nebeneinanderiegende Scheiben, Fig. 3 und q. den Fadenlauf bei verschiedenen Stellungen der Fachbildungsscheiben, und zwar Fig. 3 bei offenem und Fig. 4 bei geschlossenem. Fach.
  • Die Fachbildungsscheiben bestehen gemäß der Erfindung aus sehr dünnem, vollkommen glatt poliertem Spezialstahl und werden gebildet aus je einem Ringstück b sowie einem dreieckigen oder ähnlich geformten Teil c, der bis zur Mitte reicht und zur Lagerung und zum Antrieb der Scheibe dient. In dieseln Teil c sind zwei Löcher d und c vorgesehen, und zwar stimmt der Mittelpunkt des einen mit demjenigen des Ringstückes h überein, während das andere Loch exzenr trisch angeordnet ist.
  • Die Scheiben werden mit Hilfe dieser. Löcher auf zwei parallel liegende und glatte Spindeln f und ä aufgereiht, deren Durchinesser etwas kleiner sind als diejenigen der genannten Löcher.
  • Die durch den -Mittelpunkt der Fachbildungsscheiben gehende Spindel f ist in dem Webstuhlgestell fest, aber einstellbar gelagert und dient ausschließlich als Achse für die Scheiben, die durch die exzentrische Spindel g in ihre wechselseitige Drehbewegung versetzt «-erden.
  • Für besondere Artikel kann man mehrere Antriebsspindeln vorsehen, falls eine einzige nicht -einigt.
  • Jede der Fachbildungsscheiben trägt in ihrem Ringteile )> ein rundes oder spitzbogiges Loch lt, durch @i-elclies der Drehfaden i geführt wird. Dieses Loch ist hinter der durch die Mitte der Löcher d und c gehenden Linie um einen solchen Winkel :eversetzt, daß vorn und hinten eine symmetrische Fachöffnung für den Schützendurchgang erzielt wird.
  • Der Steh- oder Grundfaden h wird durch die große vom Ding b begrenzte Aussparung geführt.
  • Als Folge des überaus dünnen Baustoffes sowie der Lagerung und des Antriebes besitzen die einzelnen Scheiben eine sehr grolle Vaeligiebiglceit, wodurch der Einzug der Fäden bedeutend erleichtert wird.
  • Jede Scheibe wird andererseits durch den gespannten Stehfaden k genalt in ihrer Lage senkrecht zur Drehachse gehalten, der ihr als Führung dient, indem er sieh auf jede Seite der Fläche des Ringes b sowie auf den unteren Teil der inneren Ringkante anlegt.
  • Infolge der durch die Stehfäden gegebenen Führung der Fachbildungsscheiben folgen fliese, indem sie auf den glatten Tragspindeln f bzw. Antriebsspindeln g gleiten, der Verschiebung des Fadenbandes und kommen durch Biegung und Versetzung selbsttätig in ihre richtigen Lagen. Wenn inan z. B. mit getrennten Kettbäunie n für Steh- und Dreherfäden arbeitet, kann es vorkommen, daß die zusaintnengehörigen Steh- und Dreherfäden nicht genau an den erforderlichen Stellen iibereinanderliegen, die biegsamen Fachbildungsscheiben werden sich dann leicht verbiegen und eine Zwischenlage zwischen den Drell- und Stehfäden einnehmen, so daß das Weben ohne Schwierigkeit vor sich _ gehen kann.
  • Knoten im Kettengarn oder bei Kettenfädenbruch sich quer zur Kettenrichtung in icläs Fach legende Kettenfadenenden «-erden Fürübergehend ein Umbiegen der Fachbildungsscheiben herbeiführen; diese kommen jedoch wieder in ihre Lage federnd zurück, sobald die Arbeiterin den Fehler beseitigt hat, wodurch die Gefahr von Beschädigungen bedeutend vermindert wird.
  • Da die Fachbildungsscheiben äußerst dünn sind, werden die Dreh- und Stelikettenfäden kaum abgelenkt und können als geradlinig vom Kettenbauen bis zum Ried betrachtet «erden.
  • Eine Kettenfadenspannungs- und -entspannungsvorrichtung bekannter Baaart regelt die Spannung der Kettenfäden und verringert sie während der Fachbildung derart, daß die Kettenfäden geschont und die fachbildende Arbeit der Scheiben erleichtert wird, die sonst wegen ihrer geringen Wandstärke unter der Spannung der F:ideii sich leicht verbiegen könnten. Iin Augenblick des Ladenanschlages wird jedoch wieder die zur Erzielung eines einwandfreien Gewebes erforderliche Spannung der Fäden herbeigeführt.
  • Durch Hinzufügung eines gewöhnlichen von einer Schaftmaschine o. dgl. betätigten Geschirres, in welches die Grundfäden eingezogen werden, oder einer Jacduardmaschine, kann man genitisturt abgebundenes Gazeg(,webe erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fachbildungsvorrichtung für Webstühle zur Herstellung von glattgebun#enein oder geinustertein Gazegewebe, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägeruni Antriebsmittel für die in bekannter `'eise ringförmig ausgebildeten Fachbildungsscheiben zwei glatte, eine L.ängsverschiebung der Scheiben zulassende Spindeln (g. d) dienen, von denen die durch den 2l\littelpti:ikt der Scheiben gellende Spindel (d) ortsfest gelagert ist und nur als Schwingachse dient, während die andere, hierzu exzentrische Spindel (;) den Antrieb der Scheiben bewirkt. Fachbildungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreher- und die Grundfällen unter der "frag- und fler _@iitriebsshitidel liegen. 3. Vachbildungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sehr biegsamen' Fachbildungsscheiben aus Stahlblech von nur bis '/,o min Wandstarke bestehen.
DED70694D 1934-07-30 1935-07-11 Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle zur Herstellung von Gazegeweben Expired DE646978C (de)

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DED70694D Expired DE646978C (de) 1934-07-30 1935-07-11 Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle zur Herstellung von Gazegeweben

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DE (1) DE646978C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879976C (de) * 1951-02-10 1953-06-18 Gertraud Krukenberg Verfahren zur Herstellung von Baendern mittels Plaettchen auf einer Handwebvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE879976C (de) * 1951-02-10 1953-06-18 Gertraud Krukenberg Verfahren zur Herstellung von Baendern mittels Plaettchen auf einer Handwebvorrichtung

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