DE645854C - Walzenbrecher zum Vorzerkleinern mit einem Rost als Gegenlager - Google Patents

Walzenbrecher zum Vorzerkleinern mit einem Rost als Gegenlager

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Publication number
DE645854C
DE645854C DEH146535D DEH0146535D DE645854C DE 645854 C DE645854 C DE 645854C DE H146535 D DEH146535 D DE H146535D DE H0146535 D DEH0146535 D DE H0146535D DE 645854 C DE645854 C DE 645854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
crushing
roller
counter bearing
roll crusher
Prior art date
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Expired
Application number
DEH146535D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Humboldt Deutzmotoren AG
Original Assignee
Humboldt Deutzmotoren AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/10Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member
    • B02C4/26Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a grid or grating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. JUNI 1937
. REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE
H146535 IIIJ50C Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 13. Mai
Humboldt-Deutzmotoren Akt.-Ges. in Köln-Deutz*) Walzenbrecher zum Vorzerkleinern mit einem Rost als Gegenlager
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1936 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Walzenbrecher zum Vorzerkleinern insbesondere von Kohle oder Koks. Man kennt bereits einen Zweiwalzenbrecher mit gezahnten WaI-zen, Bei dem das Gut zunächst zwischen den Walzen und alsdann zwischen je einer Walze und dem daiuntergelagerten Rost mit allmählicher Verengung des Brechspaltes zerkleinert wird. Dieser Brecher hat aber den Nachteil, daß eine saubere Feinzerkleinerung wegen der verhältnismäßig groben Gestaltung des als Widerlager dienenden Rostes nicht stattfinden, kann. Außerdem neigt dieser Brecher zum Verstopfen, weil die Roststäbe parallel zu den Walzenachsen angeordnet sind, und das Gut, das sich etwa im Rost festklemmt, durch die Drehung der Brechwalzen immer noch fester in den Rost hineingetrieben wird.
Diese Nachteile werden durch ein Vorzerkleinern gemäß der Erfindung vermieden, und zwar dadurch, daß vor dem Rost eine feste Platte als erstes Gegenlager angeordnet ist, an die sich etwa an der engsten Stelle des Brechspaltes der Rost anschließt, der aus in der Bewegungsrichtung des Gutes liegenden Stäben besteht. Die Zerkleinerung zwischen der festen Brechplatte und dem Walzenrost ist zunächst eine sehr umfassende, weil das Brechgut nirgends Gelegenheit hat, auszuweichen. Soweit die Stücke noch nicht genügend zertrümmert sind, erfolgt dann die weitere Zerkleinerung anschließend an die Brechplatte auf dem Rost. Dabei bietet die Stellung der Roststäbe parallel der Bewegungsrichtung des Gutes die Gewähr, daß Stücke, die sich zwischen die Rostspalten klemmen- wollen, von den Zähnen der Walze erfaßt · und vorwärts geschoben, ja sogar aus den Rostspalten wieder herausgerissen werden. Die Walze selbst bewirkt eine fortlaufende, zwangsmäßige Förderung des gebrochenen Gutes auf den Rost, so daß dem Feinkorn genügend Gelegenheit gegeben ist, durch die Rostspalten nach unten zu fallen.
Der Walzenbrecher gemäß der Erfindung eignet sich ganz besonders zum Vorschalten vor einen an sich bekannten Zweiwalzenbrecher, da letzterer den Vorzug hat, ein besonders gleichmäßiges, feines Korn zu ergeben. Mit einem derartigen Brecher ist man in der Lage, Rohkohle in einer Stückgröße bis zu 800 mm auf eine Endfeinheit von etwa 8 bis 20 mm zu zerkleinern.
Die Einschaltung des Siebes zwischen zwei Brechern, mittels welchen das im Vorbrecher
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Kann in Köln-Ehrenfeld.
erzielte, genügend feine Korn ausgehalten wird, ist an sich bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Senkrechtschnitt durch den Walzenbrecher,
Abb. 2 eine Darstellung der Reinigungsfinger für den Siebrost.
ίο In dem Maschinengestell ι ist gegenüber der zur Waagerechten geneigten Brechplatte 2 die gezahnte Vorbrechwalze 3 drehbar gelagert. Die Brechplatte 2 reicht etwa bis dahin, wo der Spalt zwischen Walze und Brechplatte seine engste Stelle erreicht hat. Von da ab schließt sich ein aus einzelnen in Förderrichtung des Gutes verlaufenden Roststäben bestehender Siebrost 4 unmittelbar an die Brechplatte 2 an. Der Siebrost 4 ist etwa in seinem ersten Drittel derart um die Vorbrechwalze 3 herumgebogen, daß sich der Spalt zwischen letzterer und dem Siebrost allmählich erweitert.
Auf der im Maschinengestell 1 drehbar gelagerten Achse 5 ist eine der Zahl der Rostplatten entsprechende Anzahl von Reinigungsfingern 6 befestigt, die mit ihren oberen Enden in die Spalte des Siebrostes 4 eingreifen und die gemeinsam durch einen außerhalb des Brechergehäuses vorgesehenen Handhebel 7 in den Rostspalten hin und her bewegt werden können, um etwa in die Spalte eingeklemmte Kohlestücke herauszustreifen. Die Reinigungsfinger 6 können natürlich auch von der Antriebswelle 8 des Brechers gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines die Drehzahl mindernden Getriebes durch eine Kurbel 9 und eine Schubstange 10 hin und her bewegt werden (vgl. hierzu Abb. 2). An das untere Ende des Siebrostes schließt sich unmittelbar ein Doppelwalzenbrecher 11, 12 an, dessen Walzen ebenfalls gezahnt sind.
Die in den Aufgabetrichter 13 aufgegebene Kohle wird zwischen der Brechplatte 2 und der Vorbrechwalze 3 vorgebrochen. Der hierbei anfallende Grus fällt durch den Siebrost 4 in die Schurre 14 und von dort in den Sammeltrichter 15. Die gröberen Kohlestücke werden, mittels der Vorbrechwalze 3 auf dem gekrümmten Siebrost vorangeschoben und gelangen schließlich zwischen die Nachbrechwalzenii, 12, wo sie auf die gewünschte Endfeinheit zerkleinert werden. Die auf Endfeinheit zerkleinerte Kohle gelangt dann ebenfalls in den Sammeltrichter 15.
. Die Maßnahme, den Siebrost um die Vorbrechwalze herumzubiegen, hat den besonderen Vorteil, daß die Vorbrechwalze gleichzeitig als Fördermittel für das Überkorn auf dem Siebrost dient. Letzterer braucht deshalb nur schwach geneigt zu sein, so daß sich eine raumsparende Bauweise des ganzen Brechers ergibt. Die kräftige Förderbewegung durch die Vorbrechwalze 3 verhindert in hohem Maße ein Verstopfen des Rostes iind bewirkt eine gleichmäßige Kohlezufuhr zu den Nachbrechwalzen 11, 12.
Die Reinigungsvorrichtung 6 bis 10 ist normalerweise, d. h. beim Zerkleinern trockenen Brechgutes, nicht erforderlich. Sie ist nur dann nützlich, wenn das Brechgut, z. B. feuchte Braunkohle, stark zum Backen und Schmieren neigt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. Walzenbrecher zum Vorzerkleinern mit einem Rost als Gegenlager, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Rost eine feste Platte als erstes Gegenlager angeordnet ist, an die sich etwa an der engsten Stelle des Brechspaltes der Rost anschließt, der aus in der Bewegungsrichtung des Gutes liegenden Stäben besteht.
  2. 2. Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (4) etwa in seinem ersten Drittel derart um die Vorbrechwalze (3) herumgebogen ist, daß der Spalt zwischen letzterer und dem Rost (4) in Förderrichtung des Gutes allmählich weiter wird.
  3. 3. Walzenbrecher nach den Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Rostspalten entsprechende Anzahl von Reinigungsfingern (6), die in die Rostspalte eingreifen und in letzteren mechanisch oder von Hand hin und her bewegbar sind.
  4. 4. Walzenbrecher nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rost ein Zweiwalzenbrecher zum Nachbrechen des Rostüberlaufs angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH146535D 1936-02-11 1936-02-11 Walzenbrecher zum Vorzerkleinern mit einem Rost als Gegenlager Expired DE645854C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750117C (de) * 1942-06-03 1944-12-14 Anhaltische Kohlenwerke Schlagkreuzbrechwerk fuer die Vorzerkleinerung stueckigen Brechgutes
DE900168C (de) * 1944-04-20 1953-12-21 Arno Andreas Zerkleinerungsvorrichtung mit einer umlaufenden Brechwalze
EP3450021A1 (de) * 2017-08-29 2019-03-06 University of Science and Technology Walzenmühle mit einer zwischenwalzenplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750117C (de) * 1942-06-03 1944-12-14 Anhaltische Kohlenwerke Schlagkreuzbrechwerk fuer die Vorzerkleinerung stueckigen Brechgutes
DE900168C (de) * 1944-04-20 1953-12-21 Arno Andreas Zerkleinerungsvorrichtung mit einer umlaufenden Brechwalze
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