DE645615C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Waehlerbetrieb

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DE645615C
DE645615C DES98788D DES0098788D DE645615C DE 645615 C DE645615 C DE 645615C DE S98788 D DES98788 D DE S98788D DE S0098788 D DES0098788 D DE S0098788D DE 645615 C DE645615 C DE 645615C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Wählerbetrieb, und bezieht sich im besonderen auf solche Anordnungen, bei welchen Zählstromstöße über eine Prüf- und Sperrader auf den Zählstromkreis der anrufenden Anschlußstelle übertragen werden sollen.
Die Erfindung besteht darin, daß von einem Zählstromstoßsender erzeugte Zählstromstöße über die Sperrader durch vorübergehende Unterbrechung des über diese Ader fließenden Stromes auf den Stromkreis des Zählers der anrufenden Anschlußleitung übertragen werden und ein Abfall des Prüfrelais durch besondere Hilfsmittel (größere Ankerabfallverzögerung, Schließung eines lokalen Haltekreises oder beides) verhindert ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist eine einwandfreie Übertragung der Zählstromstöße auf jeden Fall gewährleistet, während bei Stromverstärkung oder bei Kurzschluß der Zählübertragungseinrichtungen unter Umständen Betriebsschwierigkeiten vorkommen können, die beispielsweise ihren Grund in dem Nichtabfallen eines einmal betätigten Zählrelais bei Beendigung des Zählstromstoßes haben.
Mit besonderem Vorteil läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung bei Zählung hochwertiger Verbindungen anwenden, bei denen der Zähler der anrufenden Sprechstelle während des Gespräches mehrmals beeinflußt werden muß.
In den Zeichnungen sind unter Fortlassung aller zum Verständnis des vorliegenden Erfindungsgegenstandes nicht unbedingt notwendigen Einrichtungen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 ist folgende:
Hebt der Teilnehmer auf der Teilnehmerstelle Tn seinen Hörer ab, so wird für das Anruf relais R folgender Stromkreis geschlossen : Erde, Wicklung II des Relais R, Kontakt 31, Teilnehmerschleife, Kontakt 21, Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde. Das Relais R, das in diesem Stromkreis anspricht, schließt seine Kontakte 7 r und 8r. Während am Kontakt 7 r der Prüf Stromkreis, vorbereitet wird, wird durch Schließen des Kontaktes 8 r für den Drehmagneten DM des Vorwählers VW folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Relaisunterbrecher RU, Drehmagnet DM, Kontakte 6t, 8r, Batterie, Erde. Der mit fünf Schaltarmen ausgerüstete Vorwähler VW wird auf diese Weise angelassen und sucht einen freien nachfolgenden ersten Gruppenwähler I. GW. Hat er einen solchen ,gefunden, so ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Kontakt 7 r, Wick- 6c lungen II und I des Relais T, Schaltarm c des Vorwählers VW, Widerstand Wi1, Wicklung I des Relais C bzw. Kontakt τ τα, Wicklung II des Relais C, Kontakt 10 k, Erde. Tn
diesem Stromkreis spricht zunächst das Relais T im Vorwähler an, setzt durch öffnen des Kontaktes 61 den Vorwähler still und schließt am Kontakt 51 seine hochohmige Wicklung II kurz, auf diese Weise den gefundenen Gruppenwähler gegen anderweitige Belegung sperrend. Der Sperrstromkreis verläuft über: Erde, Batterie, Schaltarm e des Vorwählers VW in Stellung 1 bis 10, Kontakt S f, Wicklung I des Relais T, Schaltarm c und weiter im Gruppenwähler, wie vorher erwähnt. Durch Öffnen der Kontakte 21 und 31 wird das Anrufrelais abgeschaltet und durch Schließen der Kontakte 11 und 4t die Sprechleitung zum ersten Gruppenwähler durchgeschaltet. Die Folge davon ist die Erregung der Relais A und B im Gruppenwähler /. GW auf folgendem Wege: Erde, Wicklung des Relais A, Schaltarm α des Vorwählers VW, Kontakt 11, Teilnehmerschleife, Kontakt 4i, Schaltarm b des Vorwählers VW, Wicklung des Relais B im Gruppenwähler /. GW, Batterie, Erde. Das Relais A im ersten Gruppenwähler spricht an und öffnet seine Kontakte ga, 11a und 20 a. Im Gruppenwähler /. GW war auch noch das Relais C erregt worden, welches u. a. seine Kontakte 12 c und 21 c schließt. Über seinen Kontakt 12 c hält das Relais C sich weiter, wenn nach dem ersten Hubschritt des Gruppenwählers der Kopfkontakt 10 k geöffnet wird. Am Kontakt 21c wird der Stromkreis für den Hubmagneten H des Gruppenwählers 7. GW vorbereitet. Sendet nun der Teilnehmer die erste Stromstoßreihe aus, so wird durch die Schleifenunterbrechung das Relais A absatzweise zum Abfall gebracht. Entsprechend der Anzahl der Unterbrechungen des Relais A erhält der Hubmagnet durch entsprechendes Schließen des Kontaktes 20 α Stromstöße auf folgendem Wege: Erde, Kontakte 20 α, 2 ic, 23 w, Wicklung I des Relais V, Hubmagnet H, Batterie, Erde. In dem obenerwähnten Stromkreis spricht auch das Relais V an, das infolge der Kurzschließung seiner Wicklungen II und III durch den Kontakt 23 w eine Abfallverzögerung erfährt. Der Kontakt 18^ ist daher während der Stromstoßreihe geöffnet. Bleibt nach der Stromstoßreihe der Kontakt 20 σ längere Zeit geöffnet, so wird nach kurzer Zeit das Relais V seine Kontakte in die Ruhelage bringen, so daß für den Drehmagneten D des Gruppenwählers über den nach dem ersten Hubschritt geschlossenen Kontakt 17 k folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Drehmagnet D, Kontakte iyk, 18v, igp, Erde. Der Drehmagnet dreht die Schaltarme des Gruppenwählers auf den ersten Kontakt in der eingestellten Dekade ein. Infolgedessen wird der Wellenkontakt 23 w geöffnet, der den bis dahin bestandenen Kurzschluß für die Wicklungen II und III des Relais V aufhebt. Der Drehmagnet D betätigt weiterhin auch noch seinen Kontakt 22 d und schließt somit nach öffnen des Kontaktes 23w einen Stromkreis: Erde, Kontakt 22 d, Wicklungen II und I des Relais V, Hubmagnet H, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis kann wegen der Vorschaltung der beiden Wicklungen I und II des Relais V der Hubmagnet nicht ansprechen. Das Relais V wird aber erregt und öffnet am Kontakt 18 ν den Stromkreis für den Drehmagneten D. Infolgedessen wird der Kontakt 22 d wieder geöffnet und das Relais V stromlos. Am Kontakt i8z/ wird aufs neue der Stromkreis für den Drehmagneten geschlossen und die Schaltarme des Gruppenwählers auf den nächsten Kontakt fortgeschaltet. Dieses Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten Ό und dem Relais V und damit die Fortschaltung der Schaltarme des ersten Gruppenwählers hält so lange an, bis der erste Gruppenwähler eine freie nachgeordnete Verbindungseinrichtung, beispielsweise einen zweiten Gruppenwähler, gefunden hat. Ist ein freier zweiter Gruppenwähler gefunden, so wird über den Schaltarm c des ersten Gruppenwählers /. GW folgender durch den Kontakt 25 c bereits vorbereiteter Prüf Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 25c, Wicklungen II und I des Relais P, Wicklung des Zählrelais Z, Schaltarm c des ersten Gruppenwählers I. GW, Widerstand Wi9 im zweiten Gruppenwähler, Kontakt 27 x, Wicklung des Relais C1, Kopf kontakt 29 kv Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P und Z im ersten Gruppenwähler und das Relais C1 im zweiten Gruppenwähler an. Das Relais P öffnet seinen Kontakt ig ρ und beendigt dadurch die Drehbewegung des ersten Gruppenwählers. An den Kontakten 10 ρ und 11 p schaltet es die Sprechadern zum zweiten Gruppenwähler durch. Durch Schließen des Kontaktes 26p wird, da der Kontakt 25 c geschlossen bleibt, die hochohmige Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen, wodurch in bekannter Weise der gefundene freie zweite Gruppenwähler gegen anderweitige Belegung gesperrt wird. Das Relais Z, das, wie erwähnt, in dem obenerwähnten Stromkreis ebenfalls erregt wurde, schließt u.a. seinen Kontakt 132. Dadurch wird an den Schaltarm d des Vorwählers VW ein verhältnismäßig langsam laufender Zählunterbrecher ZU angeschaltet, so daß der im Vorwähler an dem Schaltarm d des Vorwählers iegende, dem Teilnehmer Tn zugeordnete Gesprächszähler GZ in bestimmten Zeitabständen fortgeschaltet wird. iao
Von dem nachfolgenden zweiten Gruppenwähler sind nur die Teile gezeichnet, die für
das Wesen der Erfindung eine Rolle spielen. Das Relais C1 im zweiten Gruppenwähler schließt seinen Kontakt 30 C1 und hält sich über diesen Kontakt, wenn nach dem ersten Hubschritt der Kopfkontakt 29A1 geöffnet wird. Die zur Einstellung des zweiten Gruppenwählers und weiterer noch folgender Verbindungseinriehtungen ausgesandten Stromstoßreihen werden in dem ersten Gruppenwähler /. GW am Kontakt 9 α übertragen. Der Hubmagnet des zweiten Gruppenwählers wird durch einen Kontakt des Relais A1 beeinflußt. Der Stromkreis für das Relais A1 verläuft über: Erde im ersten Gruppenwähler
I. GW, Kontakte ga, 10 p, Schaltarm α des ersten Gruppenwählers GW, Wicklung des Relais A1, Batterie, Erde. Das Relais A1 erhält auf diese Weise Stromstöße und stellt in bekannter Weise den zweiten Gruppenwähler //. GW auf eine bestimmte Dekade ein. Die Impulse des Relais A1 werden nun außer auf den Hubmagneten auch auf ein Mitlaufwerk DM1 wirksam, das entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe einen Schaltarm w auf einen bestimmten Kontakt einstellt. Der Fortschaltekreis für den Magneten des Mitlaufwerkes verläuft über: Erde, Kontakt 31a, Magnet des Mitlaufwerkes DM1, nicht dargestellte Kontakte, Batterie, Erde.
An den Kontakten der vom Schaltarm des Mitläufers bestrichenen Kontaktbank ist eine Reihe von Unterbrechern U angeschlossen. Die Unterbrecher sind derart ausgebildet, daß jeder von ihnen während einer Umdrehung eine bestimmte Anzahl von Stromschließungen bzw. Stromöffnungen vornimmt. Es wird demnach durch die auf den zweiten Gruppenwähler wirksam werdende Stromstoßreihe, die entsprechend der Anzahl der Impulse eine bestimmte Verkehrsrichtung kennzeichnet, ein dieser Verkehrsrichtung entsprechender Unterbrecher U angeschaltet. Besteht beispielsweise die auf dem zweiten Gruppenwähler wirksam werdende Stromstoßreihe aus drei Stromstößen, so wird der Schaltarm w auf den dritten Kontakt der von ihm bestrichenen Kontaktbank eingestellt, an welchem der Unterbrecher U2 angeschlossen ist.
Meldet sich nun nach Verbindungsherstellung der gewünschte Teilnehmer, so wird das Speisebrückenrelais dieses Teilnehmers über die Sprechadern erregt. In irgendeiner bekannten Weise wird durch dieses Speisebrückenrelais das Relais Y im zweiten Gruppenwähler über die untere Sprechader zur Erregung gebracht. Das Relais Y schließt seinen Kontakt 32 y und damit folgenden Stromkreis für das Relais 6": Erde, Kontakt 32 y, Wicklung des Relais S, Batterie, Erde. Das Relais 5" schließt seinen Kontakt 33 s, so daß, wenn der angeschaltete Unterbrecher U2 Kontakt herstellt, das Relais X in folgendem Stromkreis erregt wird: Erde, Kontakt 33 s, Unterbrecher U2, Kontakt 3, Schaltarm ze/, Wicklung des Relais 'X, Batterie, Erde. Das Relais X wird in diesem Stromkreis erregt, öffnet seinen Kontakt 27 χ und schließt seinen Kontakt 28 x. Durch öffnen des Kontaktes 27χ wird demnach bei der jedesmal erfolgenäen Erregung des Relais X der über die Relais P und Z im ersten Gruppenwähler und C1 im zweiten Gruppenwähler verlaufende Sperrstromkreis kurzzeitig geöffnet. Die Folge hiervon ist, daß das Relais Z im ersten Gruppenwähler abfällt und seinen Kontakt 132 und damit den Stromkreis für den Gesprächszähler GZ des anrufenden Teilnehmers öffnet. Das Relais P im ersten Gruppenwähler kann während der kurzen Kontaktöffnungen am Kontakt 27 λγ nicht abfallen, da seine zweite Wicklung am Kontakt 26 p kurzgeschlossen wurde und dadurch der Abfall dieses Relais um eine bestimmte Zeit verzögert wird. Um weiterhin ein Abfallen des Relais P während der vorübergehenden Unterbrechung des Sperrstromkreises zu verhüten, wird für eine dritte Wicklung des Relais P bei Abfallen des Relais Z am Kontakt 142 folgender Haltestromkreis geschlos- go sen: Erde, Widerstand Wi4, Wicklung III des RelaisP, Kontakte 16c, i$p, 14.2, Widerstand Wis, Batterie, Erde.
Durch bestimmte Einrichtungen kann bewirkt werden, daß die Unterbrecher U im zweiten Gruppenwähler mit dem Zählunterbrecher ZU im ersten Gruppenwähler synchron laufen. Auf diese Weise wird während einer Kontaktschließung des Zählunterbrechers ZU im ersten Gruppenwähler der Zählimpuls durch die Unterbrecher U im zweiten Gruppenwähler unterteilt, so daß je nach Anschaltung eines bestimmten Unterbrechers U im zweiten Gruppenwähler //. GW anstatt des einen Impulses durch den Zählunterbrecher ZU im ersten Gruppenwähler durch entsprechendes Öffnen und Schließen des Kontaktes 132 mehrere Zählimpulse auf den Gesprächszähler GZ des rufenden Teilnehmers wirksam werden.
Die Zählung wird in dem Augenblick beendigt, wo der rufende Teilnehmer seinen Hörer einhängt. Das Relais A im ersten Gruppenwähler fällt nach Schlußzeichengabe seitens des rufenden Teilnehmers ab und schließt am Kontakt na die Wicklungen I und II des Relais C kurz. Das Relais C fällt nach kurzer Zeit ab und schaltet sich an seinem Kontakt 12c endgültig ab. Weiterhin wird der Kontakt 24 c geschlossen und der Kontakt 25 c geöffnet. Die Relais Z und P werden auf diese Weise zum Abfall gebracht.
Für den Drehmagneten D wird dann der Heimlaufstromkreis geschlossen über: Erde Kontakte ig ρ, i8z', 17ε, Drehmagnet!), Batterie, Erde, Der Drehmagnet schließt bei seiner Erregung den Kontakt 22 d und erregt dadurch das Relais V, das den Fortschaltekreis am Kontakt i8z< unterbricht. Es folgt also wiederum ein Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten D und dem Relais V, das so lange anhält, bis der Gruppenwähler in die' Ruhelage geschaltet und der Kontakt 17 k geöffnet wird.
Die Auslösung des zweiten Gruppenwählers und der diesem Gruppenwähler zugeordneten Einrichtungen erfolgt ebenfalls in irgendeiner bekannten Weise.
Werden Verbindungen geringer Wertigkeit, z. B. Ortsverbindungen, hergestellt, so sind dieselben dadurch gekennzeichnet, daß ao die zweite Stromstoßreihe, also die auf den zweiten Gruppenwähler einwirkende Stromstoßreihe aus einem Stromstoß besteht. Der Schaltarm w wird dann auf den Kontakt 1 geschaltet, an dem kein Unterbrecher U angeschaltet ist. In diesem Falle wird also der Gesprächszähler GZ des rufenden Teilnehmers lediglich durch den Zählunterbrecher ZU im ersten Gruppenwähler beeinflußt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 nur wenig. Während bei der Anordnung nach Fig. 1 die Beeinflussung des Gesprächszählers GZ bereits nach Belegung der dem ersten Gruppenwähler I. GW folgenden Verbindungseinrichtung, also des zweiten Gruppenwählers, beginnt, ist die Einrichtung nach Fig. 2 so getroffen, daß die Beeinflussung des Gesprächszählers GZ erst nach Melden des gerufenen Teilnehmers einsetzt. Da im großen und ganzen die Anordnungen in beiden Figuren nur geringe Unterschiede aufweisen, soll hier nur das Wesentliche beschrieben werden.
Die Einstellung des Vorwählers VW erfolgt in der gleichen Weise, wie dies in der Beschreibung der Fig. 1 erwähnt worden ist. Auch die Belegung des ersten Gruppenwählers und seine Einstellung weist gegenüber der Anordnung nach Fig. 1 keine Unterschiede auf. Dem ersten Gruppenwähler ist im Gegensatz zu der Anordnung nach Fig. 1 ein Relais Z1 zugeordnet, das, wie gleich beschrieben werden wird, über die untere Sprechader beeinflußt wird. Weiterhin ist die Anschaltung des Gesprächszählers GZ an den Zählunterbrecher ZU außer von einem Kontakt des Relais Z auch noch von weiteren Kontakten abhängig.
Hat der Gruppenwähler /. GW einen freien
zweiten Gruppenwähler //. GW gefunden, so entsteht folgender Stromkreis: Erde, Kontakt 25c, Wicklungen II und I des Relais P, Wicklung des Relais Z, Schaltarm c des Gruppenwählers I. GW, Widerstand Wie im Gruppenwähler II. GW, Kontakt 27x, Wicklung des Relais C1, Kontakt 29 klt Erde. Das Relais Z ist so dimensioniert, daß es bei Vorschaltung beider Wicklungen des Relais P nicht ansprechen kann. Das Relais P spricht jedoch in diesem Stromkreis an und betätigt seine Kontakte. An den Kontakten 10 p und 11 p werden die Sprechleitungen zum zweiten Gruppenwähler II. GW durchgeschaltet. Dadurch entsteht für das Relais Z1 im ersten Gruppenwähler 7. GW folgender Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung des Relais Z1, Kontakt \\p, Schaltarm b des Gruppenwählers I. GW, Kontakt 47 P1 im Gruppenwähler 7/. GW, Widerstand Wi9, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais Z1 an, das seine Kontakte 36^1 öffnet und dadurch die Beeinflussung des Zählers GZ verhindert, die sonst, da das Relais Z nach Schließen des Kontaktes 26 ρ und Ausschalten der hochohmigen Wicklung II des Relais P erregt und der Kontakt 362 geschlossen wurde, eintreten würde.
Hat der rufende Teilnehmer die zweite Stromstoßreihe zwecks Einstellung des zweiten Gruppenwählers 77. GW ausgesandt, deren Impulse am Kontakt 9 α auf das Relais A1 des Gruppenwählers 77. GW in dem Stromkreise: Erde, Kontakte ga, iop, Schaltarm α des ersten Gruppenwählers 7. GW, Kontakt 46 w (Wellenkontakt, der nach dem ersten Drehschritt des Gruppenwählers 77. GW betätigt wird), Wicklung des Relais^, Batterie, Erde übertragen werden, so wird über eine nicht dargestellte Prüfader das Prüfrelais P1 des zweiten Gruppenwählers 77. GW erregt, das seine Kontakte 48P1 und 49^1 schließt und damit die Sprechadern zum Leitungswähler LW durchschaltet. Gleichzeitig wird der Kontakt 47^1 geöffnet. Dabei kann die Einrichtung so getroffen werden, daß die Kontakte 48/4 und 49 pt bereits geschlossen sind, bevor der Kontakt 47P1 geöffnet wird. Die Erregung des Relais Z1 wird auf diese Weise in folgendem Stromkreis aufrechterhalten : Erde, Batterie, Wicklung des Relais Z1 im ersten Gruppenwähler, Kontakt up, Schaltarm b des Gruppenwählers 7. GW, no Kontakt 49^1 im zweiten Gruppenwähler II. GW, Schaltarm b, "Kontakt 503;, Widerstand Wi10, Erde. Auf diese Weise ist auch weiterhin die Einschaltung des Gesprächszählers GZ vorläufig verhindert. Der Kontakt 46w ist nach Ausführung des ersten Drehschrittes seitens des Gruppenwählers 77. GW geöffnet und der Kontakt 23 w geschlossen worden, so daß die nun zur Einstellung des Leitungswählers LW dienenden Stromstoß- iao reihen folgendermaßen zu dem Impulsrelais A1 des Leitungswählers LW übertragen werden:
Erde, Kontakte ga, Top, Schaltarm α des Gruppenwählers /. GW, Kontakte 23 w, 48P1, Schaltarm α des Gruppenwählers II. GW, Kontakt 403/ im Leitungswähler LW, Wicklung des Relais A2, Batterie, Erde. In bekannter Weise wird nun der Leitungswähler eingestellt und Rufstrom zum gewünschten Teilnehmer ausgesandt.
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Wicklungen II und I des Relais Y, Kontakt 45 Pi (geschlossen mit Kontakt 44^2 bei Aufprüfen des Leitungswählers auf den frei gefundenen Teilnehmer), Schaltarm b des Lei- tungswählersLW, Teilnehmerschleife, Schaltarm α des Lei tungs Wählers LW, Kontakte 44^2, 42 y, 43 a2, Widerstand Wi11, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais Y an und öffnet seine Kontakte 403;, 5031, 42 y und schließt seinen Kontakt 41 y. Am Kontakt 4031 wird der Kurzschluß für den in der oberen Sprechader liegenden Kondensator aufgehoben. Durch Schließen des Kontaktes 413; (Schleppkontakt) wird eine Stelle der oberen Sprechader geschlossen, so daß der für die rufende Stelle benötigte Speisestrom einerseits über das Relais ^i2, andererseits über das Relais Y verläuft. Durch Öffnen des Kontaktes 503; wird der Stromkreis für das Relais Z1 im ersten Gruppenwähler /. GW auf die Dauer der Sprechverbindung geöffnet. Das Relais Z1 fällt daher ab, schließt seinen Kontakt 36^1 und schaltet auf diese Weise den Gesprächszähler GZ an den Zählunterbrecher ZU. Der Gesprächszähler GZ wird also in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Zählunterbrecher ZU, Kontakte 37^, 35a, 36.%, 34C Schaltarm d des Vorwählers VW, Gesprächszähler GZ, Batterie, Erde.
Durch die von dem Zählunterbrecher ZU hervorgerufenen Unterbrechungen wird der Zähler des rufenden Teilnehmers in bestimmten Zeitabschnitten während der Dauer des Gespräches beeinflußt. Der zweite Gruppenwähler J/. GW kann in ähnlicher Weise ausgebildet werden, wie dieses in der Fig. 1 dargestellt ist. Es könnte also ein Unterbrechersatz U vorgesehen sein und je nach der auf den zweiten Gruppenwähler II. GW wirksam werdenden Kennziffer ein bestimmter Unterbrecher angeschaltet werden. Je nach Verkehrsrichtung und Wertigkeit kann demnach der von dem Zählunterbrecher ZU ausgesandte Impuls durch den jeweilig angeschalteten Unterbrecher im Gruppenwähler //. GW unterteilt und auf diese Weise eine verschiedenwertige Anrechnung der Gebühr erfolgen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Wählerbetrieb, bei denen ein Stromkreis zur Zählerbeeinflussung über eine Sperrader verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Zählstromstoßsender erzeugte Zählstromstöße über die Sperrader durch vorübergehende Unterbrechung des über diese Ader fließenden Stromes auf den Stromkreis des Zählers der anrufenden Anschlußleitung z. B. mit Hilfe eines Zählübertragungsrelais (Z) übertragen werden -und ein Abfall des Prüfrelais (P) durch besondere Hilfsmittel (größere Ankerabfallverzögerung, Schließung eines lokalen Haltekreises oder beides) verhindert ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem während des Aufbaues oder bei Vollendung der Verbindung geschlossenen Zählstromkreis durch das über die Sperrader in Abhängigkeit von einem nachgeordneten Zählstromstoßsender (U) entsprechend der Wertigkeit der Verbindung beeinflußte Zählübertragungsrelais (Z) zusätzliche Zählstromstöße erzeugt werden. g0
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der über eine Sperrader zu beeinflussende Zählstromkreis durch ein beim Melden des gerufenen Teilnehmers. über eine Sprechader beeinflußtes Zähleinleiterrelais (Z1) vorbereitend geschlossen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES98788D 1931-05-20 1931-05-20 Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Waehlerbetrieb Expired DE645615C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915949C (de) * 1949-06-14 1954-08-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Rueckmeldungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE915949C (de) * 1949-06-14 1954-08-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Rueckmeldungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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