DE645135C

DE645135C - Muffenartige Rohrverbindung

Info

Publication number: DE645135C
Application number: DEH139482D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-05-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine muffenartige Rohrverbindung, die insbesondere für unter hohem Flüssigkeits- oder Gasdruck stehende Leitungen bestimmt ist. Es sind Riohrverbindungen dieser Art bekannt, bei denen die Dichtung durch einen Ring hergestellt wird, der durch Schraubenbolzen/, Keile usw. am Stirnende des Rohres vor der Trennfuge angeordnet wird. Diese bekannten Rohrverbindungen besitzen den Nachteil, daß sie nur dann mit Erfolg verwendet werden können, wenn die zu verbindenden Rohrenden genaue Abmessungen besitzen. Die im Handel erhältlichen Rohre weichen aber in ihrem äußeren Durchmesser wesentlich von den Normalien ab; sehr oft sind die Rohrendstücke nicht vollkommen rund. Ein Nacharbeiten der zu verbindenden Rohrendstücke ist mit wesentlichen Kosten verbunden. Zweck vorliegender Erfindung ist, diese und andere Nachteile zu beheben, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß ein Ring aus verformbarem Metall benutzt wird, der eine nach der Trennfuge hin gerichtete, zungen-ϊ5 förmige Ausbildung erhält, zum Zwecke, ein Herantreiben dieser Teile an die unbearbeitete Rohrwandung oder an bearbeitete Leisten derselben zu erleichtern. Es kann aber auch das Rohreinsteckende eine solche zungenförmige Ausbildung erhalten, so daß dieses an die Innenwandung des Außenrohres dicht angeformt werden kann. In jedem Fall tritt eine Vereinfachung des Zusammenbaues ein, weil die Trennfugen, auch wenn sie nicht sehr genau bearbeitet sind, durch das Treiben des Ringes geschlossen werden können, nachdem der Rohrstrang gelegt worden ist. Es können schlüssige Trennfugen erstellt werden, wobei der verlegte Rohrstrang seine Beweglichkeit nach jeder Richtung voll beibehält.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Diese zwei Abbildungen zeigen je einen Teil der Stoßstelle zweier Röhren im Schnitt.

Bei der Ausführung nach Abb. 1 ist das Rohrende 1 am erweiterten Endstück 2 des Rohres 3 lose eingesetzt. Das Rohr 3 ist mit einem Flansch 4 versehen. Auf diesen ist mittels Schraubenbolzen 5 ein Ring 6 aufgeschraubt. Der Ring 6 besitzt eine Abschrägung 7, in welcher der Dichtungsring 8 aus Gummi o. dgl. angeordnet ist. Die Innenkante 9 des Ringes 6 wird nun durch Herantreiben genau an die Außenwandung 10 des ■ Innenrohres angepaßt, so daß die Fuge zwi- 55, sehen dem Ring 6 und dem Rohr 1 sehr klein wird. Der Abschluß in der Trennfuge erfolgt durch Herantreiben der Kante so vollständig, daß dadurch schon eine gewisse Abdichtung in der Verbindung der Rohre 1 und 3 fa>< stattfindet. Der Dichtungsring 8 vervollständigt die Abdichtung. Er lagert unter dem auf ihm lastenden Druck zwischen den Wandungen 7 und ι o. Er kann auch nicht teilweise in und durch die Trennfuge gedrückt werden, $5 wenn im Innern der Rohre 1 und 3 ein sehr hoher Druck herrscht.

Die Ausführung nach Abb. 2 kann vorzüglich bei Stollenrohren, die beliebig großen Durchmesser aufweisen und für jeden Drude 7» bestimmt sind, verwendet werden. Das Endrohrstück 11, das in der Erweiterung 12 des Rohres 13 eingelegt ist, trägt mittels der Schraubenbolzen 14 einen Ring 15. Dieser ist mit einer Abschrankung 16 versehen. Zwisehen dieser und der Kante 17 des Rohrstückes 11 liegt ein Dichtungsring 18 aus Gummi o. dgl. Die Kante 17 wird durch Herantreiben an die Innenwandung 19 des Rohres 13 die Trennfuge vollständig schließen. Der ·6 Dichtungsring 18 seinerseits erhöht die Abdichtung.

Claims

Patentanspruch:

Muffenartige Rohrverbindung, insbesondere für unter hohem Flüssigkeits- oder Gasdruck stehende Leitungen, bei der die Dichtung durch einen durch Schraubenbolzen, Keile usw., am Stirnende des einen 9» Rohres gesicherten Ring vor der Trennfuge angepreßt gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus verformbarem Metall bestehende Haltering (6) oder das Rohreinsteckende (11) eine nach der Trennfuge hin gerichtete zungenförmige Ausbildung (9, 17) erhalten zum Zwecke, ein Herantreiben dieser Teile an die Rohrwandung oder auch an eine auf ihr sitzende Dichtungsleiste zu erleichtern. loe

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DEK REICHSDRUCKIKtI