DE645070C - Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus Hautfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus Hautfasern

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DE645070C
DE645070C DEF76494D DEF0076494D DE645070C DE 645070 C DE645070 C DE 645070C DE F76494 D DEF76494 D DE F76494D DE F0076494 D DEF0076494 D DE F0076494D DE 645070 C DE645070 C DE 645070C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus Hautfasern Es ist bekannt, tierische Haut nach Lockerung des Hautgefüges durch geeignete Behandlung, z. B. mit quellend wirkenden Flüssigkeiten einer mechanischen zerteilenden Behandlung zu unterwerfen und das so gewonnene Fasermaterial in nassem bzw. feuchtem Zustande auf Produkte, wie Kunstleder, Kunstdärme und dgl., zu verarbeiten.
  • Es bestand nun die Aufgabe, aus tierischen Häuten, wie Rindshäuten, Kalbshäuten u. dgl., oder Abfällen solcher Fasern für textiltechnische Zwecke, z. B. für die Herstellung von Gespinsten, Geweben und deren Weiterverarbeitungsprodukte, zu gewinnen. Einer derartigen Verwendung stehen aber die ungünstigen kolloiden Eigenschaften der Hautfasern entgegen, welche sich insbesondere bei Überführung des feuchten Fasermaterials in mehr oder weniger weitgehend getrocknetes Material ungünstig bemerkbar machen. Unterwirft man z. B. Haut, welche in bekannter ZVeise durch Einwirkung von Quellungsmitteln, z. B. von Kalkmilch, in ihrem Gefüge gelockert ist, der mechanischen Zerteilung, so erhält man zunächst ein nasses bz«-. feuchtes Grobfasermaterial, welches aus Faserbündeln besteht bzw. solche als wesentlichen Bestandteil enthält. Die Überführung dieses feuchten Grobfasermaterials in feine, für Textilzwecke geignete Fasern, hat sich im technischen Maßstabe als nicht durchführbar erwiesen. Beim Trocknen des Grobfasermaterials durch Erwärmen, gegebenenfalls im Vakuum, Überleiten von Luft und dergleichen Maßnahmen, werden, wie gefunden wurde, die kolloiden Eigenschaften der Fasern ungünstig verändert. Hierbei zeigt sich nämlich Neigung zum Verkleben und Verhornen sowie zum Spröd- und Rissigwerden der Fasern. Bereits freigelegte Fasern und Faserbündel kleben dabei leicht wieder zu Strängen und Klumpen zusammen. Versuche, derartig gewonnenes Trockenmaterial auf Feinfasern, wie sie für die textiltechnische Weiterverarbeitung erforderlich sind, zu verarbeiten, haben gezeigt, daß die Faserbündel und -stränge nicht voneinander trennbar sind, ohne daß die Fasern in kleine Bruchstücke zerreißen.
  • Gemäß Patent 638 585 kann man aus Hautsubstanz gewonnenes, Wasser oder wäßrige Flüssigkeiten enthaltendes Fasermaterial dadurch in haltbare, transportfähige Form überführen, daß man es mit organischen, mit Wasser mischbaren Flüssigkeiten behandelt. Es wurde festgestellt, daß die Wirkung dieser Behandlung darauf beruht, daß die organischen Flüssigkeiten die kolloidalen Eigenschaften der Fasern verändern und gegebenenfalls zum Verkleben und Verhornen der Fasern bei der Wasserentziehung Anlaß gebende Stoffe herauslösen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man textiltechnisch brauchbare Fasern aus tierischer Haut dadurch gewinnen kann, daß man das durch Grobzerfaserung von mit Quellungsinitteln vorbehandelter Haut gewonnene Grobfasermaterial mit Mitteln behandelt, welche
    bef:ihigt sind, die kolloidalen Eigenschaften
    der Hautfasern derart zu Jndern, daß Stö-
    rungen, wie Verklebungen, Verhornungen
    tisw., nicht mehr eintreten und das so be='
    handelte lhttrri@il der Ueinzerfaserung untex-
    @@ irft.
    Dies kann z. B. dadurch geschehen, däf5#_
    »an das aus Hautsubstanz durch chemische
    Auflockerung und mechanische Zerteilung
    erhaltene Grobfaserniaterial einer Beband-
    lunr mit mit Wasser mischbaren Flüssig-
    keiten, wie Alkohol, Aceton usw., unterwirft.
    Hierdurch gelingt es, das 1#aset-material in
    einen Zustand ztt 1»-ingen, der ohne Schädi-
    e(IIttitg die Zerteilung in für textiltechnische
    Weiterverarbeitung geeignete Einzelfasern
    zul:il.it.
    Ixt Ausübung der hrlinclung kann man der-
    art verfahrest, dal3 man die zu verarbeitenden
    1-I;iute oder FIatitteile durch Behandeln mit
    alkalischen Flüssigkeiten, wie Kalkmilch, ver-
    dünnter Natronlauge, Ammoniak, oder mit
    sauren Flüssigkeiten. wie Ameisensäure,
    l:ssigsüure, Milchsaure, Salzsäure, schwefli-
    ger Saure, oder mit Salzltiisungen, wie 1Zho-
    elaniden. Soda oder dgl., in einen Zustand
    überführt, der eine schonende Zerteilung un-
    ter Erhaltung der Fasern gestattet, die vor-
    behandelte Haut einer mehr oder weniger
    weitgehenden Zerteilung, z. B. durch Behand-
    lung im Holländer, unterwirft und dein Zer-
    teilungsprodukt die die Weiterverarbeitung
    auf Feinfasern behindernden ungünstigen kol-
    loiden Eigenschaften raubt. Dies kann in
    einfachster Weise z. B. dadurch geschehen,
    daß man eittcluellend wirkende Flüssigkeiten,
    wie Alkohol, Aceton und dgl., auf das vorher
    Volt der Hauptmenge der vorhandenen
    Flüssigkeit durch -Maßnahmen, wie Abtropfen-
    lassen, Abpressen und Zentrifugieren o. dgl.,
    befreite Material unter Bedingungen zur
    Einwirkung bringt, bei welchen eine mehr
    Oder weniger weitgehende Etttw:isserung des
    I,'aserniaterials stattfindet. plan kann z. B.
    die organische Flüssigkeit durch das Faser-
    niaterial rieseln lassen oder durch (las Faser-
    inaterial saugen oder pressen; vorteilhaft ver-
    fährt man derart, daß inan mehrere mit
    1#asermaterial beschickte Behandlungsgefäße
    hintercinanderschaltet und die organische
    Flüssigkeit durch das System leitet. Nachdem
    der gewünschte Grad der Entwässerung er-
    reicht ist, kann die organische Flüssigkeit
    nach üblichen Methoden, wie Durchleiten von
    gegebenenfalls erwärmter Luft oder anderen
    Gasen, Evakuieren oder dergleichen -1aß-
    nahinen, entfernt und das Grobfaserntaterial
    der Feinzerfaserung unterworfen werden.
    Hierbei erhält man Einzelfasern, welche mit
    Bezug auf Zähigkeit, Gleichmäßigkeit, Stapel-
    länge u. dgl. für textiltechnische Weiterver-
    arbeitung, wie Verspinnen, Verweben u. dgl.,'
    geeignet sind.
    Man kann die Fasern im Verlaufe des Ge-
    winnungsverfahrens mit Mitteln behandeln,
    4#llche geeignet sind, die Eigenschaften der-
    ,..j eben zu verbessern oder dieselben für ge-
    ,ISsse Zwecke der Weiterverarbeitung beson-
    ders geeignet zu machen. Als derartige
    Mittel kommen z. B. solche in Betracht,
    welche befähigt sind, die hydrophilen Eigen-
    schaften der Hautfasern zu vermindern oder
    zu beseitigen, die Fasern mit Bezug auf
    Wasserbeständigkeit, Elastizität, Geschmei-'
    digkeit, Kräuselung usw. zu verbessern, die
    Aufnahmefähigkeit derselben für Farbstoffe
    zu erhöhen, usw. Als Mittel zur Verbesserung
    vier Eigenschaften der Fasern kommen z. B.
    in Betracht vegetabilische und mineralische
    Gerbstoffe, öle, Fette, Beizen, Weich-
    machungsmittel usw. Derartige Mittel kön-
    nen bei der Behandlung des Grobfasermate-
    rials mit den zur Änderung der kolloidalen
    Eigenschaften der Fasern bestimmten Mit- ,
    teln zugeführt werden oder auch vorher oder
    nachher zur Anwendung gebracht werden.
    Das erhaltene Feinfaserinaterial kann für
    sich oder auch zusammen mit anderen textil-
    technisch verarbeitbaren Fasern, z. B. Woll-
    fasern, nach üblichen textiltechnischeü Me-
    thoden verarbeitet werden. Falls auf Behand-
    lung des Fasermaterials mit Gerbmitteln oder
    ähnlich wirkenden Mitteln verzichtet worden
    ist, empfiehlt sich eine derartige Behandlung
    der Weiterverarbeitv;ngsprodukte. Dieselben
    können z. B. am Strang oder Stück mit
    echten Gerbstoffen oder auch mit sogenannten
    Scheingerbstoffen, wie geeigneten Ölen, Fet
    ten usw., behandelt werden.
    Beispiele t. t ooo kg normal geäscherte Hautabfälle werden 2o Tage in Kalkmilch bei Lufttemperatur gelagert und bzw. oder in Abwesenheit oder Anwesenheit von atmosphärischer Luft bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhte Temperatur sich selbst überlassen und bezw. oder mit mild wirkenden Säuren, z. B. t bis 5%iger Essigsäure, behandelt. Das aufgelockerte Hautmaterial wird einer mehr oder weniger weitgehenden mechanischen Zerteilung bzw. Zerfaserung im Holländer unterworfen; das erhaltene, z. B. im wesentlichen aus Fasersträngen bestehende Material wird von überschüssigem Wasser z. B. durch. Auspressen befreit, das noch vorhandene Wasser durch Alkohol, gegebenenfalls aufeinanderfolgende Behandlung mit Alköhol und Aceton mehr oder weniger . weitgehend verdrängt und die erhaltene Fasermasse, welche neben noch vorhandenem Wasser gegebenenfalls auch noch mehr oder weniger große :Mengen organische Flüssigkeit enthalten kann, auf geeigneten :Apparaten, wie Krempeln, Karden und dergleichen, auf Feinfasermaterial verarbeitet. Eine vollständige oder weitgehende Trocknung des Grobfasermaterials ist nicht erforderlich. N an kann auch Grobfasermaterial, welches noch gewisse Feuchtigkeitsmengen enthält, verarbeiten und die Feinzerfaserung so betreiben, daß die überschüssige Feuchtigkeit hierbei gegebenenfalls vermindert oder abgegeben wird. Das Feinfasermaterial kann alsdann nach üblichen Methoden auf Garne, Gewebe usw. verarbeitet werden. Sofern das Fasermaterial nicht bereits vorher mit Mitteln zur Verbesserung seiner Eigenschaften (`"eredelungsmitteln) behandelt worden ist, kann eine Behandlung mit derartigen Mitteln, wie Gerbstoffen, Ölei:, Fetten, Beizen, Weichinachungsmitteln, Farbstoffen usw., z. B. am Strang oder Stück stattfinden. In gegebenen Fällen kann auch eine mehrmalige Behandlung mit derartigen Mitteln, gegebenenfalls verschiedenen derartigen Mitteln, z. B. eine Behandlung des Fasermaterials und eine Nachbehandlung des Garns oder Gewebes, stattfinden. Bei Behandlung von Garnen oder Geweben mit Mitteln, durch welche die Gebilde durchnäßt öder durchfeuchtet werden, kann die Trocknung, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme organischer Lösungsmittel, erfolgen.
  • 2. iooo kg geäscherte Hautabfälle werden einer Vorbehandlung mit Ottellungsmitteln, hierauf einer mechanischen Zerteilung im Holländer unterworfen und das Grobfasermaterial mit gerbend wirkenden Stoffen behandelt. Hierauf wird das Fasermaterial unter Mitwirkung organischer, mit Wasser mischbarer Flüssigkeiten behandelt, nach mehr oder weniger weitgehendem Wasserentzug fein zerfasert und nach üblichen -Methoden auf Textilien weiterverarbeitet.
  • 3. Hautabfälle werden nach Beispiel i behandelt mit der Maßgabe, daß nach der Feinzerfaserung Alittel zur Verringerung oder Beseitigung der hy-drophilen Eigenschaften zur Einwirkung auf das Fasermaterial gebracht und anschließend mit organischen Flüssigkeiten getrocknet wird.
  • .4. ioo kg Rindersehnen werden i-. Tage bei gewöhnlicher Temperatur in Kalkmilch eingelegt, hierauf gegebenenfalls nach Abtrennen eines Teils des aufgenommenen Kalks mit 5'/,i,-er Salzsäure gequollen. Das gequollene Hautmaterial wird im Holländer zerteilt, wobei ein aus groben Faserbündeln und Fasersträngen bestehendes Produkt erhalten wird, das beträchtliche Mengen Wasser enthält. Dieses Produkt wird vom Wasser abgepreßt und in zwei Stufen mit Aceton behandelt. Das nahezu trockene Fasermaterial wird durch Krempeln in Feinfasern aufgeteilt, die nach üblichen Methoden auf Garn verarbeitet werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Häute. insbesondere Fischhäute, z. B. von Stockfischen, auf fürTextilzwecke geeignetes Fasermaterial zu verarbeiten. Nach diesem bekannten Verfahren «-erden Häute, welche zweckmäßig vorher mit alkalischen FlüsSigkeiten behandelt und hierbei gequollen worden sind, in Lösungen von Salzen, z. B. einer zoo;oigen Kochsalzlösung, der roo,'o Salzsäure oder Schwefelsäure zugefügt ist, gepichelt. Während dieser entquellenden Behandlung oder anschließend wird die Haut einer die Auflockerung der Fasern begünstigenden mechanischen Behandlung, z. B. Walken oder Stampfen, unterworfen. Die so behandelten und vorteilhaft noch gefetteten und gegerbten Häute werden alsdann durch spaltende Behandlung in Stücke oder Streifen zerlegt und die durch die Spaltung freigelegten Flächen zwecks Parallellegung der Fasern einer Käminung unterworfen, worauf die Faser ausgerissen oder abgeschoren werden soll.
  • Dieses Verfahren mag für Fischhäute, welche eine ganz andere Struktur als tierische Häute, wie Rindshäute, Kalbshäute und dergleichen, besitzen, geeignet sein. Für die Gewinnung von für "l estilzwecke geeigneten Fasern aus Rindshäuten u. dgl. ist es nicht brauchbar.
  • Einerseits ist es hierzu erforderlich, die Häute und Hautteile zuerst mit Ouellungsmitteln vorzubehandeln und in gequollenem Zustand zu zerteilen. Andererseits muß das Grobfasermaterial vor der Entwässerung und Feinzerfaserung mit Mitteln behandelt werden, die die kolloidalen Eigenschaften der Fasern ändern und Verklebungen oder Verhornungen der Fasern bei der Entwässerung verhindern.
  • Das bekannte Verfahren besagt jedoch nichts über die Entwässerung des Fasermaterials. Gerade hierbei treten aber bei Verarbeitung von kindshäuten, Isalbshätiteit und dergleichen die eingangs erwähnten, auf den kolloiden Eigenschaften der Fasern beruhenden Schwierigkeiten auf.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus Hautfasern, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Grobzerfaserung von mit Ouellungsmitteln behandelter Haut gewonnene Grobfaserntaterial mit die kolloidalen Eigenschaften der Fasern ändernden, insbesondere Verklebungen und Verhornengen bei der `'Wasserentziehung verhindernden Mitteln, .z. B. mit mit Wasser mischbaren organischen 1.lüssigkeiten, behandelt und fein zerfasert wird, und die_ hierbei erhaltenen Feinfasern Begebe falls unter Mitverwendung bekari' Textilfasern gesponnen, gewoben oder ` andere Weise auf Textilien verarbei werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern während oder nach ihrer Gewinnung mit Stoffen behandelt werden, die wie Gerbstoffe, Öle; Fette, Beizen, Weichmachungsmittel befähigt sind, die Eigenschaften der Fasern z. B. mit Bezug auf Wasserbeständigkeit, Geschmeidigkeit, Elastizität, Kräuselung, usw. zu verbessern.
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