DE667556C - Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Faeden

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DE667556C
DE667556C DEF78112D DEF0078112D DE667556C DE 667556 C DE667556 C DE 667556C DE F78112 D DEF78112 D DE F78112D DE F0078112 D DEF0078112 D DE F0078112D DE 667556 C DE667556 C DE 667556C
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    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • A22C13/0016Chemical composition of synthetic sausage casings based on proteins, e.g. collagen
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Fäden Die Erfindung hat zum Gegenstand ein Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung oder Mitverw endung von aus tierischem Hautmaterial gewonnenen Fasern.
  • In der französischen Patentschrift 764 64z wird ein Verfahren zur Herstellung von Fasermassen aus tierischem Hautmaterial beschrieben, nach dem die tierischen faserhaltigen Ausgangsstoffe mit Hilfe von quellend wirkenden Mitteln und gegebenenfalls durch mechanische Behandlung unter Erhaltung der; Fasern in einen pastenartigen, glitschigen Zustand übergeführt werden. Die erhaltenen Fasermassen können in Formkörper übergeführt werden, wobei das Formen durch Pressen der Fasermassen durch Düsen oder durch Behandlung der Fasermassen zwischen Preßwalzen erfolgen kann. Über die Anwendung der hergestellten Formkörper sind in der französischen Patentschrift keine Angaben enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Fäden, die in dieser bekannten Weise durch Überführen des Hautmaterials unter Erhaltung seiner Fasern durch Behandlung mit quellend wirkenden Mitteln und gegebenenfalls durch mechanische Behandlung in eine hochgequollene, glitschige Paste und durch Pressen dieser Paste unter Druck durch Düsen gewonnen worden sind, zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien verwendet werden können.
  • Es war durchaus überraschend, daß man lediglich durch Überführung der Haut in eine Paste und Verpressen dieser Paste unter Druck durch Düsen unmittelbar zum Verspinnen, Verweben und anderen textiltechnischen Verarbeitungen geeignete Fäden gewinnen kann.
  • Diese Fäden stellen einen vollkommen neuen Werkstoff der Textilindustrie dar. Sie bestehen aus zahlreichen, in einer Bindesubstanz eingebetteten Einzelfasern, die mit den Kristalliten oder Fibrillen der Cellulosekunstseide vergleichbar sind. Sie haben eine mehr oder weniger glatte Oberfläche, ihr Durchmesser ist nicht kreisförmig, was bekanntlich für den Griff einer Faser sehr günstig ist und bei anderen Kunstfasern auf komplizierte Weise angestrebt wird. Durch Härten bzw. Gerben können sie vollkommen wasserfest gemacht werden. Vermöge dieser spezifischen Eigenschaften zeichnen sie sich gegenüber den bekannten Kunst- bzw. Naturfasern in verschiedener Hinsicht aus.
  • Gegenüber Kunstfasern aus gefällten Lösungen, z. B. Proteinlösungen, oder amorphen Massen, z. B. Kunstharzen, besitzen die erfindungsgemäßen Fäden infolge ihrer Faserstruktur eine wesentlich höhere Festigkeit. Außerdem sind sie weniger wasserempfindlich als Fäden aus Proteinlösungen und besser färbbar als Fäden aus Kunstharzen. Da die Fäden nach der Erfindung aus gröberen Bausteinen als die Cellulosekunstseide bestehen, sind sie auch dieser gegenüber in der Festig; keit überlegen. Ferner sind sie auch wenige feuchtigkeitsempfindlich und besser färbba' als Cellulosekunstseide.
  • Im Vergleich zu Naturfasern, wie Wolle oder Baumwolle, weisen die erfindungsgemäßen Textilfäden wie andere Kunstfasern die Vorteile auf, daß sie aus einheimischen Rohstoffen in beliebiger Länge hergestellt werden können und dadurch ein nachträgliches mechanisches Verspinnen überflüssig machen und bereits bei ihrer Herstellung durch Bemessung des Querschnitts der formgebenden Düsen den gewünschten Durchmesser erhalten können. Dementsprechend verhalten sie sich in web- und wirktechnischer Hinsicht ganz anders als die bekannten Naturfasern.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Fäden wird das Hautmaterial entweder im allcalischen oder sauren Medium stark gequollen. Man kann auch einer Behandlung mit alkalischen Flüssigkeiten eine Behandlung mit sauren Flüssigkeiten folgen lassen. Von Bedeutung ist hierbei, daß die Behandlung nicht in der Nähe des isoelektrischen Punktes, sondern entweder in ausgesprochen alkalischem Medium bei pH-Werten über i2 oder in ausgesprochen saurem Medium bei p11-Werten unter q. vorgenommen wird. Man kann z. B. die Haut einer längeren Kälkung unterwerfen und anschließend mit Säuren, insbes,)ndere Salzsäure, behandeln. An Stelle der Salzsäure können auch andere Säuren, wie Ameisensäure oder Milchsäure, verwendet werden. Die quellende Behandlung kann auch ausschließlich im alkalischen Medium durchgeführt werden, z. B. in Kalkmilch oder verdünnter Natronlauge oder durch aufeinanderfolgende Behandlung von beiden.
  • Die quellende Behandlung kann durch mechanische Behandlungen, vvie Zerkleinern, Stampfen und Pressen, unterstützt werden. Zum Schluß empfiehlt es sich noch, durch Behandlung der Faserpaste in einem Kneter oder Mischer die Masse zu homogenisieren. Hierbei kann man auch den Faserbrei auf den gewünschten Wassergehalt einstellen.
  • Die Behandlung des Hautmaterials mit quellend wirkenden Mitteln und gegebenenfalls die mechanische Behandlung müssen so lange fortgesetzt werden, bis eine faserhaltige Paste von glitschiger Beschaffenheit erhalten wird, in der das aufgenommene Wasser als Quellungswasser gebunden, d. h. auch durch Anwendung von Druck nicht abpreßbar ist und in der die Einzelfasern leicht gegeneinander zu gleiten vermögen. Nur aus einer Paste solcher Beschaffenheit lassen sich 1-,äden von der für die Herstellung von Tex-"flen üblichen Dicke durch unmittelbares sen durch Düsen herstellen.
  • ## allgemeinen empfiehlt es sich, eine Hautfäserpaste herzustellen, die mindestens 8o11/0 Wasser enthält, schon um beim Pressen durch Düsen technisch zu bewältigende Drucke anwenden zu können. Es ist empfehlenswert, die Hautfaserpaste auf einen Gehalt von 6 bis 1:2'/" Trockensubstanz einzustellen. Gute Ergebnisse wurden jedoch auch mit Massen erreicht, die einen noch geringeren Gehalt an Trockensubstanz aufweisen.
  • Die so hergestellte Hautfaserpaste wird unter hohem Druck durch Düsen gepreßt. Man kann hierbei lange, sich stetig und all-. mählich verjüngende Düsen verwenden. In diesem Fall erfährt die Hautfaserrnasse beim Pressen nur eine relativ geringe Beschleunigung. Man kann aber auch Düsen verwenden, die sich auf einer relativ geringen Länge stark verjüngen. Die Austrittsöffnung der Düsen wird im allgemeinen einen Durchmesser von 0,01 bis o,5 mm haben. Es können auch noch engere oder weitere Düsen verwendet werden, sofern die Weiterverarbeitung der Fäden auf Textilien eine solche Fadendicke erfordert. Der aus den Düsen austretende feuchte Faden entspricht in seiner Dicke dem Durchmesser der Düse. Beim nachfolgenden Trocknen und Gerben schrumpft der Faden auf einen Bruchteil dieses Durchmessers je nach Quellungswassergehalt der durch Düsen gepreßten Faserpaste.
  • Kennzeichnend für die Erfindung ist, daß man zur Herstellung von Textilien Fäden verwendet, die unmittelbar durch das Pressen der Hautfasermasse durch Düsen, d. h. ohne anschließende weitere Zerteilung oder Zerfaserung, erhalten werden.
  • Der aus der Düse austretende Faden wird in an sich bekannter Weise getrocknet, wobei er an der Oberfläche durch die in der Paste enthaltene Gallertsubstanz verleimt wird. Der verleimte Faden kann dann durch Behandlung mit gerbend wirkenden Mitteln wasserecht gemacht werden. In manchen Fällen ist es empfehlenswert, den aus der Düse austretenden Faden vor oder während des Verleimens zu zwirnen. Es können auch mehrere Fäden gemeinsam gezwirnt werden. Manchmal empfiehlt es sich, die bereits verleimten Fäden wieder klebrig zu machen und erst dann einzeln oder gemeinsam zu zwirnen. Hierbei können die Fäden vor oder nach der Verzwirnung mit gerbend wirkenden Mitteln wasserfest gemacht werden.
  • Man kann auch die Fäden im Verlauf ihrer Gewinnung mit Mitteln behandeln, die ihre Eigenschaften zu verbessern geeignet sind. Als derartige Mittel kommen z. B. solche in Betracht, die befähigt sind, die hydrophylen Eigenschaften der Fäden zu vermindern oder zu beseitigen oder die Fäden in bezug auf Elastizität, Geschmeidigkeit, Kräuselung; Glanz oder Farbe zu verändern und zu verbessern. Als Mittel zur Verbesserung der Eigenschaften der Fäden kommen Weichmacher, Netzmittel, Beizen, Fette, Farben u. dgl. in Betracht.
  • Die erhaltenen Fäden können für sich oder auch zusammen mit anderen Fasern nach üblichen textiltechnischen Methoden verarbeitet werden.
  • Die hierbei erhaltenen Gespinste, Gewebe oder anderen Textilstoffe können sowohl als Kleidungsstoffe als auch für technische Zwecke, z. B. als Einlagen bei der Fabrikation von Gummischläuchen, Feuerwehrschläuchen, als Kofferauskleidung bzw. zur Herstellung von Koffereinsätzen, verwendet werden.
  • In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der erfindungsgemäß für Textilzwecke zu verwendenden Fäden beschrieben, die jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildet. Beispiel i Schwarten aus Rindshaut werden nach einer Äscherung von etwa q. Wochen gewaschen und durch Quellung mit Salzsäure auf einen Gehalt an Trockensubstanz von 12'/o gebracht. Das Hautmaterial wird dann durch Walzen zerteilt und die Fasermasse unter Verkneten mit Wasser homogenisiert und auf einen Trockengehalt von 511" eingestellt. Diese Masse wird unter einem Druck von 5oo at durch sich verjüngende Düsen gepreßt. Der aus der Düse austretende Faden wird an der Luft unter oberflächlicher Verleimung getrocknet und aufgespult. Durch abwechselndes dreimaliges Befeuchten mit verdünnter Formaldehydlösung und dreimaliges Trocknen wird der Faden wasserfest gemacht und kann hierauf noch weich gemacht, gefettet und gefärbt werden. Der fertige Faden wird in üblicher Weise auf Textilien verarbeitet. Beispiel 2 Schwarten aus Schweinehaut werden nach Entfernen des Fettes durch Schwöden von den Haaren befreit, 8 Tage gekälkt, dann gewaschen und mit Salzsäure gesäuert. Die erhaltene Hautfaserpaste wird wie im Beispiel i durch Düsen gepreßt. Die erhaltenen Fäden werden in Chromsulfatbädern wasserecht gemacht und dienen zur Herstellung von Textilien. Beispiel 3 Minderwertige Kalbshäute werden nach der Enthaarung 6 Wochen lang gekälkt, abgespült und durch Pressen durch Düsen von 2 mm Durchmesser zerteilt. Die so erhaltenen Stränge aus Fasermasse werden mit o,i oloiger Natronlauge verknetet und auf einen Wassergehalt von go o/, gebracht und dann wie im Beispiel i durch formgebende Düsen von o,o2 mm Durchmesser gepreßt und weiterbehandelt. Beispiel q. Haifischhaut wird in kaltem Wasser gewaschen, anschließend in Aceton entfettet, eingeweicht und nach einem der üblichen Verfahren von den Schuppen befreit, hierauf q. Wochen nachgeächert, durch Waschen teilweise vom Kalk befreit und in noch etwas kalkgequollenem Zustand zwischen Quetschwalzen zerquetscht. Die so gelockerte Haut wird im Holländer zu feinem Fasermaterial aufgeschlossen und isoelektrisch gemacht. Das überschüssige Wasser wird durch Abpressen entfernt und das so erhaltene Fasermaterial in einem Knetwerk mit Milchsäure auf PH = 3,5 gebracht und zu einer homogenen Paste verarbeitet. Das nun erhaltene Fasermaterial wird durch sich verjüngende Düsen gepreßt und der Faden nach Beispiel i weiterverarbeitet. B eispiel 5 Entgerbte Chromfalzspäne werden einer zusätzlichen Äscherung von 3 Wochen unterworfen, anschließend in einem Waschholländer vom Kalk weitgehend befreit, dann durch Abnutschen teilweise vom Wasser befreit, mit Salzsäure auf pH=2,4 eingestellt, hierauf zu einer homogenen Paste mit q.0/, Trockengehalt verarbeitet und durch sich verjüngende Düsen unter einem Druck von ioo at gepreßt. Der aus der Düse austretende Faden wird angetrocknet und durch ein Chromsulfatbad, das 71/, Glaubersalz als Ouellungsschutz enthält, geführt, aufgespult und hierauf q. Tage in einen feuchtwarmen Raum zur Nachgerbung gebracht, anschließend abgespult, durch Fettungs- und Farbbäder gezogen und unter Spannung endgültig getrocknet. Der trockene Faden wird in üblicher Weise auf Textilien verarbeitet. Beispiel 6 Rindersehnen werden nach zweiwöchiger Kälkung mit Wasser gewaschen und mit Salzsäure gequollen. Durch Auswaschen wird das pH auf 2,5 bis 3,5 gebracht und die gequollenen Sehnen zwischen Walzen zerquetscht. Die erhaltene Masse wird durch Kneten einheitlich gemacht und durch sich verjüngende Düsen in ein Pickelbad, das 7% Kochsalz enthält, eingepreßt. Um seine Reißfestigkeit zu erhöhen, wird der Faden im Pickelbad gezwirnt, hierauf gegerbt, getrocknet und gefettet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus Fasern, die aus tierischem Hautmaterial gewonnen worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Fäden verwendet werden, die in an sich bekannter Weise durch Überführen des Hautmaterials unter Erhaltung seiner Fasern durch Behandlung mit quellend wirkenden Mitteln und gegebenenfalls durch mechanische Behandlung in eine hochgequollene, glitschige Paste und durch Pressen dieser Paste unter Druck durch Düsen, vorzugsweise sich verjüngende Düsen, hergestellt worden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Fäden verwendet werden, die aus einer Hautfaserpaste hergestellt worden sind, die höchstens 2o0/" vorzugsweise 12 bis 60% Trockensubstanz und darunter enthält.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Fäden verwendeten Düsen einen Austrittsdurchmesser von o,oi bis 0,5 mm haben. q..
  4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Düsen austretenden Fäden unter oberflächlicher Verleimung getrocknet und gegebenenfalls vor oder während des Verleimens für sich oder zu mehreren gezwirnt werden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere getrocknete Fäden wieder klebrig gemacht und erst dann gezwirnt werden.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden gegebenenfalls nach der Verzwirnung mit gerbend'wirkenden Mitteln wasserfest gemacht werden.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Fäden Stoffe einverleibt werden, die, wie Weichmacher, Netzmittel, Fette, Farben, befähigt sind, die Eigenschaften der Fäden zu verbessern.
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FR795027D FR795027A (fr) 1934-09-19 1935-09-04 Procédé de fabrication de filés, tissus ou autres produits textiles au moyen de fils obtenus à partir de peau animale
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1057837B (de) * 1956-02-25 1959-05-21 Spindel Motoren & Maschfab Schmiervorrichtung fuer schnell laufende Vertikalwelle
DE1193197B (de) * 1961-03-07 1965-05-20 Ethicon Inc Mehrlochspinnduese zum Verspinnen von Collagenfaserdispersionen

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