DE644459C - Elektrischer Umschalter fuer Textilmaschinen mit durch die Maschine umsteuerbaren Kontaktfedersaetzen - Google Patents
Elektrischer Umschalter fuer Textilmaschinen mit durch die Maschine umsteuerbaren KontaktfedersaetzenInfo
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- DE644459C DE644459C DEL86674D DEL0086674D DE644459C DE 644459 C DE644459 C DE 644459C DE L86674 D DEL86674 D DE L86674D DE L0086674 D DEL0086674 D DE L0086674D DE 644459 C DE644459 C DE 644459C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Umschalter für Textilmaschinen,
insbesondere auf Minderschalter für flache Kulierwirkmaschinen.
Für Textilmaschinen werden sehr oft elektrische Einzelantriebe angewendet. Das Ein-
und Ausschalten oder auch das Umschalten auf andere Drehzahlen des Antriebsmotors
wird dabei durch mechanisch selbsttätig wirkende Steuervorrichtungen, beispielsweise
durch Zählketten, ausgeführt, die an den Textilmaschinen angeordnet und mit Knöpfen
versehen sind. Diese Steuervorrichtungen " wirken unmittelbar auf den elektrischen
Schalter.
Die bisher üblichen elektrischen Schalter bestehen zumeist aus einer drehbaren Welle
mit darauf befestigten Kontakten und aus ortsfest angeordneten Kontakthämmern. In eingeschalteter
Stellung liegen diese Hämmer unter Federdruck auf den Kontakten. Zum Ausschalten wird die Schaltwelle mit den
Kontakten gedreht, und die Hämmer gleiten von den Kontakten ab. Die Kontakthämmer
bleiben aber infolge ihrer Abschrägungen und infolge der Federung noch mit den Kanten
der Kontakte in Berührung, obwohl sie die eigentliche Kontaktfläche verlassen haben.
Daher ist eine zusätzliche Winkelbewegung der Schaltwelle nötig, um den Stromschluß
zu unterbrechen. Danach ist aber noch eine weitere Winkelbewegung der Schaltwelle notwendig,
damit die Kontakte in einen vorgeschriebenen Abstand von den Hämmern gebracht werden. Zum vollständigen Ausschalten
ist also eine Drehung der Schaltwelle um einen ziemlich großen Winkel nötig.
Oft ist es aber schwierig, die erforderlichen Schaltwege unmittelbar von den mechanisch
wirkenden Steuervorrichtungen abzuleiten. Andererseits ist es nicht erwünscht, zusätzliche
Zwischenglieder (Zahnradübersetzungen, Hebelgestänge oder ähnliche Mittel) anzuwenden,
um den verhältnismäßig großen Schaltweg' mit der oft nur kleinen Bewe-,gung
der Steuervorrichtung bewältigen zu können.
Die vorliegende Erfindung hat nun zur Aufgabe, die Schaltwege derart zu verkleinern,
daß die kleinen, zur Verfügung stehenden Bewegungen der mechanisch wirkenden Steuervorrichtungen der Kulierwirkmaschinen
genügen, das Umschalten der elektrischen Antriebsmaschine auf andere Arbeitsvorgänge,
also auf andere Drehzahlen, ohne besondere Zwischengetriebe für den Schaltweg
des elektrischen Schalters auszuführen. Dabei soll die volle Kontaktfläche sofort vom Gegenkontakt
abgerissen werden, um einen Verschleiß der Kontakte durch den Abreißfunken zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig für
Schalter an flachen Kulierwirkmaschinen, die Schaltstellungen für das normale Arbeiten
und für das Mindern sowie eine Ausschaltsteliung aufweisen.
Es sind zwar schon elektrische Schalter
bekanntgeworden, 'bei denen die Kontaktfedern von ihren Gegenkontakten abgehoben
werden. Diese Schalter sind aber an flachen Kulierwirkmaschinen nicht anwendbar, w$Ji;
die beweglichen Kontakte nicht wechselweise zwischen mehreren Schaltstellungen in beiden;
Richtungen bewegt werden können und diesen' entsprechend auch keine Mittelstellungen einnehmen.
ίο Der .Stromschluß wird vielmehr zwischen
je zwei Schaltstellungen vollständig unterbrochen. Außerdem weisen die bekannten
Schalter zu lange Schaltwege auf. Es ist an sich auch bereits bekannt, die volle Kontaktiläche
augenblicklich abzureißen. Hierzu ist über eine besondere Abhebevorrichtung zur
Trennung der stromschließenden Kontaktflächen nötig, die nach dem Abschalten noch
durch Verriegelung in ihrer Lage gesichert werden muß.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Schalter nach vorliegender
Erfindung dadurch, daß zur Verkleinerung des Schaltwinkels nicht leitende Xocken auf beweglichen Kontaktbrücken derart
angeordnet sind, daß hierdurch die an den Kontaktfedern befestigten Hammerkontakte
beim Einschalten sofort mit voller !•"lache zum Aufliegen auf die Kontaktbrükken
gelangen und beim Abschalten die fclammerkontakte augenblicklich mit der vollen
Kontaktfläche abreißen.
Die federnden Hammerkontakte nehmen hierbei auf den Umschaltkontakten sitzenden
nicht leitenden Nocken eine mechanisch feste Lage ein und befinden sich nach dem
Ausschalten gegenüber den Umschaltkontakten in einer kurzschlußsicheren Stellung.
Die Zeichnung erklärt den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Es
zeigt
Abb. ι die Seitenansicht eines elektrischen Umschalters, wie er bisher in üblicherweise
an flachen Kulierwirkmaschinen als Minderschalter angewendet wurde,
Abb. 2 einen Ausschnitt aus Abb. 1, die stromleitenden Teile in Einschaltstellung darstellend,
Abb. 3 die gleichen Teile wie in Abb. 2, aber in Ausschaltstellung,
Abb. 4 die der Abb. 2 entsprechende Stellung der Schaltteile nach der Erfindung,
Abb. 5 die der Abb. 3 entsprechende Stellung der Schaltteile nach der Erfindung,
Abb. 6 Kontakte und Kontakthämmer nach der Erfindung in einem der Abb. 1 entsprechenden
Schalter.
An dem in Abb. ι dargestellten Schalter
ist mit ι die drehbare Schaltwelle bezeichnet.
Auf ihr sitzt außerhalb des Kastens 2 der _ Schalthebel 3, der von der mechanisch wirkenden
Steuervorrichtung der Textilmaschinen betätigt wird. Im Kasteninnern befinden
sich fest und isoliert auf der Schaltwelle 1 die CaKontakte 4 und 5 und weiterhin ortsfest und
,ijgbliert am Kasten die federnden Kontakt-•hämmer
6 und 7.
·* Der hier beispielsweise dargestellte Umschalter
läßt drei Schaltstellungen zu. Die gezeichnete Stellung E ist die Einschaltstellung
für die volle Geschwindigkeit des geschalteten Motors. Die strichpunktierte Linie M deutet die Schaltstellung des Hebels
3 bei Schaltung des Schalters auf Mindergeschwindigkeit, d. h. verminderte Motordrehzahl,
an. Der Kontakt 4 hat hierzu den Hammer 6 verlassen und befindet sich in der Stellung!/', während der Kontakt S mit dem
Hammer 7 in Berührung gelangt ist. Bei weiterer Drehung gelangt der Hebel 3 schließlieh
in die Ausschaltstellung A. Hier haben nun beide Kontakte 4, 5 die Kontakthämmer
6, 7 verlassen und stehen frei.
I'm von einer Schaltstellung, beispielsweise der Einschaltstellung (vgl. Abb. 2), in
die nächste Schaltstellung, beispielsweise die Stellung für Mindergeschwindigkeit, zu gelangen,
müssen die Kontakte 4 den Winkel a 'durchlaufen. Diese Bewegung setzt sich aus
folgenden Teilbewegungen zusammen: Der Kontakt 4 gleitet zuerst bis zu seiner
Kante 4° unter dem Hammer 6 hinweg. Infolge der Federung gleitet darauf der Hammer
6 an der Kante 4" ab, und nun muß der Kontakt 4 noch einen vorgeschriebenen Abstand
α von dem Hammer 6 durchlaufen, bis er in seine Endstellung (vgl. Abb. 3) gelangt.
Beim Wiedereinschalten vollzieht sich dieser Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
Nach der Erfindung ist die Bewegung der ioo
Kontakte wesentlich kleiner. Nach Abb. 4 ist auf dem Kontakt 8 ein Nocken 9 aus nicht leitendem Werkstoff aufgesetzt. In eingeschalteter
Stellung liegen nun die Kontakthämmer 10 auf der Kontaktfläche 8e auf. »05
Beim Ausschalten trifft die Schräge 9« des " nicht leitenden Nockens 9 an die ebenfalls abgeschrägten
Kontakthämmer 10 an und hebt diese bei weiterer Drehung der Kontakte 8
auf die nicht leitenden Nocken 9, wie dies in iw Abb. 5 dargestellt ist. Die Höhe der nicht
leitenden Nocken entspricht dem Abstand α. Für diese Änderung der Schaltstellung ist
nur die Drehung der Kontakte um den kleinen Winkel β erforderlich.
Bei einem elektrischen Schalter, der dem in Abb. ι dargestellten in seiner Arbeitsweise
entspricht, sind erfindungsgemäß die nicht leitenden Nocken auf den Kontakten dem Zweck
des Schalters entsprechend angeordnet. Die iao in Abb. 6 gezeichnete Stellung der Kontakte
11,12 ist die Einschaltstellung. Der Kon-
takthammer 13 liegt stromleitend auf dem Kontakt 11 auf, während der Hammer 14 auf
einem nicht leitenden Nocken 15 steht. Beim Weiterschalten um den Winkel /J1 reißt der
Kontakthammer 13 augenblicklich ab und gleitet auf den Nocken 16, während der Hammer
14 von dem Nocken 15 abgleitet und sich augenblicklich mit voller Kontaktfläche auf
den Kontakt 12 auflegt. Die Kontakte stehen jetzt in der Minderstellung entsprechend der
Stellung M in Abb. 1. Beim nochmaligen Schalten um den Winkel ß2, der so groß ist
wie der Winkel ß1} gleitet der Hammer 13 auf
dem Nocken 16 weiter, und der Hammer 14 steigt auf den nicht leitenden Nocken 17, so
daß beide Kontakthämmer stromunterbrochen sind. Diese Stellung entspricht der Ausschaltstellung
A in Abb. 1.
Für die Drehung der Kontakte aus einer Schaltstellung in die nächste sind infolge des
sehr verkleinerten Schaltwinkels keine Zwischengetriebe zwischen elektrischem Schalter
und Steuervorrichtung der Textilmaschine erforderlich. Außerdem ist bei dem Schalter
nach der Erfindung noch von Vorteil, daß durch das augenblickliche Abreißen der Kontaktfläche
der Hammer von den Kontakten kein ,Abbrennen der letzteren mehr stattfindet,
da eine Erwärmung und Funkenbildung durch Ouerschnittsverminderung nicht mehr auftritt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrischer Umschalter für Textilmaschinen, insbesondere Minderschalter für flache Kulierwirkmaschinen, mit durch die Maschine umsteuerbaren Kontaktfedersätzen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkleinerung des Schaltwinkels nicht leitende Nocken auf beweglichen Kontaktbrücken derart angeordnet sind, daß hierdurch die an den Kontaktfedern befestigten Hammerkontakte beim Einschalten sofort mit voller Fläche zum Aufliegen auf die Kontaktbrücken gelangen und beim Abschalten die Hammerkontakte augenblicklich mit der vollen Kontaktfläche abreißen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86674D DE644459C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Elektrischer Umschalter fuer Textilmaschinen mit durch die Maschine umsteuerbaren Kontaktfedersaetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86674D DE644459C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Elektrischer Umschalter fuer Textilmaschinen mit durch die Maschine umsteuerbaren Kontaktfedersaetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644459C true DE644459C (de) | 1937-05-05 |
Family
ID=7286134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL86674D Expired DE644459C (de) | 1934-09-28 | 1934-09-28 | Elektrischer Umschalter fuer Textilmaschinen mit durch die Maschine umsteuerbaren Kontaktfedersaetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644459C (de) |
-
1934
- 1934-09-28 DE DEL86674D patent/DE644459C/de not_active Expired
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