DE737879C

DE737879C - Kippschalter mit zwei geradlinig sich hin und her bewegenden Schaltgliedern

Info

Publication number: DE737879C
Application number: DEB194221D
Authority: DE
Inventors: Otto Diller
Original assignee: Busch Jaeger Ludenscheider Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1941-05-11
Filing date: 1941-05-11
Publication date: 1943-07-28
Also published as: BE447323A

Description

Kippschalter mit zwei geradlinig sich hin und her bewegenden Schaltgliedern ` Zusatz zurr. Patent 736;56 Das Anwendungsgebiet des Kippschalters ist gegenüber demienigen des Drehschalters in vielen Fällen größer, denn mit dem Kippschalter können Schaltungsarten ausgeführt werden, die mit dem Drehschalter nicht möglich sinfd@ So z. B. lassen sich die einzelnen Stromkreise einer Serienschaltung (für Beleuchtungszwecke) mit Drehschaltern nicht unabhängig voneinander schalten. Bei Kippschälterrn ist dieses aber ohne weiteres möglich. Es gibt aber auch Fälle, in denen, beim Schalten mehrerer Stromkreise durch einen Schalter eine Abhängigkeit der Schaltvorgänge verschiedener Stromkreise voneinander erwünscht ist. Bei einem bereits vorgeschlagenen Kippschalter werden zwei verschiedene Stromkreise in einer gewissen, Abhängigkeit voneinander geschaltet. Dieser Schalter, der mit zwei geradlinig sich hin und her bewegenden Schaltgliedern versehen ist, die nach Patent 736 756 ausgeführt sind, kann in Fällen Anwendung finden, in denen zur Vermeidung von Schaltfehlern eine Abhängigkeit notwendig ist.
Bei solchen Schaltern kann nun nach. der vorliegenden Erfindung- die Beeinflussung des einen Schaltgliedes durch das andere dadurch erfolgen; daß es durch Abheben von Kontaktfedern von dem anderen Schaltglied Verbindungen des Schalters mit der Zuleitung trennt. Beispielsweise bei Einphasenwechselstrommotaren muß; nachdem .der Motor seine richtige Umlaufzahl erreicht hat, die Hilfswicklung abgeschaltet wenden,. Diese Abschaltung kann bei dem neuen Schalter sehr einfach .dadurch erfolgen, daßdieentsprechende ortfsfeste Kontaktfeder, an die die Hilfswicklung angeschlossen ist, von dem: Schaltglied abgehoben wind. Diese Abhebung erfolgt im Sinne der Erfindung durch ein Schaltglied, welches sich keilförmig zwischen eine oder mehrere ortsfeste Kontaktfedern und das Hauptschaltglied schiebt, so daß die ortsfesten Kontaktfedern mit diesem keine Verbindung mehr besitzen.
Die Abb. r stellt einen Kippschalter dar, bei dem die ortsfesten. Kontaktfedern mit einem Schaltglied z (Hauptschaltglied) in Berührung stehen. Dieses Schaltglied trägt alle für die erforderlichen Verbindungen notwendigen Kontaktorgane. Ein zweites Schaltglied 5 befindet sich hierbei in. Hochstellung und ist infolgedessen außer Einfloß auf die Kontaktgebung.
Die Abb. 2 zeigt den Schalter in der gleichen Stellung des Hauptschaltgliedes i und das Schaltglied 5 in der Tiefstellung, in. der es sich zwischen die Kontakte des Hauptschaltgliedes und die ortsfeste Kontaktfeder 6 geschoben,hat.
Die mit dem Hauptschaltglied beweglichen Kontakte a, die einerseits mit den Anschlußklemmen 3 in Verbindung stehen und andererseits mit den während des Schaltvorganges zu trennenden Kontakten: d. je nach Schaltvorgang verbunden oder getrennt sind, werden in der Stellung des Schalters gerriäß Abb. 2 von der an die Klemme .4 angeschlossenen Leitung getrennt.
Das zweite Trennschaltglied 5 ist nach unten hin keilförmig ausgebildet und schiebt sich bei Betätigung des Schalters zwischen die Kontaktfeder 6 und das Hauptsch:altglied i. Um diese Trennung besser einleiten zu können, ist die Kontaktfeder 6 erfindungsgemäß mit einem hörnerartigen Fortsatz 7 versehen, an dem die Keilfläche des Trennschaltgliedes 5 entlang gleitet. Wie aus der Abb. 2 zu ersehen ist, tritt das Trennschaltglied, 5 vollständig zwischen die feste Kontaktfeder 6 und die Kontakte 2 des Hauptschaltgliedes i, so daß eine elektrische Verbindung dieser beiden Organe nicht mehr besteht.
Es ist also mit dieser Neuerung auf einfache Weise eine Schaltungsart durchführbar, die sowohl in der Form ihrer Ausführung als auch in der Arbeitsweise bei Drehschaltern, nicht so einfach durchgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kippschalter mit zwei sich geradlinig hin und her bewegenden Schaltgliedern nach Patent 736 7 56, die nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet daß -das eine Schaltglied (5) in der einen Bewegungsrichtung eine oder mehrere ortsfeste Kontaktfedern (6) von dem anderen Schaltglied (i) abhebt bz«-, trennt und in der anderen Bewegungsrichtung die ortsfesten Kontaktfedern zur Kontaktgabe wieder freigibt, während :das andere Schaltglied (i) die Schaltverbindungen des Schalters herstellt bz:w. ändert.
2. Kippschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die ortsfesten Kontaktfedern abhebende Schaltglied (5) keilförmig ausgebildet ist und sich keilartig zwischen die ortsfesten Kontaktfedern und das andere Schaltglied schiebt. 3,. Kippschalter nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Hauptschaltglied (i) anliegenden Kontaktfedern, welche von dem keilartig ausgebildeten Trennschaltglied(5) abgehoben werden, einen Fortsatz (7) besitzt, vermittels dessen die Kontaktfedern durch Gleiten auf der Keilfläche des Trennschaltgliedes von dem Hauptschaltglied abgehoben «-erden.