DE644189C - Walzwerksanlage zum Warmwalzen von Baendern, Blechen u. dgl. - Google Patents
Walzwerksanlage zum Warmwalzen von Baendern, Blechen u. dgl.Info
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- DE644189C DE644189C DEC50077D DEC0050077D DE644189C DE 644189 C DE644189 C DE 644189C DE C50077 D DEC50077 D DE C50077D DE C0050077 D DEC0050077 D DE C0050077D DE 644189 C DE644189 C DE 644189C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/22—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
- B21B1/30—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process
- B21B1/32—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work
- B21B1/34—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a non-continuous process in reversing single stand mills, e.g. with intermediate storage reels for accumulating work by hot-rolling
-
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
'J
Die Erfindung betrifft eine Walzwerksanlage zum Warmwalzen von Metall und besonders
das Walzen von dünnem Blech zu Bändern und Streifen von großen Längen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, hierfür ein
Umkehrwalzwerk (Keeney -Walzwerk) mit vier Walzen und mit in Öfen angeordneten Haspeln zu beiden Seiten des Walzwerkes
zu verwenden.
Bei diesem Walzwerk erfolgt das Strecken des Rohblockes zu einem Bande durch dieselben
Walzen, d. h. in demselben Walzgerüst. Um einen Rohblock auszuwalzen, muß er sehr hoch erhitzt werden, und zwar
oberhalb der Temperatur, bei welcher freier Zunder auftritt. Der bei der Abkühlung sich
bildende Zunder auf dem Rohstück macht die Walzen rauh und macht es unmöglich, ein Fertigerzeugnis mit vollkommen glatter
Oberfläche zu erzielen. Die Walzen nutzen sich sehr schnell ab und erfordern eine häufige
Auswechslung. Die Leistung des Walzwerkes ist daher beschränkt, weil das Auswechseln
der Walzen verhältnismäßig langsam vor sich geht. Die Leistungsfähigkeit
der Vierwalzenstraße mit hoher Geschwindigkeit wird daher nur während eines Teiles
des Auswalzens, nämlich während des Auswalzens des Gutes unter gleichzeitigem Aufwickeln,
ausgenutzt.
Das Auswalzen eines Streifens aus dem Rohstück auf dem vorerwähnten Walzwerk
unter Benutzung von Stauchwalzen zur Lockerung des Zunders hat zur Folge, daß an den
Ecken und Kanten des Walzgutes Ohren oder Vorsprünge entstehen, die die Führung des Walzgutes auf die Haspel im Verlauf
des Warmwalzens erschweren.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil bei Umkehrwalzwerken besteht darin, daß die
Führungen für das Walzgut sich nicht genügend in der Längsrichtung des Walzgutes
während der Bewegung desselben aus der Anfangsstellung beim Beginn jedes Stiches in
Richtung auf die Walzen auswirken konnten. Infolgedessen kann das Rohstück nach der
Seite ausweichen, wenn es in den Walzenspalt eintritt, und das ausgewalzte Stück ist
krumm. Die Möglichkeit eines unrichtigen Eintritts des Walzgutes in den Walzenspalt
macht es notwendig, daß der Arbeiter das Walzgut zwischen die Walzen sehr langsam
einlaufen läßt, um es vor den obenerwähnten Zufälligkeiten zu schützen. Die Arbeit des
Walzwerkes wird dadurch wesentlich verlangsamt und die Leistung verringert. In einem besonderen Falle, bei welchem die bisher
üblichen Führungen benutzt wurden, war es unmöglich, Platten von 90 cm Breite (36 Zoll) mit weniger als 0,010 bis 0,015 cm
(o,oo4 bis 0,006 Zoll) Scheitelhöhe fertigzustellen.
Durch die Erfindung werden die vorerwähnten Mangel beseitigt. Diese besteht*
darin, daß zum Walzen des Gutes eijäte, Walzwerksanlage benutzt wird, die aus zw&i,
hintereinanderliegenden Umkehrwalzwerkeri'' besteht. In dem ersten Universalwalzwerk
wird das warme Walzgut so lange flach gestreckt und so weit abgekühlt, bis die freie
Zunderbildung aufhört. Dann wird das Walzgut dem zweiten, zwischen zwei in öfen angeordneten
Haspeln liegenden Umkehrwalzwerk (Vierwalzwerk) zugeführt und hier nach Beseitigung des Zunderrestes unter Auf-
und Abhaspeln fertiggewalzt. Vor und hinter dem Universalwalzwerk sind einstellbare
Walzgutführungen angeordnet, wobei die den Walzen zu gelegenen Enden der Führungsleisten
in Schwenkachsen gelagert sind, die von den Ständern der Stauchwalzen getragen werden. Die freien Enden der Führungen
können mittels Stellspindel gegeneinander verstellt werden. Zu beiden Seiten der Horizontalwalzen
über der Laufbahn des Walzgutes sind besondere Führungen angeordnet, die ein Aufrichten des den Walzenspalt verlassenden
Walzgutes verhindern.
Die Erfindung bietet wesentliche Vorteile. Da das Vorwalzen des Gutes auf das Universalwalzwerk
beschränkt ist, so ist der größte Teil der freien Zunderbildung bereits eingetreten, bevor das Walzgut das Vierwalzwerk
(Fertigwalzwerk) erreicht: in diesem Zeitpunkt haftet eine dichte, dünne Oxydschicht
an dem Walzgut, die leicht entfernt werden kann. Eine übermäßige Ansammlung des Zunders in dem Vierwalzwerk wird
so verhindert, ebenso eine Beschädigung der Oberfläche der Arbeitswalzen dieses Walzwerkes.
Die Leistung des Vierwalzwerkes wird wesentlich erhöht, weil es in einem größeren
Zeiträume mit höheren Geschwindigkeiten arbeitet, als wenn das Vorwalzen in
♦5 demselben Gerüst stattfände. Die hohen Geschwindigkeiten werden am besten ausgenutzt,
wenn größere Walzgutlängen ausgewalzt werden. Die Verringerung der Abnutzung der WTalzen in dem Vierwalzwerk macht
ein häufiges Auswechseln der Walzen wie bisher unnötig. Das Abschneiden der Enden
des vorgewalzten Walzgutes vor dem Eintritt in das Fertiggerüst erleichtert auch den
Eintritt des Walzgutes in die Ofenhaspeln, erhöht daher die Leistungsfähigkeit des Fertigwalzwerkes
und da die sonst eintretenden Verzögerungen beim Einführen des freien Endes des Walzgutes in die Haspeln vermieden
werden.
Durch die Führungen wird das Walzgut ununterbrochen sicher zugeführt, wenn es
sich in Richtung auf das Walzwerk zu bewegt und eine richtige Einführung des Gutes
gewährleistet. Infolgedessen wird ein gleich' 1 formigeres Enderzeugnis hergestellt; da für
,'die; Einführung des Walzgutes in das WaIz-■|>wierk
keine größere Sorgfalt nötig ist, wer-■^tlen
die Geschwindigkeit und die Leistung des Walzwerkes wesentlich erhöht.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι den schematischen Grundriß eines WalzAverkes,
Fig. 2 einen Aufriß dazu,
Fig. 3 einen Grundriß teilweise im Schnitt, bei welchem die Erfindung an einem Univer- '5
salblechwalzwerk gewöhnlicher Bauart angebracht ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles des Walzwerkes zn Fig. 3 mit den eingestellten
Führungen,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3.
10 sind die öfen zum Erwärmen der Rohblöcke
zur Abgabe an ein Universalwalzwerk 11. Das LTniversalwalzwerk ist ein
Umkehrduowalzwerk mit einem oder mehreren senkrechten Walzenpaaren. Ein Rollentisch
12 verläuft von den öfen zu dem Walzwerk. Eine Schere 13 ist im Abstande
hinter dem Walzwerk 11 und ein Rollentisch
14 zwischen beiden angeordnet. Ein zweites Reversierwalzwerk 15, das nicht ein Vierwalzwerk
zu sein braucht, hat Haspelofen 16 und 17 zu beiden Seiten und Führungswalzen
18 zwischen den öfen und dem Walzwerk. Ein Rollentisch ig verbindet die Schere
13 und das Walzwerk 15. Förderwalzen 20,
21 mit Stößern 22 liegen seitlich am Tisch 19 und eine Haspel 24 hinter dem Walzwerk
15. Rollentische 25 verbinden das Walzwerk
15 und die Haspel 24.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Anlage zur Ausführung der Erfindung ist
kurz folgende:
Die Rohblöcke werden in die öfen 10 geführt,
um vor dem Walzen in dem Walzwerk 11 erhitzt zu werden. Die Rohblöcke haben
eine Anfangsdicke von 5 bis 35 cm (2 bis
14 Zoll) und eine geeignete Breite und Länge, um die gewünschten Abmessungen des fertigen
heißen Bandes zu ergeben. Die erhitzten Blöcke werden hin und her durch das Universalwalzwerk 11 geführt, welches den
Block bis auf eine Dicke von 1,25 cm (1J2 Zoll)
oder weniger streckt, und werden bis zu einem Punkt abgekühlt, wo die freie Zunderbildung
im wesentlichen aufhört. Der teilweise gestreckte Block wird dann in das Vierwalz- iao _
werk 15 geführt. Die Enden des heißen Blockes jedoch werden von der Schere 13 be-
schnitten, bevor das Gut an dem Haspelwalzwerk 15 ankommt.
Im allgemeinen wird vorgezogen, das Vorwalzen auf dem Walzwerk 11 und die
Streckung des Walzgutes so weit vorzunehmen, daß das Walzgut vor der Einführung in das Walzwerk 15 aufgehaspelt werden
kann. Das Walzgut tritt in das Walzwerk 15 ein, während es noch heiß ist, und wird
»ο in dem Haspelofen 17 nach dem ersten Stich
durch das Walzwerk aufgewickelt. Beim nächsten Stich wird das Walzgut in dem Haspelofen 16 aufgewickelt. Dieser Kreislauf
wird wiederholt, und der teilweise gestreckte Block wird allmählich zur Streifenform
verlängert, die Wärme des Streifens, welche durch Strahlung oder sonstwie verlorengeht,
wird während der Zeit, die er in dem Haspelofen verbringt, ergänzt.
Wenn der Streifen bis auf das Endmaß gestreckt ist, sagen wir auf 0,16 cm
(0,065 Zoll), dann wird er von dem Walzwerk 15 in flacher Form längs des Tisches 25 bis
zur Endhaspel 24 vorgerückt; nachdem der Streifen auf der Haspel 24 aufgewickelt und
abgekühlt ist, ist er fertig zum Verschicken oder zur weiteren Behandlung z. B. durch
Kaltwalzen. Es ist zwar vorzuziehen, das ganze Vorwalzen in dem Walzwerk 11 vorzunehmen,
aber es ist möglich, daß in gewissen Fällen eine gewisse Streckung des Walzgutes in dem Walzwerk 15 erfolgen
soll.
Die Führungen, mit welchen das Universalwalzwerk 11 ausgestattet ist, sind in den
Fig. 3 bis 6 dargestellt. Das Walzwerk selbst hat waagerechte Walzen 26, senkrechte Walzen
27, 28 zu beiden Seiten der waagerechten Walzen, untere Führungen 29. neben dem Kaliber der waagerechten Walzen und Rollentische
30, 31 auf gegenüberliegenden Seiten des Walzwerkes zur Hinundherführung des
Walzgutes. Die Gehäuse der senkrechten Walzen sind mit 32, 33 bezeichnet.
Die Führungen sind mit 34 und 35 bezeichnet. Die beiden Führungspaare auf gegenüberliegenden
Seiten des Walzwerkes sind gleich, und deshalb genügt die Beschreibung nur des einen.
Die Gehäuse 33 der senkrechten Walzen bilden die Ständer 28 mit den Lagerarmen 36.
Arme 37 sind an den Armen 36 durch Bolzen 38 befestigt. Führungsstangen 391 sind an
den Armen 37 durch Bolzen 40 befestigt. Die Führungsstangen haben Walzenrollen 41,
welche an der inneren Seite längsweise gelagert sind.
Der Rollen tisch 31 wird teilweise durch die Gehäuse 42 verschlossen. Eine Schraubenwelle
43 ist in den Gehäusen 42 parallel zu denjenigen der Rollentische gelagert. Die
Welle 43 hat an beiden Enden entgegengerichtete Gewinde. Augenbolzen 44 sind auf
die Gewindeenden der Welle 43 geschraubt. Eine Deckelplatte 45 über der Welle 43 wird
auf den umgekehrten Köpfen der Augenbolzen getragen.
Die aufwärts vorspringenden Enden der Augenbolzen treten durch Lager 46, die in
den äußeren Enden der Führungsstangen 39 gelagert sind. Ein Zahnrad 47 ist auf die
Welle 43 gekeilt und steht in Eingriff mit einem Zahnrad 48 auf der Welle 49. Ein
Handrad 50 auf der Welle 49 gestattet die Einstellung der Augenbolzen 44 auf der Welle
43, so daß die Führungsstangen entsprechend den verschiedenen Breiten des Walzgutes
gegen- und voneinander verschoben werden können.
Die äußeren Enden der Führungsstangen 39 sind bei 51 abgeschrägt zu einem später
erläuterten Zweck. Die Arbeitsweise der Führungen, soweit sie bisher beschrieben
sind, ist folgende: <»
Da die inneren Enden der Führungsstangen gelenkig an den Gehäusen der senkrechten
Walzen befestigt sind, so ist es leicht möglich, die Teile so zu bemessen, daß, wenn die
Schraubenwelle 43 richtig eingestellt ist, die Führungsstangen mit dem Kaliber ausgerichtet
werden können, das durch die senkrechten Walzen umgrenzt ist, wie die rechte Seite des
Walzwerkes in Fig. 3 zeigt. Die Führungen sind so richtig eingestellt, um das Walzgut
bei M in die Walzen zu leiten durch Einstellung der senkrechten Walzen auf die auszuwalzende
Breite. Die Führungen auf der rechten Seite der Fig. 3 sind daher zur Einführung
des Walzgutes in die Walzen richtig eingestellt.
Die Führungen auf der linken Seite der Fig. 3 sind so eingestellt, daß sie das aus dem
Walzwerk kommende Walzgut aufnehmen. Es ist zu beachten, daß die senkrechten Walzen
27 um einen größeren Abstand eingestellt sind, als die Breite des Walzgutes beträgt, so
daß ein freier Durchgang in Richtung auf den Tisch 30 gestattet ist. Die Führungen 34 umgrenzen
wegen der Einstellung der senkrechten Walzen 27 einen sich verjüngenden Durchlaß längs des Weges des Walzgutes.
Die Abschrägung an den äußeren Enden der Führungsstangen verhindert das Klemmen des Walzgutes, und dieses kann jenseits der
Führungen vollständig hindurchlaufen, so wie 115 ' es nach dem letzten Stich wünschenswert ist.
Nach allen Stichen, ausgenommen den letzten, werden die senkrechten Walzen 27-selbstverständlich
auf den richtigen Abstand eingestellt, der der gewünschten Breite des Walzgutes entspricht, und die Walzen 28
werden auf den Abstand auseinandergezogen,
der zwischen den Walzen 27 in Fig. 3 sich befindet.
Das Einstellen der Walzen 27 für den entgegengesetzten Stich entspricht dem Abstand
der Führungen, und diese berühren fest die Kanten des Walzgutes, wenn es sich in
das Walzwerk bei der Umkehr der Walzen des Tisches 30 bewegt. Bei diesem Stich natürlich bilden die Führungen 35 eine sich
verjüngende Führung zur Aufnahme des Walzgutes, und bei der nächsten Umkehr werden die senkrechten Walzen 28 und die
Führungen 35 auf die gezeigte Stellung wieder eingestellt.
Neben den unteren Führungen 29 und den Seitenführungen 34 und 35 sind obere Führungen
angeordnet, von denen jede einen Querbalken 52 enthält; dieser ist zwischen den Hauptgehäusen des Walzwerkes 11 angeordnet
sowie an ihnen befestigt und hat innere und äußere Ansätze 53, 54. Die oberen Führungen
verhindern das Aufwärtsbiegen des Walzgutes beim Austritt aus den Walzen und halten es zwischen den Seitenführungen
nieder, wobei die letzteren die ihnen zugedachte Führungswirkung ausüben.
Die Rollen auf den inneren Flächen der Führungsstangen gestatten, daß diese das
Walzgut fest erfassen ohne übermäßige Reibung. Wenn die Führungen auf eine gegebene
Breite des Walzgutes eingestellt sind, werden sie selbsttätig in richtige Beziehung
zu der Einstellung der senkrechten Walzen eingestellt, so daß das Walzen durch die An-Wesenheit
der Führungen nicht erschwert wird. Eine Ausrichtung der Führungen zu den senkrechten Walzen kann leicht aufrechterhalten
werden, selbst nach Verminderung des Durchmessers der Walzen, die vom Abnutzen oder von dem Wiederherrichten herrührt,
indem man Bleche von geeigneter Dicke zwischen die gelenkigen Arme 37 und die Führungsstangen 39 legt. Die Löcher in den
Armen 37, durch welche die Bolzen 38 treten, sand in Richtung der Bewegungsbahn des
Walzgutes durch das Walzwerk etwas verlängert, um das Zurückziehen der Gehäuse 32
und 33 um das gewünschte Maß zu gestatten. Die Anbringung der Führungen gemäß der
Erfindung ermöglicht das schnelle Walzen von geraden Platten ohne Schwierigkeit. Der
Zunder wurde wesentlich verringert, und das Produkt hatte eine gleichmäßigere Dicke.
Das Blech war 0,0025 cm (0,001 Zoll) dünner in der Mitte als an den Kanten, ein Zeichen
für das gänzliche Fehlen der sonst vorhandenen Krümmung. Die Leistung wird erhöht,
weil das Walzgut nach jedem Stich dem Walzwerk mit voller Geschwindigkeit wieder
zugeführt wird. Da es von den Führungen während der ganzen Länge der Umkehrbewegung
sicher geführt wird, wird gewährleistet, daß das Walzgut in bezug auf die Walzen
ausgerichtet ist. Die lange Stützfläche der Führungen sichert das Auswalzen gerader
Stücke von genau rechtwinkligem Querschnitt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Walz Werksanlage zum Warmwalzen von Bändern, Blechen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei hintereinanderliegenden Umkehrwalzwerken besteht, von denen das erste ein Universalwannwalzwerk ist, in dem das warme Walzgut so lange flach gestreckt und dabei so weit abgekühlt wird, bis die freie Zunderbildung aufhört, worauf das Walzgut in das zweite, zwischen zwei in Öfen angeordneten Haspeln liegende Umkehrwalzwerk (Vierwalzwerk) gelangt und hier nach Beseitigung des Zunderrestes unter Auf- und Abhaspeln fertiggewalzt wird.
- 2. Walzwerksanlage nach Anspruch 1, bei welcher vor und hinter dem Universal- 8S walzwerk einstellbare Walzgutführungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Walzen zu gelegenen Enden der Führungsleisten (39) in Schwenkarmen (37) gelagert sind, die von den Ständern (32, 33) der Stauchwalzen (27, 28) getragen werden, und daß die freien Enden der Führungen (39) mittels Stellspindel (43) gegeneinander verstellt werden können.
- 3. Walzwerksanlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Horizontalwalzen (26) über der Laufbahn des Walzgutes Führungen (52, 54) angeordnet sind, die ein Aufrichten *0° des den Walzenspalt verlassenden Walzgutes verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US445901XA | 1934-01-19 | 1934-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644189C true DE644189C (de) | 1937-04-26 |
Family
ID=21933195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC50077D Expired DE644189C (de) | 1934-01-19 | 1935-01-10 | Walzwerksanlage zum Warmwalzen von Baendern, Blechen u. dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644189C (de) |
GB (1) | GB445901A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906086C (de) * | 1939-04-13 | 1954-03-08 | Siemag Vertriebsgesellschaft M | Anordnung von Wickeloefen in einer Walzwerksanlage zum Auswalzen von breiten Streifen |
DE1158024B (de) * | 1960-03-24 | 1963-11-28 | Verwaltungsgesellschaft Moelle | Warmblech-Walzwerk |
-
1935
- 1935-01-07 GB GB537/35A patent/GB445901A/en not_active Expired
- 1935-01-10 DE DEC50077D patent/DE644189C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906086C (de) * | 1939-04-13 | 1954-03-08 | Siemag Vertriebsgesellschaft M | Anordnung von Wickeloefen in einer Walzwerksanlage zum Auswalzen von breiten Streifen |
DE1158024B (de) * | 1960-03-24 | 1963-11-28 | Verwaltungsgesellschaft Moelle | Warmblech-Walzwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB445901A (en) | 1936-04-21 |
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