DE643327C - Vorrichtung zur Leerlaufregelung der Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden oder unter Druck verfluessigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraft-maschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers - Google Patents
Vorrichtung zur Leerlaufregelung der Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden oder unter Druck verfluessigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraft-maschinen unter Verwendung eines GasdruckreglersInfo
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- DE643327C DE643327C DER93796D DER0093796D DE643327C DE 643327 C DE643327 C DE 643327C DE R93796 D DER93796 D DE R93796D DE R0093796 D DER0093796 D DE R0093796D DE 643327 C DE643327 C DE 643327C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Vorrichtung zur Leerlaufregelung der Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden
oder unter Druck verflüssigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers
oder unter Druck verflüssigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1935 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Leerlaufreglung der
Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden oder unter Druck verflüssigten Gasenbetriebenen
gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers,
dessen Gaseintritts düse durch eine Ventilspindel abgesperrt wird, die mittels eines
Hebelgestänges mit einer vom Saugzug des Motors gesteuerten Membran in Verbindung
steht, die entsprechend ihren durch die Saugwirkung hervorgerufenen Bewegungen die
Gaseintrittsdü^e des Reglers öffnet bzw. schließt.
Bei dem Betriebe von Kraftfahrzeugen mit verdichteten Gasen, wie Methan, Leuchtgas,
Koksgas, Propan, oder gasolartigen Kohlenwasserstoffgemischen ist es erforderlich, den
Druck der Gase vom Flaschendruck, gegebenenfalls
unter Einschaltung einer Vor entspannung, auf einen für den Betrieb des Motors
geeigneten Druck zu entspannen. Für diese einstufige Druckentspannung bei Verwendung
von Propan, Butan oder eines Gasolgemisches als Treibgas bzw. für die endstufige
Druckentspannung bei Verwendung von hochverdichteten Gasen, wie Methan, Koksoder
Leuchtgas usw., finden Gasdruckregler Verwendung, bei denen die Bewegung einer
3Q Membran durch ein Hebelgestänge auf einen
mit einem Ventilkegel versehenen Absperrbolzen übertragen wird.
Bei den bisher bekannten Bauarten machten sich besonders Schwierigkeiten beim Anlassen
und im Leerlauf des Motors geltend. 35 Beim Aufdrehen der Gasflasche bzw. des Gasabsperrventils genügt der auf die Spitze
des Absperrventilschaftes, des Druckreglers ausgeübte Gasstoß zumeist nicht, um eine
Bewegung des Ventilschaftes hervorzurufen, 40 so daß kein Treibgas in den Druckregler
gelangen kann. Daher wurden die; Druckregler beispielsweise mit einem Tupfer mit
Gegenfeder und Kniehebel bzw. mit einem hydraulischen Tupfer versehen, bei dessen 45
Betätigung eine Bewegung der im Druckregler befindlichen Membran ausgelöst wird,
welche ihrerseits vermittels einer Kniehebelübertragung eine Bewegung des Ventilschaftes,
d.h." ein Öffnen der Treibgaseintrittsdüse, 50 bewirkt. Es ist verständlich, daß auf diese
Weise eine höchst unregelmäßige Gasinenge und dazu stoßweise in den Regler eintritt,
die in keinem Verhältnis zu der benötigten,, durch die Größe des Saugzuges des Motors 55
bedingten Gasmenge steht. Ebensoi traten Schwierigkeiten im Leerlauf der Maschine
ein insofern, als schon bei geringer Öffnung des Absperrventils eine zu große Gasmenge
in den Regler eintrat, so daß kein hinrei- 60 chend langsamer Lauf des Motors zu erzielen
war.
Diese Übelstände werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß das die Gaseintritts-
düse des Druckreglers absperrende Ventil iii
seiner Längsachse durchbohrt und in dieser Ausbohrung ein von außen einstellbares Nadelventil
fest angebracht ist, welches durch
die Spitze des Ventilkegels des Hauptabsp^j&
ventils hindurch in die Düsenöffnung cfer Gaseintrittsdüse des Druckreglers hineinragt,'
während der Ventilschaft außerdem mit mehreren engen, zu der Längsdurchbohrung des
»o Ventilschaftes senkrecht angeordneten Querbohrungen versehen ist, welche die Verbindung
zwischen der Längsdurchbohrung des Ventilschaftes und dem Gasraum des Druckreglers
herstellen.
In den Abb. 1 bis 3 ist der Erfindungsgegenstand zeichnerisch dargestellt.
Es findet (vgl. Abb. 11, als Absperrkörper
für die Treibgaseintrittsdüse A des Druckreglers ein Ventilschaft B Verwendung, der an
seinem hinteren, der Eintrittsdüse abgewandten Ende ein niedriggängiges Gewinde C besitzt
und in einer mit entsprechendem Gewinde versehenen Büchse D ruht. Zweckmäßig
wird ein zweigängiges Gewinde angewandt, um einen auf die Membran des Druckreglers
durch das Treibgas ausgeübten Druck über das Steuergestänge leicht in eine Drehbewegung
des Ventilschaftes überzuführen, wodurch eine Öffnung der Gaseintrittsdüse A
erfolgt. Der Schaft B des Hauptabsperrventils ist erfindungsgemäß in der Längsachse
mit zentralen Durchbohrungen von verschieden großem Querschnitt versehen, und diese
Ausbohrungen sind als Sitz für ein Nadelventil £ ausgebildet, dessen Nadelspitze aus
der Spitze des Ventilkegels des Hauptabsperrventils in die Eintrittsdüsenöffnung herausragt.
Dieses Nadelventil E ist nach Abschrauben der Kappe/7 von außen zugänglich und
kann mittels einer Schraube G in seiner axialen Lage eingestellt werden, so daß man in
der Lage ist, den Querschnitt zwischen dem Nadelventil E und der zentralen Durchbohrung
des Ventilkegels des Hauptabsperrventils freizugeben oder zu schließen. Der Ventilschaft
B des Hauptabsperrventils ist außerdem mit mehreren zu der zentralen, längsgerichteten
Ausbohrung des Hauptabsperrventils, welche den Raum für das Nadelventil/?
gibt, senkrecht angeordneten Durchbohrungen// von geringem Durchmesser versehen,
welche die Verbindung zwischen der zentralen Ausbohrung des Hauptabsperrventils und dem Gasraum. / des Druckreglers
herstellen. Mit Hilfe des Nadelventils E ist man so in der Lage, bei vollkommen geschlossener
Hauptdüse A für den Treibgaseintritt eine für den Leerlauf des Motors ausreichende
Gasmenge in den Gasraum/ des Druckreglers und somit in die Leerlaufleitung des Vergasers gelangen zu lassen, deren
Menge durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Nadelventils E in die Ausboh-
; rung des Hauptabsperrventils eingeregelt ?\Verden kann. Um den Übergang von Leer-,"iaiif
auf Vollast des Motors zu erleichtern, '■: wird der Ventilkegel des Hauptabsperrventils
zweckmäßig mit drei Flächen K angeschliffen, um beim Öffnen des Hauptabsperrventils ein
schnelles Abströmen der Treibgase in die Gaskammer/ des Druckreglers zu bewirken.
Die Hauptdüse A für den Eintritt des Treibgases in den Druckregler ist leicht herausschraubbar,
um bei gegebenenfalls auftretenden Verstopfungen eine leichte Reinigung zu ermöglichen. Um einen sicheren Gasabschluß
und einen geringen Verschleiß zu erzielen, wird die Gaseintrittsdüse A des
Druckreglers, weiche den Ventilsitz für das Hauptabsperrventil B darstellt, aus wassergehärtetem
Werkzeugstahl gefertigt. Um ein Zusetzen der Düse zu vermeiden, ist der Gaseintrittsdüse
A ein Filter L vorgeschaltet, für den als Filterkörper zweckmäßig Stahlwolle
verwandt wird. ■
An der Membran M des Druckreglers ist ferner eine Anzeigevorrichtung angebracht,
welche jederzeit die Hubhöhe der Membran, die in an sich bekannter Weise mittels einer
Schraube ^V und Zugfeder O eingeregelt wird, go
zu überwachen und auf den günstigsten Stand einzuregeln gestattet. Die Anzeigevorrichtung
besteht aus einem Zeiger/3, der an dem oberen Spannteller Q der aus eingefetteter
Lederhaut bestehenden Membran mittels einer Schraubenmutter R befestigt ist und vor
einer in einem Ausschnitt des Reglerdomes S angebrachten Skala T spielt.
Das Gehäuse des Druckreglers wird zweckmäßig, um an Gewicht zu sparen, aus einer
Leichtmetallegierung, wie z. B. Silumin, gefertigt. Zweckmäßig werden auch die Spannteller
Q für die Membran M aus Leichtmetall bestehen.
Beim Betriebe der Brennkraftmaschine mit unter Druck verflüssigten Gasen, aber auch '
beim Betrieb mit unter Druck gasförmig bleibenden Stoffen kann der Gasdruckregler
mit Vorteil mit einem Mantel vmgebep.
werden, dessen Mantelraum durch Abwärme des Motors, zweckmäßig mit Auspuffgasen,
geheizt wird, um die Entspannung des unter Druck stehenden Treibgases erst im geheizten
Druckregler vor sich gehen zu lassen.
Die Wirkungsweise des erfindungsgernäßen Druckreglers sei an Hand der Abb. 2 und 3
noch näher erläutert:
Die Abb. 2 und 3 zeigen das Hauptabsperrventil im senkrechten Schnitt, und zwar die
Aufsicht auf das düsenseitige Ende des iao Hauptabsperrventils, und lassen das die Bewegung
des Hauptabsperrventils bewirkende
Hebelgestänge U erkennen. Der Hebel V, der innenseitig an dem Gehäuse des Druckreglers
bei W befestigt ist, dient lediglich zur Führung der MembranM. Der Gasraum/
des Druckreglers steht durch die Leitung II . mit der Leerlaufdüse X und durch die Leitung
III mit der Hauptdüse Y des Vergasers in Verbindung. Beim Leerlauf des Motors
ist die Drosselklappe Z des Vergasers fast
ίο völlig geschlossen, und das aus den drei
seitlichen Auf bohrungen H des Ventilschaftes B des Hauptabsperrventils austretende
Gas gelangt über den Gasraum/ des Druckreglers, die gemeinsame Leitung I und Leerlaufleitung
II, die von der Hauptleitung I abzweigt, an die Leerlaufdüse X des Vergasers.
Abb. 3 zeigt den Vergaser mit völlig geöffneter Drosselklappe Z. Entsprechend dem
scharfen Saugzug des Motors ist die Haupteintrittsdüse des Druckreglers weit geöffnet,
und die Gase strömen an den drei abgeschliffenen Flächen K. des Ventilkegels B des
Hauptabsperrventüs vorbei in den Gasraum/ des Druckreglers ein und gelangen von hier
durch die gemeinsame Leitung I und die Hauptleitung III an die Hauptdüse F des Vergasers.
Bei Drosselung der Maschine steigt wegen ungenügenden Gasverbrauches der Druck im
Regler an, wodurch die Membran M aufwärts bewegt wird. Mittels der Heb elübersetzung U
wird das Hauptabsperrventil in Rechtsdrehung versetzt, so 'daß der in einer Gewindebüchse
D laufende Ventilschaft B mittels seines Ventilkegels die Gaseintrittsdüse ^4 des
Druckreglers abschließt. Auch wenn diese völlig abgeschlossen ist, tritt zwischen dem
Nadelventil E und der zentralen Durchbohrung des Hauptabsperrventils eine für den
Leerlauf des Motors genügende und mittels des Nadelventils E einstellbare Gasmenge in
den Gasraum/ des Druckreglers ein. Diese Gaszufuhr kann durch Schließen oder Öffnen
des Nadelventils oder eines in der Zufuhrleitung eingebauten Absperrventils beh'eb'ig
abgestellt oder wieder hergestellt werden, die ein jederzeitiges glattes Anspringen
des stillstehenden Motors und einen ruhigen Leerlauf der Maschine gewährleistet.
Claims (1)
- 50 Patentanspruch:Vorrichtung zur Leerlaufregelung der Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden oder unter Druck verflüssigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers, dessen Gaseintrittsdüse durch eine Ventilspindel abgesperrt wird, die mittels eines Hebelgestänges mit einer vom Saugzug des Motors gesteuerten Membran in Verbindung steht, die entsprechend ihren durch den Saugzug hervorgerufenen Bewegungen die Gaseintrittsdüse des Reglers öffnet bzw. schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gaseintrittsdüse (A) zum Druckregler absperrende Ventil (B) in seiner Längsachse durchbohrt und in dieser Ausbohrung ein von außen einstellbares Nadelventil (E) fest angebracht ist, welches durch die Spitze des Ventilkegels des Hauptabsperrventüs (B) hindurch in die Düsenöffnung der Gaseintrittsdüse des Druckreglers hineinragt, während der Ventüschaft außerdem mit mehreren engen, zu der Längsdurchbohrung des Ventilschaftes senkrecht angeordneten Querbohrungen (H) versehen ist, welche die Verbindung zwischen der Längsdurchbohrung des Ventüschaftes und dem Gasraum des Druckreglers herstellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER93796D DE643327C (de) | 1935-07-17 | 1935-07-17 | Vorrichtung zur Leerlaufregelung der Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden oder unter Druck verfluessigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraft-maschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER93796D DE643327C (de) | 1935-07-17 | 1935-07-17 | Vorrichtung zur Leerlaufregelung der Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden oder unter Druck verfluessigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraft-maschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE643327C true DE643327C (de) | 1937-04-05 |
Family
ID=7419042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER93796D Expired DE643327C (de) | 1935-07-17 | 1935-07-17 | Vorrichtung zur Leerlaufregelung der Brennstoffzufuhr bei mit unter Druck stehenden oder unter Druck verfluessigten Gasen betriebenen gemischverdichtenden Brennkraft-maschinen unter Verwendung eines Gasdruckreglers |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE643327C (de) |
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1935
- 1935-07-17 DE DER93796D patent/DE643327C/de not_active Expired
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