DE643297C

DE643297C - Regelzugvorrichtung, insbesondere fuer Bedienungseinrichtungen an Kraftfahrzeugen vom Schaltbrett aus

Info

Publication number: DE643297C
Application number: DEK139660D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-10-20
Filing date: 1935-10-20
Publication date: 1937-04-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
3. APRIL 1937

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE 19 oi

Max Kammerer in Offenburg, Baden

vom Schaltbrett aus

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Oktober 1935 ab

Gegenstand der Erfindung ist eine Regelzugvorrichtung für Bedienungseinrichtungen, z. B. Luft-., Gas- und Zündungsregelvorrichtungen, an Kraftfahrzeugen vom Schaltbrett aus. Gemäß der Erfindung sind die bei derartigen Bedienungsvorrichtungen gebräuchlichen Messing- oder Eisendreh- oder Preßteile oder Lötnippel durch ineinandergeschra'ubte Spiralfederstücke ersetzt, und zwar derart, daß ein über den Zugdraht geschobenes und mit diesem fest verbundenes Schraubenfederstück als Schubstange angeordnet ist und die äußere Führungshülse zur Aufnahme dieser Schubstange ebenfalls aus einem Schraubenfederstück besteht, dessen natürliches Gewinde zum Verschrauben am Spritzbrett dient und dessen federnde Eigenschaft den bisher gebräuchlichen Spreng- oder Federring ersetzt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in vier Figuren dargestellt, wie folgt:

Fig. ι zeigt die Regelzugvorrichtung in Normalgröße fertig zusammengebaut.

Fig. 2 veranschaulicht die Befestigung des Zugdrahtes in dem als Schubstange dienenden kleinen Schraubenfederrohr.

Fig. 3 zeigt den Zugdraht mit Schubstange und aufgepreßtem Zugknopf aus Preßmaterial.

Fig. 4 veranschaulicht das äußere Schraubenfederrohr, das als Führungshülse, für die Schubstange dient. Durch Verschrauben der auf dem natürlichen Gewinde des äußeren Schraubenfederrohres laufenden Muttern wird der Regelzug am Spritzbrett des Kraftfahrzeuge befestigt.

Die Regelzugvorrichtung gemäß der. Erfindung besteht aus einem Stahldraht α (Zugdraht genannt) und aus einer darübergeschobenen Schutzschraubenfeder b. Diese beiden Teile sind bisher schon in gleicher Eigenschaft verwendet worden.

Neu ist, daß die Schubstange c nicht mehr aus einer Messinghülse besteht und an einem Ende des Zugdrahtes nicht mehr ein Lotnippel befestigt ist, damit der Zugdraht nicht zurückrutschen kann, sondern daß die Schubstange aus einem Schraubenfederstück besteht, welches über den Zugdraht geschoben ist. Der Zugdraht α wird durch Breitquetschen und Verstauchen mit dem Schraubenfederstück starr und fest verbunden, so daß kein Lötnippel mehr gebraucht wird. Durch das Hineinpressen und Verstauchen des breit gequetschten Drahtendes erweitert sich das Ende der Schraubenfeder (s. Fig. 3), und somit kann gleichzeitig der aus Preßmasse bestehende Zugknopf d ohne Verschraubung haltbar aufgepreßt werden.

Zugdraht a, Schubstange c und Zugknopf d (Fig. 3) bilden somit als einheitliches Ganzes den Innenzug.

Als Führungshülse für diesen Innenzug wird ebenfalls kein Messingrohr mehr ver-

Claims

wendet. Dieses wird bei der Neuerung gleichfalls durch ein aus starkem Federstahldraht mit entsprechendem Durchmesser gewickeltes Schraub enfederrohr e .ersetzt. Dieses läßt sich (infolge des natürlichen Gewindes) mit der Schutzschraubenfeder b leicht und fest verschrauben.

Zugdraht a, Schubstange c und Zugknopf d, die den Innenzug bilden, werden nunmehr in

»o die Schutzschraubenfeder b und die als Schraubenfeder ausgebildete Führungshülse e eingeschoben. Die Befestigung des gesamten Zuges erfolgt am Spritzbrett des Kraftfahrzeugs durch gegenseitiges Verschrauben der auf dem Schraubengewinde der Führungshülle e laufenden Muttern / und g. Damit diese beiden Muttern bei den bisher bekannten Regelzügen sich durch Erschütterungen usw. nicht von selbst lösen konnten, wurde

zo bisher ein Spreng- oder Federring zwischengelegt. Dies ist bei dem Regelzug gemäß der Erfindung nicht mehr notwendig, weil die als Schraubenfeder ausgebildete Führungshülsctf in sich elastisch ist und dadurch die gleiche Eigenschaft ausübt wie ein Spreng- oder Federring (s. Fig. 4).

PΛ T E N 'J' Λ N SPKU C II !

Regelzugvorrichtung, insbesondere für Bedienungseinrichtungen an Kraftfahrzeugen vom Schaltbrett aus, dadurch gekennzeichnet, daß ein über den Zugdraht (a) geschobenes und mit diesem fest verbundenes Schraubenfederstück ic) als Schubstange angeordnet ist und die äußere Führungshülse (ei zur Aufnahme dieser Schubstange (c) ebenfalls aus einem Schraubenfederstück besteht, dessen natürliches Gewinde zum Verschrauben am Spritzbrett dient und dessen federnde Eigenschaft den bisher gebräuchlichen Spreng- oder Federring ersetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

RERUN. OFDRITCKT IN IlKIt