DE642963C - Vorrichtung zum Einwickeln empfindlicher zylindrischer Gegenstaende - Google Patents
Vorrichtung zum Einwickeln empfindlicher zylindrischer GegenstaendeInfo
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- DE642963C DE642963C DEI49312D DEI0049312D DE642963C DE 642963 C DE642963 C DE 642963C DE I49312 D DEI49312 D DE I49312D DE I0049312 D DEI0049312 D DE I0049312D DE 642963 C DE642963 C DE 642963C
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- B65B11/00—Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
- B65B11/04—Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material the articles being rotated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einwickeln empfindlicher und
hochempfindlicher zylindrischer Gegenstände, insbesondere z.B. von gelatinösen oder plastisehen
Sprengstoffzylindern, die einer sehr sorgfältigen und vorsichtigen Behandlung
bedürfen. In der Praxis überwiegt noch das Einwickeln solcher Gegenstände von Hand,
weil die bisherigen Einwickelvorrichtungen nicht befriedigen.
Die Aufgabe besteht darin, die einzuwickelnden Zylinder auf dem Wege von der
Erzeugungsstelle bis zur Einwickelvorrichtung und während des Aufenthaltes in dieser
bis zum Vorliegen des fertig verpackten Stückes so schonend zu behandeln, daß keine
Beschädigung und kein Verformen derselben stattfinden kann. Gemäß der Erfindung besteht
die Lösung der Aufgabe in der Vereinigung einer waagerechten oder fast waagerechten,
die einzuwickelnden Zylinder und die Einwickelblätter zuführenden Förderstrecke
eines glatten endlosen Bandes mit einer am Abwärtsumbug desselben um eine kleine Füh-.
rungsrolle angeordneten Gruppe von mechanisch angetriebenen Wickelrollen, die in bekannter
Weise schwenkbar sind und einen den ankommenden Zylinder aufnehmenden und an mehreren Mantellinien berührenden Raum
mit sich im Einwickelsinne drehenden Berührungsflächen bilden.
Bei Einwickelvorrichtungen für nicht empfindliche zylindrische Gegenstände sind endlose
Bänder mit einer waagerechten oder annähernd waagerechten Förderstrecke bekannt,
jedoch tragen diese die Werkstücke nicht unmittelbar, sondern sind mit Mulden zur
Aufnahme je eines Zylinders besetzt. Schon beim Einlegen in die Mulden können die
Zylinder von seiner Mulde in eine bestimmte Stellung geführt werden, damit Greifer ihn
aufzunehmen vermögen. Die Mulde bewegt sich zu diesem Zweck an der Endbandrolle abwärts, neigt sich also immer mehr, und es
besteht die Gefahr, daß der Zylinder herausfällt, bevor die Greifer ihn erfaßt haben.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein einfaches glattes und zugleich weiches
Band benutzt, das die Zylinder unmittelbar trägt und fortbewegt. Letztere lassen sich
ohne jede Beschädigungsgefahr leicht auf die Stützfläche bringen und können hier wegen
der waagerechten oder fast waagerechten Anordnung der Förderstrecke keine selbständigen
Bewegungen gegen das Band ausführen. Ein weiterer wesentlicher Unterschied vom Bekannten besteht darin, daß bei der Vereinigung
einer solchen Förderbandstrecke mit einer Wickelrollengruppe am Abwärtsumbug des Bandes um eine kleine Führungsrolle
herum, so daß also der Förderweg selbst sich bis in den Wickelraum hinein erstreckt, keine
Greif vorrichtungen erforderlich sind, um die Zylinder in den Wickelraum einzubringen.
Damit entfällt die große Beschädigungsgefahr für empfindliche zylindrische Gegenstand^.
die bei Greifern unvermeidbar sein würdet,/
v.
des Wickel raumes geschaffen sind.
Die Verwendung von Wickelrollengruppen·' zum Umfassen des einzuwickelnden Gegen'
Standes und Herumlegen des Einwickelpapiers, also zur Bildung eines Wickelraumes, ist bei
ίο gewöhnlichen Einwickelmaschinen bekannt. Die Zufuhr der Zylinder erfolgt jedoch bei
diesen Vorrichtungen durch schräge Rinnen, die mit Zylindern gefüllt sind, so daß man
den jeweils vordersten erst von der geschlossenen Folge abtrennen muß, wozu gleichfalls
Werkzeuge nötig sind, die einen empfindlichen Zylinder beschädigen würden. Sodann
erfassen die Greifer den abgetrennten Zylinder, die ihn in den Wickelraum hineinbringen,
womit zum zweiten Male die Gefahr einer
Beschädigung entsteht. Demgegenüber trägt beim Gegenstande der Erfindung das Förderband
den Zylinder in den sich öffnenden Wickelraum unmittelbar hinein, und diesem folgt, wie an sich auch schon bekannt, von
demselben Förderbande zugeführt, das Einwickelblatt unverzüglich. Die ganze Arbeit
des Zuführens und Umhüllens wird also von dem Bande und den Wickelrollen allein geleistet.
Gemäß der Erfindung ist die untere Wickelrolle mit ihrer Achse etwa in der Verlängerung
der Bandauflagefläche angeordnet und bildet mit dem um die Führungsrolle herumgehenden
Bandteile und dem einzuwickelnden Zylinder zusammen einen dreieckigen freien Raum, in welchem die untere Wickelrolle die
Vorderkante des Einwickelblattes erfaßt und an den Zylinder anlegt und andrückt. Bei der
bekannten Maschine mit einem mit Mulden ausgerüsteten Förderbande muß man das Einwickelblatt
mit Klebstoff versehen, um ein ordnungsmäßiges Umhüllen zu ermöglichen. Diese Notwendigkeit entfällt bei der neuen
Vorrichtung, da das einwandfreie Anlegen und Andrücken des Einwickelblattes in dem
dreieckigen freien Raum ohne Schwierigkeiten vor sich geht.
Gemäß der Erfindung werden die Wickelrollen von Scherenhebeln getragen, die λτοη
einer jenseits des Scherendrehzapfens angeordneten gemeinsamen Steuerwelle aus bewegt
werden. Die Anordnung der Wickelrollen an Hebeln oder Hebelpaaren ist bekannt, jedoch
sind diese nicht als scherenartige Träger ausgebildet. Bei der neuen λτorrichtung bilden
die Wickelrollen gleichsam ein Scherenmaul, und die Steuernocken befinden sich zwischen
den Scherengriffen, womit die erreichbar einfachsten Hilfsmittel zum Öffnen und Schließen
Durch die neue Kombination einer waagerechten oder annähernd waagerechten Förderstrecke
eines glatten endlosen Bandes mit 'einer am Abwärtsumbuge desselben um eine
,kleine Führungsrolle angeordneten Wickelroilengruppe wird der technische Fortschritt
erzielt, daß die einzuwickelnden Gegenstände mit einer Schonung behandelt werden, die
von keiner bekannten Vorrichtung erreicht wird, ferner daß die Anwendung von Klebstoff
entbehrlich ist und schließlich daß der Aufbau der Vorrichtung gegenüber den bekannten
verwickelten Maschinen eine überraschende Einfachheit aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι bis 3 mehrere Arbeitsstellungen der eigentlichen Wickelvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer die Einwickelvorrichtung enthaltenden Maschine.
Das endlose glatte Förderband 1 ist in
Fig. 4 vollständig sichtbar; es ist weich und verhältnismäßig dick und läuft über drei
größere Rollen auf den Wellen 26, 27, 28 und über eine kleine Führungsrolle 2 auf der
Welle 23. An der Umbugstelle nach unten um die Rolle 2 des im Sinne der Pfeile in
Fig. ι bis 3 laufenden Bandes 1 sind die Wickelrollen 3, 4, 5 angeordnet. Sie werden
von Scherenhebeln 6 und 7 getragen, und jenseits des Scherendrehzapfens 8 liegt zwischen
den Scherengriffen eine gemeinsame Steuerwelle 11 mit Nocken 9 und 10 zum Bewegen
der Schere. Gemäß Fig. 3 sind auf der Achse der Führungsrolle 2 Falzköpfe 14 vorgesehen,
welche die freien Enden des Einwickelblattes nach dessen Umlegen um den Zylinder
schließen,
Das Mundstück 17 einer in Fig. 4 angedeuteten Presse liefert beispielsweise die einzuwickelnden
Zylinder, die hier durch sich um eine Welle 30 drehende Schneidarme 18 auf
genaue Länge abgeschnitten und zugleich von der Plattform 19 abgeschoben werden, wobei
sie auf den waagerechten oder annähernd waagerechten oberen Trumm des endlosen
Bandes 1 gelangen, der sie den Wickelrollen 3, 4, 5 zuführt. Dabei ist gemäß Fig. 1 der
Wickelraum durch Anheben der Einschließrolle 3 für den ankommenden Zylinder 12 geöffnet.
Diesem folgt sofort ein Blatt 13 des Einwickelpapiers, das von einer Vorratsrolle
über eine Spannvorrichtung 42 in eine Schneidvorrichtung 40, 41, 43,44 läuft, hier
zerschnitten und blattweise an das Förderband ι abgegeben wird.
Die Bewegungen aller Vorrichtungen sind passend zueinander abgestimmt. Ein auf der iao
Antriebswelle 26 für das Förderband 1 sitzendes Hauptkettenrad 52 treibt über eine Kette
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einwickeln hochempfindlicher zylindrischer Gegenstände,
insbesondere z. B. von gelatinösen oder plastischen Sprengstoffzylindern, gekennzeichnet
durch die Vereinigung einer waagerechten oder fast waagerechten, die einzuwickelnden Zylinder (12) und die
Einwickelblätter (13) zuführenden Förderstrecke eines glatten endlosen Bandes
(1) mit einer am Abwärtsumbug desselben um eine kleine Führungsrolle (2) angeordneten
Gruppe von mechanisch angetriebenen Wickelrollen (3, 4, 5), die in bekannter Weise schwenkbar sind und einen
den ankommenden Zylinder (12) aufnehmenden und an mehreren Mantellinien be- 6g
rührenden Raum mit sich im Einwickelsinne drehenden Berührungsflächen bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Stützrolle (5) mit ihrer Achse etwa in der Verlängerung der Bandauflagefläche liegt
und mit dem um die Führungsrolle (2) liegenden Bandteil und dem einzuwickelnden Zylinder (12) zusammen einen dreieckigen
freien Raum bildet, in welchem die Rolle (5)- die Vorderkante des Einwickelblattes
(13) erfaßt und an den Zylinder (12) anlegt und andrückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschließrolle
(3) und das Stützrollenpaar (4, S) von Scherenhebeln (6, 7) getragen
werden, die von einer jenseits des Scherendrehzapfens (8) angeordneten gemeinsamen
Steuerwelle (11) aus bewegt 8g werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB642963X | 1933-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642963C true DE642963C (de) | 1937-03-20 |
Family
ID=10489579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI49312D Expired DE642963C (de) | 1933-04-01 | 1934-03-21 | Vorrichtung zum Einwickeln empfindlicher zylindrischer Gegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642963C (de) |
-
1934
- 1934-03-21 DE DEI49312D patent/DE642963C/de not_active Expired
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