DE642667C - Fang- und Bremseinrichtung an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Fang- und Bremseinrichtung an Kraftfahrzeugen

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DE642667C DEK125513D DEK0125513D DE642667C DE 642667 C DE642667 C DE 642667C DE K125513 D DEK125513 D DE K125513D DE K0125513 D DEK0125513 D DE K0125513D DE 642667 C DE642667 C DE 642667C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/34Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fang- und Bremseinrichtung an Kraftfahrzeugen oder ähnlichen Fahrzeugen, die mittels einer Auslösevorrichtung in Ruhelage gehalten und beim Anstoß an ein Hindernis durch Schwenken der Auslösevorrichtung selbsttätig ausgelöst wird.
Es ist bei Kraftfahrzeugen bekannt, die Fang- und Bremseinrichtung durch eine schwenkbar gelagerte Auslösevorrichtung in der Ruhelage zu halten, die beim Anstoß an ein Hindernis durch Schwenken, die Fang- und Bremseinrichtung freigibt.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Bremseinrichtung mit einem in der Ruhelage von der Auslösevorrichtung zangenartig umfaßten Halteglied in Verbindung steht, das beim Anstoß an ein Hindernis von der sich öffnenden Zange frei wird, so daß die vorher im Schwebezustand befindlichen Hemmschuhe und die Fangeinrichtung in Wirkung kommen.
Das Halteglied und das daran anliegende Zangenmaul können . stufenförmig abgesetzt sein. Das Halteglied kann auch als Ring ausgebildet sein und in die als Haken ausgebildete Zange greifen.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß von den Fahrzeugen angefahrene und niedergeworfene Fußgänger nicht unter die Räder kommen und von dem Schutzfang sanft aufgenommen werden, ohne weitere Beschädigungen zü'erleiden. Die Bremseinrichtung bewirkt ein schnelles Anhalten des Wagens.
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit der Fang- und Bremseinrichtung in dem Augenblick, in dem diese in Tätigkeit tritt,
Abb. 2 die Draufsicht auf das Kraftfahrzeug, bei dem alle nicht zur Erfindung gehörigen Teile, mit Ausnahme der Räder, weggelassen sind,
Abb. 3 in Seitenansicht Einzelheiten der Halte- und Auslösevorrichtung für die Fang- und Bremseinrichtung,
Abb. 4 die rückseitige Ansicht einer Einzelheit, und zwar den Zapfen mit den ihn haltenden zangenartigen Teilen,
Abb. 5 in Seitenansicht den Vorderteil eines Lastkraftwagens, wobei der Erfindungsgegenstand in etwas abgeänderter und vereinfachter Form dargestellt ist,
Abb. 6 eine weitere Ausführungsform der Auslösevorrichtung und
Abb. 7 in Seitenansicht ein Kraftfahrzeug mit Schutzvorrichtung in Form eines Auffangrahmens, wobei die Auslösevorrichtung angewendet ist, die ähnlich der in Abb. 3 und 4 gezeigten ist.
Die am weitesten vorstehende, quer angeordnete Stange r, die aus Metall und hohl sein kann, erstreckt sich seitlich über die
(P-
Räder des Kraftfahrzeuges hinaus. Mit der Stange ι ist eine Stange 2' verbunden, die in einer schlitzartigen Führung 3 endigt, in der das Gleitstück 4 angeordnet ist, das mit einem Zapfen der Zangenklaue 5 der Haltevorrichtung drehbar verbunden ist. Die Klaue 5 dient dazu, das Halteglied 6 in der Ruhelage zu halten und bei einem Zusammenstoß des Kraftfährzeuges freizugeben. Die Klaue 5 ist um den Zapfen 7 des Rahmenteil 8 drehbar gelagert. Der Rahmenteil 8 trägt die Zangenklaue 9. Die beiden Zangenklauen 5, 9 halten das kegelförmige, gefurchte Halteglied 6, das vorteilhaft an seiner kegelförmigen Seite ringsum stufenweise abgesetzt ist, wie in Abb. 3 gezeigt ist. Die Zangenklauen 5 und 9 sind ebenso wie das Halteglied 6 stufenförmig abgesetzt oder entsprechend gefurcht.
Es ist wichtig, daß bei den erwähnten Einschnitten (Stufen oder Furchen) die senkrechten Wände der Klaue S so angeordnet sind, daß ein von rechts auf das Halteglied 6 ausgeübter Zug nicht eine Bewegung der Klaue 5 um seinen Zapfen 7 (s. Abb. 3) verursacht. Um zu vermeiden, daß das nach unten führende Seil, die Kette oder der Draht 10 einen Zug von unten ausübt, ist an der Klaue 9 eine Ausbuchtung 11 so angeordnet und nach oben und seitlich gerichtet, daß ein kurzer Teil des Seiles 10, und zwar nahe am Halteglied 6, waagerecht gehalten wird. Die Kanten der Einschnitte der Klaue 9 können abgerundet sein. Die Stange 1 wird durch die Federn 12 gehalten, und zwar mittels der Stifte, die an den Endteilen dieser Stange befestigt sind. Die Federn 12 sind je an einem hervorstehenden Teil 13, der als Stütze und Führung dient, befestigt. Mit der Stange 1 sind eine oder mehrere Stangen 14 verbunden, an denen die seitlich sich erstreckende Stange 15 befestigt ist. Die Stange 15 dient dem gleichen Zweck wie Stange 1, nämlich von einem durch das Kraftfahrzeug angefahrenen Fußgänger erfaßt zu werden, und da sie sich in einer niedrigeren Stellung befindet als die Stange 1, so ist sie hauptsächlich zum Anhalten für Kinder bestimmt.
Ein zufällig auf das Kraftfahrzeug wirkender Stoß durch einen im Wege liegenden Stein oder durch ein Loch in der Straße verursacht keine Bewegung der Klaue 5 um seinen Zapfen 7, so daß das Halteglied 6 nach wie vor festgehalten wird. In diesem Falle wirkt die Feder 12 als Stoßfänger. Wenn stärkere Stöße eintreten, werden die Stangen 1 und 15 sowie die damit verbundenen Teile, wie Stange 2, Führungsteil 3 und Gleitstück 4, etwas um den Zapfen bewegt, aber ohne die Klaue 5 aus der Stellung zu bringen, in der sie das Halteglied 6 hält.
Die Wirkung ist jedoch anders, wenn die Stange 1 nach rechts gestoßen wird, sei es durch einen Fußgänger, der angefahren wurde, oder wenn jemand die Stangen 1 oder 15 ergreift. Im ersten Fall bewegen sich Stange 1 und Führungsteil 3 nach rechts, wobei das linke (obere) Ende des Teils 3 gegen das Gleitstück 4 stößt, das dann, eine leichte Drehung machend, einen Druck auf den Zapfen ausübt, wodurch die Klaue 5 aus ihrer gewöhnlichen Stellung gebracht wird, wie in Abb. 3 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, und das Halteglied 6 freiläßt, das dann dem auf ihn durch das Seil 10 ausgeübten Zug nachgibt. Wird die Stange 1 oder 15 erfaßt, wird ein zweifacher Druck, nämlich von oben und von links, ausgeübt. Die Federn 12 werden niedergedrückt, und die Klaue 5 nimmt eine ähnliche Stellung ein, wie durch die gestrichelte Linie in Abb. 3 angedeutet ist. Das Niederdrücken der Stange 1 oder 15 wirkt unmittelbar auf den Zapfen im Gleitstück 4. In diesem Fall ist der" Druck auf den Zapfen im Gleitstück 4 unmittelbar von oben ausgeübt.
Das Seil (Kette oder Draht) 10 ist mit seinem anderen Ende an einer Vorrichtung 16, und zwar an deren Querstange 24 befestigt und hält diese in hängender Stellung. Diese in Abb. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 16 besteht aus zwei hölzernen oder metallenen Schenkeln, die aus gebogenen Stangen 17 und 18 gebildet und die an. dem Endpunkt 19 miteinander verbunden sind. Diese Schenkel liegen unbefestigt auf dem Hänger 20. In deren Ausdehnung gegen die Vorderseite des Kraftwagens zu gehen die Schenkel 17 und 18 immer weiter auseinander, und jeder bildet schließlich an seinem vorderen Teil einen nach auswärts gerichteten Bogen. Die so gebildeten Schenkel 17 und 18 hindern dadurch nicht die Räder 21, 22 in ihren Bewegungen und Stellungen, die sie während der Fahrt und während des Lenkens einnehmen. Die äußeren Vorderenden der Schenkel 17, 18 liegen außerhalb der Spurweite der betreffenden Vorder- und Hinderräder.
Die vordersten Enden der Schenkel 17 und 18 halten die unteren Ecken des Schutzfanges 23. Der obere Teil dieses Schutzfanges kann zusammengerollt sein; doch ist es vorteilhaft, daß er nur zusammengefaltet ist, damit, wenn ein Zusammenstoß eintritt, er schnellstens sich entfaltet. Die oberen Enden des Schutzfanges 23, der von rechtwinkliger Form sein kann, werden vorteilhaft an der Unterseite des Kraftwagens, an der Stange 15 oder sonst an einem an der Vorderseite des Kraftwagens befindlichen, dazu geeigneten Teil befestigt.
Aus der bisherigen Beschreibung der Teile und deren Zusammenhang ist bereits zu ent-
nehmen, daß, sobald das Halteglied 6 freigelassen wird, auch der Vorderteil der Vorrichtung i6" auf den Boden fällt, wodurch der vom Gefährt angefahrene Fußgänger davor bewahrt wird, unter die Räder zu kommen, weil der Schutzfang 23 zu gleicher Zeit herabgezogen wird. Die Vorrichtung 16 kann nicht ■nach rückwärts bewegt werden, wenn deren Vorderteil am Boden liegt, weil die Widerto haken oder Zähne 40 dies verhindern, wobei jedoch den Stangen 17, 18 ermöglicht ist, sich vorwärts zu bewegen, wenn sie in diese Richtung getrieben werden.
Um zu vermeiden, daß der Schutzfang 23 selbst unter die Räder kommt, ist folgende, in Abb. 1, 2, 3 und 5 dargestellte Anordnung getroffen. Diese besteht aus zwei gleichlaufend angebrachten Stangen 68, 69. Die rückwärtige Stange 69 ist mit Haken oder Zähnen 70 versehen. Zwischen den beiden. Stangen 68 und 69 soll nur so viel Zwischenraum sein, um dem Schutzfang 23 das senkrechte Durchgleiten zu gestatten.
Wenn der Schutzfang 23 durch eine angefahrene Person nach rückwärts gedrückt wird, so wird er an den Zähnen oder Spitzen 70 der Stange 69 eingehakt, was ein Ausbreiten des Teiles des - Schutzfanges veranlaßt, der zwischen seiner untersten, dann am Boden liegenden Kante und der Linie liegt, wo die Zähne oder Spitzen 70 sich in den Schutzfang 23 einhaken. Es ist deshalb genügender Widerstand für den Schutzfang geschaffen, damit er nicht unter die Räder kommt und damit er einer dagegen sich stemmenden Person standhält. Der Schutzfang 23 wird von den Zähnen 70 losgehakt, wenn die Vorrichtung 16 sich nach vorwärts bewegt, und dadurch kann sich der Schutzfang in beinahe seiner ganzen Länge vor dem Kraftwagen ausbreiten. Die vordersten Teile der Schenkel 17, 18 können mit einer Gummi- oder Tuchlage umhüllt, oder deren Unterseite kann als kräftige Bürste geformt sein, damit diese Teile in ihrer niedergelassenen Stellung Hindernissen am -Boden ausweichen können.
Da es erwünscht ist, daß angefahrene Fuß-
. ganger vor Beschädigungen geschützt werden, ist leine Einrichtung in Verbindung mit der Vorrichtung 16 angebracht, die den Schutzfang 23 so' weit wie möglifch nach vorwärts bewegt und einen Spielraum- zwischen dem Erdboden und dem Schutzfang schafft, wodurch das Auffallen des Fußgängers gemildert wird.
Diese Vorrichtung besteht aus folgenden Mitteln: Verbunden mit dem Seil 10 ist ein Seil 25, das mit einem Hebel 26 in Verbindung steht. Dessen freies Ende kann in die Speichen eines Vorderrades eingreifen, wenn das Seil 10 nachgibt. Die Bewegung des Hebels
26 kann auf verschiedene Art erzielt werden, z.B. durch Federwirkung. Beim Ausführungsbeispiel ist die Verbindung mit einem Seil 30 und Hemmschuh 31 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist am Ende des Hebels 26 ein Haken
27 angebracht, aber nicht starr daran befestigt. Die Spitze des Hakens 27 ist so gerichtet, daß er sich selbsttätig in eine der Speichen des betreffenden linken Vorderrades, welche gerade in diesem Augenblick senkrecht gerichtet ist, einhakt, und zwar oberhalb der Achse dieses Rades, wenn die Seile 10 und 25 nachgelassen werden. Falls keine Speichen angewendet sind, kann sich die Spitze des Hakens 27 in den Radreifen einhaken. Befestigt am Haken 27 ist ein Seil 28, das mit seinem äußersten rückwärtigen Ende an den Schenkeln 17 und 18, und zwar am Punkt 19, befestigt ist. Sobald die Seile 10 und 25 nachgelassen werden und der Hebel 26 sich gegen das betreffende Vorderrad bewegt (Abb. 2 links), wird Haken 27 sich in eine der Speichen dieses Rades in der vorerwähnten Weise einhaken, wobei das sich drehende 8s Rad den Haken 27 vom Hebel 26 trennt und herumbewegt. Dadurch wird das Seil 28 angezogen, das dann -um die Radachse gleitet und seinerseits die Schenkel 17, 18 vorwärts bewegt, wodurch der Schutzfang 23 ausgebreitet wird.
Bei schnellerem Fahren ist es jedoch möglich, daß der Fahrer nicht so viel Geistesgegenwart besitzt, rasch zu handeln. Für diesen Fall ist ein selbsttätiges Bremsen nötig, und dies erfolgt auf folgende Weise:
Verbunden mit Hebel 26 ist ein Seil 30, welches mit seinem anderen Endteil an einem oder zwei Hemmschuhen 31, 32 befestigt ist.
Der Hemmschuh besteht aus dem oberen Teil 33 (Abb. 1), der sich von selbst an das Rad oder den Radreifen anlegt, sowie dem Unterteil, der mit Zähnen 3 5 in den Erdboden eingreift.
Die beiden Hemmschuhe 31, 32 liegen mit ihrer Verbindungsstange 36 dem Radreifen gegenüber. An der Stange 36 sind Drahtseile 37, 38 befestigt, die an einem Teil des Fahrzeuguntergestells oder der Innenkante des Schutzfängers der Hinterräder festgemacht sind.
Mit dem Hemmschuh 32 (Abb. 2) ist ein Drahtseil 39 verbunden und -dieses wiederum mit dem kurzen Drahtseil 10. Wenn dieses ausgelöst. wird, tritt beim Drahtseil 39 das gleiche wie beim Drahtseil 30 ein. Die Hemmschuhe 31, 32 bewegen sich zum Erdboden, und die sich drehenden Hinterräder treten in den Raum 40 (Abb. 2) und klemüien sich in den bei 33 geformten engeren Teil ein. Die Hemmschuhe halten also die Hinterräder an und gleiten auf dem Erdboden
entlang, wobei die Hinterräder den Erdboden nicht berühren. Um zu verhindern, daß die Hinterräder die Drahtseile 30, 39 zerreißen, wird ein besonderes Mittel angewendet in der Form von Ringen 42, 43, durch welche sie hindurchgeführt sind, sowie von Pfropfen 44, 45, die den Hub bestimmen, den die Hemmschuhe haben müssen.
Die Ringe 42, 43 sind an den Hängern 20 befestigt. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß der Pfropfen 44 nicht unmittelbar am Drahtseil 30 befestigt ist, sondern am damit verbundenen besonderen Drahtseil 2 5. Der Hebel 26 selbst bewegt sich so weit nach rückwärts, wie ihn das Drahtseil 30 nach dieser Richtung zieht, wodurch dieses entgleitet und sich vom Hebel 26 trennt.
Es ist ebenso notwendig, daß auch für Fußgänger Schutz geschaffen wird, wienn Kraftao fahrzeuge sich rückwärts bewegen. Für diesen Zweck kann, eine Stange 1 und eine andere 15 mit .einer ähnlichen Einrichtung in Wirkung gebracht werden, wie vorher beschrieben, ist. In Abb. 5 ist die Erfindung in etwas ein- *5 facherer Form dargestellt als in Abb. 1 und 2, die auch für Straßenbahnen angewendet werden kann. Auf die Haltevorrichtung für den Halteteil 6 wirkt ein Zug, der unmittelbar von unten kommt. Eine Stange 2, an der die Stange 1 befestigt ist, bewegt sich in den Führungen 50, 51 des Teiles 52, der bei 53 verzapft ist. Der feststehende Teil 54, der den Zapfen S3 und einen Anschlag $5 hat, ist mit einem Teil des Kraftfahrzeugaufbaues oder mit der Schutzstange starr verbunden. Der Teil 5 der Stange 2 dient dazu, den Halteteil 6 zu halten. Ein Anschlag 58 ist angebracht, um den Teil 5 vor weiterer Niederbewegung zu hindern.
In. Abb. 6 ist an Stelle des Haltegliedes 6 (Abb. 5) ein Ring 6 vorgesehen. Dieser wird durch die Eralle S gehalten, die eine schiefe obere Kante hat und in Sp err stellung mit der linken unteren Kante oder Spitze auf der Klaue 9 knapp aufliegt. Im übrigen ist die Anordnung ähnlich wie in Abb. 5. Das Drahtseil 10 ist am Ring 6 befestigt. Wird die Kralle S nach rückwärts geschoben oder ge-■ · hoben, so gleitet der Ring 6 an der schiefen oberen Kante der Kralle 5. Die Bremsschuhe werden dann selbsttätig angestellt und geraten unter die Räder.
Die Klaue 9 (Abb. 5) ist von ähnlicher
- ■ · Form wie die Klaue 9 in Abb. 3 und mit Teil 54- starr verbunden. An dem Halteglied 6 sind zwei Drahtseile 10 befestigt, die mit je einer Stange 118 verbunden sind. Diese Stangen Hegen locker an ihrem rechtsseitigen Ende in je einem Ring 56, wobei eine Quer· stange 57 sie so hält, daß sie sich genau über den Vorderrädern befinden. An den Stangen .118 sind die äußersten Enden des unteren Randes des Schutzfanges 23 befestigt, der sonst ähnlich gestaltet ist wie der in Abb. 1, 2 und 3 dargestellte Schutzfang 23. Wenn für die Stangen 118 ein unbiegsamer Baustoff verwendet wird, so ist es vorteilhaft, diejenigen Teile, die sich über den Vorderrädern befinden, durch Teilgelenke 63 zu ersetzen. Diese Teile müssen so aneinandergelenkt sein, daß ein Ausstrecken -dieser Stangen ermöglicht wird, wenn sie sich in Ruhestellung befinden, wobei jedoch keine seitliche Abweichung der Teilgelenke 63 erfolgen darf. Dies ist dadurch erreicht, daß jeder der von vorn nach rückwärts gerichteten länglichen Schlitze darin einen ebenfalls länglich geformten, dazu passenden Ansatz des nächsten Teilgelenkes aufnimmt.
An einem Punkt 60 ist ein Drahtseil oder eine Kette 61 an der einen Stange 118 befestigt und dann durch einen Ring, der sich vor dem linken Vorderrad befindet, hindurchgeführt. Das andere Ende dieses Drahtseiles 61 ist an einem flachen Stück starken Leders 31 o. dgl. befestigt, das auf den Erdboden, und zwar in die Bahn des linksseitigen Vorderrades fällt, sobald es aus seiner aufgehängten Lage niedergelassen wird. In seiner hängenden Lage wird es durch das Drahtseil 64 gehalten, das mit dem Drahtseil 10 verbunden ist. Das Drahtseil 64 kann aber auch unmittelbar am Halteglied 6 festgemacht sein. Am rückseitigen Ende der einen oder beiden Stangen 118 ist ein Drahtseil 65 befestigt, dessen anderes Ende mit einem Teil des Fahrzeugs verbunden ist.
Falls ein Fußgänger die Stange 1 oder 15 ergreift, wird diese niedergedrückt, und der Teil 52 wird um seinen Zapfen 53 gedreht. Indem dadurch die Klaue 5 aufwärts gegen den Anschlag 55 bewegt wird, kann das Halteglied 6 herausgleiten und die Drahtseile ι ο und 64 freigeben. Dieselbe Wirkung tritt ein, wenn Stängel oder 15 von vorn ange* stoßen wird, wobei Stange 2 nach rechts geschoben wird und . die Klaue 5 ebenfalls in dieser Richtung bewegt, so daß das Halteglied 6 freigegeben wird.
Der Vorderteil der Stangen 118 wird sofort zu Boden fallen, wodurch der durch das Fahrzeug angefakrene Fußgänger schon dadurch geschützt wird, daß der Schutzfang 23 sich schützend vor die Vorderräder stellt. Die Stangen'118 können sich nicht rückwärts bewegen, wenn deren Vorderteil am Boden entlang gleitet, weil ein Anschlag 59, der gegen den Ring 56 liegt, dies verhindert. Gleichzeitig mit Seil 64 fällt auch das Leder 31 zu Boden, auf das das Vorderrad aufläuft, wodurch das Drahtseil 61 angespannt wird und schließlich die Stange 118 so weit nach vor-
wärts gezogen wird, wie es das Drahtseil 65 gestattet. Dadurch wird die Bremswirkung erzielt, zumal da ein starker Druck auf das Vorderrad durch die Stanger 18 oder durch die Teilgelenke 63 ausgeübt wird. An der Unterseite der Stangen iiS können auch Stahlspitzen angebracht werden.
Eine weitere Form der Erfindung ist in der Abb. 7 gezeigt, bei der der Halteteilin Verbindung mit einem Schutzrahmen 100 gebracht ist. Eine ähnliche Vorrichtung kann auch an der' Rückseite des Fahrzeuges angeordnet sein. Diese besteht, aus einem ' gebogenen, nach . vorwärts ausgestreckten *und
ig waagerecht gehaltenen Rahmen, der, mit einem* Tuch, oder Netz überspannt, so am. Wagen., befestigt ist, daß er sich etwas niederbewegt, sobald ein Fußgänger darauffällt, was der Hauptzweck des Rahmens ist. Damit verbunden sind ähnliche Einrichtungen, wie sie in Abb. 1 und 2 dargestellt sind, die eine Bremswirkung auf das Fahrzeug ausüben, wenn ein Fußgänger auf den Rahmen fällt; Ein 'Hauptmerkmal dabei ist, daß die Bremsschuhe 31 auf den Erdboden niedergleiten, sobald ein angefahrener Fußgänger auf den Schutzfangrahmen fällt. Die Hinterräder sind dadurch gezwungen, auf die Bremsschuhe zu rollen und auf ihnen zu verbleiben, falls das Fahrzeug in Vorwärtsbewegung war, wobei die Drahtseile 30, die bisher die Lederstücke 31 in hängender Stellung gehalten hatten, nunmehr diese in der Lage halten, wie in gestrichelter Linie in Abb. 7 angedeutet ist. Die Hinterräder können das Fahrzeug nicht vorwärts bewegen. Dadurch ist das Fahrzeug festgehalten, und es muß sich rückwärts bewegen, damit die Lederstücke 31 freikommen und wieder in ihre
•40 frühere Hängelage gebracht werden können. Es sind Vorrichtungen vorgesehen, um die Lederstücke in aufgehängter Stellung zu halten und gegebenenfalls auszulösen und um zu verhindern, daß die Lederstücke bei Vorwärtsbewegung des Kraftfahrzeuges außerhalb der Fahrbahn geraten. Dazu gehören Vorrichtungen, um das Fahrzeug anzuhalten, wenn bei etwaiger Rückwärtsbewegung ein Fußgänger angefahren wird und auf den dort angebrachten rückseitigen Schutzfangrahmen fällt.
Über den Schutzfangrahmen 100 an der Vorderseite des Kraftfahrzeuges, des Lastwagens oder des Schienenfahrzeuges ist ein Tuch oder Netz 102 ausgebreitet. Der Rahmen ist an einer Welle 103 befestigt, die in Halteringen 104 drehbar gelagert ist. Durch Blattfedern 105 wird der Rahmen 100 in waagerechter Lage gehalten. Ein Anschlag 106 verhindert die weitere Niederbewegung des Schutzrahmens. Mit Welle 103 ist eine Klaue S. verbunden, die den ähnlichen Zweck· wie Klaue 5 'in Abb. i, 2, 3 und 5 hat, nämlich das Halteglied 6 zu halten und ■gegebenenfalls, freizugeben.
Die Klauen 5 und 9 sowie das Halte- 6g glied 6 sind ähnlich ausgebildet, wie in Abb. 3 gezeigt ist; jedoch ist die Klaue 9 starr mit dem Anschlag 106 verbunden. Die Klaue 5 hält also das Halteglied 6, weil der durch. Feder 105 gegen die Unterseite des Schutzrahmens 100 ausgeübte Druck die Klaue 5 abwärts gegen die Klaue 9 drückt. Am Halteglied 6 sind die Drahtseile 10 oder 30-befestigt. An den anderen Enden sind die Lederstücke 31 angebracht. . ".:
Damit die beiden Lederstücke 31 genau vor ihrem Rad gehalten werden, sind sie an einer Stange 36 angebracht, die durch Drahtseile 138 gehalten wird. Auch sind die Ringe 42 und Pfropfen 44 angewendet, und zwar zu demselben Zweck wie bei der Ausführungsform in Abb. ι und 2. Die Lederstücke 31 werden an der Unterseite der Laufbretter 150 emporgehalten, wenn die Drahtseile 30 straff angespannt sind. Es ist noch zu erwähnen^ 8g daß diese Anordnung, da sie dem Beschauer nicht sichtbar ist, nicht auffällt.
Wenn ein Fußgänger durch das Fahrzeug angefahren wird, tritt folgendes ein: Der Betreffende wird wahrscheinlich auf den Rahmen 100 auffallen. Dann wird der Schutzrahmen 100 herabgedrückt, wobei auch die Feder 105 abwärts bewegt wird. Die Klaue 5 wird dabei gehoben, und dadurch wird sie vom Halteglied 6 getrennt, das zu Boden fällt, weil es durch die straff angezogenen Drahtseile 30, deren andere Enden die Lederstücke 31 halten, herabgezogien wird. Diese Lederstücke fallen ebenfalls auf den Erdboden und in die Bahn der Hinterräder, die auf die i°o Lederstücke rollen. Sodann werden die Pfropfen 44 der Drahtseile bis an ihre Ringe 42 gezogen. Die Hinterräder berühren den Erdboden nicht, und das Fahrzeug wird gebremst, obgleich die Hinterräder sich noch drehen mögen. Der Schutzrahmen 100 verhindert auch eine Beschädigung des Fahrzeugs bei Zusammenstößen.
Für den Fall, daß die Bremstätigkeit sich auswirken soll, wenn ein Fußgänger durch ein no zeitweise sich rückwärts bewegendes Fahrzeug angefahren wird, kann eine ähnliche, etwas vereinfachte Vorrichtung angewendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Fang- und Bremseinrichtung an Kraftfahrzeugen, die mittels einer Auslösevorrichtung in Ruhelage gehalten und beim Anstoß an ein Hindernis durch Schwenken der Auslösevorrichtung selbsttätig ausge- ·: -löst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Bremseinrichtung mit einem in der Ruhelage von der Auslösevorrichtung zangenartig umfaßten Halteglied'(6) in Verbindung steht, das beim Anstoß an ein Hindernis von der sich öffnenden Zange (S, 9) frei wird, so daß die vorher im Schwebezustand befindlichen Hemmschuhe (31, 32) und die Fangvorrichtung zur Wirkung kommen.
  2. 2. Fang- und Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (6) und das daran anliegende Zangenmaul stufenförmig abgesetzt sind.
  3. 3. Fang- und Bremseinrichtung nach
    Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (6) als Ring ausgebildet ist und in die als Haken ausgebildete Zange greift.
  4. 4. Fang- und Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Verbindungsglieder zwischen den Hemmschuhen (31,32) und dem Halteglied (6) begrenzt ist, so daß die ausgelösten Hemmschuhe (31, 32) von den Rädem nicht überfahren werden.
  5. 5. Fang- und Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Gestänges der Auslösevorrichtung begrenzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK125513D 1932-05-19 1932-05-19 Fang- und Bremseinrichtung an Kraftfahrzeugen Expired DE642667C (de)

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DE (1) DE642667C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063475B (de) * 1956-12-18 1959-08-13 Erich Grossmann Einrichtung zum sofortigen Anhalten eines Fahrzeugs bei Zusammenstoessen
FR2303688A1 (fr) * 1975-03-14 1976-10-08 Nat Res Dev Vehicule equipe d'un butoir de securite, notamment pour pietons

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1063475B (de) * 1956-12-18 1959-08-13 Erich Grossmann Einrichtung zum sofortigen Anhalten eines Fahrzeugs bei Zusammenstoessen
FR2303688A1 (fr) * 1975-03-14 1976-10-08 Nat Res Dev Vehicule equipe d'un butoir de securite, notamment pour pietons

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