DE642510C - Anordnung zum selbsttaetigen Parallelschalten von Wechselstromnetzen - Google Patents
Anordnung zum selbsttaetigen Parallelschalten von WechselstromnetzenInfo
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- DE642510C DE642510C DES89686D DES0089686D DE642510C DE 642510 C DE642510 C DE 642510C DE S89686 D DES89686 D DE S89686D DE S0089686 D DES0089686 D DE S0089686D DE 642510 C DE642510 C DE 642510C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/38—Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
- H02J3/40—Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
- H02J3/42—Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved
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Description
Beim Parallels ehalten von Wechselstromnetzen
muß bekanntlich im Augenblick des Schaltens, d.h. der Berührung der Schalterkontakte,
'die Differenzspannung zwischen den beiden Netzen gleich. Null sein. Da von der
Kommandogabe bis zum Schließen, des Schalters eine bestimmte von der Konstruktion des Schalters abhängige Zeit (Schaltereigenaeit)
verstreicht, muß 'das Schaltkommando um 'diesen Zeitbetrag vor Erreichen
der Phasengleichheit (Spannungsdifferenz gleich Null) gegeben werden. Man hat vorgeschlagen,
das Parallelschalten dadurch zu beschleunigen, 'daß man den Kommandovorgabewinkel
vom Wert der Frequenzdifferenz der parallel zu schaltenden Netze abhängig macht und erreicht auf diese Weise, 'daß auch
bei verhältnismäßig großen Frequenzdifferenzen parallel geschaltet werden kann. Die
zu 'diesem Zwecke 'dienenden bekannten Einrichtungen
arbeiten auf rein mechanischem Wege. Ein exaktes Arbeiten, ist nicht oder
nur mit großem Kostenaufwand zu erreichen; denn schon die im Laufe der Zeit sich
ändernden J^eibungsverhältnisse, die Abhängigkeit 'der Spannung der zur Anwendung
kommenden Federn von der Temperatur, die Änderung der Reibung durch Staub u.dgl.
üben bei den bekannten Einrichtungen einen unerwünschten Einfluß auf die Genauigkeit
der Bestimmung des Vorgabewinkels aus. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird gemäß
der Erfindung die Größe.des Vorgabewinkels auf rein elektrischem Wege mit Hilfe
einer in ihrer Größe oder Phase von der Frequenzdifferenz abhängigen Spannung und
einer Vergleichsspannung ermittelt. Auf diese Weise wird erreicht, daß Reibungsverhältnisse
u.dgl. keinen Einfluß auf den Parallelschaltvorgang ausüben können. 4"
Die Schaltanordnung gemäß der Erfindung wird beispielsweise so getroffen, daß die Parallels
chalteinrichtung von einem Schalttransformator
gesteuert wird, der durch, das Zusammenwirken der Sekundärspannungen
zweier Steuertransformatoren beeinflußt wird. Die Sättigung der beiden Steuertransformatoren
wird 'dabei von den in Gleichspannungen verwandelten Differenzspannungen
der parallel zu schaltenden Netze abhängig S"
gemacht. Außerdem ist die Sekundärspannung des einen Steuertransf ormators gegenüber der
Sekundärspannung des anderen Steuertransformators 'entsprechend der -Frequenzdifferenz
phasenverschoben. Als Steuertransfor-.matoren können zwei dreischenklige Transformatoren vorgesehen sein, von denen einer
auf dem mittlerien Schenkel eine Dämpferwicklung hat. Die Sekundärspannungen der
beiden Steuertransformatoren haben den glei-
chen Höchstwert, wenn die Frequenzdifferen;
der parallel zu schaltenden Netze Null ist Gemäß der Erfindung sind diese Sekundärspannungen
gegeneinander verschoben, wo.* bei die Größe der Verschiebung von dfir
Höhe der Frequenzdifferenz abhängig ist. Außerdem kann zur besseren Wirkung, er-"
findungsgemäß der zeitliche Verlauf dieser beiden Sekundärspannungen verschieden sein,
ίο Die in Gleichspannungen verwandelten Sekundärspannungen der beiden Steuertransformatoren
beeinflussen in Gegenschaltung ■die Sättigung des Sdralttransformators, der
die Pariallelschalteinrichtung auslöst. Ein Alisführungsbeispiel der Erfindung ist
in Abb. ι dargestellt. Abb. 2 zeigt die Spannungsänderung in verschiedenen Teilen der
Anlage.
In Abb. ι sind ι und. 2 zwei Wechselstromnetze,
die miteinander verbunden werden sollen, wozu, ein Schalters 'dient. Um eine
der Vektordifferenz der Spannungen des Netzes ι und des Netzes 2 proportionale Spannung
zu erhalten, sind zwei Spartransformatoren 4 und 5 angeordnet, deren Anzapfungen
zueinander parallel über die Primärspulen zweier Steuertransformatoren 6 und 7 verbunden
sind. Die Sekundärspulen dieser Transformatoren sind mit den Wechselstromklemmen"
von Gleichrichtern 8 und 9 verbunden, deren Gleichstromklemmen mit auf den mittleren Schenkeln zweier dreischenkliger
Steuertransformatoren 12 und 13 angeordneten
Spulen 10 und 11 verbunden sind. Die Primärspulen 14 und 15 der Steuertransformatoren
12 und 13 werden von irgendeiner Wechselstromquelle, z. B. einem Generator
16, erregt. 17 und 18 sind Widerstände,,
die mit den Spulen 14 und 15 in Reihe liegen
und deren Erregung beeinflussen. Der mittlere Schenkel des Steuertransformators 12
trägt außerdem eine Dämpferspule 19, die über einen Widerstand 20 kurzgeschlossen ist.
Die Dämpferspule 19 hat den Zweck, die Spannungsänderung an den Klemmen der
Wechselstromspulen des Steuertransformators 12 um eine gewisse veränderliche Zeit
gegenüber der Spannungsänderung der Gleichstromspule 10 zu verzögern. Das wird dadurch
erreicht, daß 'die Spule 19 jedem Wechsel des magnetischen Zustandes eine
magnetmotorische Kraft entgegensetzt.
21 und 22 sind die Sekundärspulen der Transformatoren 12 und 13. Primär- und Sekundärspulen
der Transformatoren 12 und 13 können aber auch als Spulen eines Spartransformators
ausgeführt sein, so daß man an Stelle der getrennten Primär- und Sekundärwicklung
nur eine Wicklung mit Anzapfungen erhält.
23 und 24 sind Gleichrichter, deren Wechselstromklemmen mit den Sekundärspulen 21
und 22 der Transformatoren 12 und 13 verbunden
sind. Die Gleichstromklemmen des Gleichrichters 23 sind mit der Spule 25 und >die. des Gleichrichters 24 mit der Spule 26
'verbunden. Die Spulen 25 und 26 sind auf -dem mittleren Kern eines Schalttransformatörs
27 mit der Primärspule 28 und der Sekundärspule 29 angeordnet. Die Primärspule ist an den Wechselstromgenerator 16 über
einen Regelwiderstand 30 angeschlossen. Die Sekundärspule 29 ist mit den Wechselstromklemmen
eines Gleichrichters 31 verbunden, dessen Gleichstromklemmen mit der Spule 32
eines Relais verbunden sind, dessen Kontakte 33 geschlossen werden, sobald die Spule 32 erregt ist. Beim Schließen der Kontakte
33 fließt ein Strom von der Batterie'3 4 über den Kontakt 33 und durch die Spule
des Netzschalters 3, der das Netz 1 mit dem Netz 2 verbindet.
Die Anlage arbeitet wie folgt: Das Netz 1 sei das Ende eines Verteilernetzes,
'das von irgendeiner nicht dargestellten Stromquelle gespeist wird. Soll nun z. B. ein auf die Sammelschienen 2 arbeitender
Generator auf das Verteilernetz 1 geschaltet werden und dieses mit Strom beliefern,
so wird der Generator angelassen und in bekannter Weise auf die dem Synchronismus
entsprechende Drehzahl gebracht. Ist das Netz 1 unter Spannung, und liefert
der mit dem Netz 2 verbundene Generator eine normale Spannung mit annähernd normaler
Frequenz, so wird den Primärspulen der Transformatoren 6 und 7 eine Spannung aufgedrückt, die proportional der Vektordifferenz
der Spannungen des Netzes 1 und des Netzes 2 ist. Außerdem werden die Gleichstromspulen
ι ο und 11 der Transformatoren
12 und 13 durch die Gleichrichter 8 und 9 mit einem Gleichstrom gespeist, der
proportional diesen Spannungen ist.
Die Primär spulen 14 und 15 der Transformatoren
12 und 13 werden von der Wechselstromquelle
16 gespeist. Sind die Gleichstromspulen io und 11 der Transformatoren
12 und 13 stromlos, so ist die Reaktanz der Spulen 14 und 15 groß, und der in ihnen
fließende Strom klein, so daß der Spannungsabfall an den Spulen 14 und 15 groß und an
den eingeschalteten Teilen der Widerstände 17 und 18 klein ist. Sind die Gleichstromspulen
10 und 11 jedoch erregt, so ist der magnetische Kreis der Transformatoren
so stark gesättigt, daß 'die wirksame Reaktanz der Spulen 14 und 15 vermindert ist und ein
dementsprechend stärkerer Strom von der Stromquelle 16 durch die Widerstände und
die Spulen 14 und 15 fließt. Das von der Überlagerung des Gleichstrommagnetflusses
über den Wechaelstrommagiietfl'uß abhängige
Wachsen des Erregerstromes verteilt die Spannung an den Widerständen und' den
Spulen 14 und 15 derart, daß die Spannung
an der Spule 14 im Verhältnis zu dem gewöhnlichen
Wert jetzt (d.h. bei starkem Erregersfrom)
niedrig ist, an dem Widerstand aber verhältnismäßig groß istl Die Spannung
an den Sekundärspulen 21 und 22 ist proportional der an den Primärspulen 14 und 15.
Die Spulen 14 und 15 sind gleichmäßig auf die beiden Schenkelhälften der Transformatoren
verteilt, so daß bei niclit erregten Spulen 10 und 11 in den mittleren Kernen
der Transformatoren kein Magnetfluß entsteht und dementsprechend auch keine Wechselspannung
in den Gleichstromspulen erzeugt wird.
Die Dämpferwicklung 19, die mit dem Widerstand 20 verbunden ist, stellt einen geschlossenen
Stromkreis dar, der den Magnetfluß in dem mittleren Schenkel des Kernes des Transformators 12 beeinflußt. Die Aufgabe
der Dämpferspule 19 ist es, 'die von der Erregungsänderung det Gleichstromspule ro
herrührende Änderung der Magnetisierung des Transformatorkernes zu verzögern.
Ist die Gleichstromspule 10 durch einen stationären Strom vorher bestimmter Größe
erregt, so wird die Spannung an der Sekundärspule 21 von ihrem gewöhnlich hohen Wert
auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert herabgedrüekt, aber erst dann, wenn eine
gewisse Zeit nach der Erregung der Spule 10 verstrichen ist. Sobald die Spule 10 durch
einen pulsierenden Gleichstrom niederer Frequenz erregt wird, steigt und fällt die Spannung
lan der Spule 21 in Abhängigkeit von
dem Steigen und Fallen des Stromes in der Spule 10; die Spannungsänderungen der Spule
21 werden aber um eine vorbestimmte Zeit nach der Erregungsänderung der Spule 10
verzögert.
Ist die Frequenz des pulsierenden Gleichstromes jedoch hoch, so hindert die Dämpferspule
19 die Spannung an der Spule 21 daran,
einen Wert zu erreichen, der gleich dem Wert ist, wenn die Spule ro stromlos ist.
Infolgedessen wird der Höchstwert der Spannung. an- der Spule 21 sich ändern in Übereinstimmung
mit der Frequenz des pulsierenden Gleichstromes in der Spule 1 o, vorausgesetzt,
daß das Pulsieren von gleichmäßiger Größe ist.
Die Spannungsänderungen an der Sekundärspule 22 des Transformators 13 werden
nicht verzögert, sondern sie folgen genau den Erregungsänderungen der' Spule r r.
In Abb. 2 zeigt 'die Kurve .A die Spannungsänderung an den' Wechselstromspulen 22 des Transformators 1.3 in Abhängigkeit von der Änderung des Phasenwinkels zwischen den Spannungen des Netzes r und des Netzes 2, die bei allen Werten der Frequenzdifferenz der parallel zu ' schaltenden Netze dieselbe ist. Die Spannung gemäß Kurve A kann demnach als Vergleichsspannung dienen.
In Abb. 2 zeigt 'die Kurve .A die Spannungsänderung an den' Wechselstromspulen 22 des Transformators 1.3 in Abhängigkeit von der Änderung des Phasenwinkels zwischen den Spannungen des Netzes r und des Netzes 2, die bei allen Werten der Frequenzdifferenz der parallel zu ' schaltenden Netze dieselbe ist. Die Spannung gemäß Kurve A kann demnach als Vergleichsspannung dienen.
Wenn .die Spannungen des Netzes τ und
des Generatornetzes 2 in Phasenopposition liegen, nimmt die Spannung der Transformatoren
6 und 7 einen Höchstwert an und die Spulen 10 und 11 werden voll erregt, so daß
die Spannung an den Spulen 21 'und 22 "einen Mindestwert erreicht. Liegen die Spannungen
des Netzes 1 und des Generatornetzes 2 aber
in Phase, so ist 'die Spannung an den Transformatoren 6 und 7 gleich Null. Die Spulen ·
10 und Ii sind stromlos, und die Spannungen
an den Spulen 21 und 22 erreichen: ihren
Höchstwert.
Da die Gleichstromspannung des Gleichrichters 24 sich direkt mit der Wechselstromspannung
an der Spule 22 ändert, zeigt die Kurve-<4. auch die Gleichstromspannung des
Gleichrichters 24 an.
Die Kurve .δ zeigt die Spannungsänderung
der Wechselstromspule 21 des Transformators
12 (oder die Spannung an den Gleichstromklemmen des Gleichrichters 23) in Abhängigkeit
von -der Änderung des Phasenwinkels zwischen den Spannungen des Netzes 1 und
des Generatornetzes 2, sobald die letztere dieselbe Frequenz hat oder, mit anderen Worten,
sobald idie Frequenzdifferenz Null ist. Die Kurven A und B haben denselben Maximalwert,
aber 'der niedrigste Punkt der Kurve A liegt niedriger als der der Kurve Z?, da die
Charakteristik des Transformators 12 entsprechend gewählt wurde. Bei einer Frequenzdifferenz
Null kann die Dämpferspule 19 die Spannungsänderung an der Spule 2 r nicht
verzögern, da die Spule 10 durch einen Gleichstrom erregt wird, dessen Wert abhängig
von dem Phasenwinkel zwischen der Netz- und. der Generatorspannung ist. Ist
dieser Winkel Null, dann ist die resultierende Spannung Null, die Spule 10 ist stromlos
und die Spannung an den Spulen 21 und 22 beträgt ein Maximum.
Die Kurve C in Abb. 2 zeigt die Spannungs änderung der Gleichstromseite des
Gleichrichters 23 für eine Frequenzdifferenz bestimmter Größe. Die Gleichstromspannung
des Gleichrichters 23 ändert sich proportional der Spannung an der Sekundärspule 21, die
sich in Abhängigkeit von der Erregung der Spule 10 entsprechend der Kurve A, jedoch
in einem gewissen, durch die Dämpferspule 19 bestimmten Zeitabstand, ändert. Daher
ist der Höchstwert der Kurve C um einen bestimmten Wert gegenüber dem Höchstwert
der Kurvet verschoben, außerdem ist der
Höchstwert der Kurve C niedriger als der der Kurve .,4. Das kommt daher, daß die
Kurzschlußspule 19 die Spannung an der Spule 21 daran hindert, auf ihren Höchstwert
zu steigen.
Bei höherer Frequenzdifferenz als bei der Kurve. C ergeben sich Werte, die durch die
Kurve D gekennzeichnet sein mögen. Der Höchstwert der Kurve D ist noch weite*
gegen den Höchstwert der Kurve A verschoben/ außerdem ist ihr Höchstwert noch
niedriger als der der Kurvet.
Das Arbeiten des Schalttransfonnators 27, des Gleichrichters 31 und des Relais 32, die
'5 das Einschalten des Schalters 3 bewirken, ist abhängig von der Differenz der Kraftflüsse,
die durch die Gleichstromspulen 25 und 26 in dem mittleren Kern des Schalttransformators
27 erzeugt werden. Diese Spulen erzeugen entgegengesetzte Kraftflüsse. Solange diese
ungleich sind, wird ein resultierender Kraftfluß in der einen oder anderen Richtung in
dem mittleren Kern entstehen und dementsprechend die Spannung an der Sekundäres
spule 29 so weit herabdrücken, daß die Gleichstromspannung des Gleichrichters 31 nicht
mehr genügt, um 'das Relais 32 zu erregen. Sobald die Differenz der Kraftflüsse, die
durch die Spulen 25 und 26 hervorgerufen werden, einen bestimmten Minimalwert erreicht,
ist die Sättigung des Kernes so niedrig, daß die Spannung in der Sekundärspule 29 ansteigt und der von dem Gleich-•
richter 31 gelieferte Gleichstrom ausreicht,
das Relais 32 zu erregen. Dieses schließt seine Kontakte, wodurch der von der Batterie
34 kommende Strom den Schalter 3 einlegt. Der Kraftfluß in dem mittleren Schenkel des
Kernes wird Null, sobald die Gleichstronv spannungen der Gleichrichter 23 und 24 gleich
sind, vorausgesetzt, 'daß die Spulen 25 und 26 den gleichen Widerstand und die gleiche
Windungszahl haben. Wie in Abb. 2 gezeigt, ist bei einer Ferquenzdifferenz gemäß Kurve C
die Spannung des Gleichrichters 24 (Kurve A) der des Gleichrichters 23 (Kurve C) bei dem
Schnittpunkt beider Kurven gleich, der um einen Winkel tt dem Punkt des genauen Synchronismus
vorauseilt. Für eine Frequenzdifferenz gemäß Kurve D liegt der Schnittpunkt
der Kurven A und D um 'einen Winkel t2
dem Synchronismus voraus. Für noch höhere Frequenzdifferenzen liegt der Schnittpunkt der
Kurven noch weiter vor dem Nullpunkt. Die Parallelschalteinrichtung gemäß der Erfindung bewirkt also, daß das ParaUelschalten
etwas vor dem Synchronismus eintritt, und zwar um einen Winkel vorher, der proportional der Frequenzdifferenz des
Netzes 1 und des Netzes 2 bzw. des Generators ist. Denn die Zeit, die der Maschinenvektor
relativ gegenüber dem Netzvektor benötigt, um bei einem Frequenzunterschied von beispielsweise 0,5 Perioden (d. h. 10/0 Schlupf)
einen Winkelgrad zu durchlaufen, beträgt bei-
Q T
spielsweise -^- = -T7- Sekunden. Eine volle
r 360 180
Umdrehung des Vektors dauert bei o, 5 Perioden bekanntlich zwei Sekunden. Beträgt z. B. die
Eigenzeit des Schalters 0,5 --^r- Sekunden,
so muß bei 1 o/o Schlupf der Schaltbefehl um
90 'elektrische Grade vor Erreichen der Phasengleichheit gegeben werden. Die relative
Winkelgeschwindigkeit des Maschinenvektors gegenüber dem Netzvektor ist also proportional der Netzfrequenz. Da sich auch
der Vorgabewinkel bei der Einrichtung gemäß der Erfindung proportional der Frequenz
ändert, bleibt die Vorgabezeit konstant. Bei einer Frequenzdifferenz von 0,25 Perioden
(d.h. o,S 0/0 Schlupf) beispielsweise
hat der Vektor 45 Winkelgrade zu durchlaufen; denn die Gesamtzeit einer Schwebung
bei 0,5 o/o Schlupf ist 4 Sekunden. Der Vektor
braucht also, um einen Winkelgrad zu durchlaufen, -~=z~ Sekunden. Für 45 Winkel-
' 360 180 J
grade braucht er jetzt also, genau wie vorher für
90 Winkelgrade,
= 0,5 Sekunden. Die
Vorgabezeit ist also immer konstant, wenn sich der Vorgabewinkel proportional der Frequenzdifferenz
ändert. Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat daher den Vorteil, daß der Schalter 3 genau im Augenblick des Synchronismus
geschlossen wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die benötigten Einrichtungen und die Schaltung
verhältnismäßig einfach und die Anlage billig ist.
Die Erfindung ist nicht an die in der Beschreibung genannten Apparate gebunden,
sondern hierbei können aÜe gebräuchlichen Arten von Transformatoren, Gleichrichtern
usw. verwendet werden. Die Erfindung läßt sich auch anwenden, um vielphasige Stromkreise
parallel zu schalten. Die Wechselstrommaschine 16 kann auch fortgelassen
werden, und 'die Primärspulen der Transformatoren können von einem Netz aus erregt
werden. An Stelle der Spulen 25 und 26 auf dem mittelsten Schenkel des Kernes des
Schalttransformators 27 kann auch eine einzige Spule verwendet werden, die durch die Differenz
der Spannungen an den Gleichstromklemmen der Gleichrichter 23 und 24 erregt wird. Hierbei würde jedoch irgendeine
Unterbrechung des Stromes in der Gleichstromspule die Spannung an dem Relais 32 genügend anwachsen lassen, um ein Parallelschalten
hervorzurufen. Wenn jedoch zwei
getrennte Spulen verwendet werden, wird bei einer Unterbrechung des Stromes in einem
der Stromkreise der andere stets die Eisenkerne so sättigen, daß ein Parallelschalten
nicht eintreten kann.
Claims (1)
- Patentansprüche:Anordnung zum selbsttätigen Parallelschalten von Wechselstromnetzen mit Einleitung des Schaltvorganges vor der Phasenüberemstimmung, wobei der Kommandovorgabewinkel von der Frequenzdifferenz der parallel zu schaltenden Netze abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Vorgabewinkels auf rein elektrischem Wege mit Hilfe einer in ihrer Größe oder Phase von der Frequenzdifferenz abhängigen Spannung und einer Vergleichsspannung ermittelt wird.•2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschalteinrichtung durch das Zusammenwirken der Sekundärspannungen zweier Steuertransformatoren gesteuert wird, deren Sättigung von den in Gleichspannungen verwandelten Differenzspannungen der parallel zu schaltenden Netze abhängig gemacht ist, und daß die Sekundärspannung des einen Steuertransformators gegenüber der Sekundärspannung des anderen Steuertransformators entsprechend der Frequenzdifferenz phasenverschoben ist.3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei dreischenklige Transformatoren als Steuertransformatoren; von denen einer mit einer auf dem mittleren Schenkel angeordneten Dämpferspule versehen ist.4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärspannungen der beiden Steuertransformatoren bei der Frequenzdifferenz Null den gleichen Höchstwert besitzen, aber verschieden zeitlichen Verlauf zeigen.5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen die Parallel-,schalteinrichtung auslösenden Schalttransformator,· dessen Sättigung von den in Gleichspannung umgewandelten 'und gegeneinandergeschalteten Sefcundärspannungien der beiden Steuertransformatoren abhängig ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US642510XA | 1928-02-01 | 1928-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642510C true DE642510C (de) | 1937-03-12 |
Family
ID=22054612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES89686D Expired DE642510C (de) | 1928-02-01 | 1929-01-29 | Anordnung zum selbsttaetigen Parallelschalten von Wechselstromnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642510C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202887B (de) * | 1957-12-10 | 1965-10-14 | Westinghouse Electric Corp | Selbsttaetige Parallelschalteinrichtung fuer Wechselstromgeneratoren |
US5487944A (en) * | 1991-10-23 | 1996-01-30 | Kanai Juyo Kogyo Co., Ltd. | Non-woven fabric sheet separator material for storage batteries and method for making the same |
-
1929
- 1929-01-29 DE DES89686D patent/DE642510C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202887B (de) * | 1957-12-10 | 1965-10-14 | Westinghouse Electric Corp | Selbsttaetige Parallelschalteinrichtung fuer Wechselstromgeneratoren |
US5487944A (en) * | 1991-10-23 | 1996-01-30 | Kanai Juyo Kogyo Co., Ltd. | Non-woven fabric sheet separator material for storage batteries and method for making the same |
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