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Behälter für Kolophonium, Kreide, Seife, Farbstifte o. dgl: Die Erfindung
"betrifft eine Haltevorrichtung für Kolophonium, Kreide, Seife, Farbstifte o. dgl.
Es sind bereits Einrichtungen dieser Art bekanntgeivord,en, bei denen die Haltevorrichtung
als ein. Behälter ausgebildet ist, der mit einer Hand zu öffnen uiid zu schließen
ist., Die Behälterwandungen sind hierbei glatt und legen sich dicht an den Gegenstand
an, was den Nachteil hat, - daß beim Benutzen des Gegenstandes gebildeter Staub
nach unten fällt und hier zu einer Beschmutzung der Klerdüngsstücke- oder der Hände
des Benutzers führt. Insbesondere ist dies von Nachteil bei Anwendung von Kolophonium
loder Puder. Andererseits kannte man auch schon Hhltevorrichtungen, bei welchen
,an dem Träger für den Gegenstand unter Federwirkung stehende Spreizhebel für eine
Staxubauffangvorrichtungangelenktsind. Diese Einrichtung kann aber nur mit beiden
Händen bedient werden. Außerdem ist noch lein besonderer Behälter erforderlich,
der den Gegenstand mitsamt der Staubauffangvorrichtung aufnimmt.
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Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekanntQn Einrichtungen
nestlos beseitigt, indem erfindungsgemäß die Spreizhebel im geschlossenen Zustand
unter ihrer Federwirkung vollständig um den Gegenstand herurnfas.sen; die Stauba;uffangvorrichtung
den Behälter bildet und die Spreizhebel mit einer als Griff ausgebildeten, von einer
Hand zu bedienenden :Öffnungsvorrichtung verbunden sind. Mit besonderem Vorteil
kann die Auffangvorrichtung -bzw. der Behälter aus an den Spreizhebeln sitzenden
Schallen oder blätterförmigen Teilen bestehen.
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Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten
zuläßt, ist in der beiliegenden Zeichnung gekennzeichnet,, und zwar zeigen Abb.
r einen Schnitt durch die geschlossene Haltevorrichtung, Abb.2 einen Schnitt durch
die geöffnete Haltevorrichtung, Abb. 3 eine Ansicht von unten auf Abb. r, Abb. q.
einen Schnitt durch ein Stück Kolophonium, .
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Abb.5 eine andere Ausbildungsform der Haltevorrichtung im Schnitt
im geschlossenen Zustand und Abb. 6 die gleiche _ Haltevorrichtung wie Abb.5 im
geöffneten Zustand.
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Der Gegenstand r wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. r bis
3 von einem Tuch 2 umhüllt, und zwar ist der Gegenstand i an seinem Boden auf das
Tuch 2 aufgeleimt. Tuch und Gegenstand sitzen fest auf einer Tragplatte 3 der Haltevorrichtung,
die auf ihrer Unterseite Lager q. für die Hebel 5 trägt. Die Hebel 5 fassen um den
Gegenstand r herum und sind an ihren Enden in geeigneter Weise mit dem Tuch 2 verbunden.
Die Hebel 5 sitzen auf Lagerzapfen 6 und sind unterhalb der Platte 3 zu einer Öse
7 zurückgebogen, wie les insbesondere die Abb. r und 2 erkennten lassen.
Durch
diese Ose hindurch ist ein starrer Ring 8 &elegt, der in seinem Durchmesser
um ein geringes Maß weiter ist als die Entfernung der einander gegenüberstehenden
Lager q. und der weiter mit den Griffen 9 versehen ist. io sind Federn, die um die
Lagerzapfen 6 herumgelegt sind und bestrebt sind, die Hebel s in ihre Schließstellung
überzuführen.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende Befindet sich die
Haltevorrichtung in der Stellung gemäß Abb. i, so ist der Gegenstand i von dem Tuch
vollständig umhüllt. Wird der Gegenstand, beispielsweise das Kolophonium, gebraucht,
so ist der Ring 8 an den beiden Griffen 9 mit Zeigefinger und Mittelfinger der einen
Hand zu verfassen. Durch Drücken mit dem Daumen auf die Halteplatte 3 wird diese
von dem Ring 8 abgehoben; wobei infolge Hebehvirkung die Hebel 5 entgegen der Wirkung
der Feder i o in die Offenstellung' übergeführt werden, die in Abb. 2 dargestellt
ist. Das Tuch 2 ist damit ausgebreitet und fängt den beim Streichen entstehenden
Kolophoniumstaub auf.
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Eine auf das Kolophonium aufgesetzte Bürste 17 (vgl. Abb. q.) kann
das Abstieben von Kolophoniumstaub verhindern, indem die Borsten den Staub zwischen
die Saiten des Bogens einreiben. Beim Loslassen des Ringes 8 bzw. der Halteplatte
3 drücken die Federn i o die Hebel i i in ihre Schlußstellung, in der die Hülle
2 -wieder den Gegenstand i umgibt. Es können Schließorgane in der beliebigsten Anzahl
vorgesehen sein, um ein gutes Abschließen zu erzielen.
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In den Abb. 5 und 6 ist eine andere Ausbildungsform der Einrichtung
gezeigt, und zwar wird hier der Gegenstand i vermittels der Halteklammern i i auf
der Tragplatte 3 festgehalten. Das>Umhüllen des Gegenstandes erfolgt durch nicht
dargestellte Zellhornschalen, die von den Hebeln 5 getragen werden. Die Hebels sind
über ihre Lagerzapfen 6 hinaus verlängert und bilden hier Mitnehmer 12. Die Tragplatte
3 besitzt auf ihrer unteren Seite eine nach Art eines Stieles ausgebildete Führung
13, auf der ein mit den Handgriffen 9' ausgestatteter Schieber 1 ¢ 'gleitet. Dieser
ist über Schnuren 15 mit den Mitnehmern 12 verbunden. 16 sind an der Tragplatte
3 gelagerte Führungsrollen, über die die Schnuren 15 hinweglaufen.
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Die Arbeitsweise der in den Abb. 5 und 6 beschriebenen Einrichtung
ist die gleiche wie vorher. Durch Entlangbewegen des Gleitstückes 14 auf der Führung
13 werden unter Vermittlung des Seilzuges 15 die Hebel 5 in die Offenstellung übergeführt,
während das Schließen der Hebel durch eine Feder bewerkstelligt wird.
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Die Bewegung des Gleitstückes 14 auf der Führung 13 erfolgt wieder
in der Weise, daß die Griffe 9' von Zeigefinger und Mittelfinger erfaßt und durch
Drücken mit dem Daumen auf die Führung 13 das Gleitstück 14 auf der Führung hochgezogen
wird.