DE639698C - Verwendung eines Betons mit Hartbrandkoerpern aus Ton oder Lehm als Zuschlag neben anderen harten Zuschlaegen - Google Patents

Verwendung eines Betons mit Hartbrandkoerpern aus Ton oder Lehm als Zuschlag neben anderen harten Zuschlaegen

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DE639698C
DE639698C DESCH107160D DESC107160D DE639698C DE 639698 C DE639698 C DE 639698C DE SCH107160 D DESCH107160 D DE SCH107160D DE SC107160 D DESC107160 D DE SC107160D DE 639698 C DE639698 C DE 639698C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/02Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates
    • C04B18/023Fired or melted materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verwendung eines Betons mit Hartbrandkörpern aus Ton oder Lehm als Zuschlag neben anderen harten Zuschlägen Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Beton großer Festigkeit unter Sintertemperatur gebrannten, dichten Ton zu zerkleinern und die erhaltenen Teilchen als Zuschlagsstoff zu Bindemitteln zu verwenden.
  • Die Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß Beton, welcher unter Verwendung von Zuschlagsstoffen aus unter Sintertemperatur gebranntem, dichtem Ton mit einer Druckfestigkeit von etwa 250 kg/cm? und darüber hergestellt ist, neben einer hohen Festigkeit gleichzeitig eine hohe Elastizität hat. Diese Tatsache ist um so überraschender, als Beton mit einem Zuschlag von weichen Natursteinen, z. B. Kalkstein oder Sandstein, derartige elastische Eigenschaften nicht zeigt. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, Beton, welcher als Zuschlagsstoff die angegebenen dicht gebrannten Tonteilchen hat, für solche Zwecke zu verwenden, bei denen ein Beton mit gleichzeitig hoher Elastizität und hoher Druckfestigkeit benötigt wird. Dies trifft besonders für Straßendecken und Brücken zu. Die Verwendung des neuen Betons für Straßendecken ist von außerordentlicher praktischer Bedeutung, da es auf diese Weise möglich ist, die Zahl der in Betonstraßendecken bisher erforderlichen Fugen sehr erheblich zu vermindern und dadurch die Lebensdauer dieser Decken zu erhöhen.
  • Der dicht gebrannte Ton wird aus besonders für diesen Zweck hergestelltem, gleichmäßig und sorgfältig aufbereitetem und gleichmäßig unter Sintertemperatur gebranntem Tön oder Lehm gewonnen. Bei dem Brennen des Tones ist sorgfältig darauf zu ächten daß nicht bis zur Sintertemperatur gebrannt wird, da gesinterte Tonteilchen, zwar eine hohe Druckfestigkeit zeigen, aber ihre Elastizität fast vollständig verloren haben. Der erhaltene gebrannte Ton, welcher eine Druckfestigkeit von etwa 250 kg/cm' und darüber hat, wird vor seiner Verwendung zerkleinert und in den üblichen Körnungen dem Bindemittel zugesetzt. Der Ton kann z. B. in Form der üblichen Hartbrandsteine gebrannt und dann zerkleinert werden oder er kann, um die Zerkleinerungs- und Brennkosten zu verringern, in Farm von Kugeln oder ähnlichen Formlingen gepreßt, gebrannt und dann zerkleinert werden. Der neue Beton kann als Zuschlagsstoff neben dicht gebrannten Tonteilchen gegebenenfalls noch Sand, Kies, Natursteine und andere geeignete Stoffe enthalten..
  • Es ist zwar bereits bekannt, überbrannten, blasigen Ziegelbruch im Gemisch mit Zement zur Herstellung von Pflastersteinen zu verwenden. Es handelt sich hier aber um einen Zuschlagsstoff von verhältnismäßig geringer Festigkeit, der infolge seiner blasigen Struktur auch einen großen und unkontrollierbaren Teil des Feinsandes in seinen Hohlräumen aufnehmen und dadurch ein Produkt mit. ungleichmäßigen Eigenschaften liefern wird. Der erfindungsgemäß verwendete Beton zeigt demgegenüber infolge der dichten Oberfläche der Tonteilchen sehr gleichmäßige Eigenschaften. Dabei sind die -Werte für die Druckfestigkeit annähernd die gleichen, wie wenn lediglich hartes Naturgestein als Zuschlagsstoff verwendet wird während die Elastizitätseigenschaften erheblich günstiger liegen.
  • Zur Veranschaulichung sei im folgenden das Ergebnis von Vergleichsversuchen mitgeteilt, welche die Eigenschaften von drei verschiedenen Betonmischungen wiedergeben, die sich im wesentlichen durch die Zusammensetzung der Zuschlagsstoffe voneinander unterscheiden. Von jeder der drei Betontnischungen wurden prismatische Probekörper von To X 1o X 30 cm Kantenlänge hergestellt, bis zum siebenten Tage feucht und dann trocken gelagert und anschließend auf ihre Festigkeits- und Elastizitätseigenschafteri untersucht. Die verschiedenen Betontnischungen enthielten je 35o kg Zement, berechnet auf i cbm fertig verdichteten Betons, und hatten dabei die folgende Zusammensetzung: Betonmischung Nr- 1 (Zuschlagsstoffe: Natursand + Basalt)
    8,5 kg gewöhnlicher Portlandzement
    Thyssen,
    48,5 - Zuschlagsstoffe,
    4,6 1 Anmachwasser.
    Die 48,5 kg Zuschlagsstoffe bestanden aus:
    c1,97 kg - 2 0/0 Natursand o bis o,2 mm
    1358 - 28% - 0,2 - 1 -
    6,8o - - 140/0 Basalt ... i - 5 -
    6,31 - - 13')/o 5 - 10 -
    2o;84 - = 43 0/0 10 - 30 -
    Betonmischung Nr.2 (Zuschlagsstoffe: Sand + Basalt +. Tonsplitt)
    8,6 kg gewöhnlicher Portlandzement
    Thyssen,
    38,5 - Zuschlagsstoffe,
    6,9 1 Anmachwasser.
    Das geringere Gewicht der Zuschlagsstoffe ergibt sich aus dem geringeren Raumgewicht des Tonsplitts. Die Zementmenge je Kubikmeter fertig verdichteten Betons betrug auch hier 350 kg.
  • Die 38,5 kg Zuschlagsstoffe bestanden aus:
    o,77 kg - 20/0 Natursand o bis 0,2 mm
    10,77 - - 281/o - 0,2 - 1 -
    11,56 - = 3o 0/0 Basaltsplitt i - to -
    15,40 - = 4o 0/0 Tonsplitt to - 3o -
    Betonmischung N r. 3 (Zuschlagsstoffe: Sand + Tonsplitt)
    9,6 kg gewöhnlicher Portlandzement
    Thyssen,
    38,4 - Zuschlagsstoffe,
    8,o 1 Anmachwasser.
    Die veränderten Mengen von Anmachwasser und Zuschlagsstoff ergeben sich aus der anderen Zusammensetzung dieser Stoffe. i cbm fertig verdichteten Betons enthielt wiederum 35o kg Zement.
  • Die 38,4kg Zuschlagsstoffe bestanden aus:
    3,o6 kg= 8% Natursand o bis o,2 mm
    8,45 - = 22 Oo - 0,2 - 1 -
    3,45 - = 9 0/n - i - 2 -
    5,77 - = 15% Tonsplitt 2 - 5 -
    9,22 - --- 24°/o - 5 - To -
    8,45 - =220/0 - 10 - 15 -
    Die Eigenschaften der so erhaltenen Betontnischungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Beton aus Portlandzement Prismen- Druck-
    Thyssen druck- elastizitäts-
    mit folgenden Zuschlags- festigkeit modul
    Stoffen in kg/cm" in kg/ em2
    Natursand + Basalt ..... 286 354000
    Sand -I- Basalt --Tonsplitt 279 183 000
    Sand -t- Tonsplitt 282 125000
    Die Werte zeigen, daß bei gleichbleibender Prismendruckfestigkeit der Elastizitätsmodul bei Verwendung von Tonsplitt sehr viel günstiger liegt als bei Verwendung von hartem Naturgestein.
  • Die Erfindung kann selbstverständlich im Rahmen des Erfindungsgedankens in vieler Hinsicht abgewandelt werden. So können als Bindemittel statt oder neben Portlandzement auch andere geeignete Stoffe verwendet werden. Ebenso kann die Menge der verwendeten Zuschlagsstoffe und die Menge des in diesen enthaltenen dicht gebrannten Tonsplitts dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßtwerden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung eines Betons, der als Zuschlagsstoff neben Sand, Kies oder Naturstein aus gleichmäßig unter Sintertemperatur gebranntetn Ton oder Lehm bestehende Hartbrandkörper mit einer Eigenfestigkeit von a5o kg/cms und darüber in Körnungen von o bis 35 mm Größe enthält, für Straßendecken.
DESCH107160D 1935-05-25 1935-05-25 Verwendung eines Betons mit Hartbrandkoerpern aus Ton oder Lehm als Zuschlag neben anderen harten Zuschlaegen Expired DE639698C (de)

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DE (1) DE639698C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743888C (de) * 1940-02-02 1944-01-05 Eugen Traub Verfahren zur Herstellung eines Betonhaertezuschlags
DE918613C (de) * 1942-08-19 1954-09-30 Dyckerhoff & Widmann Ag Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoffe fuer Leichtbeton geeigneten kugeligen Tonformlingen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743888C (de) * 1940-02-02 1944-01-05 Eugen Traub Verfahren zur Herstellung eines Betonhaertezuschlags
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