DE639586C - Schalldichte Decken oder Waende aus Formsteinen - Google Patents

Schalldichte Decken oder Waende aus Formsteinen

Info

Publication number
DE639586C
DE639586C DET43846D DET0043846D DE639586C DE 639586 C DE639586 C DE 639586C DE T43846 D DET43846 D DE T43846D DE T0043846 D DET0043846 D DE T0043846D DE 639586 C DE639586 C DE 639586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ribs
spaces
stones
soundproof
insulating material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET43846D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL TRIBUSZER
Original Assignee
KARL TRIBUSZER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL TRIBUSZER filed Critical KARL TRIBUSZER
Application granted granted Critical
Publication of DE639586C publication Critical patent/DE639586C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
    • E04C1/41Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts composed of insulating material and load-bearing concrete, stone or stone-like material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Schalldichte Decken oder Wände aus Formsteinen Die Erfindung betrifft schalldichte Decken oder Wände, die an der oberen Seite mehrere schmale Rippen aufweisen, deren Zwischenräume mit einer losen schalldämpfenden Masse aufgefüllt sind.
  • Bekanntlich sind Gebäude aus massiven Wänden und Decken meist sehr schalleitend. Der Schall verbreitet sich nicht nur unmittelbar durch die Luft in Form von primären Luftschallwellen, beispielsweise durch die Fenster und Türen hindurch, sondern auch in den Gebäudeteilen selbst zunächst als Körperschwingungen und infolge der verschiedensten kleineren und größeren Resonanzstellen als gemischte Töne. Die Hauptmauern sind in der Regel schwer und unelastisch genug und bedürfen keiner besonderen Schalldämpfung, wogegen die Zwischenwände und erst recht die Massivdecken eine gründliche Abdämpfung erforderlich machen. Die Anwendung von Hohlziegeln und Schlackenauffüllung an sich kann noch keineswegs genügen, weil die Decken auch weiterhin frei ertönende Membranen bleiben. und die Hohlziegel selbst Resonanzkörper darstellen.
  • Um die auftretenden Schwingungen abzudämpfen, hat man bereits Betonrippenclecken konstruiert, deren Deckensteine mit diese kämmenden und in eine schalldämpfende Füllmasse eingebetteten Rippen verseben sind. Die Rippen werden jedoch durch den Blindboden belastet, so daß sie an einer freien Ausschwingung verhindert sind. Außerdem wurde eine Schalldämpfung mit Hilfe von langen und schmalen in die Wandfläche mündenden Öffnungen vorgeschlagen, wobei jedoch die Körperschwingungen unberücksichtigt bleiben.
  • Die vorliegende Erfindung verbessert diese bekannten Deckenarten dadurch, daß die Rippen der aneinanderstoßenden Steine mit Isolierstoff ausgefüllte Zwischenräume bilden und daß auch über den Rippen eine Isolierstoffschicht aufgebracht ist, so daß die Rippen allseitig von dem Isolierstoff umhüllt sind. Dadurch däß die Rippen der aneinanderstoßenden Steine an den Stirnseiten und die außenliegenden Rippen an den Längsseiten der Steine abgeschrägt sind, entstehen keilförmige Zwischenräume, die ebenfalls mit dem Isolierstoff aufgefüllt sind. Auf diese Weise bleiben die Rippen nicht nur frei von Druckspannungen, sondern sie können auch die aufgenommenen Schallschwingungen in die sie allseitig umgebende lockere Füllmasse, beispielsweise einer körnigen Einbettung, frei ausschwingen lassen, wobei die Schwingungen in der Füllmasse durch Umsetzung in Bewegungsenergie verzehrt werden. Durch die Anordnung und Bemessung der Schwingrippen und die Wahl und Härte ihres Stoffes kann die Abdämpfung weiterhin noch günstig beeinflußt werden. Die Einbettung' wird zwar das Ausschwingen der Rippg@4 nicht verhindern, aber die Rippenzwischeta raumfüllung wird z. B. gemäß den Stoß=` Besetzen der körnigen Stoffe auch die sonst schrillsten Rippentöne aufnehmen und so-0 0- e ich abdämpfen. Außer an Deckenziegeln kann man die Schwingrippen auch an Deckenbalken, Betonfeldern. Zwischenwand- und Hauptmauerziegeln, und zwar in einer Ebene oder mehreren Ebenen anbringen. Die Rippen sind sodann stets auf die beschriebene Weise einzubetten. Beispielsweise wird eine gefüllte, doppelte Zwischenwand im Sinne der Erfindung derart aufgeführt, daß die Schwingrippen der einander gegenübergestellten Zwiscfienw andziegel gegenseitig lose in die Rippenzwischenräume voneinander eingreifen. Auf diese Weise wird die Menge des Einbettungsstoffes sowie die Wandstärke vermindert und eine praktisch weitgehendste Schalldichtheit der Zwischenwände erreicht.
  • Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dar. Abb. i zeigt die Stirnansicht eines Deckenziegels nebst der Füllung, und Abb. 2 ist die Seitenansicht einer Reihe ähnlicher Ziegel.
  • ach Abb. i wird der eigentliche Tragkörper des Deckenziegels i von Schwingrippen 2 bekämmt. Diese verlaufen nach der Längs- bzw. Preßrichtung des Ziegels und gruppieren sich zu im Querschnitt kammartigen Reihen. Die Deckenziegel können somit auch weiter in den üblichen Strangpressen geformt werden. Das dichte Anbringen der Rippen verteilt die Schallschwingungen, erleichtert ihr Abdämpfen und hat überdies den Vorteil, daß Zwischenwände auf der Decke aufgeführt werden können. Zwischen der Rippenreihe und der Zwischenwand wird zweckmäßig eine schalldämpfende Einlage, z. B. aus Teerpappe, gelegt.
  • Die äußeren Längsseiten q. der außenliegenden Schwingrippen 2 und, wie aus Abb.2 ersichtlich ist, ebenso die Stirnseiten 5 und G sämtlicher Schwingrippen 2 sind abgeschrägt, wobei die zwischen den Steinen i dadurch entstehenden keilförmigen Zwischenräume ebenfalls mit dem schallisolierenden Stoff 3 aufgefüllt sind. Die Deckenziegel können daher sowohl nebeneinander wie auch hintereinander gesetzt werden, ohne daß die Schwingrippen 2 der benachbarten Ziegel i aneinanderstoßen und ohne daß die Schwingrippen 2 die Deckentragkräfte -unmittelbar aufnehmen. Wohl versteifen die Schwingrippen 2 die Deckenziegel i, sie bleiben jedoch außerhalb der von Tragkräften in Anspruch genommenen Schichten der Decke, und somit werden sie ihrerseits weder den .Durchgangsschall steigern noch Schallschwin-":gung-en an die Hauptmauern oder an die Zwi-,#sthenwände weiterleiten.
  • t``#er eigentliche Deckenziegel i wird von «,llohlräuinen 7 durchsetzt und von inneren Rippen 8 durchquert. Die Schwingrippen 2 werden auch die sonst schädliche örtliche Resonanz. der Hohlziegel abdämpfen.
  • Die Abb. i zeigt, daß die die Hohlkanäle 7 des Formsteines i begrenzenden Stege 8 auf die von den Rippen 2 gebildeten Zwischenräume zulaufen. Die tragenden Innenrippen 8 laufen somit stets zwischen zwei Rippen 2 aus, wodurch die am Wege der Innenrippen 8 ankommenden Schallschwingungen sich nach mehreren Rippen 2 verzweigen und leichter abdämpfen lassen.
  • Seitlich an den Deckenziegeln i sind Nuten 9 (Abb. i) ausgespart, in welche die Bewehrungsdrähte 1o (Abb. 2) gelegt werden.
  • Die Füllung 3 der Schwingrippenzwischenräume ist, z. B. aus Rücksicht der Korngröße, des spezifischen Gewichtes, zweckmäßig von zwei- oder mehrerlei Körnigkeit, damit die Schalldämpfung oder mit anderen Worten das Verzehren der Bewegungsenergie der Schwinrippen 2 möglichst vollkommen ist. An Einbettung der Schwingrippen empfiehlt sich eine Füllung aus Torfmehl, gemahlener Kieselerde, geglühter und zerstäubter Kohlenseblacke u. dgl.
  • Da die Schwingrippen 2 allseitig von der Füllung 3 umhüllt werden, werden die Rippen 2 allseits gebremst. Die Schwingrippen 2 sind in den Decken nach aufwärts zu stellen, so daß man die Zwischenräume und die Krone derselben von oben leicht anfüllen kann. Im Bedarfsfalle kann man während der Arbeit die Enden der Rippenzwischenräume vorübergehend, z. B. mit etwas Mörtel, verschmieren, damit die Füllung nicht herausrieseln kann.
  • Die Hauptsache ist das Schalldichtmachen der Decken, weil ja die Hauptmauern und die Zwischenwände, wie es eingangs bereits angedeutet wurde, an sich schon infolge ihrer Stärke und ihres Gewichts hinreichend schalldämpfend sein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldichte Decken oder Wände aus Formsteinen, die an der oberen Seite mehrere schmale Rippen aufweisen, deren Zwischenräume mit einer losen schalldämpfenden Masse aufgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (2) der aneinanderstoßenden Steine (i) mit Isolierstoff ausgefüllte Zwischenräume bilden und daß auch über den Rippen (2) eine Isolierstoffschicht (3) aufgebracht ist, so daß die Rippen (2) allseitig von dem Isolierstoff (3) umhüllt sind.
  2. 2. Schalldichte Decken oder Wände nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet;. daß die Rippen (2) an den Stirnseiten 6) und die außenliegenden Rippen an den Längsseiten der Steine (i) abgesehrägt sind und daß die zwischen den Steinen (i) dadurch entstehenden keilförmigen Zwischenräume ebenfalls mit dem schallisolierenden Stoff (3) aufgefüllt sind.
  3. 3. Schalldichte Wände nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelten Zwischenwänden die Formsteine (i) derart verlegt sind, daß die Rippen (2) des einen Steines (i) lose in die Rippenzwischenräume des gegenüberliegenden Steines (i) eingreifen. .. Schalldichte Decken oder Wände nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlkanäle (7) des Formsteines (i) begrenzenden Stege (8) auf die von den Rippen (2) gebildete Zwischenräume zulaufen.
DET43846D 1934-03-03 1934-04-17 Schalldichte Decken oder Waende aus Formsteinen Expired DE639586C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU639586X 1934-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE639586C true DE639586C (de) 1936-12-08

Family

ID=10979828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET43846D Expired DE639586C (de) 1934-03-03 1934-04-17 Schalldichte Decken oder Waende aus Formsteinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE639586C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE668539C (de) Schalldaemmender und schallschluckender Bauteil
EP0001076B1 (de) Hohlblockstein
DE1559569A1 (de) Monolithisches Bauelement
EP0697487B1 (de) Wand-, Decken- oder Dachelement für Gebäude in Tafelbauart
DE1211370B (de) Luftschalldaemmung dynamisch biegeweicher Schalen, wie Wandschalen, Unterdecken, Tueren, Schallabschirmmungen und Flaechenelement hierfuer
DE102006051707A1 (de) Hochabsorbierende Gabionenwand
DE3444881C2 (de)
DE639586C (de) Schalldichte Decken oder Waende aus Formsteinen
DE102012110369A1 (de) Mehrschichtziegel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3149752A1 (de) Schallabsorptionskoerper und daraus gefertigtes schallabsorptions-wandungselement
DE19813543C2 (de) Körperschalldämpfende Dämmplatte sowie eine solche Dämmplatte enthaltendes doppelschaliges Bauelement
DE3444815C2 (de)
DE19542315B4 (de) Außenwand-Plattenelement, insbesondere für Wohngebäude
CH600078A5 (en) Traffic noise screening composite wall element
DE4447886B4 (de) Mauerwerk aus Hochlochsteinen
DE4328113A1 (de) Mauerwerk aus porosierten Hochlochziegeln, sowie Ziegel und Mörtel hierfür
EP1094169B1 (de) Vorgefertigtes Wandelement für Fertighäuser
DE816889C (de) Luftzellenwand
DE817649C (de) Schalldaempfende Bauweise
WO1994013905A1 (de) Mineralwolle-formkörper für die dämmung von bauteilen von gebäuden sowie verfahren zur herstellung von mineralwolle-formkörpern
DE817799C (de) Aussenwand aus Hohlblocksteinen
DE1901727B2 (de) Zweischalige, leichte Trennwand
CH517224A (de) Plattenförmiges Bauelement, insbesondere für Wände und Decken
DE1275267B (de) Schalldaemmende Wandung, wie Trennwand, Vorsatzschale, Rolladen od. dgl. und schalldaemmende Mehrfachwand
DE29802056U1 (de) Wärmedämmendes Verbundbauelement