DE638233C

DE638233C - Drehkolbenbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE638233C
Application number: DER89742D
Authority: DE
Original assignee: CHARLOTTE REIMERS GEB BECKMANN
Current assignee: CHARLOTTE REIMERS GEB BECKMANN
Publication date: 1936-11-12

Description

Drehkolbenbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft Getriebe für Drehkolbenkraftmaschinen, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschinen, bei welchen in einem ringförmigen Gehäuse Kolben schrittweise umlaufen oder bei welchen in gebogenen umlaufenden Zylindern sich Kolben schrittweise hin und her bewegen.
Zur Übertragung der ungleicbförmigen Bewegung der Kolben auf eine gleichförmig umlaufende Hauptwelle der Maschine werden, wie bekannt, Getriebe verschiedener Art, z. B. unrunde Zahnräder -oder Kurbelschleifen, verwendet. Diese bisher bekanntgewardenen Ausführungen sind so gestaltet, daß der Kolbenhub während jeder Umdrehung gleich groß bleibt und der Umlauf der Maschine nur in einer Richtung erfolgen kann.
Die Erfindung betrifft nun ein Getriebe, welches sowohl die Veränderung des Kolbenhubes als auch eine Umkehr der Drehrichtung der Maschine zuläßt.
Als Ausführungsbeispiel zeigen Fig. i im. Längsschnitt und Fig. a im Querschnitt die Anwendung des Getriebes bei Maschinen mit schrittweise umlaufenden Kolben und Fig. 3 im Längsschnitt und Fig. ,4 im Querschnitt die Anwendung des Getriebes bei. Maschinen mit in gebogenen Zylindern schrittweise hin und her bewegten Kolben.
In beiden Fällen übertragen die in. einem Gehäuse A umlaufenden Kolben a und b ihre Leistung durch die Wellen TV, und W@ auf Schwungscheiben S1 und S2. Das Gehäuse A mit seinen Maschinenteilen stellt also den eigentlichen Motor dar. Um diesen Motor herum ist ein weiteres Gehäuse B angeordnet, in welchem die Triebwerksteile unabhängig vom Motor gelagert sind. Die Kurbelzapfen G1 und G2 der Scheiben S1 und S2 greifen in Kurbelschleifen K1 und K=, deren Achsen um die Exzentrizität E gegen die Mitte des Gehäuses A versetzt sind. Die Wellenstümpfe Ph, und Ws der Kurbelschleifen K1 und K= tragr.n die Zahnräder Z1 und Z4, welche ihre Drehung durch die Zahnräder Z2, Z3 und Z5, Z, auf die gleichförmig umlaufende Hauptwelle Ws übertragen. Das Gehäuse A ist in seitlichen Gleitschienen C des Gehäuses B gelagert und kann auf diesen durch die Spindel L mit dem dazugehörigen Handrad verschoben werden. Die Exzentrizität E bestimmt die Größe des Kolbenhubes. Wird diese durch Verschieben des Motors gegen das umgebende Gehäuse B verkleinert, so verringert sich auch der Kolbenhub. Fällt die Achse des Motors mit der Achse der Zahnräder Z1 und Z., zusammen, so ist die Exzentrizität E = 0, und die Maschine läuft ohne Kolbenhub und kommt zum Stillstand. Wird das Gehäuse A in gleicher Richtung weiter verschoben, so wächst die Exzentrizität E wieder, aber nach der entgegengesetzten Richtung. Das bedeutet, daß der Kolbenhub wieder zunimmt, aber die Maschine nunmehr in umgekehrter Richtung umläuft.
Es ist also hier ein Motor geschaffen, welcher in einfacher Weise umgesteuert werden kann und bei welchem nach beiden Richtungen der Kolbenhub verändert und damit Drehzahl und Leistung der Maschine eingestellt werden können. Anstatt daß das Gehäuse A bewegt wird, kann auch dieses festbesetzt werden und das Getriebe mit der Kurbelschleife gegen die Mittellinie des Gehäuses A verschoben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehkolbenkraftmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine, mit in einem ringförmigen Gehäuse schrittweise umlaufenden Kolben oder mit in gebogenen umlaufenden Zvlindern hin und her bewegten Kolben, bei der die ungleichförmige Bewegung der Kolben auf eine gleichförmig umlaufende Hauptwelle durch Kurbel und Kurbelschleife übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß .die Kurbelzapfen (G1, G.,) der Kurbeln (S1, S2) in Schlitze der Kurbelschleifen (K1, K2) greifen, deren Achse gegen die Achse.derKurbeln (S1, S2) exzentrisch versetzt ist, und daß die Achsen der Kurbelschleifen (KI, K@) und Kurbeln (S1, S2) so gegeneinander verschiebbar sind, daß sich deren Exzentrizität (E) verändert.