DE637579C - Antrieb fuer Roentgenblenden - Google Patents
Antrieb fuer RoentgenblendenInfo
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- DE637579C DE637579C DESCH105492D DESC105492D DE637579C DE 637579 C DE637579 C DE 637579C DE SCH105492 D DESCH105492 D DE SCH105492D DE SC105492 D DESC105492 D DE SC105492D DE 637579 C DE637579 C DE 637579C
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K1/00—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
- G21K1/02—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators
- G21K1/025—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators using multiple collimators, e.g. Bucky screens; other devices for eliminating undesired or dispersed radiation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb, der die störenden Schatten vermeidet
beim Betriebe von Röntgenblenden, die während der Belichtung eine hin und her gehende
Bewegung ausführen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Lamellenblende im Innern einer Röntgenkassette
in Form eines umlaufenden oder hin und her gehenden Körpers anzuordnen. Eine
ίο solche Anordnung besitzt den Vorteil, daß die
Blende in unmittelbarer Nähe des lichtempfindlichen Aufnahmematerials sich befindet
und mit der Kassette zusammen einen handlichen, auswechselbaren Apparateteil bildet.
Bei Versuchen mit einer hin und her gehenden Blende zeigte es sich nun, daß sich
trotz Bewegung der Lamellenblende in manchen Fällen die einzelnen Blendenstreifen auf
dem lichtempfindlichen Material abzeichnen, wodurch die Auswertung der Röntgenbilder
erschwert wird.
Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß die Filmfläche während der Belichtung
nicht gleichmäßig von der sich bewegenden Blende abgedeckt wird, sondern daß einzelne Zonen längere Zeit als die übrigen
beschattet werden.
Es wurde nun gefunden, daß die Erscheinung ausbleibt, wenn man dafür Sorge trägt,
daß die Blende bei der Bewegungsumkehr keine Bewegungsverzögerung erleidet. Diese
Verzögerung tritt z. B. überall dort ein, wo die geradlinige Hinundherbewegung durch
Exzentersteuerung ο. dgl. aus einer Kreisbewegung erzeugt wird. Diese Erkenntnis ist
von Bedeutung, da fast alle technischen Antriebsvorrichtungen auf einer Drehbewegung
des Antriebsmittels beruhen.
Die vorliegende Erfindung fußt auf der vorstehend mitgeteilten Erkenntnis. Die störenden
Blendenschatten beim Betrieb von während der Belichtungszeit hin und her gehenden
Röntgenblenden werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß als Blendenantriebs-■vorrichtung
eine solche verwendet wird, die der Blende in jeder Bewegungsrichtung eine im wesentlichen gleichförmige Bewegung erteilt,
und daß die Blende im Bewegungsumkehrpunkt keine wesentliche Bewegungsverzögerung
erleidet.
Eine Lösungsform des Erfindungsgedankens besteht darin, daß man zum Antrieb der
Blendje nur denjenigen Teil einer Kreisbewegung ausnutzt, bei der' der treibende Kreispunkt
sich möglichst geradlinig verschiebt. Man darf also nur einen kleinen Ausschnitt
der ganzen Kreisbahn ausnutzen.
Treibt man, wie es auch bei dem später beschriebenen Beispiel erfolgt, die Blende mit
Hilfe einer Nockenscheibe an, so wird man die Blende zwischen zwei sich deckenden, aber
entgegengesetzt sich bewegenden Nockenscheiben anordnen und durch passendes Entfernen
des jeweils antreibenden Nockens (z. B. durch Versenken) die Umschaltung auf die entgegengesetzte
Bewegung bewirken. 0
Die beim Antrieb mittels Kreisbew auftretende Bewegungsverzögerung in ^
Nähe des Umkehrpunktes läßt sich auch dadurch in ihrer schädlichen Wirkung abschwädien,
daß man die Blende in der einen Richtung wesentlich schneller als in der entgegengesetzten
Richtung bewegt. Man vermeidet hierbei die bei gleicher Geschwindigkeit wesentliche Summierung der beim Hinundhergang
auftretenden .Bewegungsunregelmäßigkeiten.
Ein auf dieser Lösungsform beruhendes Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt.
Auf der Oberseite der Röntgenfilmkassette 1
sind zwei Führungsleisten 11 und 12 angeordnet,
zwischen denen die Blende 2., auf Kugellagern 21 ruhend, leicht verschiebbar
angeordnet ist.
Die Bewegung der Blende erfolgt mit Hilfe der Anordnung 3 und der Zugfeder 4. Auf
der Achse 31 sitzt die Schnecke 32, die über die Zahnräder 3 3 und 34 die Nockenscheibe 3 5
im Uhrzeigersinne dreht. Auf der Scheibe 35 sind vier Nocken 361, 36s, 36s, 36* derart angeordnet,"
daß sie vorübergehend hinter den an der Kassette 2 befestigten Stift 22 greifen und dadurch die Blende in Pfeilrichtung und
gegen die Zugkraft der Feder 4 bewegen. Die gegenseitige Stellung zwischen den Nocken
36 und dem Stift 22 ist so angepaßt, daß in der in der Figur dargestellten Stellung der
Stift 22 gerade an der Kante des Nockens 361 abgleitet und, unter dem Einfluß der Feder 4
zurückschnellend, im nächsten Augenblick auf den Nocken 36s aufschlägt, der ihn ohne den
geringsten Bewegungsaufenthalt wieder zurückführt. Dieses Spiel wiederholt sich bei
jedem Nocken, so daß auf diese Weise die 45. Blende nie in Stillstand gerät.
Die Geschwindigkeit des Richtungswechsels läßt sich durch Veränderung der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Nockenscheibe oder durch Veränderung der Nockenzahl einstellen, während die Größe des Blendenweges von
dem Abstand der Nocken abhängt.
F,s sind zwar Röntgenröhren bekanntgeworden, die während der Aufnahme nur in
einer einzigen Richtung sich bewegen, wobei diese Bewegung- durch Federkraft entgegen
einer einstellbaren Bremse bewirkt wird. Diese bekannte Anordnung hat mit der vorliegenden
Erfindung nichts zu tun, da die bekannten Röntgenblenden keine hin und her öo gehende Bewegung ausführen, so daß überhaupt
nicht das Problem eines unregelmäßigen Abschattens der lichtempfindlichen
Schicht auftritt.
Eine andere Ausführungsform des Erfin-■•dungsgedankens
besteht darin, daß man die J^^ende auf eine elastische Fläche aufprallen
i?l|pt und die zurückschnellende Blende durch
;;im'en rhytmischen Stoß einer hammerartigen
Vorrichtung zurückwirft. In diesem Falle wird der Verlauf der Blendenbewegung durch
den Abstand zwischen Hammer und Puffer und durch die Kraft des Hammerschlages beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht nur bei Blendenanordnimgen anwendbar, die sich in
der Röntgenkassette befinden, sondern auch bei größeren außerhalb der Kassette angeordneten
Blenden.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Inbetriebnahme und Veränderung der Blendenantriebs-Apparatur
vom Bedienungsschaltbrett der Röntgenanlage selbst. Da moderne Röntgenanlagen üblicherweise automatische Zeitschalter
für die Röhrenbrenndauer haben, macht es kein'e Schwierigkeiten, die Blendenbewegung
zwangsläufig mit der Aufnahmezeit zu kuppeln. Auf diese Weise wird die Bedienung
der Röntgenapparat^ vereinfacht, und Fehler durch Blendenstörungen werden vermieden.
Claims (6)
1. Antrieb für Röntgenblenden, die während der Belichtung eine hin und her
gehende Bewegung· zwecks Vermeidung von störenden Blendenschatten ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß er der Blende
in jeder Bewegungsrichtung eine im wesentlichen gleichförmige Bewegung erteilt und daß er die Blende im Umkehrpunkt
ohne wesentliche B ewegungsverzögerung bewegt.
2. Blendenantrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer auf einer Kreisbewegung beruhenden Antriebsbewegung
der Blendenantrieb nur so lange erfolgt, wie der die- Blendenbewegung be-
- wirkende Teil sich nahezu geradlinig bewegt.
3. Blendenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der Blende in der einen Richtung wesentlich schneller erfolgt als in der anderen
Richtung.
4. Blendenantrieb nach den Ansprü- n5
chen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blendenbewegung beeinflussenden
oder auslösenden Vorrichtungen zwangsläufig mit der den Röntgenröhrenbetrieb beeinflussenden Bedienungsvorrichtung gekuppelt
sind.
5. Blendenantrieb nach den Ansprüchen
ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende entgegen der Zugkraft einer Feder
von einem Nocken einer sich drehenden Vielnockenscheibe mitgeführt und nach dem Abgleiten von dem ersten Nocken
durch den Federzug an den nachfolgenden Nocken herangebracht wird und von die-.(
sem in der ersten Richtung mitgeführt wird.
6. Blendenantrieb nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet., daß die
Blende abwechselnd von den Nocken zweier gegenläufiger Vielnockenscheiben mitgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH105492D DE637579C (de) | 1934-11-01 | 1934-11-01 | Antrieb fuer Roentgenblenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH105492D DE637579C (de) | 1934-11-01 | 1934-11-01 | Antrieb fuer Roentgenblenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637579C true DE637579C (de) | 1937-01-28 |
Family
ID=7447959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH105492D Expired DE637579C (de) | 1934-11-01 | 1934-11-01 | Antrieb fuer Roentgenblenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637579C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2554051A (en) * | 1949-02-10 | 1951-05-22 | Honorary Advisory Council Sci | X-ray apparatus |
US2591536A (en) * | 1949-01-15 | 1952-04-01 | Liebel Flarsheim Co | Reciprocating bucky diaphragm |
DE955195C (de) * | 1949-11-12 | 1956-12-27 | Eugen Stumpf | Kleingeraet zur Herstellung roentgenographischer Bewegungsbilder |
EP2939597A4 (de) * | 2012-12-27 | 2015-12-30 | Rayence Co Ltd | Röntgenfotografievorrichtung |
-
1934
- 1934-11-01 DE DESCH105492D patent/DE637579C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2591536A (en) * | 1949-01-15 | 1952-04-01 | Liebel Flarsheim Co | Reciprocating bucky diaphragm |
US2554051A (en) * | 1949-02-10 | 1951-05-22 | Honorary Advisory Council Sci | X-ray apparatus |
DE955195C (de) * | 1949-11-12 | 1956-12-27 | Eugen Stumpf | Kleingeraet zur Herstellung roentgenographischer Bewegungsbilder |
EP2939597A4 (de) * | 2012-12-27 | 2015-12-30 | Rayence Co Ltd | Röntgenfotografievorrichtung |
US9629592B2 (en) | 2012-12-27 | 2017-04-25 | General Electric Company | X-ray photographing apparatus |
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