DE637474C - Verfahren zur UEberwachung von Probewaehlern - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung von Probewaehlern

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DE637474C
DE637474C DEC48635D DEC0048635D DE637474C DE 637474 C DE637474 C DE 637474C DE C48635 D DEC48635 D DE C48635D DE C0048635 D DEC0048635 D DE C0048635D DE 637474 C DE637474 C DE 637474C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/20Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Bei Einrichtungen zur Probenahme, deren Aufgabe die über einen längeren Zeitraum erstreckte Sammlung vieler kleiner Einzelproben zur Bildung eines größeren Durchschnittsmusters ist, besteht das Bedürfnis einer wirksamen Überwachung· des regelmäßigen Verlaufs dieses Vorganges. Hierzu muß selbsttätig ein Schaubild aufgezeichnet werden, das nach Zeit und Dauer oder einem anderen geeigneten Maßstab erkennen läßt, auf welche Menge des der Probenahme unterliegenden Stoffes sich die Proben beziehen, ob die Größe der Einzelproben und ihre Reihenfolge oder Häufigkeit vorschriftsmäßig war und ob bzw. welche Unregelmäßigkeiten oder Fälschungen vorgekommen sind. Es ist bekannt, für diesen Überwachungszweck Zählwerke zu verwenden, die indessen nur die Gesamtzahl der Probenahmen zählen, oder Registrier- bzw. Markieruhren, die außer der Gesamtzahl auch den Zeitpunkt der Probenahmen erkennen lassen. Auch registrierende Mengen- oder Geschwindigkeitsmesser "für den Stoffstrom, sei es festes Schüttgut, Flüssigkeiten oder Gase, sind in geeigneter Form bekannt. Es läge auch nahe, neben der Menge oder Geschwindigkeit des Stoffstromes die Anzahl, Größe und Häufigkeit der Proben durch weitere besondere Schreib vor rieh tungen nebeneinander gleichzeitig zu registrieren. Jedoch würde hierbei eine vielteilige, verwikkelte und teuere Einrichtung sich ergeben, deren Schaubild unübersichtlich wäre.
Das Wesen der Erfindung ist demgegenüber darin zu erblicken, daß die Schreibvorrichtung eines Stoffgeschwindigkeitsmessers eine zusätzliche, von der Bewegung oder Stellung der Auffangvorrichtung abgeleitete Bewegung erhält, die sich in Form von Zacken oder Schwingungen der aufgezeichneten Geschwindigkeitsschaulinie überlagert. Die Ordinate der Zacken ist klein gegenüber derjenigen der Geschwindigkeit und somit der Charakter der Hauptkurve nicht gestört. Lage, Gestalt und Häufigkeit der Zacken kennzeichnen die Arbeitsweise der Probenauffangvorrichtung. Wählt man beispielsweise als Abszisse die Zeit, so wird.bei gehemmtem oder fäilschunigshalfoer angehaltenem Stoffstrom die Geschwindigkeitslinie steigen, während die durch den weiterlaufenden Betrieb der Auffangvorrichtung verursachten Zacken unverändert bleiben. Andererseits werden beim Stillstand oder bei Störungen des Probenwählerantriebs die Zacken ausbleiben oder nach Häufigkeit oder Gestalt" die Störung verraten.
An sich ist es bekannt, bei der Registrierung einer Größe noch eine zusätzliche Größe kenntlich zu machen bzw. zwei Größen in einem Linienzug zu erfassen, z. B. Zeit und Weglänge; beim Verfahren nach der Erfindung wird dagegen noch eine dritte Größe aufgezeichnet, für die als Abszissenachse nicht die Vorschubrichtung des Papierstreifens, sondern gewissermaßen die gekrümmte Schaulinie der einen dargestellten Größe dient.
Nachstehend ist beispielsweise an Hand der Zeichnung ein Gerät zur Entnahme und Sammlung von Wasserproben beschrieben,
bei dem das gekennzeichnete Überwachungsverfahren angewandt ist.
Bei ES läuft Wasser zu, das einem trübes, Wasser führenden Gerinne durch SchÖRfS becher an einem Wasserrad entnommen wif < Das AVasserrad treibt zugleich mittels Kette AK den dargestellten Probenwähler a: Dieser hat den Zweck, von der gesamten zugeleiteten Wassermenge eine etwa jedem ίο 5osten Schöpfbecher entsprechende Probe abwechselnd in die Flaschen F1, F2 abzuleiten, wobei weitgehende Sicherung gegen böswillige Fälschungen angestrebt wird. Unter dem Auslauf des Rohres ES sind gemeinsam schwenkbar zwei Auffangtrichter T1, T- angeordnet, die so bewegt werden, daß jeweils zum Auffangen der Probe der eine oder der andere Trichter kurze Zeit (beispielsweise für die Dauer eines Wasserradumlaufs entsprechend einer Probenbecherfüllung) unter dem Auslauf steht, während in der viel längeren Zwischenzeit das Wasser zwischen den beiden Trichtern hindurch in die Auffang-■ schale HT läuft und durch AF abgeleitet wird. Die vom Wasserrad angetriebene Kette A K dreht ein Kettenrad KR, auf dem eine mit zwei Mitnehmern A und B versehene Ketten- schleife JCi* läuft. Diese Mitnehmer drehen ein Schaltkreuz SK jeweils um 90°, wenn sie an dessen Armen vorbeigehen. Das Schaltkreuz schwenkt mittels Kurbel und Pleuelstange PS oder mittels eines Exzenters das Trichtersystem T1, HT, T2 zwangsläufig aus der Mittellage nach rechts oder links, wobei die Zeit, während der das Trichtersystem in einer der drei Lagen verweilt, durch den gegenseitigen Abstand der Mitnehmer A und B auf der endlosen Kettenschleife KS bestimmt ist.'
Das zwischen den Probenahmen anfallende Wasser fließt durch AF in ein Gefäß KG mit einer Ausflußdüse AD und Sicherheitsüberlauf UR, das an einer Meßfeder ZF hängt und dessen Gewichtsänderungen mittels Schreibzeugs SS3 SZ auf einer Trommel ST aufgezeichnet werden. Zwischen dem Zulauf aus ^F°und dem Abfluß durch AD ergibt sich ein Gleichgewicht bei einer bestimmten. Füllhohe des Gefäßes KG, so daß dessen Gewichtsänderungen der Wassermenge entsprechen. Die aufgezeichnete Kurve wird also bei gleichmäßiger Probenbecherfolge auf gleicher Höhe verlaufen und nur jeweils beim Ausfall eines Probenbechers bei der Probenahme durch T1 oder T2 geringfügig· schwanken.
Die Feder ZF hängt an einem Hebel WH, der sich mit Hilfe einer Stelze Fi" auf das Ende eines mit dem Trichtersystem schwingenden Armes abstützt. Hierdurch wird bei jeder Schwingung die Feder und damit das Schreibzeug um einige Millimeter gehaben oder ge-
senkt und unabhängig von der Höhenlage des Schreibzeuges entstehen Zacken in der Kurve, ., }>.deren Lage, Größe, Gestalt und Häufigkeit ;l':fe|iennen lassen, wie der Schwenkmechanis- %s der Trichter gearbeitet hat. An Stelle ^ j<ss oberen Endes der Feder ZP könnte auch "'die Schreibtrommel ST durch die Stelze VS auf und ab bewegt werden, um die gleichen Zacken zu erzeugen. Wenn die Bewegungen des Trichtersystems häufig oder der Papiervorschub des Diagramms langsam erfolgt, stehen die Zacken dicht nebeneinander, und die Kurve erscheint als ein einige Millimeter breites Band, das nur dann eine einfache dünne Linie wird, wenn die Zacken ausbleiben, der Trichterantrieb also stillsteht. Einige charakteristische Diagrammbilder sind auf der Zeichnung der Schreibtrommel dargestellt. Bei α war der Wasserzufluß aus ES normal, weil die Kurve tief liegt, die Füllhöhe des . Gefäßes KG also ziemlich groß war. Der Antrieb war also zu dieser Zeit stillgesetzt, es wurde also keine Probe entnommen, deswegen fehlen die Zacken. Das Trichtersystem ist in der Mittellage angehalten worden, weil die zackenlose Kurve in der Höhe des oberen Randes der anschließenden bandförmigen Zackenkurve verläuft. Aus diesen Kennzeichen ist der Schluß zu ziehen, daß bei α versucht worden ist, das Ergebnis der Probenahme zu fälschen, indem zur Zeit besonders starken Trübstoffgehaltes durch Abwerfen der Antriebskette AK die Entnahme von Proben verhindert wurde. Ein ähnlicher Versuch liegt bei b und c vor. Bei b ist der Antrieb stillgesetzt. Außerdem ist versucht worden, die zulaufende Wassermenge zu verringern. Dies verrät sich durch eine höhere Lage der Kurve. Wäre die Verringerung der Wassermenge auf langsameres Laufen des Wasserrades, also geringe Wasserführung des Gerinnes, zurückzuführen, so müßten die Zacken bei der anschließenden Kurve c, also nach Einschalten des Antriebs, weiter auseinanderliegen. Ein solcher Fall liegt bei d vor. Hier ist zu bemerken, daß die Wassermenge geringer wird, gleichzeitig aber auch die Zacken immer seltener auftreten und immer breiter werden, ein Zeichen dafür, daß sich infolge immer kleiner werdender Wasserführung des Gerinnes das Wasserrad immer langsamer, gedreht hat, bis beim Stillstand sowohl die Wasserförderung als auch der Antrieb der Trichter aufhörte.
Durch die Aufzeichnung der Geschwindigkeit des Stromes, aus dem die Proben entnommen werden, in einer Schaulinie mit überlagerten Zacken, welche die Arbeitsweise der Auffangvorrichtung charakterisieren, ist mit einfachen und billigen Mitteln eine wirksame Überwachung der Probenentnahme geschaffen.
Durch plombierten Verschluß aller einem unbefugten Eingriff ausgesetzten Teile, Sicherheitsüberläufe und Ablässe zum Schutz gegen Überflutung u. dgl. wird die Sicherung einer unbeeinflußten Probenahme vervollständigt. Das Wasserrad kann durch einen anderen Antriebsmotor, die Schöpfbecher durch Pumpen, Becherwerke o. dgl. ersetzt werden. Der Probenwähler kann auch nur einen oder mehrere Auffangtrichter und an Stelle der schwingenden eine hin und her gehende oder rotierende Bewegung ausführen und an Stelle der Mitnehmerkette und des Schaltkreuzes andere geeignete Getriebe enthalten. Das Gefäß KG kann an Stelle der festen Auslaßdüse AD durch Heber, gesteuerte Auslässe o. dgl. entleert werden. Die Zugfeder ZF kann durch eine Neigungswaage, Verdrängungswaage o. dgl. ersetzt werden. An Stelle des Gewichts des Gefäßes KG kann die Bewegung eines Schwimmers oder überhaupt eine beliebige andere geeignete Mengenmeßeinrichtung treten. Ebenso kann die Erzeugung der überlagerten Zacken durch Bewegung des Schreibzeuges oder des Diagrammträgers und durch unrunde Scheiben, Nocken o'der andere geeignete Getriebe von der Bewegung oder Stellung der Auffangvorrichtung oder von der entnommenen Probemenge ausgehen.
Bei Probewählern für feste, körnige, pulverförmige, für eine fließende Förderung geeignete Stoffe oder für Gase sind passende andere Fördermittel, Auffangvorrichtungen und Geschwindigkeitsmesser zu verwenden, wobei immer das gekennzeichnete Überwachungsverfahren anwendbar bleibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Überwachung von Probenwählern, welche mit Hilfe angetriebener Auffangvorrichtungen Proben aus einem Stoffstrom entnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung eines Stoffgeschwindigkeitsmessers eine zusätzliche, von der Bewegung oder Stellung der Auffangvorrichtung abgeleitete Bewegung erhält, die sich in Form von Zacken oder Schwingungen der aufgezeichneten Geschwindigkeitsschaulinie überlagert.
    > Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC48635D 1933-12-15 1933-12-15 Verfahren zur UEberwachung von Probewaehlern Expired DE637474C (de)

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DE637474C true DE637474C (de) 1936-10-29

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DEC48635D Expired DE637474C (de) 1933-12-15 1933-12-15 Verfahren zur UEberwachung von Probewaehlern

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DE (1) DE637474C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742118C (de) * 1940-03-15 1943-11-22 Dr Med Johannes Bollhagen Vorrichtung zur selbsttaetigen, einmaligen Teilung eines zeitweilig ausfliessenden Stoffes in drei Teilmengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742118C (de) * 1940-03-15 1943-11-22 Dr Med Johannes Bollhagen Vorrichtung zur selbsttaetigen, einmaligen Teilung eines zeitweilig ausfliessenden Stoffes in drei Teilmengen

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