DE446048C

DE446048C - Straehngarnmercerisiermaschine mit zwei Saetzen von uebereinander angeordneten Garnspannwalzen

Info

Publication number: DE446048C
Application number: DEC34546D
Authority: DE
Original assignee: Clark & Co Ltd
Current assignee: Clark & Co Ltd
Priority date: 1921-12-12
Filing date: 1924-03-11
Publication date: 1927-06-23
Also published as: GB196020A; NL15882C; NL15861C; CH105687A; FR558398A; DE446047C

Description

Bei der Strähngarnmercerisiermaschine nach Patent 446 047 wird der Mercerisiertrog beim Senken des Streckbaumes mit den unteren beweglichen Garnspannwalzen selbsttätig angehoben, so daß besondere Antriebsmittel zum Verstellen des Troges nicht erforderlich sind.

Zweck vorliegender Erfindung ist der, es zu ermöglichen, den Laugeninhalt des Mercerisiertroges bei gehobener Troglage durch einen schwenkbaren Ablenkbehälter selbsttätig zur Wiedergewinnung abzuleiten, während bei gesenkter Troglage die Spülfiüssigkeit durch denselben Ablenkbehälter ebenfalls selbsttätig zum Abfluß gebracht wird.

Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß man auf Wunsch den Inhalt des Mercerisiertroges auch bei dessen gehobener Lage in einen Abguß leiten kann, was dann geschieht, wenn die Lauge für die Weiterbenutzung ungeeignet erscheint.

Der technische Fortschritt der neuen Einrichtung besteht hiernach darin, ohne besondere Antriebsmittel das Heben und Senken des Mercerisiertroges einerseits für die Wiedergewinnung der Mercerisierlauge und anderseits für die Förtleitung des Spülwassers oder nicht mehr verwendbaren Lauge zu benutzen.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt. Es bedeutet:

Abb. ι und 2 eine Vorderansicht der Einrichtung bei zwei verschiedenen Lagen der Teile und

Abb. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung teilweise im Schnitt.

Die Mercerisiermaschine besitzt im wesentlichen die gleiche Bauart wie die den Gegenstand des Hauptpatents bildende Maschine, und der Mercerisiertrog 2 wird bei der Senkung des Streckbaumes z¹ durch den Kurbelantrieb selbsttätig in Gegenbewegung zu dem Streckbaum gehoben, so daß die untersten Garnwalzen g² in die Mercerisierflüssigkeit in Troge 2 eintauchen, ohne daß hierfür besondere Antriebsmittel für den Trog erforderlich sind.

Erfindungsgemäß ist der Auslaß α, b des Mercerisiertroges 2 mit einem rinnenartigen Ablenkbehälter c versehen, der um Zapfen d ausschwingbar ist, so daß der Ablenkbehälter c bei einer Stellung nach Abb. 1, in der der Trog 2

Claims

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zum Abspülen der mit Lauge behandelten, über ' den Garnspannwalzen liegenden Strähne in gesenkter Lage sich befindet, die aus dem Trog durch b, α ausfließende Spülflüssigkeit als Schmutzwasser ablaufen läßt, während in der zweiten Stellung nach Abb. 2, bei angehobenem Trog 2, die in ihm enthaltene Mercerisierlauge zu einer besonderen Ableitrinne e oder zu einer Stelle hingeführt werden kann, in der die Flüssigkeit sich wiedergewinnen läßt.

Der Ablenkbehälter c wird durch eine Schubstange f verstellt, die durch einen Anschlag g, welcher mit dem Mercerisiertrog 2 und seinem Auslaß b gemeinsam beweglich ist, verschoben wird. Wenn der Mercerisiertrog 2 sich in seiner untersten gesenkten Lage befindet, nimmt der Ablenkbehälter c die in Abb. 1 dargestellte Stellung zum Abführen der Spülflüssigkeit ein, während wenn der Mercerisiertrog gehoben ist, wie nach Abb. 2, die Schubstange f durch den mitgehobenen Anschlag g ebenfalls gehoben wird und dadurch den Ablenkbehälter c in die zweite Lage zur Ableitung der Mercerisierlauge in eine besondere Ableitrinne e überführt. Die Schubstange f läßt sich jedoch unabhängig von dieser zwangläufigen Verstellung zu jedem Zeitpunkt der Arbeit der Maschine von einem Knaggen h an einer Steuerschraube k¹ aus, der mit einem zweiten Knaggen i zusammenarbeitet, in Wirksamkeit setzen, da beide Knaggen b und i einstellbar sind, so daß man die Schubstange f unabhängig von der regelmäßigen Aufundabbewegung des Mercerisiertroges 2 in der Wirkung beeinflussen kann.

Die Schubstange f besitzt eine Nase f¹, gegen die der Anschlag g anliegt, um die Schubstange/" im gegebenen Zeitpunkt mit anzuheben. Der Knaggen i sitzt an einem schwingbar aufgehängten Zweighebel k, der, sobald der Knaggen an der Steuerscheibe A¹ gegen den Knaggen i am Zweighebel k andrückt, die Schubstange f so ausschwingt, daß ihre Nase f¹ von dem Anschlag g nicht mehr mitgenommen wird, die Stange f durch eine entsprechende Aussparung des An-Schlages g tritt.

Ein am Ablenkbehälter c und an der mit ihm gelenkig verbundenen Schubstange f angeordnetes, das Gewicht des schwenkbaren Ablenkbehälters ausgleichendes Gegengewicht I führt die Stange f immer wieder in die wirkungsbereite Lage zurück. Sobald die Knaggen h und i in Wirksamkeit treten, wird die Stange f bei der Aufwärtsbewegung des Mercerisiertroges 2 von dem Anschlag an diesem nicht mitgenommen, Und der Ablenkbehälter c bleibt auch SS bei hochgehobenem Trog 2 in der aus Abb. 1 ersichtlichen Lage zum Abführen der aus dem Ablaß b, α abfließenden Laugenflüssigkeit, sobald sie als zur Weiterbenutzung ungeeignet in einen Abfluß geleitet werden soll.

Der Ablenkbehälter c kann jede geeignete Form und Ausbildung erhalten und auch durch irgendeine andere Ablenkungsrinne o, dgl. ersetzt werden.

65 Patjsntansi'Hüche:

i. Strähngarnmercerisiermaschine mit zwei Sätzen von übereinander angeordneten Garnspannwalzen, deren einer Satz von einem Gestell und deren anderer Satz von einem beweglichen Streckbaum 'getragen wird, nach Patent 446 047, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (b, a) des in Gegenbewegung zur Streckbaumverschiebung verstellten Mercerisiertroges (2) mit einem schwenkbaren Ablenkbehälter (c) ausgerüstet istj der von dem heb- und senkbaren Mercerisiertrog (2) aus so verstellt wird, daß bei dessen gehobener Lage selbsttätig die im Mercerisiertrog befindliche Lauge in einer Richtung zur Wiedergewinnung und bei gesenkter Stellung dieSpülflüssigkeit in anderer Richtung abgeleitet wird.
2. Strähngarnmercerisiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkbehälter (c) um einen Drehpunkt (d) ausschwingbar ist und von dem heb- und senkbaren Mercerisiertrog aus durch einen an seinem Auslaß (a, b) befindlichen Anschlag (g) unter Vermittlung einer gewichtsbelasteten, mit dem Ablenkbehälter (c) gelenkig verbundenen Schubstange if) verstellt wird.
3. Strähngarnmercerisiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Anschlag (g) am Mercerisiertrog (2) und der Schubstange (f) am Ablenkbehälter bei gehobener Lage des Mercerisiertroges (2) durch einen schwingbar aufgehängten Zweighebel (ß) mit Knaggen (i), der mit einem an einer der Steuerscheiben (k¹) befestigten Hubknaggen (h) zusammenwirkt, lösbar ist, um auch bei gehobener Lage des Mercerisiertroges (2) die Mercerisierlauge bei nicht zur Ableitungsrinne (e) geschwenktem Ablenkbehälter (c)

als für die Weiterverwendung ungeeignet durch letzteren abführen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.