DE637313C

DE637313C - Abscheider zum Trennen von OEl und Gas bzw. Luft aus Erdoel-Erdgas- bzw. Erdoel-Luft-Gemischen

Info

Publication number: DE637313C
Application number: DEI53178D
Authority: DE
Original assignee: ELEK ZITAETS GmbH; INT PRESSLUFT
Current assignee: ELEK ZITAETS GmbH; INT PRESSLUFT
Priority date: 1935-09-06
Filing date: 1935-09-06
Publication date: 1936-10-26

Description

Bei der Gewinnung des Erdöles tritt dasselbe mit Gas öder bei der Förderung mit Druckluft auch mit Luft vermischt an die Oberfläche.

Die Erfindung hat einen Abscheider zum Gegenstand, der zum Trennen des Erdöles von allen gasförmigen Bestandteilen, wie Erdgas und Luft (nachfolgend kurz als »Gase« bezeichnet), dient. Gemäß der Erfindung besteht der Abscheider aus einem senkrecht stehenden, zylindrischen Behälter mit über dem Boden mit Abstand angeordnetem Eintrittsstutzen für das Öl-Gas-Gemisch und mit einer Mehrzahl im Bereich über dem Eintrittsstutzen mit Abstand übereinander angeordneter Zwischenwände in Kegelform, die mit Randöffnungen und abwechselnd mit einer mittleren Öffnung sowie Randöffnungen versehen, letztere stets versetzt übereinander angeordnet und als Prallbleche wirksam sind. Auf dem Deckel ist ein Abblasestutzen für Gase und in Bodennähe ein Ablaßstutzen für öl am Behälter vorgesehen.

Von dem am Eintrittsstutzen in den Behälter eintretenden Öl-Gas-Gemisch sammelt sich das öl im unteren Behälterraum, während die Gase nach dem. Abblasestutzen hin abstreichen und durch diesen nach außen abblasen. Auf dem Wege zum Abblasestutzen ist das Gas gezwungen, durch die gegenüber versetzt liegenden Öffnungen ,der Prallbleche zu strömen und dabei im Zickzackwege um die Öffnungskanten an den Prallblechen vor- ' beizustreichen. Durch die Kegelform der Prallbleche wird die Strömungsrichtung der Gase an den Öffnungskanten scharf gebrochen. Hierbei erfolgt eine Ausscheidung der noch in dem Gas enthaltenen und mitgerissenen ölteilchen, die sich, an den Prallblechen absetzen und durch die vorgesehenen Öffnungen unten abfließen. Das Gas tritt am Abblasestutzen ölfrei nach außen. Das Öl wird fast restlos vom Gas getrennt und am Ablaßstutzen in Bodenhöhe abgeleitet.

Die Größe des Behälters muß den j eweili- ^4S gen Forderungen angepaßt werden. Die Anzahl der Prallbleche ist so vorgesehen, daß eine fast restlose Trennung des Öles vom Gas erzielt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Vorderansicht des Abscheiders und

Abb. 2 einen Längsmittel schnitt desselben.

Der Abscheider besteht aus dem senkrecht angeordneten, zylindrischen Behälter a, der mit einem zweckdienlichen Fußgestell b versehen ist. Im Abstand über dem Boden c des Behälters α sind ein oder mehrere Eintritts-

Claims

stutzen d für das Öl-Gas-Gemisch angeordnet, während in der Nähe des Behälterbodens c ein Ablaßstutzen e mit Absperrhahn f für den ölaustritt vorgesehen ist. Der Behälterboden -p$ weist zweckmäßig eine Trichterform auf un-tK ist mit einem Ablaßhahn versehen, um den' Behälter restlos entleeren zu können, z. B. für Reinigungs- oder Wiederherstellungszwecke. Zu diesem Zweck kann auch ein Mannloch g

ίο vorgesehen werden.

In dem Behälter oberhalb des Eintrittsstutzens d sind Zwischenwände h vorgesehen, die kegelförmige Gestalt haben und mit Abstand übereinander angeordnet sind. In den Zwischenwänden h sind abwechselnd eine mittlere Öffnung i und Randöffnungen j oder nur Randöffnungen k für den Durchtritt der Gase vorgesehen, die infolgedessen auf einem Zickzackwege durch die Zwischenwände hindurchstreichen, wobei die Wände als Prallflächen wirken. Ferner sind in. den Wänden h mit zentraler Öffnung i Öffnungen J für das abgeschiedene öl vorgesehen. Auf dem Dekkel m des Behälters α ist ein Abblasestutzen η mit Absperrhahn 0 für die Gase angeordnet. Zweckmäßigerweise ist von dem Abblasestutzen η eine Abzweigleitung p mit Absperrhahn q vorgesehen, durch die das Gas gegebenenfalls zur weiteren Verwendung abgeleitet werden kann. Am Behälter α ist im Bereich der ölkammer ein Schauglas r vorgesehen. Am Boden c ist zweckmäßigerweise ein Ablaßstutzen t mit Absperrhahn u zum Ent- ^:'!!'eren des Behälters angeordnet.

•V· Patentanspruch:

Abscheider zum Trennen von Öl und Gas bzw. Luft aus einem Erdöl-Erdgasbzw. Erdöl-Luft-Gemisch, gekennzeichnet 4" durch einen senkrecht stehenden^ zylindrischen Behälter (a) mit über dem Boden mit Abstand angeordnetem Eintrittsstutzen (d) für ein Erdöl-Erdgas-Gemisch bzw. Erdöl-Luft-Gemisch und mit einer Mehrzahl im Bereich über dem Eintrittsstutzen (d) mit Abstand übereinander angeordneter Zwischenwände (h) in Kegelform, die mit Randöffnungen (Ji) und abwechselnd mit einer mittleren Öffnung (i) sowie Randöffnungen (j), die gegen die Randöffnungen (k) versetzt sind, versehen und als Prallbleche wirksam sind, während auf dem Deckel (m) ein Abblasestutzen für Erdgas bzw. Luft und in Bodennähe ein Ablaßstutzen (e) für Rohöl am Behälter (a) vorgesehen sind und die Zwischenwände (h) mit mittlerer Öffnung (i) Randöffnungen (s) für das abgeschiedene Erdöl aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen