DE636758C

DE636758C - Elektrisch beheizte Kochplatte mit schwenkbar angeordneten Rohr- oder Stabheizkoerpern verschiedenen Querschnitts

Info

Publication number: DE636758C
Application number: DEA75861D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-04-19
Filing date: 1935-04-19
Publication date: 1936-10-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch beheizte Kochplatte, deren Heizkörper durch Heizstäbe beliebigen Querschnittes gebildet werden und bezweckt, die Bauart der Kochplatte so zu gestalten, daß ihre Reinigung gegenüber den bekannten Ausführungen wesentlich erleichtert ist und die Enden der Heizleiter bzw. die Klemmen, durch welche die letzteren mit den Enden der Stromzuführungskabel verbunden werden, gegen die schädlichen Einflüsse von Feuchtigkeit und anderen Fremdkörpern, wie z. B. gegen überlaufendes Kochgut geschützt sind.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch

_ig erreicht, daß zur Aufnahme der Heizleiterund Stromzuführungskabelendverbindungen ein zunächst senkrecht beweglich und dann kippbar angeordnetes Gehäuse dient, in dessen Deckel die Enden der Stabheizkörper mit ihrem metallischen Außenmantel durch Schweißen oder Löten feuchtigkeitsdicht eingeführt sind.

Elektrische Kochplatten mit um eine horizontale Achse schwenkbaren Stabheizkörpern sind bekannt. Bei diesen Kochplatten fehlt jedoch jede Vorkehrung, um der eingangs erwähnten Forderung gerecht zu werden. Die Enden der Heizstäbe sind bei den bisher bekannten Ausführungen zwischen zwei Klemmplatten befestigt. Die letzteren bilden gewissermaßen einen Teil eines Gelenkes, das gestattet, die Heizstäbe aus ihrer horizontalen Lage von der Auffangmulde abzuheben. Die von ihrer metallischen Umhüllung freien Enden der Heizleiter sind aus den Klemmplatten herausgeführt und blank in Isolierperlen verlegt. Es ist daher keine Gewähr dafür gegeben, daß nicht etwa doch überlaufendes Kochgut oder andere Flüssigkeiten zu den Isolierperlen und damit auch zu den in diesen untergebrachten Heizleitern gelangen kann, insbesondere dann, wenn die Heizstäbe hochgeklappt werden. Außerdem besitzen die bekannten Bauarten der Kochplatten mit Stabheizkörpern noch den Nachteil, daß die Reinigung umständlich ist, weil die Einführungsstelle der Heizstäbe an den Klemmstücken bei kochgeschwenkter Lage der Heizkörper unterhalb der Auffangmulde zu liegen kommt. Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt und, um auch die Stromzuführungskabel feuchtigkeitsdicht anzuordnen und sie beim Hochklappen der Stabheizkörper vor dem Verdrillen zu schützen, sind diese gemäß der weiteren Erfindung zwisehen dem zur Aufnahme der Heizleiter- und S tromzuf ührungskabelendverbin düngen dienenden Gehäuse und einem Klemmkasten in biegsamen Metallschläuchen verlegt.

Das Gehäuse ist in vertikaler Richtung

durch eine Öffnung in der Auffangmulde beweglich angeordnet und kann, nachdem es vertikal zur Muldenebene hochgehoben ist, beim Erreichen eines Anschlages schräggestellt werden, wobei die Auffangmulde zum Reinigen freigelegt wird. Bei dieser Bewegung der Heizstäbe erfahren die Stromzuführungskabel, die zwischen dem unteren Ende des Gehäuses und den Klemmen eines

ίο Anschlußkastens verlegt sind, keine Verdrehung, sondern werden nur in vertikaler Richtung bewegt.

Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Die Heizkörper der Abb. 1 bis 4 sind im Querschnitt kreisförmig, die der Abb. 5 und 6 bandartig ausgebildet und in Form zweier konzentrischer Ringe angeordnet.

Die Abb. 1 und 5 zeigen Schnitte durch eine Kochplatte in Richtung eines Durchmessers. Die Abb. 3 und 6 stellen eine "Kochplatte dar, deren Heizleiter zwecks Reinigung aus -der Muldenebene hochgeklappt sind. Die Heizkörper 1 und 2 sind in zwei Heizzonen angeordnet. Sie können je nach der Größe der zu beheizenden Bodenfläche, der Dauer der geforderten Anheizzeit und der Menge des Kochgutes gemeinsam· oder einzeln, unabhängig voneinander an Spannung gelegt werden. Ein solcher Heizkörper besteht aus einem Metallmantel, in dem der Heizleiter unter Zwischenfügen eines die Wärme gut leitenden, elektrisch isolierenden Werkstoffes eingebettet ist.

Die Heizkörper sind auf einem Traggerüst 3 angeordnet, das aus Stahl oder Gußeisen besteht. Das letztere ist mitsamt den Heizelementen 1 und 2 in einer Auffangmulde 4 angebracht, die mit ihrem ringförmigen Flansch 13 auf der Herdplatte 14 aufliegt.

Am Rand der Mulde 4, und zwar in deren Boden, ist eine Öffnung 7 vorgesehen, durch welche ein Gehäuse 15 bewegt werden kann.

In dem letzteren sind die Enden der Heizleiter und der Stromzuführungskabel 19 verlegt und miteinander verbunden. Das Gehäuse 15 ist im Querschnitt kreisringförmig. An seinem Umfang ist das Gehäuse unten auf der nach der Muldenmitte zugekehrten Seite abgeschrägt, so daß es daselbst eine ebene Fläche 16 aufweist. Das Gehäuse 15 ist mittels eines Schraubenbolzens 17 und einer Mutter 18 an einem deckelartigen Abschluß 9 befestigt, der das Eindringen von Feuchtigkeit und anderen Fremdkörpern verhindert. Die außerhalb des Gehäuses 15 verlegten Stromzuführungskabel 19 sind von biegsamen Metallschläuchen umgeben. Die freien En-.den der Stromzuführungskabel sind an dem Klemmenkasten n unterhalb der Auffang-.. mulde 4 befestigt.

.-.-■-' "Das Gehäuse 15 ragt frei durch die öffnung 7. Beim Reinigen der Kochplatte wird das Gehäuse 15 mitsamt den darin verlegten Stromleitungen und den am Deckel 9 befestigten und feuchtigkeitssicher abgedichteten Heizstäben in vertikaler, durch den Pfeil 20 , angedeuteter Richtung hochgehoben, bis die Kante 21 der abgeschrägten ebenen Fläche 16 den Rand der öffnung 7 erreicht hat. Das Gehäuse 15 wird dann in der Pfeilrichtung 22 gekippt, so daß es sich einerseits mit seiner Fläche 16 gegen den Rand" der öffnung 7 und andererseits mit seiner zylindrischen Wandung gegen den schräg verlaufenden oberen Rand 23 der Auffangmulde 4 abstützt. Bei der Bewegung des Gehäuses 15 werden die Stromzuführungskabel 19, wie insbesondere aus der Abb. 3 hervorgeht, nicht verdreht, sondern nur in vertikaler Richtung nach oben bewegt.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch beheizte Kochplatte mit schwenkbar angeordneten Rohr- oder Stabheizkörpern verschiedenen Querschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Heizleiter- und Strom-Zuführungskabelendverbindungen ein zunächst senkrecht beweglich und dann kippbar angeordnetes Gehäuse (15) vorgesehen ist, mit dessen Deckel (9) die Enden der Heizkörper (1) mit ihrem metallischen Außenmantel durch Schweißen oder Löten feuchtigkeitsdicht verbunden sind.

2. Elektrisch beheizte Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen zylindrische Gehäuse (15) nach der Achse der Kochplatte hin eine abgeschrägte ebene Fläche (16) besitzt, mit der sich das Gehäuse (15) nach erfolgter senkrechter und Kippbewegung gegen den Rand einer öffnung (7) in der Mulde (4) legt.

3. Elektrisch beheizte Kochplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungskabel zwi- n₀ sehen dem unteren Ende des Gehäuses (15) und einem Klemmenkasten (11) unterhalb der Auffangmulde (4) in biegsamen Metallschläuchen (19) verlegt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen