DE636426C

DE636426C - Staubschutzhaube mit Frischluftzufuehrung

Info

Publication number: DE636426C
Application number: DEH132237D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-06-24
Filing date: 1932-06-24
Publication date: 1936-10-08

Description

Staubschutzhaube mit Frischluftzuführung Die Erfindung betrifft eine Staubschutzhaube aus nachgiebigem Baustoff mit Frischluftzuführung, bei der die durch ein Filter gereinigte Frischluft einem durch die doppelte Wandung des mittleren Teiles. der Haube gebildeten Verteilerraum zugeführt wird. Bei einer bekannten Staubschutzhaube dieser Art tritt die gesamte zugeführte Frischluft aus dem Verteilerraum in das Haubeninnere und entweicht dann zusammen mit der ausgeatmeten Luft durch den unteren offenen Teil der Haube. Da die Frischluft unter Druck zugeführt wird und ihren Weg durch den Innenraum der Haube nehmen muß, herrscht im Inneren dieser Schutzhaube Überdruck, und Kopf und Nacken des Trägers werden von einem ständigen; gesundheitsschädlichen Luft-Strom umspült.
Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß in der inneren und der äußeren Wandung der Haube vor dem Mund je ein Sieb angeordnet ist, durch das der Verteilerraum mit dem Inneren der Haube bzw. mit der Außenluft in Verbindung steht. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß unter der Haube weder ein wesentlicher Überdruck noch ein dauernder Luftzug vorhanden ist und der Luftwechsel in der Haube nur durch die Atmung herbeigeführt wird. Die ausgeatmete Luft kann dabei leicht durch die beiden Siebe hindurch aus der Haube entweichen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb, z zeigt eine Seitenansicht und Abb.2 eine Vorderansicht der Staubschutzhaube.
Abb.3 zeigt einen Längsschnitt durch die Staubschutzhanbe.
Die aus nachgiebigem Stoff gefertigte Staubschutzhaube besteht aus dem Kopfstücka, dem doppelwandigen, den Verteilerraum bildenden Mittelstück b und dem Schulterstücke. In dem Mittelstück b befindet sich ein biegsames, gut durchsichtiges Fenster d. Der Verteilerraum b steht sowohl mit dem Inneren der Haube als auch mit der Außenluft in Verbindung. Vor dem Munde des Trägers sind in. den Wandungen des Verteilerraumes zwei .engmaschige Siebe g und h angeordnet, und zwar ein größeres Sieb g in der Innenwandung und ein kleineres Sieb 1a in der Außenwandung. Die Frischluftzuführ ungsleitung wird am hinteren, schlauchförmig verlaufenden Ende n des Verteilerraumes befestigt. Der Schulterteil c der Haube wird unter dem Rock des Trägers getragen, so daß ein guter Halsabschluß erzielt wird. Etwa an der Stelle i am Schulterteil c ist noch ein Band befestigt, mit dem die Haube lose am Hals zusammengezogen werden kann. Um einen guten Sitz der Haube am Kopf zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, unterhalb des Kopfteilesa einen Gummizuge und unterhalb des Fensters d einen biegsamen Metallstreifen f anzuordnen. Der Metallstreifen f kann je nach der Gesichtsform des Trägers: gebogen werden und soll verhüten, daß das Fenster zu dicht vor die Augen legt. "° Die Wirkungsweise der Staubschutzhatlb"c# ` gemäß der Erfindung ist folgende Die durch ein Filter gereinigte Frischluft strömt durch die Öffnung n in den zwischen den Wandungen des Mittelteils b der Haube befindlichen Verteilerraum und gelangt zum Teil durch das Sieb u in den Atemraum der Haube und zum Teil durch das Sieb h nach außen. Dadurch, daß der Verteilerraum einerseits mit der Außenluft und andererseits mit dem geschlossenen Inneren der Haube in Verbindung steht, wird erreicht, daß in dem Atemraum kein wesentlicher Überdruck oder Luftzug herrscht; denn es gelangt nur die zum Atmen notwendige Luft in das Haubeninnere, während die überschüssige zugeführte Luft unmittelbar aus dem Verteilerraum ins Freie entweicht. Die unter Druck durch das Sieb lt nach außen strömende Luft bläst vor der Haube befindliche Staubteilchen fort und ,hindert sie am Eindringen in die Haube. `Üer Luftwechsel im Inneren der Haube wird -i"'d* h dlich durch die Atmung herbeigeführt. "-Die ausgeatmete Luft strömt durch die beiden "vor dem Munde befindlichen Siebe g und h hindurch ins Freie.

Claims

PATENTANSPRUCH Staubschutzhaube aus nachgiebigem Baustoff mit Frischluftzuführung, bei der die durch ein Filter gereinigte Frischluft einem durch die doppelte Wandung des mittleren Teiles der Haube gebildeten Verteilerraum zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in - der inneren und der äußeren Wandung der Haube vor dem Mund je ein Sieb (g bzw. h) angeordnet ist, durch das der Verteilerraum mit dem Inneren der Haube bzw. mit der Außenluft in Verbindung steht.-