DE636196C - Schaltungsanordnung zur Einleitung von Anrufen in Fernsprechvermittlungsstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Einleitung von Anrufen in Fernsprechvermittlungsstellen

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DE636196C
DE636196C DES102871D DES0102871D DE636196C DE 636196 C DE636196 C DE 636196C DE S102871 D DES102871 D DE S102871D DE S0102871 D DES0102871 D DE S0102871D DE 636196 C DE636196 C DE 636196C
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Germany
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relay
circuit arrangement
winding
call
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DES102871D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Einleitung von Anrufen in Fernsprechvermittlungsstellen mittels mehrerer unabhängig voneinander vorzunehmender Schaltmaßnahmen an den anrufenden Stellen.
In dieser Weise werden Anrufe z. B. in Anlagen bewirkt, bei welchen an den Teilnehmerstellen Induktorapparate vorgesehen
xo sind, indem der Anruf dadurch eingeleitet wird, daß unabhängig voneinander der Hörer abgenommen und die Kurbel des Induktors betätigt wird.
Derartige Anordnungen haben den Vorteil, daß durch Störungen (Zusammenschlagen der ß- und δ-Ader, Erde an α usw.) der Anschlußleitungen nicht ohne weiteres Anrufe in die Vermittlungsstelle geleitet werden.
Ein großer Nachteil dieser bekannten An-
ao Ordnungen besteht aber darin, daß an jeder Teilnehmerstelle ein teurer Induktor vorzusehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieses Nachteils eine vorteilhafte Anordnung für die Einleitung von Anrufen in Fernsprechvermittlungsstellen zu schaffen, was dadurch erreicht wird, daß das der anrufenden Stelle in der Vermittlungsstelle zugeordnete Anrufrelais durch jede der Maßnahmen, von denen die eine Induktionsstöße in der Vermittlungsstelle wirksam werden läßt, beeinflußt und durch das Zusammenwirken der einzelnen Einflüsse zum Ansprechen gebracht wird.
Dadurch, daß bereits durch die erste Schaltmaßnahme (Abnehmen des Hörers) eine Beeinflussung der Anrufeinrichtungen erfolgt, ist es nicht mehr notwendig, einen Kurbelinduktor an der Teilnehmerstelle vorzusehen. Es genügt für die Aussendung von Induktionsstößen, welche zusammen mit dem durch die erste Maßnahme auf die Anrufeinrichtung hervorgerufenen Einfluß die Anrufeinrichtung zum Ansprechen bringen, wie die Ausführungsbeispiele zeigen, z. B. ein Kondensator bzw. ein kleiner Transformator.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Anordnung für Anlagen anwenden, bei welchen ein Anruf zugleich in mehreren Vermittlungsstellen eingeleitet bzw. in Anlagen, in welchen ein Anruf in mehreren Vermittlungsstellen gespeichert wird. In derartigen Anlagen wirkt sich eine Fehlbelegung besondere nachteilig aus, da ein ganzer Teil Verbindungseinrichtungen dadurch dem Verkehr entzogen werden.
Es kann ferner der Fall eintreten, daß ein angerufener Teilnehmer erst dann an den Apparat geht, wenn der Anrufende bereits wieder eingehängt hat. Durch das Abnehmen des Hörers würde in Anlagen, in welchen die Speicherung eines Anrufes nur von dieser einen Maßnahme abhängig ist, auch bereits der erwähnte Übelstand eintreten.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt worden. Die Erfindung ist auf diese Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es sind nur die zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes erforderlichen Schaltungseinzelheiten gezeigt worden.
In der Fig. 1 ist eine Fernsprechteilnehmer-
schaltung dargestellt worden, bei welcher der Anruf außer durch Schleifenschluß auch noch durch Kondensatorstrom in Abhängigkeit der anrufenden Stelle bewirkt wird, wahrend in S der Fig. 2 eine Anordnung gezeigt ist, bei welcher zum Schleifenschluß zusätzlich ein in der Vermittlungsstelle erzeugter Indti'k-tionsstoß gegeben wird, um den Anruf zu bewirken.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 arbeitet folgendermaßen: Nimmt der Teilnehmer der Sprechstelle Sa-St zum Zwecke des Anrufes den Hörer vom Haken, so wird der,Hakenumschalter HU geschlossen, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais R, Kontakt Ii, α-Ader der Anschlußleitung, Kontakt nsi, Hakenumschalter HU, &-Ader der Anschlußleitung, Wicklung II des Relais R, Kontakt 21, Kondensator Ko, Erde. In diesem Stromkreise wird der Kondensator Ko aufgeladen. Das Relais R kann nicht ansprechen. Um das Relais R zum. Ansprechen zu bringen, hat der Teilnehmer noch eine weitere Schaltmaßnähme vorzunehmen, nämlich die Taste Ta zu drücken. Hierdurch kann sich der aufgeladene Kondensator Ko in folgendem Stromkreise entladen: Erde,_Kondensator K0, Kon-, takt 2t, Wicklung II "des Relais R, fr-Ader, Taste Ta, Erde. Der Kondensator entlädt sich also über die Wicklung- II des Relais R und unterstützt dadurch die Wirkung in der Wicklung I, welche an der α-Ader liegt und allein in dem Stromkreis Batterie, Rl, it, ib-Ader, Taste Ta, Erde nicht anspricht. Das Relais R darf über seine Wicklung I allein nicht ansprechen, da sonst bei Erden der α-Ader ein Anruf in der Vermittlungsstelle erfolgen würde. Erst durch das Zusammenwirken beider Wicklungen zieht das Relais R an, schließt 'seinen Kontakt 5 τ und damit in bekannter Weise einen Anlaßstromkreis für den Anrufsucher AS1 welcher die anrufende Leitung mit einer freien abgehenden. Verbindungsleitung verbindet. In diesem Stromkreis hält sich das Relais R. Ferner legt es über seinen Kontakt 6 r vorbereitend die Wicklung I des Relais T an die c-Ader. Läuft dann ein freier Anrufsucher auf die anrufende Leitung auf, so wird in bekannter Weise das Relais T erregt, welches durch Öffnen seiner Kontakte 1t und 21 die Wicklungen I und II des Relais R abschaltet. Das Relais T hält sich über seinen Kontakt 71 im· Prüfstromkreis.
Da die weitere Herstellung der Verbindung für den Erfindungsgegenstand belanglos ist, soll sie hier nicht weiter beschrieben werden. Wird nach Führen des Gespräches die Verbindung ausgelöst, so werden die Wicklungen I und II des Relais R wieder an die Adern der' Anschlußleitung angelegt und damit der Ruhezustand der Anlage wieder hergestellt.
'."«-. In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungs- ^Beispiel des Erfindungsgedankens dargestellt, fei welchem die Herstellung des Anrufzuständes außer von der Schleifenbildung von der Abgabe eines Induktionsstoßes von in der Vermittlungsstelle vorgesehenen Einrichtengen abhängig ist.
Wünscht der Teilnehmer der Teilnehmerstelle Sa-St1 eine Verbindung herzustellen, so nimmt er den Hörer vom Haken und betätigt dadurch den Hakenumschalter HU1. Hierdurch wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais R1, Kontakt 1 tt, α-Ader, Kontakt nsiv HU1, b-Ader, Kontakt 2 tlt Wicklung I des Transformators Tr, Erde. In diesem Stromkreise kommt das Relais R1 über seine Wicklung I noch nicht zum Ansprechen.
Die Wicklung II des Relais R1 liegt in einem Stromkreise mit der Sekundärwicklung II des Transformators Tr. Betätigt nun der Teilnehmer an der Stelle Sa-St1 seine * -Taste Tp- so verschwindet das in dem weiter oben beschriebenen Stromkreis der Wicklung I des Transformators Tr für diese Wicklung entstandene Feld, und ein Induktions-■Stromkreis wird von der Wicklung I des Transformators auf dessen Sekundärwicklung II und dadurch auf die Wicklung II des Relais R1 übertragen. Durch das Zusammenwirken der in Abhängigkeit von der gebildeten Schleife über die Teilnehmeranschlußleitung vorerregten Wicklung I mit der nunmehr ebenfalls erregten Wicklung II des Relais R1 kommt das Relais R1 zum Ansprechen und schließt für sich durch Schließen seines Kontaktes ^r1 folgenden Haltestromkreis: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais R1, Kontakte 1 tv ^r1, Erde.
Das Relais R1 läßt in bekannter, auch in Verbindung mit der Anordnung in der nach Fig. ι beschriebenen Weise den Anrufsucher AS1, welcher nicht dargestellt ist, an; 'nach Auflaufen des Anrufsuchers auf die anrufende Leitung wird ein nicht dargestelltes Relais T1 erregt. Durch Betätigen der Kontakte ι tt und 21± werden die Wicklungen I und II des Relais R1 von der Teilnehmeranschlußleitung abgeschaltet.
Die weitere Herstellung der Verbindung ist auch in diesem Falle nicht beschrieben, da sie n5 für den Erfindungsgedanken ohne Belang ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    !.Schaltungsanordnung zur Einleitung von Anrufen in Fernsprechvermittlungsstellen mittels mehrerer unabhängig voneinander vorzunehmender Schaltmaßnah-
    men an den anrufenden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß das der anrufenden Stelle in der Vermittlungsstelle zugeordnete Anrufrelais (R, R1) durch jede der Maßnahmen, von denen die eine Induktionsstöße in der Vermittlungsstelle wirksam werden läßt, beeinflußt und durch das Zusammenwirken der einzelnen Einflüsse zum Ansprechen gebracht wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zusammenwirken der Schaltmaßnahmen eine Aufspeicherung des Anrufes herbeigeführt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig voneinander vorzunehmenden Maßnahmen im Abheben des Hörers und Anlegen von Erde an eine Ader bestehen, und zwar so, daß das Anlegen von Erde nach dem Abnehmen des Hörers erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES102871D 1932-01-22 1932-01-22 Schaltungsanordnung zur Einleitung von Anrufen in Fernsprechvermittlungsstellen Expired DE636196C (de)

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