DE635148C - Ausgleichgetriebeanordnung fuer zwei oder mehrere Achsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Ausgleichgetriebeanordnung fuer zwei oder mehrere Achsen von KraftfahrzeugenInfo
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- DE635148C DE635148C DED67688D DED0067688D DE635148C DE 635148 C DE635148 C DE 635148C DE D67688 D DED67688 D DE D67688D DE D0067688 D DED0067688 D DE D0067688D DE 635148 C DE635148 C DE 635148C
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
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Description
21 OCT '33ί
AUSGEGEBEN AM
11. SEPTEMBER 1936
11. SEPTEMBER 1936
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgleichgetriebeanordnung für zwei oder mehrere
Achsen von Kraftfahrzeugen mit mehreren zwischen den Achsen und Rädern angeordneten,
das Antriebsdrehmoment auf diese verteilenden Kegelradausgleichgetrieben und besteht darin, daß die Kegelradpaare eines
zwischen zwei Radachsen angeordneten Ausgleichgetriebes verschieden große Kegelradwinkel
besitzen, so daß bei gleicher Umdrehzahl der Abtriebswellen auf die Räder der einen Radachse, ζ. B. der Hinterachse, ein
größeres Antriebsdrehmoment als auf die Räder der anderen Radachse, ζ. B. der Vorderachse,
übertragen wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß das auf die Achsen zu verteilende Drehmoment den
Belastungen dieser Achsen angepaßt werden kann, derart, daß die Achsen jeweils durch ein
ihrem Belastungsanteil durch das Fahrzeuggewicht entsprechendes Antriebsdrehmoment
angetrieben'und dadurch die Adhäsionskräfte an den Rädern in vollem Umfange für den
Antrieb nutzbar gemacht werden können. Hierbei erfolgt die ungleichmäßige Verteilung
im Ausgleichgetriebe, ohne daß eine Drehung der beiden vom Ausgleichgetriebe angetriebenen
Wellen zueinander eintritt; sie laufen also beide mit gleicher Drehzahl.
Ist « der Kegelradwinkel des den Antrieb auf die eine Achse weiterleitenden Kegelradpaares,
β der Kegelradwinkel des den Antrieb auf die andere Achse weiterleitenden Kegelradpaares,
so stehen die auf die betreffenden Achsen fallenden Anteile am Antriebsdrehmoment
im Verhältnis ctg a : ctg β zueinander. Durch Wahl der Winkel α und β hat man es
daher in der Hand, die Verteilung des Antriebsdrehmomentes in der gewünschten Weise
\Orzunehmen.
Zweckmäßig kann ferner eine an sich bekannte, das Ausgleichgetriebe sperrende Einrichtung,
z. B. eine den Ausgleichgetriebekörper mit einer der Verteilerwellen starr kuppelnde Klauenkupplung, vorgesehen sein,
durch welche die das Antriebsdrehmoment verschiedenartig verteilende Wirkung des
Ausgleichgetriebes aufgehoben werden kann.
Des weiteren sind zweckmäßig die Kegelräder derart angeordnet, daß von den um die
Achse der angetriebenen Wellen umlaufenden Kegelrädern das innere, der genannten
Achse nähere Zahnrad den kleineren Kegelradwinkel besitzt. Hierdurch wird eine besonders
gedrängte Bauart des Ausgleichgetriebes erzielt, da das Kegelrad mit dem kleineren
Kegelwinkel bequem innerhalb des Kegelrades mit dem größeren Kegelwinkel untergebracht werden kann, ohne wesentlichen
zusätzlichen Raum zu beanspruchen oder die Anordnung der mit ihnen in Eingriff stehenden, auf den angetriebenen Wellen
angeordneten Kegelrädern zu stören. Diese Vorteile wären bei umgekehrter Anordnung
der Kegelräder nicht ohne weiteres erreichbar.
Es sind Kegelradausgleichgetriebe bekannt, bei'-denen"idie Kegelräder des einen
Kegelradpaares einen größeren oder kleineren Durchmesser als diejenigen des anderen
Kegelradpaares besitzen. Da die Kegelwinkel und damit die Kegelradübersetzungen.jedoch
nicht voneinander verschieden sind, kann auch das Antriebsdrehmoment nur gleichmäßig
auf beide Verteilerwellen verteilt ίο werden.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen
Abb. ι und 2 den Antrieb eines Achtradwagens,
Abb. 3 einen Vierradantrieb, Abb. 4 die Vorderachse und
Abb. 5 die Hinterachse desselben. In Abb. ι ist α der Motor, b die Kupplung,
c das Wechselgetriebe, d12 das Ausgleichgetriebe,
welches den Antrieb einerseits auf die Vorderräder ι und andererseits auf die sechs
Hinterräder 2, 3 und 4 verteilt. Der Antrieb der Vorderräder 1 erfolgt hierbei durch
das Ausgleichgetriebe ^1. Vor der Achse der
Räder 2 ist ein weiteres Ausgleichgetriebe d23
\'orgesehen, welches einerseits den Antrieb über das Ausgleichgetriebe d2 auf die Räder 2
und andererseits auf die hintersten Räder 3 und 4 überträgt. In ähnlicher Weise ist ferner
das Ausgleichgetriebe d3i zum Antrieb der
Räder 3 über das Ausgleichgetriebe ds und der Räder 4 über das Ausgleichgetriebe d4 vorgesehen.
Somit ergeben sich beiinsgesamtacht angetriebenen Rädern die üblichen sieben Ausgleichgetriebe
oder allgemein bei« angetriebenen Rädern in der bekannten Weise η — ι Ausgleichgetriebe.
Die Ausgleichgetriebe d12, rf23
und d3i zwischen den einzelnen Radachsen
werden hierbei erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß sich das Antriebsdrehmoment
auf die einzelnen Achsen entsprechend ihrer Belastung verteilt. Eine derartige Ausbildung
der einzelnen zwischen den Achsen angeordneten Ausgleichgetriebe ist natürlich auch
dann vorteilhaft, wenn besondere Ausgleichgetriebe zwischen den einzelnen Rädern jeder
Achse nicht vorgesehen sind. Bei der dargestellten Antriebsart erfolgt die Abzweigung
des Antriebs für die einzelnen Achsen von einem mittleren Antriebsstrang in der Reihenfolge
ihrer Anordnung. Die Verteilung des Antriebes könnte jedoch auch in beliebig anderer
Weise erfolgen, beispielsweise derart, daß der Antrieb zunächst auf je zwei Achsen
verteilt wird und hierauf jeder Antriebszweig nochmals auf jede der beiden ihm zugehörigen
Achsen aufgeteilt wird (Abb. 2). Die Achsen können ferner als starre Achsen, als Schwingachsen
o. dgl. ausgebildet sein.
Abb. 3 bis 5 zeigen die konstruktive Ausführungsform eines Vierradantriebs mit den
Ausgleichgetrieben gemäß der Erfindung zwischen den Radachsen. Der nicht dargestellte
Motor ist rechts an das Gehäuse e, welches /das Wechselgetriebe c und das Ausgleichgetriebe
do für die Hinterachse umfaßt, angeflanscht. Dieses Gehäuse bildet einen Teil des
Rahmengestells und wird durch das anschließende Gehäuse für das Ausgleichgetriebe dv>
und das Rohr/ fortgesetzt, welches das Antriebsgehäuse mit dem Vorderachsgehäuse g
verbindet. Im einzelnen erfolgt der Antrieb durch die über die Hinterachse hinweggeführte
Motorwelle a, welche mit der Getriebehauptwelle i durch eine Wechselkupplung k
gekuppelt werden kann. Des weiteren sind die beiden Hohlwellen / und m als Vorgelegewellen
für das Wechselgetriebe vorgesehen, wobei die Welle I einerseits durch das dauernd
in Eingriff stehende Zahnradpaar η über die Kupplung k mit der Welle h und andererseits
durch das dauernd in Eingriff stehende Zahnradpaar 0 mit der Getriebehauptwelle i gekuppelt
werden kann. Die Vorgelegewelle m ist ferner in üblicher Weise durch Verschieberäder
p mit der Getriebehauptwelle i kuppelbar. Eine weitere Kupplungsmöglichkeit q
ist zwischen den Wellen / und m vorgesehen.
Die Vorgelegewelle in ist mit dem Ausgleichgetriebegehäuse
d12 fest verbunden. In diesem Gehäuse ist die Ouerweller gelagert,
auf welcher einerseits die äußeren größeren Kegelräder s zum Antrieb des Kegelrades t
und andererseits die inneren kleineren Kegelräder u zum Antrieb des Kegelrades ν drehbar
sind. Die Kegelräder s und u sind jeweils zu einem Paar fest miteinander verbunden.
Das Kegelrad t dient hierbei zum Antrieb der nach der Vorderachse führenden Welle zv, das
Kegelrad ν zum Antrieb der nach der Hinterachse führenden Welle x. Die Verzahnung
der Kegelräder des Ausgleichgetriebes ist hierbei derart gewählt, daß der halbe Kegelwinkel
α der Kegelrädern und t größer ist als
der halbe Kegelwinkel β der Kegelräder u und v. Das durch die Welle m auf das Ausgleichgetriebe
d12 übertragene Drehmoment \rerteilt sich somit in ungleicher Weise auf
die Wellen zv und x, und zwar in umgekehr- no tem Verhältnis der Winkel α und ß, d. h. die
Hinterachse wird durch die Welle χ mit- einem größeren Drehmoment als die Vorderachse
durch die Welle 10 angetrieben. Auf dem linken Ende des Ausgleichgetriebeträgers d12 ist
ferner eine Klauenkupplung y aufgekeilt, welche eine unmittelbare Kupplung mit der
Welle w ermöglicht. Hierdurch kann die Wirkung des Ausgleichgetriebes aufgehoben werden
und die Welle m bzw. das Ausgleichgetriebegehäuse d12 und die WTellen zu und χ
starr miteinander gekuppelt werden. Die
Claims (3)
- Welle te treibt in dem Ausführungsbeispiel die Vorderachse nicht unmittelbar an, sondern ist durch eine beliebige Universalkupplung S1 mit einer Welle wu diese wiederum durch eine Universalkupplung Z2 mit einer Welle W2 und diese schließlich mit einer weiteren Universalkupplung za mit der eigentlichen Antriebswelle W3 der Vorderräder verbunden. Die Welle tt>3 kann hierbei in üblicher Weise das Ausgleichgetriebe (J1 antreiben, welches über Gelenkwellen 5 die durch zwei übereinander angeordnete Ouerblattfedern 6 unabhängig voneinander geführten Vorderräder antreibt.Der Antrieb der Hinterräder erfolgt unmittelbar durch die Weiler, welche durch die Hohlwellen m und / des Getriebes hindurchgeführt ist. Das Ausgleichgetriebe d2 ist hierbei unterhalb der Motor- bzw. Kupplungswelle/; angeordnet. Die Hinterräders sind auf schwingenden Pendelhalbachsen 7 gelagert, welche um seitliche Gelenke S des Gehäuses c schwingen und gegen den Rahmen z. B. durch ungerührte Schraubenfedern 0 abgefedert sind. Mau könnte auch das Ausgleichgetriebe zwischen zwei Radachsen mit einem Wechselgetriebe derart kombinieren, daß die Verteilung des Antriebdrehmomentes auf die Vorder- und Hinterachse während des Betriebes verändert und das Adhäsionsgewicht des Fahrzeugs in vollem Umfang ausgenutzt werden kann.Patent a N s ι>κ ü cn κ:ι. Ausgleichgetricbeanordnung für zwei oder mehrere Achsen von Kraftfahrzeugen mit mehreren das Antriebsdrehmoment auf die Achsen und Räder verteilenden Kegelradausgleichgetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelradpaare (s,t; ti, v) des zwischen zwei Achsen angeordneten Ausgleichgetriebes verschieden große Kegelradwinkel (α. /;') besitzen, so daß bei gleicher Drehzahl auf die Räder der einen Radachse, z. B. der Hinterachse. ein größeres Antriebsdrehmoment als auf die Räder der anderen Radachse, z. B. der Vorderachse, übertragen wird.
- 2. Ausgleichgetriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufhebung der Wirkung des Ausgleichgetriebes eine an sich bekannte, das Ausgleichgetriebe sperrende Einrichtung,z. B. eine ilen Ausgleichgetriebekörper ((Z12) mit einer der Verteilerwellen (iv) starr kuppelnde Klauenkupplung (3'), vorgesehen ist.
- 3. Ausgleichgetriebeanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dal.l von den um die Achse der augetriebenen Wellen (ze, _r) umlaufenden Kegelrädern (s, u) das innere, der genannten Achse nähere Zahnrad (it) den kleineren Kegelradwinkel (/i) besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67688D DE635148C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Ausgleichgetriebeanordnung fuer zwei oder mehrere Achsen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67688D DE635148C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Ausgleichgetriebeanordnung fuer zwei oder mehrere Achsen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635148C true DE635148C (de) | 1936-09-11 |
Family
ID=7059780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED67688D Expired DE635148C (de) | 1934-03-16 | 1934-03-16 | Ausgleichgetriebeanordnung fuer zwei oder mehrere Achsen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635148C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037281B (de) * | 1954-12-18 | 1958-08-21 | Auto Union Gmbh | Zusatzgetriebe fuer Kraftfahrzeuge |
US4914979A (en) * | 1987-08-07 | 1990-04-10 | Gkn Axles Limited | Axle drive unit |
-
1934
- 1934-03-16 DE DED67688D patent/DE635148C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037281B (de) * | 1954-12-18 | 1958-08-21 | Auto Union Gmbh | Zusatzgetriebe fuer Kraftfahrzeuge |
US4914979A (en) * | 1987-08-07 | 1990-04-10 | Gkn Axles Limited | Axle drive unit |
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